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ISSUES DATE 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019

CONTENT

Interview

Smarte Lösungen für die Industrie

Nachhaltigkeit und Sicherheit im Fokus

3 min.

Titelgeschichte

"Grüne Textilien"

Dekarbonisierung bei Autefa

3 min.

Portfolio

Ökonomie trifft Ökologie

EU-Taxonomie: Vorteile für Gebäudebetreiber

2 min.

Projekt

LKW leichter laden

E-Ladeinfrastruktur für Schwerverkehr

< 1 min.

Projekt

Sauberer Pistenschwung

Sichere und effiziente Technik für den perfekten Schitag

3 min.

  • Liebe Leserinnen und Leser,
    im Winter zieht es viele von uns in die Berge zum Skifahren, Schneewandern oder Snowboarden – und so manch einen auch zum Arbeiten. So waren beispielsweise meine Kolleginnen und Kollegen im wunderschönen Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis im Einsatz und haben den Neubau der Seilbahn unterstützt. Die Energieversorgung der Bahn wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht und eine Brandmelde- und Beschneiungsanlage installiert. Wenn wir schon in den Bergen sind, statten wir dem Kaiserreich in Kiefersfelden auch einen Besuch ab: Hier finden Sie auf über 40.000 m2 Gastronomie, ein Hotel und verschiedenste Shops – mit innovativer Gebäudetechnik, die im Hintergrund für Komfort und Wohlfühlklima sorgt. Im oberösterreichischen Redlham haben meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der E-Mobilität für die E-Müllwagen der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH die Ladeinfrastruktur geplant und installiert. In Niederösterreich

    wurde beim Holzwerkstoffhersteller Egger eine neue Brandmeldeanlage in Betrieb genommen und ein modernes Cybersecurity-Konzept erarbeitet. Was es damit auf sich hat, lesen Sie in dieser Ausgabe. In Linz beim Textilmaschinenhersteller Autefa wird es wohlig warm. Und nicht nur das: Die neue Biomasseheizung und die PV-Anlage sparen dem Unternehmen nicht nur Kosten, sondern optimieren auch den CO2-Fußabdruck erheblich.

    Mit Stolz wollen wir Ihnen unsere beiden Nachwuchstalente Nurit Davidowicz und David Kier vorstellen, die bei den WorldSkills 2024 eine „Medallion for Excellence“ errungen haben. Unsere Kollegin Malina Sohm absolviert derzeit eine Ausbildung zur Elektrotechnikerin im Bereich Brandschutz und sorgt in Vorarlberg für sichere Gebäude. Für das nächste Jahr haben wir uns viel vorgenommen: Im März und April sind wir wieder mit unserer Smart-Infrastructure-Roadshow „Future on Tour“ unterwegs und würden uns freuen, Sie auf einem unserer Stopps in Igls, Graz, Linz oder Wien begrüßen zu dürfen. Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, viel Freude mit dieser Ausgabe der Partner Info und eine erholsame Zeit zwischen den Jahren!

    Ihr Martin Lang

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    Neue Produkte, neue Services und Trends

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    Neue Produkte, neue Services und Trends

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    Neue Produkte, neue Services und Trends Kurz notiert

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    Alles für ideale Raumbedingungen

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    Das KNX-Produktportfolio von Siemens bietet eine ganzheitliche Lösung für intelligente Gebäude. Neu wird das Portfolio mit weißen und schwarzen Raumgeräten ergänzt und es garantiert eine nahtlose Integration in alle Raumkonzepte.

    Intelligente Gebäude sind wahre Multitalente: Sie bieten ideale Bedingungen für nahezu alle Anforderungen. Gleichzeitig sind sie höchst energieeffizient und liefern enorme Mengen an Betriebsdaten. Bei der Errichtung moderner, vernetzter Gebäude sind intelligente KNX-Geräte entscheidend, denn sie tragen dazu bei, die Systemkomplexität zu verringern, und schaffen mit zuverlässigen, einfach zu installierenden Produkten optimale Bedingungen im Innenbereich. Mit dem umfassenden Sortiment an KNX-Produkten von Siemens lassen sich alle Funktionen im Raum steuern, von der Beleuchtung über die Beschattung bis hin zu HLK. Die Siemens KNX-Raumbediengeräte, Thermostate und Präsenzmelder, sowohl in schwarz als auch in weiß erhältlich, tragen der heutigen Architektur Rechnung und lassen sich nahtlos in unterschiedlichste Raumkonzepte einfügen. Hervorzuheben ist der neue KNX Raumaktor N 568/81 – eine All-in-one-Lösung, die flexibel und im Funktionsmix einsetzbar ist. Der multifunktionale Raumaktor kann für das Schalten von Lasten, das Steuern der Beleuchtung und des Sonnenschutzes oder zur Ansteuerung von Heiz- bzw. Kühlventilen in 2-Rohr- oder 4-Rohrsystemen mit Lüftersteuerungen bzw. Fan-Coil-Steuerung eingesetzt werden.


    Schnell, präzise und robust

    Magnetisches Expansionsventil MVL702

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    Mit den steigenden Energiekosten und dem zunehmenden Fokus auf erneuerbare Energien steht die Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenbranche vor der Herausforderung, ihre Produkte zu modernisieren. Vor allem Kälteanwendungen verbrauchen viel Energie, aber das bedeutet auch, dass sie ein erhebliches Einsparpotenzial haben.

    Das magnetische Expansionsventil MVL702 wird die Prozesse des Kältemittelkreislaufs in Wärmepumpen- und Kältemaschinen neu definieren. Mit seiner außergewöhnlichen Geschwindigkeit, Präzision und seinem robusten Design verspricht es, die Effizienz in der Industrie zu revolutionieren. Das MVL702 wurde entwickelt, um den steigenden Anforderungen des Markts gerecht zu werden. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigeren Kälteanlagen.


    Eine smarte Wahl

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    SENTRON Schutzschaltgeräte mit Differenzstromüberwachung

    Der sichere und normenkonforme Leitungsschutzschalter in der neuen Version 5SL6 COM RCM hat als zusätzliche Funktion eine Differenzstromüberwachung (Residual Current Monitoring, RCM) integriert.

    Durch die permanente Messung des Differenzstroms lassen sich mögliche Fehlerquellen detektieren – und das bei durchgängiger Anlagenverfügbarkeit. So erhält der Betreiber einen sehr genauen Überblick über alle Ströme bis in den Endstromkreis und kann rechtzeitig eingreifen, falls ein Teil der Anlage auszufallen droht. Differenzströme lassen sich bereits ab 3 mA detektieren und es können verschiedene Frequenzbereiche überwacht werden. Somit ist eine exakte Ursachenlokalisierung möglich. Anhand von Trendanalysen in Kombination mit einstellbaren Grenzwerten, werden Anlagenausfälle minimiert und Wartungen zielgerichtet geplant.


    Einfach zeitgemäß

    Mit einem Zeitschaltprogramm erweitert, optimiert die Connect Box den Energieverbrauch im Gebäude.

    Connect Box key visual original (1)

    Die Connect Box ist eine einfache, universelle und offene IoT-Lösung zur Anbindung und Überwachung von kleineren und mittleren Gebäuden. Alltägliche Gebäudemanagementaufgaben können über eine cloudbasierte Oberfläche von einem einzigen Ort aus ohne ein zusätzliches Gateway oder Software erledigt werden. Neu verfügt die Connect Box über innovative Automatisierungsmöglichkeiten, insbesondere durch verfeinerte Zeitschaltprogramm-Funktionalität. Beim Energiemanagement spielt diese Funktion eine entscheidende Rolle, weil damit sichergestellt wird, dass die Geräte und Systeme nur dann betrieben werden, wenn sie auch benötigt werden.

    Die Oberfläche ermöglicht unter leichtem Navigieren die mühelose Erstellung und Anpassung von Zeitplänen und ist mit den gängigsten im Gebäudebereich verwendeten Kommunikationsprotokollen kompatibel. Mit dieser Verbesserung wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse von Gebäudeeigentümer: innen und -betreiber: innen gedeckt sind. Zusätzlich wird der Komfort verbessert und gleichzeitig werden der Energieverbrauch und die Kosten optimiert.


    Ein (digitaler) Zwilling kommt selten allein

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    Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zwischen Siemens und der Mercedes-Benz AG haben die beiden Unternehmen gemeinsam einen digitalen Energiezwilling entwickelt, um die Integration von Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Fabrikplanung und -modernisierung zu verbessern. Der innovative „Digital Energy Twin“ soll dem Autohersteller dabei helfen, alle eigenen Produktionsstandorte weltweit bis 2039 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Er verbessert, vereinfacht und beschleunigt die Energieplanung sowohl für neue als auch für bestehende Fabriken und reduziert die Planungszeit signifikant.

    Basierend auf Verhaltensmodellen von Gebäuden, technischen Anlagen und Energieerzeugungseinrichtungen verknüpft der Digital Energy Twin Informationen wie Wetterdaten, Lastprofilsimulation, Anlagenauswahl und Dimensionierung. Durch die Simulation eines physischen Energiesystems werden vorgeschlagene Planungsszenarien für den Energieverbrauch verifiziert und Empfehlungen zur Optimierung der gewünschten Ergebnisse gegeben, einschließlich Energieeffizienz und damit verbundener Kostenersparnis sowie Emissionsreduzierung.

    Der gemeinsam entwickelte Digital Energy Twin zeigt das Potenzial von Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Business-Plattform, die die digitale Transformation beschleunigt und es Kunden und Partnern ermöglicht, gemeinsam maßgeschneiderte Produkte und Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen zu entwickeln.


    Transforming Buildings

    In dem neu gegründeten Geschäftsbereich Smart Infrastructure Buildings werden seit Oktober 2024 alle gebäuderelevanten Bereiche von Siemens in einer Einheit gebündelt. Das Portfolio umfasst nach wie vor Gebäudesteuerung, Brandschutz und Sicherheit, Gebäudeautomation, datenbasierte Services und Energieeffizienz.

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    Länderübergreifendes Know-how

    Durch die Zusammenführung dieser Expertisen reagiert Siemens noch besser auf die individuellen Anforderungen seiner Kunden, um sie auf dem Weg zur digitalen Transformation ihrer Gebäude zu unterstützen. Das Angebot – bestehend aus Produkten, Software und Services – fokussiert sich auf einen zuverlässigen und kosteneffizienten Betrieb von Gebäuden und Dekarbonisierung sowie auf Cybersecurity, aber auch Komfort.

    „Mit innovativer Technologie können wir die Transformation hin zu intelligenteren, selbstständigeren und autonomeren Gebäuden beschleunigen. Dies unterstützt unsere Kunden dabei, Emissionen wie auch Kosten zu senken und gleichzeitig das Nutzererlebnis in Gebäuden zu verbessern“, sagt Martin Lang, Leiter Gebäudetechnik Siemens Österreich, der in seiner Funktion auch die Länder in Südosteuropa und bis nach Israel und Kasachstan verantwortet.


