Categories: Jaenner 2021

Freie Fahrt zur Sicherheit

Seit über 25 Jahren am Puls der Zeit: Der Global Player, der in 100 Ländern tätig ist, bietet Produktlösungen für die Bereiche Präanalytik, Forschung und Biotechnologie an. Das Headquarter der Greiner Bio-One-Gruppe befindet sich in Kremsmünster, wo rund 600 Mitarbeiter beschäftigt sind. Der Standort Kremsmünster wurde in den letzten Jahren mehrmals um Produktions- und Lagerkapazitäten erweitert und im Sommer 2016 erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung des Headquarters.
Im Zuge eines groß angelegten Bürozubaus und der Modernisierung des Bestandsgebäudes entstand ein neuer Gebäudekomplex. „Im Neubau werden Abteilungen räumlich und organisatorisch zusammengeführt und auch das Labor übersiedelte von Rainbach im Mühlkreis nach Kremsmünster. Das ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit, kürzere Wege und mehr Effizienz bei der Umsetzung unserer Vorhaben und Projekte“, erläutert Rainer Perneker, Geschäftsführer der Greiner Bio-One International GmbH, die Umbauziele des Standortes, der dadurch von 2.000 auf 5.900 Quadratmeter angewachsen ist.

Zufahrt, Zutritt und Brandschutz: alle Systeme werden über Siemens Desigo bedient.
Foto: Greiner Bio-One

Sicheres Verkehrsleitsystem
Im Fokus des Umbaus standen für die beteiligten Gewerke die Kernthemen „Internationalität“, Gesundheit“ und „Sicherheit“. Während sich Architekten gestalterisch um die Umsetzung ersterer Schwerpunkte kümmerten, wurde Siemens damit beauftragt, das Werkssicherheitskonzept zu überarbeiten und darüber hinaus eine adäquate Implementierung eines internen Verkehrsleitsystems zu planen, welches insgesamt fünf relevante Be- und Entladezonen beinhalten sollte. Das gesamte Kerngelände erhielt außerdem eine Einfriedung – wodurch das Areal nur noch über eine mit Schranken gesicherte Werksein- und -ausfahrt befahren werden konnte. Das Siemens-Projektteam musste also für die Umsetzung des technisch ausgeklügelten Systems einzelne Workflows und Unternehmensprozesse analysieren, um ein für die Greiner Bio-One International GmbH entsprechendes Sicherheitskonzept auszuarbeiten – mit dem Ziel, nur noch unterwiesenen Personen Ein- und Ausfahrt zu gewähren und aufgrund des geringen Platzangebots vor der Werkseinfahrt kein Stau- oder Verkehrsrisiko durch Anmelde- und Unterweisungsprozesse zu verursachen.
Herzstück dieses Sicherheitssystems, welches nun alle Fahrzeuge bereits bei der Einfahrt erfasst, ist die Siemens SiPass Zutritts-Software. Funktionen wie Besuchervoranmeldung, Fremdfirmenmanagement, Selfservice und Sicherheitsunterweisung werden darüber abgebildet. „Das Ergebnis unserer Arbeit ist ein technisch bis ins kleinste Detail durchdachtes System. Frächter werden innerhalb weniger Sekunden durch Kartenspende-Systeme und Kennzeichenkamera direkt bei der Schranke elektronisch erfasst und können das Werksgelände befahren – ganz ohne Staubildung“, so Jürgen Karlsböck, Siemens-Security-Experte.

»Wir verstehen, wie das Unternehmen in seinen Abläufen funktioniert. Nur so können wir den Kunden in der Gestaltung neuer Prozesse unterstützen und die dafür notwendige Technik implementieren.«

Jürgen Karlsböck, Security-Experte Siemens Österreich

Videoanlage mit 360°-Überblick
Das Prozedere für Besucher und Mitarbeiter von Fremdfirmen gestaltet sich etwas anders – diese melden sich am Empfang des Unternehmens und werden direkt vor Ort registriert sowie digital unterwiesen.
Mitarbeiter können über drei mit Kennzeichenkameras ausgestattete Schranken ein- und ausfahren oder sich über Transponder bei Zutrittslesern identifizieren. Zusätzlich zur erfolgreichen Finalisierung des Projekts wurde SiPass auch noch um den Gebäudezutritt ergänzt. Die Zutrittsanlage wurde dabei in das bereits bestehende Sicherheitsmanagementsystem Siemens SiControl integriert. Den Blick auf das gesamte Werk stellt die IP-Videoanlage sicher, welche um eine 360°-Übersichtskamera erweitert wurde.

Brandschutz für Menschen und Werte
Um das Kernthema „Sicherheit“ für die Greiner Bio-One International GmbH gebäudetechnisch zu komplettieren, vertraut das Unternehmen auch in Sachen Brandschutz auf Siemens.
Die FC20-Brandmeldezentrale und Sigmasys-Brandmeldetechnik inklusive X100-Löschsteuerzentralen sowie Rauchansaugsysteme sorgen für die Sicherheit von Menschen und Werten im Gebäude.
Alles aus einer Hand – nämlich von Siemens: Im gesamten Produktions und Bürokomplex erfolgt die Regelung und Steuerung mittels Siemens-Unterstationscontroller bzw. TRA-Controller für die Bürogebäudeeinzelraumregelung von Heizung, Lüftung und Klimatechnik sowie Beleuchtung und Beschattung. Das Gesamtsystem wird zudem mit dem Gebäudemanagementsystem Siemens-Desigo überwacht und bedient.

Weiterführende Information
Gebäudetechnik von Siemens


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