Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien hat ambitionierte Ziele: Sie möchte die klimafreundlichste und nachhaltigste Hochschule Österreichs werden. Die Hochschule ist eine tertiäre Aus- und Weiterbildungseinrichtung und das wissenschaftliche Kompetenzzentrum für Grüne Pädagogik sowie eine innovative Partnerinstitution für Bildungs- und Beratungsprojekte im Agrar- und Umweltbereich. Passend dazu zeigt sie ein starkes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, unter anderem stand bis vor kurzem auch eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung auf der Agenda. Als ersten wichtigen Schritt dafür stellte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ein Mikronetz in der Liegenschaft her. „Das Mikronetz verbindet die Gebäude mit der zentralen Energieerzeugung, damit wird die CO2-neutrale Beheizung für die gesamte Hochschule sichergestellt“, erklärt Markus Weiss von der BIG.
Darauf folgte in den Sommermonaten 2019 durch den Energieeffizienz-Partner Siemens die Demontage der in die Jahre gekommenen Gasanlage und die Installation einer modernen Pelletsanlage. „Der Beginn der Heizperiode rückte rasch näher, behördliche Genehmigungen und nicht vorhersehbare Herausforderungen benötigen eben ihre Zeit“, erinnert sich der sichtlich gut gelaunte und mittlerweile wieder entspannte Projektleiter von Siemens Mario Mrkonjic.
Die moderne und klimafreundliche Anlage ging schlussendlich zeitgerecht vor Beginn der Heizperiode erfolgreich in Betrieb. „Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Uns ist besonders wichtig, dass wir im eigenen Wirkungsbereich eine Vorbildfunktion wahrnehmen“, freuen sich die bei der Inbetriebnahme anwesenden Vertreter Michael Zefferer, Ingrid Wohlfahrt und Franz Kesner vom BMNT. Die nachhaltige Lösung für die zukünftige Wärmeversorgung der Bildungseinrichtung sorgt für ein angenehmes Raumklima für die Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes, zu denen mitunter rund 650 Studierende zählen. „Zur Betriebssicherheit und Effizienz trägt weiters ein 4.000-Liter-Pufferspeicher bei – ist die Pelletsheizung mit einem solchen Speicher ausgestattet, arbeitet sie konstant bei höherer Leistung. Der gedämmte und mit Heizungswasser gefüllte Behälter nimmt die thermische Energie der Verbrennung auf und sorgt damit für einen gleichmäßigen und effizienten Betrieb des Kessels“, referiert der Rektor der Hochschule Thomas Haase.
Er ist quasi Fachmann auf diesem Gebiet, da er auch privat eine solche Anlage betreibt. Die Asche der Pellets wird übrigens auf dem hauseigenen Kompost verwertet – wie es sich für eine klimafreundliche Hochschule gehört.
Weitere Informationen:
Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Wien Angermayergasse
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