    Smartes Handover

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    Eine große Veränderung gibt es im Management von Siemens Smart Infrastructure in Österreich. Nach mehr als fünf Jahren als Head of Smart Infrastructure für Österreich sowie die geschäftlich verantworteten Ländern und nach einer über 40 Jahre langen Karriere bei Siemens beendet Gerd Pollhammer mit Ende des Kalenderjahres seine aktive Arbeitszeit und beginnt einen neuen Lebensabschnitt außerhalb von Siemens. Mit 1. Oktober 2024 übernahm Patricia Neumann seine Nachfolge zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als CEO von Siemens Österreich seit 1. Mai 2023. In letzterer Funktion verantwortet sie weitere 26 Länder im Lead Country Bundle Austria. Davor war sie über 25 Jahre bei IBM in unterschiedlichen Managementfunktionen tätig, zuletzt für den Softwarevertrieb für Daten, künstliche Intelligenz und Automatisierung in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.


    Schaltschränke werden grün

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    Siemens Smart Infrastructure erweitert über die deutsche Tochtergesellschaft Alpha Verteilertechnik sein Angebot an nachhaltigen elektrotechnischen Produkten. Ab sofort stehen Kunden weltweit neben herkömmlichen Steuerschränken auch industrielle Steuerschränke des SIVACON 8MF1 zur Verfügung, die zu 100 Prozent aus Schrott von namhaften europäischen Lieferanten mit Windkraft gefertigt werden. Beim Herstellungsprozess für die Steuerschränke des SIVACON 8MF1 sind die CO2-Emissionen um 70 Prozent geringer als bei herkömmlichem Stahl, der in der Regel in einem Hochofen mit Eisenerz und Kohle hergestellt wird – das ist eine Einsparung von 308 kg CO2 pro Schrankeinheit. Derzeit ist die Stahlproduktion für acht Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Die neue Variante weist die gleichen technischen Eigenschaften und Funktionalitäten wie Schränke aus herkömmlichem Stahl auf. Dies ermöglicht größeren Industriekunden, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und ihren Nachhaltigkeitszielen näherzukommen.


    Ausgezeichnete Software

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    Siemens Smart Infrastructure wurde von dem unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmen Verdantix als einer der führenden Anbieter für Beratungsleistungen zur Dekarbonisierung von Gebäuden ausgezeichnet. Laut dem Bericht „Green Quadrant: Building Decarbonization Consulting 2024“ bietet Siemens’ Building X eine umfassende Software für die Energiebilanz von Gebäuden, die auf der Expertise im Bereich Energie aufbaut und Kunden dabei hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Building X ist eine digitale Gebäudeplattform, die Kunden hilft, ihren Gebäudebetrieb zu digitalisieren, zu managen und zu optimieren. Dies führt zu einem guten Nutzererlebnis, erhöhter Leistung und verbesserter Nachhaltigkeit. Der Bericht liefert eine detaillierte quantitative Analyse der zehn größten Anbieter der Branche – Gebäudeexperten aus den Bereichen Design und Engineering bis hin zu Gewerbeimmobilien. Die Analyse basiert auf Ergebnissen einer Umfrage mit 89 Fragen, persönlichen Besprechungen mit Anbietern sowie ausführlichen Kundeninterviews.


    Effizient am Start

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    Siemens bringt erstmals einen vollelektronischen Starter mit Halbleitertechnologie auf den Markt. Der SIMATIC ET 200SP e-Starter zeichnet sich durch einen tausendmal schnelleren Kurzschlussschutz aus und ist im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen wie Leistungsschaltern oder Sicherungen nahezu verschleißfrei. Dies gewährleistet optimalen Schutz für Motoren sowie andere Lastenarten und die damit betriebenen Applikationen. Zudem verfügt der e-Starter über einen applikationsschonenden Smart-Start und eine vollständige Integration in das Automatisierungskonzept Totally Integrated Automation. Der kompakte e-Starter ist weltweit einsetzbar, benötigt minimalen Platz im Schaltschrank und ist leicht zu montieren. Außerdem bietet er eine unbegrenzte Kurzschlussabschaltung und muss nach einer Auslösung nicht ausgetauscht werden. Minimaler Materialeinsatz, Energieeffizienz und Langlebigkeit machen den SIMATIC ET 200SP e-Starter zu einem besonders nachhaltigen Produkt, das deshalb auch das Siemens EcoTech-Label trägt.


    Umweltlabel

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    Siemens EcoTech ist ein Umweltlabel für Produkte, das die nachhaltige Transformation von Industrie und Infrastruktur fördert. Das Label bietet Transparenz über die Leistung der zertifizierten Siemens-Produkte in Bezug auf umweltrelevante Kriterien, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

    Schnellladen für den Klimaschutz

    Schnellladen für den Klimaschutz

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    SICHARGE Ladeinfrastruktur für die Energie AG Umwelt Service GmbH Projekt

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    Schnellladen für den Klimaschutz
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    Die Energie AG Umwelt Service GmbH setzt bei Elektrofahrzeugen auf Siemens SICHARGE Ladeinfrastruktur.

    SICHARGE charging infrastructure for Energie AG Umwelt Service GmbH

    Energie AG Umwelt Service GmbH uses Siemens SICHARGE charging infrastructure for electric vehicles.

    Energie AG Umwelt Service GmbH specializes in waste disposal, recycling and resource conservation. And because the company focuses on the responsible use of resources in all respects, it is one of the first in Austria to convert its fleet to e-vehicles step by step as part of the EnIN funding program. ENIN stands for “zero-emission commercial vehicles and infrastructure” and promotes the conversion of commercial vehicle fleets to zero-emission drives.

    Energie AG Umwelt Service GmbH brought Siemens on board as a partner to select and set up the appropriate charging infrastructure for the electrically powered vehicles. For this purpose, three SICHARGE D fast chargers with an output of 300 kW were installed at the plant site in Redlham. As a result of the planned expansion, each with one dispenser, up to four electric vehicles per system can be charged simultaneously with direct current (DC). In general, the SICHARGE D already supports voltages of between 150 and 1,000 volts and charging currents of up to 500 amps at all DC charging ports. The dynamic power distribution (Full Dynamic Power Allocation) intelligently takes into account the individual power requirements of the individual electrically powered vehicles and thus ensures an optimized charging time. The charging process is automatically adjusted to the vehicle's required charging capacity. In this way, the connected vehicles receive the maximum required power without the need for further manual intervention. The cooperation between Energie AG Umwelt Service and Siemens Austria will be continued, including as part of a maintenance contract for the SICHARGE D charging stations.

    You can find more information here.

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    Ökonomie trifft Ökologie

    Ökonomie trifft Ökologie

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    Die Vorteile der EU-Taxonomie-Verordnung für die Gebäudebetreiber Portfolio

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    Ökonomie trifft Ökologie
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    Immer aktueller geistert der Begriff „EU-Taxonomie“ durch die Wirtschafts- und Finanzwelt. Was es damit auf sich hat und welche Vorteile die Konformität für Gebäudebetreiber bietet.

    Die EU-Taxonomie-Verordnung wurde durch die EU-Kommission bereits 2020 beschlossen. Aber erst mit der Veröffentlichung weiterer Rechtsakte in den folgenden Jahren, wie den delegierten Verordnungen zur Festlegung der technischen Bewertungskriterien, wie Unternehmen zu berichten haben, und der Verfügbarkeit entsprechender Guidelines der EU entfaltet die Taxonomie-Verordnung jetzt ihre volle Wirkung. „Damit liegen EU-weit einheitliche Vorgaben zur Beurteilung von Investitionen und den damit zusammenhängenden nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten für die definierten Umweltziele Klimaschutz, Klimawandelanpassung, Schonung der Wasserressourcen, Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Wahrung der Biodiversität vor“, sagt Werner Kerschbaumer, Siemens AG Österreich. „Wer einen wesentlichen positiven Beitrag zu einem oder mehreren dieser Ziele leistet, gilt als nachhaltig, sofern die verbleibenden Ziele nicht durch andere Maßnahmen verletzt oder konterkariert werden.“ Umfasst von der Taxonomie-Verordnung sind etwa der Bankensektor sowie große Unternehmen, die verpflichtet sind, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen – auch Betreiber von Gebäuden. „Sobald ein Bestandsgebäude national zu den besten 15 % hinsichtlich des Energieverbrauchs zählt bzw. ein neu errichtetes Gebäude einen 10% niedrigeren Energieverbrauch als ein Niedrigstenergiegebäude aufweist, gilt es als nachhaltig“, so der Experte. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Kriterien, die erfüllt werden müssen. Bei Bestandsgebäuden mit einer Anschlussleistung größer 290 kW für Heizung und Klima muss beispielsweise ein Energiemonitoring zur Überwachung und Bewertung des energieeffizienten Betriebs eingebaut sein. Nachweisen lässt sich die Taxonomie- Konformität durch einen Check mittels des entsprechenden Leitfadens von klimaaktiv oder eine Zertifizierung durch die ÖGNI – Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft.

    Welchen Mehrwert bietet diese Einstufung?

    Die Taxonomie-Konformität bietet beispielsweise einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten im Falle von Sanierungen. „Letztendlich versucht die EU über die Lenkung der Finanzströme Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Wirtschaft zu nehmen. Dies läuft in erster Linie über Banken, die angehalten sind, prioritär nachhaltige Vorhaben zu finanzieren“, betont Werner Kerschbaumer. Zudem wirken sich die Maßnahmen auf das eigene Rating positiv aus sowie auf den Wert des Gebäudes, und Förderungen werden ebenfalls leichter erlangt. „Langsam sind erste Auswirkungen der Taxonomie- Verordnung spürbar, die Nachfrage nach Taxonomie-Bewertungen steigt“, berichtet Kerschbaumer. „Wir von Siemens unterstützen mit unseren Energiemanagementsystemen und unseren Contracting-Lösungen umfangreich bei der Herstellung von Transparenz und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Damit werden im Sinne der EU-Taxonomie Nachhaltigkeit erreicht, Kosten gesenkt, der Wert des Gebäudes erhalten und die Position des Betreibers bei Banken verbessert.“

    Das Gehirn des Gebäudes

    Das Gehirn des Gebäudes

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    SPIEGLTC setzt bei der Sanierung und Erweiterung auf Total Building Solution Projekt

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    Das Gehirn des Gebäudes
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    Die gesamte Gebäudetechnik aus einer Hand: Das war erklärtes Ziel der Projektentwickler bei der Sanierung und Erweiterung des Bürogebäudes von SPIEGLTEC. Siemens lieferte mit seiner Total Building Solution das Gehirn des Objektes.

