Mit ihren sechs Themenwelten auf insgesamt rund 36.000 Quadratmetern ist die Alpentherme Gastein in Bad Hofgastein eine der größten Thermen Österreichs. Siemens arbeitet in diesem Wohlfühlparadies derzeit an verschiedenen Modernisierungen, die den Weg zu einem emissionsfreien Betrieb ebnen. „Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern schon seit Jahrzehnten in unserer Firmenphilosophie fest verankert sind. Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir auch in Sachen Energieeffizienz Vorreiter sein“, betont Klaus Lemmerer, Geschäftsführer der Alpentherme Gastein.
»Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir auch in Sachen Energieeffizienz Vorreiter sein.«
Klaus Lemmerer, Geschäftsführer der Alpentherme Gastein
Mit Siemens als Partner ging es schon 2019 in Vorgespräche und die Planung einer „grünen Therme“. Im Mai 2020 starteten die ersten Umbauten und mit den zuletzt abgeschlossenen gemeinsamen Tätigkeiten über ein Investitionsvolumen von rund 1,7 Millionen Euro wurde aus der Therme bereits jetzt ein „State-of-the-Art“-Projekt in Sachen Energieeffizienz und Klimaneutralität. Dazu gehörte die Adaptierung der gesamten Anlagenhydraulik und der Schwimmbadlüftungen, einschließlich der Vergrößerung der Heizregister. Durch die Anpassung der Systemhydraulik ist es nun möglich, einen großen Teil der benötigten Wärmeenergie mittels Niedertemperatur-Wärmepumpen zu erzeugen. Somit wird zurückgewonnene thermische Energie genutzt und werden die Energieerzeugungskosten gesenkt. Die Alpentherme spart dadurch bereits jetzt jährlich Kosten von rund 82.000 Euro. Gleichzeitig wird eine CO2-Reduktion von fast 370 Tonnen pro Jahr erreicht. „Durch das kürzlich abgeschlossene Energieeffizienzprojekt und die bereits in den letzten Jahren vorgenommenen technischen Optimierungsmaßnahmen ist die Alpentherme Gastein ein Vorzeigebetrieb in puncto Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Klimaneutralität. Als Gesamtanbieter von Nachhaltigkeits-Projekten und Energieeffizienz – Lösungen sind wir besonders stolz darauf, die Alpentherme Gastein als jahrelangen Kunden- und Partnerbetrieb nennen zu können“ , erklärt Siemens-Experte Johannes Sturm.
Neue Technologie schont die Umwelt
Der Weg zur „Null-Emissions-Therme“ führt unter anderem über den Betrieb der gesamten Wärmeversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Einerseits soll die Wärmepumpe künftig mit Ökostrom betrieben und die Nutzung des Thermalwassers CO2-neutral realisiert werden. Dafür wird das Wasser – etwa aus den Therapiebecken – gesammelt und zur Wärmeerzeugung weiterverwendet. Die Gebäudeautomation wurde bereits in die bestehende Mess- und Regeltechnik migriert und erweitert. In Zukunft werden die gebäudetechnischen Prozesse in der Alpentherme mit Desigo CC visualisiert und optimiert. Desigo CC ist das technologische Rückgrat für smarte Gebäudeinfrastruktur. Es ermöglicht die Kommunikation der verschiedenen Energieerzeuger mit einer offenen, leistungsfähigen und immer aktuellen Plattform – so werden Komfort, Effizienz, Resilienz und Sicherheit erhöht. Um die Infrastruktur noch energieeffizienter nutzen zu können, haben die Mitarbeiter der Therme Gastein den Energieverbrauch künftig immer im Blick. Der Siemens Navigator bildet die Daten der technischen Anlagen ständig ab und wertet sie aus. „Energiefresser“ können so schnell entdeckt und entsprechende Optimierungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Nächster Schritt zur Klimaneutralität
Im zurückliegenden Modernisierungsschritt haben die Gebäudetechnik- Experten von Siemens es innerhalb von zehn Monaten geschafft, anspruchsvolle Technik und maximalen Wohlfühlfaktor für den Gast miteinander zu verbinden. Die Lösungen werden nun weiter optimiert, damit die Alpentherme eine der ersten „Null-Emissions-Thermen“ Österreichs wird.
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