Categories: Jaenner 2022

Anpfiff zur Modernisierung

Die Red Bull Arena wurde zwischen 2001 und 2003 gebaut und bot zunächst Platz für 18.250 Zuschauende. Nach der Übernahme des Vereins durch Red Bull im Jahr 2005 wurde das Stadion in Red Bull Arena umbenannt, 2006 begannen die Bauarbeiten zum Ausbau des Stadions auf eine für die in Österreich stattfindende Europameisterschaft geeignete Kapazität. Der Stadioneigentümer ist die SWS-Stadion Wals-Salzburg GmbH, die eine 100%-Tochter der Land-Invest Salzburger Baulandsicherungsgesellschaft m.b.H. ist. Und diese hat Siemens Smart Infrastructure beauftragt, ein „Rundum-sorglos“-Sicherheitspaket zu installieren. Dem Wunsch wurde entsprochen und die Arena mit modernster Technik ausgestattet. Dazu zählen insgesamt über 1.100 automatische und nichtautomatische Brandmelder, die die verschiedensten Bereiche der Arena überwachen. So viele sind bei der Größe des Stadions notwendig: Immerhin beträgt die Grundfläche des Gebäudes 28.800 Quadratmeter – über vier Geschosse.

Multifunktionell im Ton

Über rund 640 Lautsprecher werden Brandfallmeldungen, Evakuierungsanweisungen, aber natürlich auch Meldungen zur Beruhigung und Entwarnung durchgesagt. Die Beschallungsanlage erfüllt so hohe sicherheitstechnische Anforderungen, dass sie als Evakuierungsanlage genutzt werden kann. Natürlich können auch andere Sprachmeldungen,
wie etwa der Aufruf von Personen oder Hintergrundmusik, eingespielt werden. Die Informationen werden priorisiert, das heißt, eine Brandmeldedurchsage hat immer Vorrang vor Meldungen, die nicht so wichtig sind. Das System ist live-tauglich und damit auch für Moderationen, Präsentationen oder eine hochwertige Musikwiedergabe geeignet. Der Einfluss von unterschiedlichen Besucherzahlen auf das Beschallungsergebnis ist stark reduziert und eine Anpassung der Beschallung im Betrieb an unterschiedliche Veranstaltungsverhältnisse möglich. Und das ist in der Red Bull Arena auch notwendig, immerhin dient sie nicht nur als Fußballstadion. Hier fanden auch Konzerte oder sogar Motocross-Veranstaltungen statt.

Ein System für jede Größenordnung

Mit Know-how und Technik sorgt Siemens für mehr Sicherheit im Stadion

Die vielseitige Nutzung stellt dementsprechend hohe Anforderungen an die Gebäudesicherheit – sowohl funktional als auch in puncto Verfügbarkeit. In der Red Bull Arena Salzburg wird daher laufend modernisiert und vergrößert, wie beispielsweise 2021 mit dem Ausbau des VIP-Clubs. Dieser wurde erweitert, zusammen mit der Innenbeschallung und der Brandmeldeanlage von Siemens. Das gesamte Signalmanagement erfolgt durch ein digitales, ethernetbasierendes Audionetzwerk. Der dezentrale Netzwerkaufbau ermöglicht zudem sehr einfach einen großräumigen, gebäudeübergreifenden Ausbau des Systems. Die installierte Videoüberwachung ist so präzise, dass sie die über 30.000 Zuschauende ansteuern und jedes einzelne Gesicht erkennen und erkennbar machen kann. 45 Kameras sind dafür mit Infrarot, 36-fachem optischem Motorzoom und sogar 16-fachem Digitalzoom ausgestattet. Die Videoanlage ist prozessorgesteuert und über Datenschnittstellen mit verschiedenen Anlagen in der Arena vernetzt. Der dezentrale Netzwerkaufbau ermöglicht zudem sehr einfach eine großräumige, gebäudeübergreifende Vernetzung des Systems. Vor dem Stadion befinden sich über 2000 Parkplätze für alle Fans, die nicht öffentlich zu den Spielen kommen. Damit auch hier nichts passiert, überwacht eine professionelle Videoanlage neben dem Innen- auch den Außenbereich. Die Polizei behält jederzeit den Überblick und kann schnell reagieren – im Live-, Archiv- und Konfigurationsmodus. Die Red Bull Arena hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Heimfestung entwickelt und ist für viele Fans zu einem zweiten Zuhause geworden – in dem sich alle sicher fühlen können.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Siemens

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