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    Im Februar 2024 brach für die SPIEGLTEC GmbH, Generalplaner für komplexe technische Anlagenbauprojekte in den Branchen Pharma, Chemie, Life Science und Erzeugung nachhaltiger Energie in Brixlegg (Tirol), mit der Sanierung und Erweiterung des Bürogebäudes eine neue Zeitrechnung an. Das Gebäude wurde durch den Eigentümer CH Projektentwicklungs GmbH in enger Zusammenarbeit mit SPIEGLTEC mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet. Im Fokus stand dabei die Vorgabe, alles aus einer Hand zu erhalten. „Wir von Siemens konnten diesem Wunsch hervorragend entsprechen“, sagt Vlado Dzalto, Siemens- Salesmanager, „und so für unseren Kunden eine Total Building Solution realisieren.“

    Runde Komplettlösung

    Der bestehende Teil des Bürogebäudes wurde von Siemens auf den aktuellen Stand der Technik hochgerüstet – mit denselben Lösungen, die auch im neuerrichteten Trakt zur Anwendung kamen. Dzalto: „Wir überzeugten mit unserer Technologie vollends, vor allem, weil die einzelnen Gewerke nahtlos ineinandergreifen.“ Für die nötige Sicherheit der rund 300 Mitarbeitenden von SPIEGLTEC sorgt die Siemens-Brandmeldetechnik: Dazu gehören die Brandmeldeanlage FC 2080 mit knapp 300 Meldern und einer Stickstofflöschanlage für die Serverräume. Den Part Effizienz und Komfort übernehmen die Mess-, Steuer- und Regeltechnik mit 350 Datenpunkten sowie die Raumautomation mit 35 Raumregeleinheiten. Die Zutrittskontrolle SiPass, die Videoüberwachung Siveillance und eine Alarmanlage komplettieren das Projekt. „Gemeinsam mit der Gebäudemanagementplattform Desigo CC, in welcher sämtliche Fäden zusammenlaufen, wird diese Technologie zum Gehirn des Gebäudes“, so der Siemens-Experte. Selbstverständlich hat Siemens auch ein Energiemonitoring realisiert, um die Verbrauchsdaten stets im Blick zu haben. „Siemens hat uns bei der Umsetzung dieses Projektes sehr professionell unterstützt“, sagt Christian Peintner, Geschäftsführer bei der SPIEGLTEC GmbH und selbst maßgeblich an der Planung der Gebäudetechnik beteiligt. „Während der Planungs- und Bauphase hatten wir für sämtliche Bereiche der Gebäudetechnik einen für uns zuständigen Ansprechpartner als Schnittstelle zu Siemens. Diese Optimierung der Schnittstellen zieht sich auch in der Umsetzung durch: die Geräte sind so aufeinander abgestimmt, dass sie reibungslos funktionieren.“

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    Total Building Solution sorgt für Komfort und Sicherheit im Gebäude

    Diese Optimierung der Schnittstellen zieht sich auch in der Umsetzung durch: die Geräte sind so aufeinander abgestimmt, dass sie reibungslos funktionieren.

    Christian Peintner, Geschäftsführer bei der SPIEGLTEC GmbH

    Grundwasserwärmepumpe

    Um die Energiegewinnung möglichst nachhaltig zu gestalten, haben die Siemens-Techniker:innen eine Grundwasserwärmepumpe integriert, welche für die Heizung und Kühlung des Bürogebäudes genutzt wird. Dzalto: „Von Seiten der Behörde bestehen hier hohe Umweltauflagen, da dem Grundwasser nicht zu viel Energie entzogen, es also nicht zu stark abgekühlt wieder rückgeführt werden darf.“ Siemens hat daher eine individuelle Software entwickelt, die das perfekte Zusammenspiel zwischen Wärmepumpe, Gebäudeleittechnik und Grundwasserbrunnen sicherstellt. Dank dieser durchaus komplexen Lösung ist es Siemens gelungen, das energietechnische Optimum sowohl für das Gebäude als auch für die Umwelt herauszuholen.

    Großartige Technik für „grüne“ Textilien

    Großartige Technik für „grüne“ Textilien

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    Dekarbonisierung mit Biomasseheizung und PV-Anlage beim Textilmaschinenhersteller Autefa Titelgeschichte

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    Großartige Technik für „grüne“ Textilien
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    Textilmaschinenhersteller Autefa setzt bei der anspruchsvollen Technik seiner Produktionslinien seit langem auf das umfassende Branchen-Know-how von Siemens. Auf seinem Weg in eine nachhaltige Zukunft hat Autefa Siemens mit der Umsetzung eines großen Dekarbonisierungsprojektes betraut: Die als Generalunternehmer realisierte Installation einer Biomasseheizung und einer PV-Anlage sorgt am Standort Linz für eine enorme Kostenreduktion und die Unabhängigkeit von Öl und Gas.

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    Der Einsatz für eine nachhaltige Zukunft steht bei Autefa im Fokus. Aktuelles Beispiel dafür ist die neue Biomasseheizung am österreichischen Standort in Linz, die durch ihr Einsparungspotenzial wesentlich zur Reduktion des CO2-Footprints beiträgt. Aufgrund des umfassenden Fachwissens betraute Autefa Solutions Austria Siemens mit der Realisierung der Maßnahme. „Wir haben Autefa auf dem Weg zur Dekarbonisierung und Digitalisierung ganzheitlich unterstützt“, erklärt Manuel Mitterndorfer, Experte für Energieeffizienz und Dekarbonisierungsprojekte bei Siemens Österreich. „Das bedeutet, wir begleiteten unseren Kunden von der Analyse über das Konzept bis zur erfolgreichen Umsetzung.

    Die Partnerschaft mit Siemens gewährleistet die nahtlose schlüsselfertige Ausführung – pünktlich und budgetgerecht.

    André Imhof, CEO, AUTEFA Solutions Austria and AUTEFA Solutions Switzerland
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    Die Experten im Gespräch – v.l.n.r.: Heinz Hofholzer, Vizepräsident AUTEFA Solutions Österreich, Manuel Mitterndorfer, Energieingenieur, Siemens Österreich, André Imhof, CEO AUTEFA Solutions Österreich und Schweiz, Martin Lang, Leiter Gebäudetechnik, Siemens Österreich

    On top leisteten wir wertvolle Hilfe bei der Einreichung von Förderungen und konnten so eine starke Partnerschaft mit Autefa aufbauen.“ Siemens agierte als Generalunternehmer und damit als einziger Ansprechpartner für den Kunden – so konnte sich der Maschinenbauer während der Projektumsetzung ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

    Optimiertes Gesamtsystem

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    Die Steuer- und Antriebstechnik im Blick hat Peter Wolfesberger, AUTEFA Solutions Österreich

    Das Herzstück des Projekts war die Errichtung einer 1-MW-Biomasseanlage, die die gasbetriebene Energieversorgung ersetzt. Aufgrund des begrenzten Platzes im Gebäude musste eine Lösung für das Pelletslager im Außenbereich gefunden werden. „Zusammen mit unseren Partnern lieferten wir eine maßgeschneiderte Lösung mit einem einzigartig großen Pelletslager und einem Außenpuffertank, die beide auf einer Betongrundplatte montiert und von einer Aluminiumfassade umschlossen sind“, erklärt Mitterndorfer. Die Biomasseanlage versorgt nun das neue zentrale Heizsystem mit insgesamt 37 Heizlüftern anstelle der alten dezentralen ölbetriebenen Heiztürme. Die verschiedenen Produktionsbereiche bei Autefa haben unterschiedliche Anforderungen an die Heizung. „Mit dem Gebäudemanagementsystem Desigo CC erfüllt Siemens diese in Bezug auf Temperatur und Komfort“, sagt Mitterndorfer. Für die nötige Transparenz im Bereich Energie, Kosten und Emissionen wurde die cloudbasierte Analyseplattform Navigator implementiert. Ergänzt wird die Siemens- Lösung durch eine neu installierte 258-kWp-Photovoltaik-Anlage und das optimierte Batteriemanagement-System. So wurde Autefa unabhängig von Öl und Gas, reduziert seinen Energieverbrauch, spart Kosten und schont die Umwelt.

    Große Massen mit Präzision bewegen

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    Das Herzstück: 1-MW-Biomasseanlage

    Die Produktionslinien für die Herstellung von Vliesstoffen sind überaus komplex und vielfältig – zudem sind die Erwartungen der Kunden an einen verlässlichen und effizienten Betrieb groß. Autefa entspricht diesen Anforderungen: Die Maschinen und Anlagen zeichnen sich insbesondere durch hohe Produktivität, maximale Flexibilität und geringe Wartungskosten aus. Bei der Steuerungs-, Schaltgeräte- und Antriebstechnik inklusive der Motoren und Frequenzumrichter verlässt sich Autefa daher seit vielen Jahren auf Siemens. „Die hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Experten war gleichermaßen ein Grund für die Entscheidung pro Siemens wie die Performance unserer Produkte“, hebt Harald Gschaider, Siemens-Salesmanager, hervor. Da bei Nadelfilzmaschinen große Massen mit enormer Geschwindigkeit und Präzision bewegt werden, sind die Anforderungen an die Steuerungs- und Antriebstechnik besonders hoch. Das bei Siemens vorhandene Know-how für die Textilmaschinen- Branche kam Autefa in Form umfassender Lösungskompetenz zugute. „Wir kennen die Herausforderungen in diesem Bereich sehr genau und können daher auf individuelle Bedürfnisse optimal reagieren“, so Gschaider. Maschinen von Autefa werden in die ganze Welt geliefert – so ist es nicht verwunderlich, dass die globale Präsenz von Siemens eine bedeutende Rolle spielt. Gschaider: „Wir können weltweite Unterstützung und Servicierung durch unsere Mitarbeitenden und eine rasche, unkomplizierte sowie langfristige Versorgung mit Ersatzteilen garantieren.“

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    Energieverbrauch auf einen Blick

    Energieverbrauch auf einen Blick

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    Transparenter Energieverbrauch in Niederösterreich durch Smart Meter und Siemens Navigator Projekt

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    Energieverbrauch auf einen Blick
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    Volle Transparenz über den Energieverbrauch: Dieses Ziel hat sich das Land Niederösterreich auf seine Fahnen geschrieben. Realisiert wird dies durch die automatisierte Integration der Daten von 25.000 Smart Metern in den Siemens Navigator.

    Der Navigator, die cloudbasierte Datenanalyseplattform von Siemens, wird vom Land Niederösterreich allen Gemeinden bereits seit einiger Zeit zur Verfügung gestellt. „Bisher allerdings wurden die Energiedaten der vorhandenen rund 31.000 Zähler manuell in den Navigator eingegeben“, sagt Katharina Plank, Business Development Digital Service bei Siemens, „man kann sich gut vorstellen, dass durch die unterschiedliche Handhabung in den Gemeinden die Aussagekraft dieser Daten Verbesserungspotenzial bot.“ Nun gibt es aber dank der mittlerweile breiten Smart- Meter-Nutzung ganz neue Möglichkeiten. Sämtliche Stromverbrauchsdaten der von Gemeinden betriebenen Gebäude – Amtshäuser, Kindergärten, Feuerwehrhäuser … oder auch Daten der Straßenbeleuchtung – können via Smart Meter an den Navigator geliefert werden. Damit das reibungslos und automatisiert möglich ist, wurde eine Schnittstelle programmiert, die den Datenaustausch von 25.000 Smart Metern im 15-Minuten-Intervall mit den Netzbetreibern gewährleistet. „Mit der Integration der Smart Meter in den Navigator erreichen wir eine bisher ungeahnte Transparenz“, so Erich Engelmaier, Siemens-Softwareexperte und Entwickler der Datenschnittstelle. Lastgänge lassen sich einfach ermitteln und die Vergleichbarkeit von Gebäuden oder sogar ganzen Gemeinden wird möglich. Für die Energiebeauftragten der niederösterreichischen Gemeinden ergibt sich durch die Steigerung der Qualität des Energiemonitorings eine wesentliche Vereinfachung bei der Überwachung und Analyse der Stromverbräuche. Da es sich beim Siemens Navigator um eine Cloudlösung handelt, können die Daten zudem einfach via Webbrowser abgerufen werden.

