Categories: Jaenner 2019

Digitalisierung

Digitale Effizienz

Die Art und Weise, wie Gebäude, betrieben werden, verändert sich. Die Digitalisierung bietet dabei riesige Chancen. Das Digital Service Team von Semens will diese nutzen.

Es sind Daten, die verraten, wie Anlagen optimal betrieben werden können. Sie sind es, die uns sagen, an welchen Stellen etwas gut funktioniert und an welchen Stellen nachgebessert werden muss. Die Welt befindet sich in einer digitalen Transformation – sie wird vernetzter und sie wird schneller.
Das gilt auch für das Betreiben von Gebäuden. Je moderner sie betrieben werden, desto mehr können und desto mehr verraten sie auch. Das gilt es zu nutzen. Das Digital Services Team von Siemens Building Technologies arbeitet an neuen, innovativen Lösungen und Technologien, die vor allem ein Ziel haben: den Kunden besser zu machen.
Dabei wird zwischen zwei Ebenen unterschieden: Digital Enhanced Services und Data Driven Services. „Bei den Digital Enhanced Services geht es darum, bestehende Services durch die Digitalisierung zu optimieren, sie besser zu machen“, erklärt Patrick Haginger, Portfoliomanagement, Digital Services. Auf diesem Gebiet hat Siemens bereits einige Angebote, etwa das Advanced Service Center, das jederzeit von außen auf Gebäudedaten der Kundinnen und Kunden zugreifen kann, erfolgreich umgesetzt und etabliert. Bei Data Driven Services hingegen versucht Siemens Building Technologies, neue Services basierend auf den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, zu entwickeln.


Das Indoor-Navi

In großen Gebäuden müssen sich täglich oft mehrere Tausend Menschen zurechtfinden.Nicht selten verlieren sie auf der Such nach dem richtigen Raum wertvolle Zeit. Die Indoor Positioning-Technologie von Siemens Building Technologies kann das ändern.

Mit ziemlicher Sicherheit ist es jedem von uns schon passiert: Man steht in einem riesigen Krankenhaus, einem großen Bürogebäude oder an einer Universität, in denen die Räume unter Umständen nur mit Nummern beschriftet sind, mit denen man nichts anfangen kann. Dann beginnt zuerst die Suche, dann das Durchfragen – wo gehöre ich denn hin? All diese Wege brauchen Zeit. Zeit, die viele von uns in ihrem Alltag nicht haben, oder besser gesagt, die anderweitig sicher angenehmer zu nutzen wäre.

Auf dem richtigen Weg
Wir kennen Fahrzeugnavigationssysteme, Smartphones und Smartwatches. In allen diesen Geräten kommen Standortbezogene Dienste zum Einsatz und sie haben noch etwas gemeinsam: Die Systeme, die Standorte nutzen, sind vor allem für den Außenbereich gedacht und zu großen Teilen auch dort in Verwendung.

So effizient wie möglich im Arbeitsleben und als Besucher großer Gebäude: immer der kürzeste Weg, immer zum richtigen Raum

Indoor Positioning dagegen geht, wie der Name schon sagt, in die Gebäude hinein. Während die GPS-Technologie mit Satelliten arbeitet, basieren Indoor Positioning-Systeme auf einer dezidierten, im Gebäude eingerichteten Hardware-Infrastruktur. In der Regel sind sie auf definierte Signalquellen innerhalb einer installierten Netzwerkinfrastruktur angewiesen. Mithilfe der Indoor-Navigation sollen Besucher und Mitarbeiter von Gebäuden zuverlässig ans Ziel geführt werden. Das System ist aber um einiges vielseitiger und bietet ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten: Neben der sogenannten „Wayfinding-Technologie“ können beispielsweise auch berührungslose Zutrittskontrollen erstellt, freie bzw. besetzte Sitzungszimmer angezeigt und Benachrichtigungen zu Gebäude-Evakuierungen bei Notfällen und unvorhersehbaren Ereignissen versendet werden.

Bluetooth statt GPS
Für die Positionierung in Gebäuden sind unterschiedliche Technologien verfügbar. Eine der am weitesten verbreiteten basiert auf Bluetooth Low-Energy (BLE) und der dazugehörigen Infrastruktur, den Beacons. Der Vorteil: Bluetooth Beacons sind relativ günstig und dazu gut haltbar. Bis zu zwei Jahre können sie betrieben werden und haben im Innenbereich eine Reichweite von bis zu 30 Metern, bei einer Genauigkeit von einem Meter. Die Bestimmung der Position erfolgt dabei mithilfe einer App auf dem Endgerät, etwa einem Smartphone, die sich über die Signale mehrerer Beacons zusammensetzt. Die Beacon Indoor-Navigation eignet sich deswegen auch beispielsweise gut für die Analyse von Besucherströmen. Aufgrund der technischen Fortschritte hat die Indoor Positioning-Technologie in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung dazugewonnen. Expertinnen und Experten glauben, dass in den kommenden fünf Jahren vor allem in Marktsegmenten wie Bürogebäuden und Gesundheitseinrichtungen die nächste große Wachstumswelle zu erwarten ist. Und das ist nicht verwunderlich: Immerhin schafft es das „Indoor-Navi“, den Alltag und das Arbeitsleben deutlich effizienter zu machen, als es jetzt der Fall ist.

Weiterführende Informationen
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