    Wir haben gezeigt, dass wir über das erforderliche Know-how verfügen, um ein Projekt dieser Dimension auf die Beine zu stellen.

    Katharina Plank, Business Development Digital Service bei Siemens
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    Das Management-Dashboard bietet die nötige Transparenz

    Ambitionierter Plan

    Die hohe Anzahl von 25.000 Smart Metern stellte in diesem Projekt durchaus eine Herausforderung dar. „Mit der Erstellung von Arbeitspaketen und durch Abstimmungen mit dem Kunden ist es uns jedoch gelungen, einen strategischen Ansatz für eine rasche automatisierte Datenintegration zu erstellen“, umreißt Engelmaier den praktikablen Lösungsansatz. Ein enormer Vorteil für den Kunden ist, dass es sich bei der Datenschnittstelle um eine Entwicklung von Siemens handelt. So wird nachhaltig sichergestellt, in Zukunft rasch auf inhaltliche Änderungen der Nachrichtenpakete mit den Netzbetreibern reagieren zu können. Darüber hinaus lassen sich mögliche Erweiterungen schnell und unkompliziert implementieren. Katharina Plank: „Wir haben gezeigt, dass wir über das erforderliche Knowhow verfügen, um ein Projekt dieser Dimension auf die Beine zu stellen, welches – im Gegensatz zu anderen am Markt erhältlichen Energiemonitoring-Plattformen – über ein hohes Maß an Flexibilität verfügt und daher individuell an die Anforderungen des Kunden angepasst werden kann.“

    Hier erhalten Sie weitere Informationen zu Gebäudetechnik und Building X.

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    Gebäude mit Hausverstand

    Gebäude mit Hausverstand

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    itb Installationstechnik Böheimkirchen GmbH setzt auf Siemens-Produkte und "All-in-one-Steuerung" bei der Haustechnik Projekt

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    Gebäude mit Hausverstand
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    Die itb Installationstechnik Böheimkirchen GmbH ist ein Komplettanbieter für Haus- und Elektrotechnik, Gewerbe, Industrie und Private. Die geschäftlichen Erfolge erforderten einen Zubau an das bestehende Firmengebäude, der mit Siemens-Haustechnik ausgestattet wurde.

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    Im Zuge des Neubaus wurde auch das bestehende Firmengebäude saniert. Die Anforderungen an die neue Haustechnik wurden von den routinierten itb-Bautechnikern in der Planungsphase schnell auf den Punkt gebracht: Im Zuge von Klimawandel, zunehmender Klimatisierung der Räumlichkeiten, erhöhtem Energiebedarf und steigenden Energiepreisen gilt es, die neuen Büroräumlichkeiten komfortabel, mit einem gesunden Raumklima und dennoch energie- und kosteneffizient am aktuellen Stand der Technik zu betreiben. Die optimalen Voraussetzungen hierfür bieten eine automatisierte Raumsteuerung, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Raumnutzer:innen, und der Einsatz regenerierbarer Energieformen. Sämtliche Komponenten müssen über ein System gesteuert und bedient werden. Ein wichtiger Partner für die Haustechnik ist Siemens. Christian Baumgartner, Geschäftsführer itb Installationstechnik Böheimkirchen GmbH: „Siemens ist seit drei Jahrzehnten ein Pfeiler und ein verlässlicher Partner von itb Installationstechnik. Bei der Erweiterung unserer Firmenzentrale legten wir großen Wert darauf, dass die verbauten Komponenten nicht nur heute, sondern auch in den nächsten zwei Jahrzehnten ihre Dienste leisten und verfügbar bleiben – das garantiert uns Siemens.“ Zu den maßgeblichen Sanierungsmaßnahmen von Siemens zählte – unter anderem – die Installation einer Photovoltaikanlage mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Das Heizsystem des Unternehmens wurde von Gas auf eine 50-kW-Luftwärmepumpe umgestellt.

    Steuerung der Haustechnik über KNX

    Die Steuerung der Wärmepumpe erfolgt über das IP Control Center mit KNX-Visualisierung von Siemens. Freigaben und Störungen werden im KNX-System angezeigt, gesteuert und per Mail versendet. Somit können eventuelle Störungen der Wärmepumpe an Wochenenden oder Feiertagen sehr rasch erkannt und behoben werden. In den Räumen befinden sich Klimageräte zum Kühlen und im Notfall auch zum Heizen. In allen Räumen ist das Siemens Touch Control TC5 zur Steuerung der Haustechnik wie z.B. Heizung, Klimatisierung oder Beleuchtung angebracht. Der automatische Sonnenschutz kommuniziert mit der Wetterstation und verfügt über eine Sonnennachlaufsteuerung. Das bedeutet, je nach Sonnenstand und Witterungsbedingungen werden die Beschattungen eingesetzt. Zuerst werden die Tageslichtrollläden eingesetzt, erst danach kommt die Klimaanlage zum Einsatz. Die Frischluftzufuhr in den Büros und Besprechungsräumen erfolgt über natürliche Belüftung über Oberlichten oder über mechanische Beund Entlüftung mit integrierter, automatisierter CO2 -Steuerung – abhängig von der jeweiligen Jahreszeit.

    Seit über 30 Jahren ist Siemens unser verlässlicher Partner. Die verbauten Komponenten funktionieren die nächsten 20 Jahre und bleiben auch verfügbar.

    Christian Baumgartner, Geschäftsführer itb Installationstechnik Böheimkirchen

    Vorzeigebetrieb für eigene Kunden

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    Das KNX Touch Control TC5: elegant und modern mit intuitiver Bedienung und vielen Anpassungsoptionen auf einem 5-Zoll-Touchpanel

    Infolge des Zubaus wurde auch das bestehende Hauptgebäude auf KNX umgerüstet. Die vorhandene Lagerhalle wurde mit energiesparenden LEDs ausgestattet – anstelle von Lichtschienen. Die alte Beleuchtung benötigte bis zu 9 kW. Das neue Beleuchtungssystem mit Tageslichtregelung reduziert den Energiebedarf auf 1,2 kW. Wenn das Tageslicht ausreicht, wird die Beleuchtung automatisch gestoppt. Für die Reinigungskräfte ist die Grundbeleuchtung immer aktiv. Die moderne Haustechnik dient den itb-Technikern auch als Referenz für die eigenen Kunden, um zu zeigen, welche technische Möglichkeiten sinnvoll im Einsatz sind. So werden z.B. auch verschiedene Lampen und Beleuchtungssysteme vor Ort präsentiert. Die Steuerung erfolgt über DALI. Das ist die Abkürzung für Digital Addressable Lighting Interface und ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll für die Steuerung von Beleuchtungssystemen. Die DALI-Schnittstelle ermöglicht die bidirektionale Kommunikation zwischen einem DALI-Controller und den angeschlossenen DALI-Geräten wie z.B. Beleuchtung. Die Endsteuerung der Haustechnik erfolgt über KNX, also Beleuchtung, Beschattung, Energiemanagement, Heizung, Lüftung, Klimaanlagen, Alarm- und Überwachungssysteme, Schnittstellen zu Wartung und zur Gebäudeüberwachung, Fernbedienungen u.s.w. Dank des Neubaus in Kombination mit der Generalsanierung des Altbestandes konnte der Komfort gesteigert und der Energieverbrauch minimiert werden.

    Qualität setzt sich durch

    Christian Baumgartner abschließend: „Entscheidend war die All-in-one-Steuerung, welche die Kontrolle von Lüftungssystemen, Sonnenschutz sowie Audio- und Videoanwendungen in einer einzigen, intuitiven Schnittstelle vereint und uns restlos überzeugt hat. Die qualitativ hochwertigen Siemens-Produkte, auf die wir intern vertrauen, bieten wir auch unseren Kunden mit Überzeugung an – denn wir glauben daran, dass Qualität sich durchsetzt.“

    Quelle: www.derinstallateur.at Der österr. Installateur, 7-8a/2024, S. 52-53.

    Stahlproduktion im besten Licht

    Stahlproduktion im besten Licht

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    Mehr Leuchtkraft mit weniger Energiekosten in Bestandsgebäuden der voestalpine Stahl GmbH Projekt

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    Optimale Beleuchtung und gleichzeitig geringere Energiekosten: Dieses Ziel verfolgte die voestalpine Stahl GmbH in einigen ihrer Produktionshallen am Standort Linz. Siemens konnte diesen Wunsch unter ganz besonderen Herausforderungen umsetzen.

    Die Beleuchtung auf den neusten Stand der Technik zu bringen, klingt im ersten Moment nicht allzu herausfordernd, selbst wenn es sich um ausgedehnte Hallenkomplexe handelt. Dass dem nicht immer so sein muss, zeigt ein kürzlich fertiggestelltes Projekt bei der voestalpine in Linz. Denn ein Erneuerungs- bzw. Sanierungsprojekt in Bestandsbauwerken im Alter zwischen 40 und 80 Jahren mit Produktionen rund um die Uhr birgt hohes Risiko für technische „Überraschungen“ – verstärkt durch die Vorgabe, die produzierenden Prozesse so wenig wie möglich zu behindern oder gar einzuschränken. Bereits vor einigen Jahren startete das Technologieunternehmen ein Programm, die an das Ende ihrer Nutzungsdauer gekommene Lichttechnik von Prozess- und Produktionshallen zu erneuern und mit diesem Schritt zugleich die Energiekosten zu reduzieren.

    „Der Punkt der geringeren Energiekosten war verhältnismäßig einfach zu erreichen“, sagt dazu Markus Weigl, Siemens-Experte im Bereich Energieeffizienz. Das Ersetzen von Leuchten in herkömmlicher Technologie durch energieeffiziente LED-Leuchten brachte hier das gewünschte Ergebnis mit einem enorm verbesserten Wirkungsgrad. Die nächsten Schritte gestalteten sich schon schwieriger. „Zu berücksichtigen waren weiters die teils aggressiven Umgebungsbedingungen in den Stahlproduktionshallen“, so Weigl, „wir mussten also Leuchten installieren, die großer Hitze – unter dem Hallendach kann die Temperatur bis 80 °C erreichen – den auftretenden chemischen Belastungen, Staub und Feuchtigkeit standhalten.“ Selbst unter diesen rauen Einflüssen dürfen die Leuchten nichts an Effizienz, Leuchtkraft und Lebensdauer einbüßen.

    Die Installation der Leuchten während des laufenden Betriebes war die größte Herausforderung dieses Projekts, da wir auf die Produktionserfordernisse des Kunden eingegangen sind und Arbeitspausen optimal nutzten

    Alexander Hofbauer, Siemens Energy Engineer

    Koordination als Stärke

    Um die optimalen Lichtbedingungen an jeder Stelle der Hallen zu erreichen, erstellten die Expert:innen von Siemens ein umfangreiches Beleuchtungskonzept, welches bei dem langjährigen Siemens-Partner voestalpine auf sehr positive Resonanz stieß.

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    Dimmbare LED-Leuchten passen sich dem Tageslicht an

    Für den Kunden war es wichtig, einen flexiblen und projekterfahrenen Partner mit ausreichend Ressourcen zu finden, um ein von den Rahmenbedingungen her so herausforderndes Vorhaben umzusetzen. Die Hallen wurden in Beleuchtungszonen eingeteilt und die LED-Leuchten dimmbar installiert. So können Arbeitsbereiche, Lagerflächen, etc. bedarfsgerecht beleuchtet und die aktuellen Tageslichtverhältnisse bei der Beleuchtungsstärke mitberücksichtigt werden. Die Installation der Leuchten erfolgte hauptsächlich unter dem Hallendach während des laufenden Betriebes. „Das war die wohl größte Herausforderung dieses Projekts, da auf die Produktionserfordernisse des Kunden eingegangen und Arbeitspausen optimal ausgenutzt werden mussten“, betont Alexander Hofbauer, Siemens Energy Engineer. Dazu hat Siemens zum Beispiel die vorhandenen Hallenkrane genutzt, um über ein – auf der Laufkatze montiertes Arbeitsgerüst die Leuchten zu installieren. War das nicht möglich, kam eine fahrbare Arbeitsbühne zum Einsatz, selbstverständlich inklusive aller notwendigen Maßnahmen hinsichtlich der Arbeitssicherheit. „Dank detailreicher vorausschauender Planung und der Definition von Arbeitszonen und Zeitfenstern wurde die Produktion während der gut einjährigen Umbauphase nicht beeinträchtigt“, ergänzt Hofbauer. „Die kontinuierliche Abstimmung mit den Verantwortlichen der voestalpine lief absolut reibungslos. Wir verfügen über die nötige Flexibilität, um auf Anforderungen wie diese einzugehen, das ist eine der Stärken von Siemens“. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projektes können die Teams von voestalpine und Siemens auf eine bemerkenswert „unkomplizierte“ und „kollegiale“ Zusammenarbeit zurückblicken. Gemeinsam haben sie bei immer wieder auftauchenden „Unwegsamkeiten“ Ruhe bewahrt und sich vor allem nicht vom gemeinsamen Weg abbringen lassen.

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    Gebäudetechnik für Genießer

    Gebäudetechnik für Genießer

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    Digitale Transformation durch Siemens-Gebäudeautomation im Genusszentrum Kaiserreich Kiefersfelden Projekt

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    Gebäudetechnik für Genießer
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    Neue Akzente im Grenzgebiet zwischen Österreich und Deutschland setzt das Kaiserreich Kiefersfelden: Moderne Büroflächen, Gewerbe- und Handelsbetriebe sowie Gastronomie und Entertainment machen den Standort zum regionalen Anziehungspunkt. Für die nachhaltige Gebäudetechnik des Genusszentrums holten die Betreiber Siemens an Bord.

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    Moderne Gebäudetechnik für mehr Effizienz und geringere Betriebskosten

    Überaus günstige Verkehrsanbindungen kennzeichnen den 40.000-m2-Standort des Kaiserreichs Kiefersfelden, eines Businessparks mit Büro-, Handels- und Gewerbeflächen, vielfältigen Freizeitangeboten, einem breiten Gastronomie- und Dienstleistungsangebot sowie einem Hotel. Mit dem Genusszentrum setzt das Kaiserreich neue Akzente in Bezug auf außergewöhnliche Lebensqualität am Arbeitsplatz. Bereits bei der Planung war dem Bauherrn Inn Immobilen GmbH klar, dass das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen würde. Da hier nur die höchsten Standards zum Einsatz kommen sollten, lag es nahe, die Expert:innen von Siemens mit dieser Aufgabe zu betrauen. „Wir wollten das Gebäude weitestgehend energieautark betreiben, also elektrischen Strom über eine Photovoltaikanlage und Wärme bzw. Kälte über eine Wärmepumpe gewinnen“, sagt Florian Unterberger von der Projektgesellschaft. „Davon profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Mieter mit geringeren Betriebskosten im Vergleich zu konventionellen Gewerbebauprojekten.“ Für die Errichtung war ein relativ enges Zeitfenster von Jänner 2023 bis Mai 2024 vorgesehen. Die Projektmitarbeiter:innen von Siemens konnten den Wünschen voll entsprechen und realisierten eine Grundwasserwärmepumpe, die auch zum Kühlen eingesetzt werden kann, inklusive der erforderlichen Energieverteilung und des Energiemanagements.

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    Auf modernsten Beinen steht die Gebäudeleittechnik dank Desigo CC, der Plattform von Siemens, die selbst komplexen Anforderungen, wie sie beim Genusszentrum Kiefersfelden auftraten, gewachsen ist. Für die MSR-Regelung der über 1.100 Datenpunkte sorgen Siemens PXC-Controller – sie bilden ein skalierbares, smartes Steuerungssystem, welches die Gebäudeautomation fit macht für die digitale Transformation. Sämtliche Elektrodatenpunkte wurden mittels KNX an das System gekoppelt. „Die Anforderungen des Bauherrn lassen sich in vier Schlagworten zusammenfassen: nachhaltig, modern, grün und hochqualitativ“, erklärt Manuel Proll, Vertriebsmitarbeiter bei Siemens. „Das sind genau die Tugenden von Siemens. Und das Ergebnis ist ein perfekt umgesetztes Projekt, welches gemeinsam mit unserem Kunden realisiert wurde und dessen Vorstellungen in jeder Hinsicht erfüllt.“

    Wir wollten das Gebäude weitestgehend energieautark betreiben, also elektrischen Strom über eine Photovoltaikanlage und Wärme bzw. Kälte über eine Wärmepumpe gewinnen.

    Florian Unterberger, Projektgesellschaft
    Leuchtturm der Nachhaltigkeit

    Leuchtturm der Nachhaltigkeit

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    Die Wohnhausanlage „Wientalterrassen“ als Vorzeigeprojekt von Wohnbauvereinigung WBV-GPA und Siemens Projekt

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    Das neu entstandene Stadtquartier im 14. Wiener Gemeindebezirk, errichtet von der Wohnbauvereinigung WBV-GPA, ist mittlerweile ein ausgezeichnetes Leuchtturmprojekt für nachhaltigen Wohnbau. Siemens lieferte dafür die Systeme für einen energieeffizienten Betrieb. Dazu stellt das integrierte Monitoring sämtliche Daten für das angeschlossene Forschungsprojekt des AIT bereit.

    Die neuerrichtete Wohnhausanlage „Wientalterrassen“ rund um die Käthe- Dorsch-Gasse zählt zu den jüngsten und nachhaltigsten Projekten der Wohnbauvereinigung WBV-GPA und meistert die heutigen Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen leistbarem sozialem Wohnbau und der weitreichenden Umsetzung von Klimamaßnahmen. „Insbesondere waren die Vorgaben der EPBD zu erfüllen“, sagt Karl Pock, Projektleiter der Firma Lohr. Mit der Energy Performance of Buildings Directive untermauert die Europäische Union ihr Vorhaben, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Und dieses Ziel geht einher mit einer massiven Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Dazu kommt: Je energieeffizienter Wohnbauten errichtet werden, desto mehr Kosteneinsparungen bieten sie im laufenden Betrieb. „Das ist insofern von Bedeutung, als die EPBD auch die Erstellung einer Lebensdauer-CO2-Bilanz fordert, in der die CO2-Emissionen während des Gebäudebetriebes kalkuliert werden“, so Pock. Diesen Anforderungen können die „Wientalterrassen“ bestens entsprechen: Das Wohngebäude wurde konsequent als Niedrigenergiehaus konzipiert, welches zu fast 100 Prozent mit erneuerbarer Energie auskommt und auf fossile Brennstoffe völlig verzichtet.

    Anhand des Pilotprojekts können wir zeigen, dass diese Technologien auch im gemeinnützigen Wohnbau ihre Berechtigung haben.

    Karl Pock, Projektleiter der Firma Lohr

    Neue Türen öffnen

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    Die Connect Box verwaltet nicht nur Gebäudetechnikprodukte. Jegliche erneuerbare Energiequelle wie Photovoltaik, Wärmepumpe oder Ähnliches kann über die vorhandenen Kommunikationsprotokolle eingebunden werden.

    Neue Wege beschritt Siemens mit seinem langjährigen Partner Lohr insbesondere bei der Wärme- und Kälteversorgung: Das perfekte Gesamtsystem aus Technik, Monitoring und Optimierung wurde in dieser Form im sozialen Wohnbau bisher noch nicht umgesetzt. Dazu gehören die Geothermie mit Sondenfeldregeneration, die Wärme- und Kälteabgabe über Bauteilaktivierung, Free Cooling sowie die Brauchwasserwärmerückgewinnung und eine großzügige Photovoltaik- Anlage. Pock: „Anhand des Pilotprojekts können wir zeigen, dass diese Technologien auch im gemeinnützigen Wohnbau ihre Berechtigung haben.“ Bei der Sondenfeldregeneration erfolgt zur Erreichung einer ausgeglichenen Energiebilanz des Erdsondenfelds der Einsatz von Asphaltkollektoren, auf dem Dach montierten unverglasten Flachkollektoren und der Abwärme aus der Kühlung der Wohnungen. Asphaltkollektoren und unverglaste Solarkollektoren sind als innovative und kosteneffiziente Lösungen für den sozialen Wohnbau von besonderem Interesse.

    Effiziente Technik als Basis

    Weitere technologische Highlights sind die Intelligent Valves samt Energiezähler von Siemens: In HLK-Anlagen steigern sie die Energieeffizienz, optimieren den Verbrauch und senken die Betriebskosten. Mit ihrer Dynamik garantieren die Ventile den korrekten Systemdruck bei allen Lastzuständen – Druckschwankungen haben daher keine Auswirkungen auf den Betrieb. Und dank der eingebauten Intelligenz sind diese Ventile die High-End-Lösung für Heizgruppen, Lüftungs- und Klimaanlagen – und bieten Vorteile während des gesamten Lebenszyklus. In Sachen Gebäudeleittechnik hat Siemens Desigo CC alle Fäden fest in der Hand: Die flexible integrierte Gebäudemanagementplattform lässt sich dank Skalierbarkeit an unterschiedliche Anforderungen in kleinen, mittleren und großen Gebäuden anpassen. Eine Vielzahl von Systemen kann so miteinander kommunizieren und über eine zentrale Leitstelle kooperieren, um jederzeit den effizienten Betrieb sicherzustellen. Dazu kommt die Automationslösung von Siemens für HLKund haustechnische Anlagen: Desigo PX. Karl Pock: „In der Wohnhausanlage wurden insgesamt rund 1.000 Datenpunkte verbaut.“ Gemeinsam mit dem AIT – Austrian Institute of Technology – wurden die „Wientalterrassen“ auch als Forschungsprojekt für das Thema Nachhaltigkeit ausgewählt. „Damit dafür sämtliche erforderlichen Daten zur Verfügung stehen, haben wir die Connect Box von Siemens als Monitoringplattform implementiert“, ergänzt Pock. Mit der Connect Box gewährleistet Siemens die optimierte Aufzeichnung der Daten aus Gebäudetechnik und erneuerbaren Energiequellen – und damit des Gesamtsystems der Wärme- und Kälteversorgung. Denn jedes Gerät, welches Daten generiert, kann diese an die Connect Box liefern, die insgesamt elf Kommunikationsprotokolle unterstützt. Anschließend bringt die Connect Box die Daten in einheitlicher Form in die Cloud, wo die homogenisierten Daten die perfekte Basis für das AIT-Forschungsteam liefern. Übrigens: Als Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Wohnbau in Wien haben die „Wientalterrassen“ bereits eine Auszeichnung erhalten: Der „Solarpreis 2023“ in der Kategorie „Solares Bauen“ ging an das Wiener Wohnbauprojekt.

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    Siemens TALENTS

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    Ausbildung mit Zukunft: Malina Sohm wird Elektrotechnikerin im Bereich Brandschutz Siemens TALENTS

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    Bei Malina Sohm ist der Funke übergesprungen: Seit September ist die Vorarlbergerin bei Siemens in Bregenz in Ausbildung zur Elektrotechnikerin im Bereich Brandschutz.

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    Davor hat sie schon seit Februar die Abteilung durch ihre Mitarbeit tatkräftig unterstützt. Dabei war es ein Zufall, dass Malina sich für eine Karriere im Bereich Brandschutz entschieden hat. Brandschutz hieß für sie, die Batterien bei den Brandmeldern in der Wohnung zu wechseln, wenn sie denn mal piepen. Bis sie sich beim Siemens-Schnuppertag für Auszubildende in Vorarlberg angemeldet hat. Ein Glück, denn plötzlich war sich Malina sicher wie noch nie: Das will ich beruflich machen. Und dass das die richtige Entscheidung war, weiß Malina. Sie begeistert sich jeden Tag aufs Neue für ihre Ausbildung und die Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Bregenz. Dabei hat die heute 23-Jährige anfangs einen anderen Karriereweg eingeschlagen und eine Ausbildung als Kunststofftechnikerin in einem anderen Unternehmen gestartet. Nach erfolgreichem Abschluss und einiger Zeit im Beruf ist ihr klar geworden, dass sie in dem Bereich für sich keine Zukunft sieht, und sie hat den mutigen Schritt gewagt, nochmal von vorne zu starten: „Ich wusste, ich brauche Bewegung in meinen Job und will selbst Lösungen finden und entwickeln“. Und genau das macht sie jetzt: Im Bereich Brandschutz brauchen die meisten Gebäude eine maßgeschneiderte Lösung, etwa wegen hoher oder niedriger Decken, verschiedener Brandrisiken oder unterschiedlicher Anforderungen der Räume. „Einfach schnell eine Brandmeldeanlage einbauen, gibt es bei uns nicht“, erzählt Malina. Spannend seien für sie vor allem die Räume, in die sonst nur sehr wenige Menschen Zutritt haben, zum Beispiel das Chefbüro eines großen Konzerns oder der Keller eines erfolgreichen Unternehmens.

    Talentiert ist Malina aber nicht nur in ihrem Beruf. Wenn sie nicht grade mit ihrer Hündin unterwegs ist, die sie seit fast vier Jahren auf Wanderungen, beim Schwimmen oder auf Spaziergängen begleitet, zeichnet die angehende Elektrotechnikerin und tätowiert hobbymäßig sich selbst. Für ihre Zukunft wünscht sich Malina, auf jeden Fall in der Siemens-Familie zu bleiben. Am liebsten im Brandschutz – und vielleicht mit einem Meistertitel, den sie nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung andenkt.

    Blick in die Zukunft

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    Exzellente Leistung bei den WorldSkills und Ausbildungsmöglichkeiten bei Siemens Karriere

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    Aus Wien in die Welt

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    Exzellente Leistung bei den WorldSkills 2024

    Bei den WorldSkills 2024 im September in Lyon haben sich die beiden Siemens -Talente Nurit Davidowicz und David Kier aus Wien für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich Industrie 4.0 eine „Medallion for Excellence“ sichern können.

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    Nurit und David freuen sich über die Auszeichung ihrer hervorragenden Leistung

    Nurit, die neben ihrer Lehre auch an der FH Campus Wien „Computer Science and Digital Communication“ studiert, überzeugt durch ihre Zielstrebigkeit hinsichtlich ihrer Tätigkeit. Die Kombination aus Lehre und Studium ist herausfordernd, jedoch auch eine optimale Vorbereitung auf ihre weitere berufliche Zukunft. David, der ebenfalls eine Mechatroniklehre absolviert und an der FH St. Pölten „Smart Engineering“ studiert, ist von seiner Ausbildung und der Kombination aus Praxis und Theorie begeistert.

    Die WorldSkills bieten jungen Fachkräften aus unterschiedlichsten Branchen eine internationale Plattform, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Bei den diesjährigen 47. Berufsweltmeisterschaften stellten rund 1400 Teilnehmende aus fünf Kontinenten ihr Können unter Beweis. Das Team Österreich feierte eine beeindruckende Leistung bei den WorldSkills 2024 und krönte sich zur sechstbesten Nation der Welt.


    Blick in die Zukunft

    Ausbildungsmöglichkeiten bei Siemens Österreich

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    Bei Siemens in Österreich gibt es 18 verschiedene Ausbildungsberufe im kaufmännischen und im technischen Bereich sowie verschiedene Modelle: von einer klassischen Lehre mit oder ohne Matura über die duale Akademie in Oberösterreich bis zum ausbildungsintegrierten Studium, das österreichweit in Kooperation mit verschiedenen Fachhochschulen angeboten wird.

    Besondere Schwerpunkte liegen auf den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Industrie 4.0. Kompetenzaufbau rund um Cloud Computing, Machine-to-Machine-Communication, Additive Manufacturing, Netzwerktechnik oder Robotik erfordert auch eine angepasste Didaktik und Methodik in der Vermittlung der neuen Inhalte.

    Ausbildung mit Benefits

    In Summe bildet Siemens Österreich 300 Talente aus und jährlich werden rund 100 Auszubildende aufgenommen. Die Benefits einer Ausbildung liegen auf der Hand: Jobsicherheit, gute Karrierechancen und ein überdurchschnittliches Gehalt sind nur einige der Anreize. Mit einer Ausbildung bei Siemens bekommen junge Menschen das Know-how, das sie für ein zukünftiges erfolgreiches Berufsleben benötigen.

    Dieses Holz brennt nicht

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    Egger investiert in modernes Brandschutz- und Cybersecuritykonzept Interview

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    Das Traditionsunternehmen Egger Holz investierte in eine neue Brandmeldeanlage und darüber hinaus in ein modernes Cybersecurity-Konzept.

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    Bei Egger dreht sich alles um Holz: Der österreichische Familienbetrieb mit 22 Standorten in 11 Ländern versteht sich als Komplettanbieter, wenn es um Möbel und Innenausbau, konstruktiven Wohnbau und Fußböden geht. Zu den Kunden zählen die Möbelindustrie, Unternehmen aus den Bereichen Handel, Handwerk und Architektur sowie internationale Baumärkte und Do-it-yourself-Geschäfte. Für Produzenten von Holzwerkstoffen liegt es auf der Hand, größten Wert auf einen verlässlichen Brandschutz zu legen. Genau deshalb wurde im Werk Unterradlberg bei St. Pölten eine neue, moderne Brandmeldeanlage eingebaut. Hier produzieren rund 450 Mitarbeiter etwa 650.000 m3 Rohspanplatten pro Jahr – und das sollte auch während der Umsetzung des Brandschutzprojekts so weitergehen. Um das zu ermöglichen, wurde in mehreren Etappen gearbeitet. Die bestehende Brandmeldeanlage konnte dank des Einsatzes von Multiprotokollmeldern in Betrieb bleiben, da diese sowohl mit der bestehenden als auch mit der neuen Brandmeldezentrale kompatibel sind. „Der Wunsch von Egger war es, hier ein flächendeckendes und zukunftsfähiges Brandschutzkonzept mit hoher Ersatzteilkompatibilität umzusetzen, welches sicheres Arbeiten gewährleistet“, sagt Siemens-Brandschutzexperte Gerald Zeisenböck. So wurde innerhalb von drei Jahren die neueste FS20-Brandmeldetechnik von Siemens mit 1.000 automatischen Brandmeldern, 20 Brandmeldeunterzentralen, 180 Blitzleuchten und Sirenen, rund 330 Handfeuermeldern, Verwaltungseinheiten für die Gaslösch- und Sprühflutanlagen, rund 800 Sprinklermeldungen und zahlreichen weiteren anlagenrelevanten Komponenten implementiert. Die Visualisierung, dezentrale Bedienung und Recherche der Brandmeldeanlage übernimmt das übergeordnete Sicherheitsmanagementsystem SiControl – die lückenlose Überwachung auf einer einheitlichen und übersichtlichen Bedienoberfläche ist so jederzeit gewährleistet. Die neue Brandmeldeanlage überzeugt mit Flexibilität, Modularität und Vernetzungsmöglichkeiten mit neuen Systemen.

    Wir haben daher nach einer Lösung gesucht, die passives Scanning ermöglicht und die Produktion nicht belastet.

    Roland Priewasser, OT Security Professional bei Egger
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    Doch nicht nur beim Brandschutz ist Egger Holz auf der sicheren Seite: Auch beim Thema Cybersecurity hat das Unternehmen umfassende Maßnahmen ergriffen. Zu den möglichen Szenarien einer Cyberattacke zählen etwa künstlich herbeigeführte und vom Betreiber ungewollte Anlagen- oder gar Werksstillstände, beispielsweise im Zuge eines Erpressungsversuchs. Der fortschreitende Digitalisierungsprozess bedingt aber, dass immer mehr netzwerkfähige Devices Teil des Maschinenparks werden. Diese könnten im ungepatchten Zustand bei Ausnutzung einer Schwachstelle ein Risiko darstellen. Roland Priewasser, OT Security Professional bei Egger: „Wir haben daher nach einer Lösung gesucht, die passives Scanning ermöglicht und die Produktion nicht belastet. Immer vor dem Hintergrund unserer 22 unterschiedlich aufgebauten Standorte.“ Die Experten von Siemens brachten Egger die Vorteile der Anomalieerkennung näher: Diese baut auf dem Umstand auf, dass – anders als in der IT – Maschinen der OT-Welt immer mehr oder weniger den gleichen Traffic erzeugen. Wird nun eine Abweichung von der erlernten Baseline registriert – ein Beispiel für eine derartige Anomalie könnte das Stecken eines USB-Sticks sein –, erfolgt eine Meldung, die rasch analysiert werden kann, wofür eigene Expert:innen verantwortlich sind. „So lernen nicht nur die Anomalieerkennung, sondern auch der Kunde und wir laufend mit und wir können als positiven Nebeneffekt die jeweilige Netzwerkumgebung für einen optimalen Betrieb bereinigen, patchen bzw. modernisieren“, ergänzt Siemens-Cybersecurity-Fachmann Adrian Pinter, betont dabei aber, dass es sich bei diesem Projekt um reine Detektion handelt, die über keine aktiven Eigenschaften verfügt. Roland Priewasser: „Wir sehen, was tatsächlich im Netzwerk geschieht, und können davon entsprechende Erkenntnisse und Maßnahmen ableiten.“

    Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Brandschutz und zu Digital Industries.

    Sicherheit – das große Ganze sehen

    Sicherheit – das große Ganze sehen

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    Digitalisierung von Prozessen und Rechtssicherheit stehen bei Siemens im Fokus Interview

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    Sicherheit – das große Ganze sehen
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    Das Sicherheitsmanagement ist eine Querschnittsmaterie im Betrieb, sagt Siemens- Sicherheitsexperte Jürgen Karlsböck und meint damit, dass wirklich jeder, der sich innerhalb eines Industriebetriebs aufhält, in irgendeiner Weise davon betroffen ist. Die Interessen und Sichtweisen aller Entscheidungsträger unter einen Hut zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe – insbesondere durch sich laufend verändernde Rahmenbedingungen. Die Digitalisierung von Prozessen und die Rechtssicherheit im Fokus – am besten gelingt dies in einer strategischen Partnerschaft.

    Herr Karlsböck: Welche Themen sind es, die Industriebetriebe in Sachen Sicherheit aktuell bewegen?

    Jürgen Karlsböck: Die Themen sind vielfältig. Ein Schwerpunkt in der produzierenden Industrie ist naturgemäß die Arbeitssicherheit, also zum Beispiel der sichere Umgang mit Maschinen, Werkzeugen, Roh- und Gefahrstoffen, im Englischen treffender Safety genannt. Dazu kommt das Thema Security – der Schutz vor Diebstahl, organisierter Kriminalität, Spionage, Sabotage usw. Mit dem Ziel, die Workflows bei Safety & Security zu digitalisieren, um eine möglichst hohe Durchgängigkeit bei den Unternehmensprozessen zu erreichen, zählt das Thema Cybersecurity als wesentliche Herausforderung dazu.

    Welcher Bereich ist außerdem noch relevant?

    Jürgen Karlsböck: Ein weiterer Bereich ist z.B. das Yard Management. Im Groben betrachtet es den LKW-Verkehr vom Einfahren ins Werksgelände bis zum Ausfahren mit all seinen Zwischenschritten wie beispielsweise Verwiegen, Entsiegeln/Versiegeln, Beladen/ Entladen und Ladegutsicherung. Auch hier müssen die Bereiche Safety und Security miteinbezogen werden.

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    Worin liegen die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben?

    Jürgen Karlsböck: Unternehmer beziehungsweise Geschäftsführende sind nicht nur für die Sicherheit der eigenen Mitarbeitenden verantwortlich, sondern auch für jene von Leasing- und Fremdfirmen, Frächtern oder Gästen, sobald sie sich am Werksgelände aufhalten. Ein Beispiel: Nimmt ein LKWFahrer in den Sommerferien seine minderjährige Tochter am Beifahrersitz mit auf ein Firmengelände und diese kommt dort zu Schaden, können sich rasch sehr unangenehme Fragen in Richtung des Industrieunternehmens ergeben, auch Haftungsfragen. Hier könnte eine elektronische Sicherheitsunterweisung in entsprechend unterschiedlichen Sprachvarianten mit abschließender Überprüfung durch Verständnisfragen und einer direkten Kopplung an die Zufahrtskontrollanlage die Rechtssicherheit erhöhen.

    Die gesetzlichen Vorgaben beziehungsweise Rahmenbedingungen werden zudem schärfer.

    Jürgen Karlsböck: Richtig. Und die Herausforderung ist die Erfüllung und das ständige Nachschärfen auf Änderung: Dies zu überblicken und in der gesamten Breite kontinuierlich in einem Industriebetrieb umzusetzen, ist nicht trivial. Es gibt neben den gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind, noch eine Vielzahl von branchenüblichen Standards und Zertifizierungen, deren durchgängige Erfüllung durchaus eine Mammutaufgabe ist. Wir als Unternehmen sind selbst diesem Spannungsfeld ausgesetzt, verstehen die Problemstellungen unserer Kunden sehr gut und begegnen ihnen auf Augenhöhe.

    Wie meistert man diese Herausforderungen?

    Jürgen Karlsböck: Unsere Erfahrung ist, dass es sich für Industriebetriebe rechnet, beim Thema Sicherheit strategische Partnerschaften einzugehen, beispielsweise mit Siemens: Wir sind in der Lage, für verschiedenste Anforderungen die entsprechenden Systeme und Anlage zu liefern, sie zu vernetzen und zu servicieren. Wir planen und liefern auf Wunsch auch die IT-Infrastruktur, Server, Firewalls, Switches und Backup-Systeme und kümmern uns um das Thema Cybersecurity. Unser Ziel ist es, auch Bestandsanlagen, unabhängig vom Hersteller, in die Gesamtlösung einzubinden. Wir haben hier entsprechende Teams mit den erforderlichen Kompetenzen, um die Lösungen exakt an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen.

    Mit der reinen Implementierung dieser Systeme ist es aber nicht getan, oder?

    Jürgen Karlsböck: Genau das ist der Punkt! Kaufen Betriebe verschiedene Systeme unterschiedlicher Hersteller und vernetzen diese, funktioniert das am Anfang bestimmt gut. Wie sieht es aber nach einigen Jahren aus, wenn sich die Technologien der einzelnen Hersteller in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen weiterentwickeln und auseinanderlaufen? Wenn man sich dabei auch noch um die komplette Cybersecurity kümmern muss, dann wird das Betreiben dieser komplexen, vernetzten Systeme für den Industriebetrieb zu einer echten Herausforderung – auch finanziell. Siemens hat sich dank seiner tiefen Verankerung in der Industriebranche einen reichen Erfahrungsschatz aufgebaut, den wir unseren Kunden bei der Lösung ihrer Probleme zur Verfügung stellen.

    Wie kann Siemens hier unterstützen?

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    Jürgen Karlsböck: Entscheidend ist: Wir haben das große Ganze im Blick. Denn wie gesagt, wird zum einen die Technik der Anlagen immer komplexer, zum anderen werden die Rahmenbedingungen für Industriebetriebe immer anspruchsvoller. Holt ein Industrieunternehmen Siemens als strategischen Technologiepartner für das Thema Sicherheit mit an Bord, nehmen wir ihm viele Aufgaben ab und stellen so bei technischen Sicherheitsthemen größtmögliche Rechtssicherheit her. Innerhalb des Betriebs, aber auch außerhalb der Unternehmensgrenzen, wenn es zum Beispiel Cybersecurity über die gesamte Lieferkette hinweg betrifft.

    Gibt es typische Hürden, die auf dem Weg zum großen Ganzen lauern?

    Jürgen Karlsböck: Oft gibt es in einem Betrieb mehrere handelnde Personen, die alle die maximale Sicherheit für das Unternehmen erreichen möchten, jedoch in Bezug auf ihre Abteilung oder ihren Arbeitsbereich unterschiedliche Vorstellungen haben und danach die Prioritäten setzen. Wir sehen es als unsere Stärke, diese Sichtweisen zu einem „Big Picture“ zusammenzuführen und Insellösungen zu vermeiden. Diese sind eventuell kurzfristig nützlich, langfristig aber teuer. Uns ist klar: Wir können nicht von null auf hundert eine komplexe Gesamtlösung implementieren. Wir gehen Schritt für Schritt vor – mit dem Unterschied, dass wir das große Ganze stets im Blick haben und darauf hinarbeiten. Diesen Weg gehen wir gemeinsam mit unseren Kunden.

    Ist es richtig, dass dabei die Digitalisierung eine große Rolle spielt?

    Jürgen Karlsböck: Absolut, denn wir sehen in der Digitalisierung der Sicherheitsprozesse den Hebel zum Erfolg. Digitalisierung ermöglicht es uns, die Wirtschaftlichkeit der umgesetzten Maßnahmen zu analysieren oder Migrationskonzepte, etwa bei Abkündigung einer eingesetzten Soft- oder Hardware, umzusetzen. Ein anderes Beispiel sind elektronische Sicherheitsunterweisungen samt anschließender Befragung für Lkw-Fahrer, um bei unserem genannten Fall zu bleiben. Diese Vorgehensweise versetzt Unternehmer in die Lage, Rechtssicherheit herzustellen. Vor allem dank der Transparenz und der Möglichkeit, den Prozess vollumfänglich zu dokumentieren. Eine Unterschrift auf einem Blatt Papier genügt nicht immer, da sich so das Verständnis der sicherheitsrelevanten Informationen nicht ausreichend dokumentieren lässt.

    Wie kann Siemens gewährleisten, dass alles dauerhaft funktioniert?

    Jürgen Karlsböck: Wir betreiben ein digitales Servicecenter, das DSC: Hier schalten wir die Anlagen unserer Kunden auf, überblicken sie und haben die Möglichkeit, im Bedarfsfall einzugreifen. Egal ob es darum geht, Anlagen zu entstören, Fehler einzugrenzen, Softwaredienste neu zu starten oder dem Bedienpersonal aus der Ferne weiterzuhelfen. Damit können wir unseren Kunden rasch und effizient helfen und längere Ausfallszeiten vermeiden. Unsere Remote-Serviceleistungen werden laufend weiterentwickelt, sowohl die Softwareupdates als auch Aktualisierungen von Verschlüsselungszertifikaten – natürlich alles über eine gesicherte VPN-Verbindung.

    Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das Thema Nachhaltigkeit?

    Jürgen Karlsböck: Für Industriebetriebe ist das eigene sichere und nachhaltige Agieren ebenso wichtig wie das der Zulieferer und der strategischen Partner. Siemens ist selbst um Sicherheit und Nachhaltigkeit sehr bemüht und zeigt durch internationale Zertifizierungen, regelmäßige Auditierung und positive Ratings den hohen Stellenwert dieser Thematik. Salopp ausgedrückt: Entscheidet man sich für Siemens, hat man Sicherheit & Nachhaltigkeit in der Supply Chain mit dabei.

    Sortieranlage bleibt cool

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    Maximaler Schutz für Mensch und Maschine in der Triplast GmbH Projekt

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    Europas modernste Sortieranlage für Kunststoffverpackungen, die Triplast GmbH in Enns, ist wegweisend im Bereich Rohstoffaufbereitung. Maximale Sicherheit für Mensch und Maschine garantiert ein umfassendes Siemens-Brandschutzsystem.

    In einem Joint Venture mit ARA, Bernegger GmbH und Der Grüne Punkt Holding sortiert die Anlage mehr als 50 Prozent der entsorgten Leichtverpackungen in Österreich. Mit einer Kapazität von rund 100.000 Tonnen pro Jahr ist sie entscheidend für die Erreichung der EU-Recyclingziele.

    Seit Mai 2024 läuft die Anlage erfolgreich im Dreischichtbetrieb und bereitet, voll digitalisiert mit moderner Nahinfrarotsensorik und KI-unterstützt, Rohstoffe auf. Die Sensoren erkennen, analysieren und trennen sortenrein 24 verschiedene Wertstoffe. So lassen sich die Rohstoffe ohne Qualitätseinbußen für das Recycling vorbereiten.

    „Bei Kunststoffsortieranlagen ist die Brandlast enorm“, erklärt Projektleiter DI Hubert Rammer, Bernegger GmbH. Kunststoff entzündet sich aber nicht von selbst. „Das Hauptproblem sind Lithium-Ionen-Akkus, die als Fehlwurf im Kunststoffmüll landen. Bei diesen genügt oft nur eine kleine mechanische Beschädigung und es kommt zum Brand.“ Lithium-Ionen- Akkus lassen sich nur sehr schwierig löschen, da bei einem Brand chemische Reaktionen entstehen, die das Feuer verstärken. Umso wichtiger ist es, die Entzündung eines Akkus raschestmöglich zu detektieren, um ein Ausbreiten zu verhindern.

    „Wir haben mit den Brandmeldeanlagen von Siemens bereits seit Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Rammer weiter, „und dank des überzeugenden Technologiekonzeptes mit vielen innovativen Ansätzen haben wir uns bei der Triplast-Anlage in Enns für Siemens entschieden.“ Extreme Zuverlässigkeit, Sensibilität und Verfügbarkeit bei der Brandmeldung sind gefordert – dazu kommt die nötige genaue Lokalisierung des Brandherdes. Installiert wurde in kurzer Bauzeit eine übergeordnete FC2060-Brandmelderzentrale mit zwei Sprinklerunterzentralen und einer Sprinklerpumpenzentrale. Dazu kommen über 300 neuronale Brandmelder, 56 Flammenmelder, 17 Wärmemelder, neun Rauchmelder und weit über 100 Handfeuermelder mit integrierter Löschauslösung, unterstützt durch neun Wärmebildkameras. Die 81 Sirenen, 87 Blitzleuchten, 21 Sockelsounder, 97 Alarmindikatoren und 228 E/A-Module für die Steuerungs- bzw. Systemüberwachung verdeutlichen die Dimension des Projekts. Ein effizientes Rauchansaugsystem komplettiert die Anlage ebenso wie die direkte Anbindung an die Feuerwehr, die alarmiert wird, sobald für eine Brandmeldung nicht innerhalb einer vordefinierten Zeit eine Quittierung erfolgt.

    Die Brandmeldeanlage leistet bisher hervorragende Dienste und löst im Schnitt ein Mal pro Tag aus. „Und das sehr zuverlässig. Es zeigt sich deutlich, wie wichtig es ist, bei einer so großen Anlage auf einen erfahrenen Partner zu setzen, der mit einer modernen Lösung für den optimalen Schutz unserer Anlage sorgt“, unterstreicht Rammer die Entscheidung für Siemens.

    Mit Siemens-Technik auf die Piste

    Mit Siemens-Technik auf die Piste

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    Neue Systeme für Brandschutz, Gebäudetechnik und Energieeffizienz bei der Komperdellbahn in Tirol Projekt

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    Mit Siemens-Technik auf die Piste
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    Pünktlich zum Beginn der Schisaison im vergangenen Winter ging die neu errichtete Komperdellbahn im Schigebiet Serfaus-Fiss-Ladis in Betrieb. Die Energieversorgung der Bahn wurde im Zuge des Neubaus mit Unterstützung von Siemens ebenso auf den Stand der Technik gebracht wie die Brandmelde- und Gebäudetechnik sowie die Beschneiungsanlage.

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    Die neue Einseilumlaufbahn mit Kabinen für jeweils zehn Personen (10 EUB) ersetzt die seit 1988 bestehende 6er-Gondelbahn und bringt Schibegeisterte in gut zehn Minuten auf die in 1.982 Metern Höhe gelegene Bergstation. Im Zuge des Baus wurden eine komplett neue Talstation und zudem eine bisher nicht vorhandene Zwischenstation errichtet, die die Infrastruktur des Schigebiets wesentlich verbessern.

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    Effizienz im Gebäudemanagement

    „Wir arbeiten seit Jahren hervorragend mit den Betreibern der Komperdellbahn zusammen“, berichtet Manuel Proll, Vertriebsingenieur bei Siemens. „deshalb lag es für die Verantwortlichen auf der Hand, bei der Technik rund um die neue Einseilumlaufbahn auf Siemens zurückzugreifen.“ Um die Energieversorgung der Komperdellbahn – des Herzstücks des Schigebiets – sicherzustellen, wurden von Siemens insgesamt vier Trafostationen um- bzw. neu gebaut. Die Aufgabenstellung beinhaltete neben der Energieversorgung das Netz- und Schutzkonzept innerhalb des seilbahneigenen Mittelspannungsnetzes. Siemens errichtete dafür in Summe 20 Mittelspannungsfelder vom Typ 8DJH36 mit Siprotec-Schutztechnik sowie 17 Sivacon-S8-Niederspannungsfelder in Einschubtechnik. „Das zeitlich und logistisch herausfordernde Projekt am Berg konnte gemeinsam und partnerschaftlich mit dem Kunden zu seiner vollsten Zufriedenheit abgewickelt werden“, berichtet Siemens-Projektleiter Alexander Knoflach.

    Das zeitlich und logistisch herausfordernde Projekt am Berg konnte gemeinsam und partnerschaftlich mit dem Kunden zu seiner vollsten Zufriedenheit abgewickelt werden.

    Alexander Knoflach, Siemens-Projektleiter

    Neueste Brandmeldetechnik

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    Optimale Wärmenutzung

    In den drei Seilbahnstationen installierte Siemens eine komplett neue Brandmeldetechnik inklusive leistungsstarker Brandentrauchungsanlagen und die Gebäudetechnik wurde erneuert und vernetzt. „Das betrifft auch das Gastronomieangebot in der Talstation“, so Manuel Proll. Zudem zeichnet Siemens für die Heizungsund Lüftungsregelung in der Talstation verantwortlich: Dabei kamen Siemens Desigo PX-Controller zum Einsatz, die mit ihrer enormen Effizienz die optimale Steuerung aller Anlagenabläufe gewährleisten. Siemens-Projektmanager Thomas Zangerle betont: „Die Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC war bei der Komperdellbahn schon bisher im Einsatz und wurde von Siemens entsprechend den neuen Gegebenheiten adaptiert.“ Dass das problemlos möglich war, unterstreicht die Flexibilität und Vielseitigkeit des Systems. Denn auch das Energiemonitoring der Daten sämtlicher Zähler wird hier gespeichert und ausgewertet.

    Wir arbeiten seit Jahren hervorragend mit den Betreibern der Komperdellbahn zusammen.

    Manuel Proll, Vertriebsingenieur bei Siemens

    Kompressorstation verlegt

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    Zentrales Leitsystem verbessert die Anlagenverfügbarkeit

    Der dritte Bereich des Projektes beinhaltete die Verlegung der Kompressorstation für die Beschneiungsanlage von der alten Tal- in die neue Zwischenstation. Gleichzeitig wurde auch die Energieversorgung für sämtliche Schneeerzeuger neu errichtet und als Steuerung der Anlage eine Siemens Simatic S7-1500 installiert. Durch diese Revitalisierung ist es dem Betreiber nun möglich, die Anlage sowohl autark vor Ort als auch zentral über ein Leitsystem (WinCC) zu steuern, was eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich des Betriebs und der Anlagenverfügbarkeit bedeutet. „Zudem werden über eine Schnittstelle zur Siemens-Gebäudeleittechnik relevante Informationen zur Nutzung der überschüssigen Wärme der Kompressoren für die Heizung der Liftanlagen ausgetauscht“, erklärt Projektleiter Harald Ruetz. Dadurch ergibt sich für den Kunden auch eine deutliche Steigerung bei der Energieeffizienz.

    Schwerverkehr leicht gemacht

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    Siemens-Ladelösungen für Elektrobusse und E-Lkw Projekt

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    Auf den Straßen Österreichs steigt die Anzahl der Elektro-Busse und -LKW seit Jahren merklich an. Allerdings benötigen die Betreiber von E-Fahrzeugen im Schwerlastverkehr entsprechende Lademöglichkeiten.

    Realisiert werden soll das durch die Partnerschaft von Siemens Österreich und der OMV AG. In einer Absichtserklärung wurde vereinbart, den CO2- Ausstoß im Bereich des Schwerverkehrs und von Logistikunternehmen zu reduzieren. Damit setzen die beiden Unternehmen ein wichtiges Zeichen in dem Bestreben, den Bus- und Schwerverkehr in Europa umweltfreundlicher zu gestalten. Der gemeinsame Plan ist es, innovative und effiziente Lösungen für die Elektrifizierung von Fahrzeugdepots zu implementieren und damit Kunden den Umstieg auf Elektromobilität so einfach wie möglich zu machen. Konkret wird das so funktionieren: Für die wachsende Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität innovative und zukunftsfähige Ladelösungen bereitstellen – sogenannte eDepots. Diese haben viele Vorteile für Flottenbetreiber, insbesondere in der Transport- und Logistikbranche. Mit den zukunftsorientierten eDepots für den Schwertransport können Unternehmen nicht nur Betriebskosten und CO2-Emissionen erheblich reduzieren, sondern auch ihre Flottenverfügbarkeit steigern. Die OMV AG setzt in den eDepots auf sogenannte 360-Grad- Lösungen. Sie umfassen verschiedene Dienstleistungen – von der Infrastrukturplanung über den Einsatz der Ladestationen bis hin zur Optimierung der Netznutzung und detaillierten Analysen. Die Fahrzeugflotte kann mit dem eDepot einfach, effizient und nachhaltig elektrifiziert werden.

    Die Kooperation der Siemens AG Österreich und der OMV AG wird zunächst in einer Pilotphase in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn umgesetzt.