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Gut auf der Hut

Das TGW Headquarter Evolution Park in Marchtrenk, 2018 errichtet, ist auf dem neuesten Stand der Gebäudetechnik. Dank der Total Building Solution von Siemens Smart Infrastructure. Besonders auf den Sicherheitsaspekt wurde großer Wert gelegt: Der TGW Evolution Park wurde mit Zutrittskontrolle und einer smarten Brandmeldeanlage ausgestattet.

Im TGW-Headquarter in Marchtrenk wird nach einem sogenannten „Activity-Based-Working-Konzept“ gearbeitet. Das bedeutet, es gibt keine fix zugeteilten Arbeitsplätze, sondern jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin wählt sich selbst den Bereich, in dem er oder sie den Tag verbringen möchte. Außerdem gibt es moderne Meeting-Zonen, ein Mitarbeiterrestaurant und einen Activity-Garden.

Der TGW Evolution Park in Marchtrenk ist auf dem neuesten Stand der Gebäudetechnik

Das neue Headquarter TGW Evolution Park des oberösterreichischen Intralogistik-Spezialisten TGW Logistics Group in Marchtrenk entspricht eindeutig dem State-of-the-Art des Bürodesigns. Aber nicht nur das! Das Gebäude ist dank der sogenannten Total Building Solution von Siemens Smart Infrastructure auf dem neuesten Stand der Gebäudetechnik. Die gesamte Mess- und Regelungstechnik für die Heizungs- und Lüftungsanlagen kommt von Siemens, ebenso wie die Einzelraumregelung. Die Gebäudetechniker haben sich auch darum gekümmert, dass das Gebäude die richtigen Peripheriegeräte erhält, dass es die richtigen Steuerungsanlagen gibt und dass die Anlagen einfach zu bedienen sind. Modernste Sicherheitstechnik gehört da natürlich zum Standard. Im TGW Evolution Park wurde deshalb ein intelligentes Brandmeldesystem eingesetzt – und zwar für die ganze Anlage.

Aber woraus setzt sich ein solches System genau zusammen? Gleich mehrere Brandmeldezentralen wurden dabei verbaut, sie überwachen das Bürogebäude genauso wie die Fertigungshalle, den Showroom und das Mitarbeiterparkhaus. Der Betriebskindergarten wurde mit einer eigenen Anlage ausgestattet und ist mit der anderen Zentrale vernetzt. Für den Fall des Falls wurde der Feuerwehrzugang ins Sicherheitskonzept miteinbezogen. Der technische Aufwand dahinter ist imposant: In jeweils unterschiedlichen Zonen wurden unterschiedliche Feuer- und Wärmemelder verbaut. Das Gleiche passiert auch im Showroom, in der Fertigungs- und der Vormontage-Halle. Spannend an der Anlage in Marchtrenk ist auch die Ausstattung des Showrooms: Dort ist die Rauchmeldeanlage mit dem Mediensystem verbunden. Gibt es eine Alarmmeldung, dann werden im Showroom alle aktiven Vorführungen sofort unterbrochen. Das sorgt nicht nur für die Sicherheit der Gäste, sondern auch dafür, dass Rettungskräfte bei Bedarf ungehindert miteinander kommunizieren können. Daneben steuert die Zentrale im Ernstfall auch noch einige andere wesentliche Elemente: So öffnen sich zum Beispiel alle Einfahrtsschranken am Werksgelände und einige Rolltore im Außenbereich automatisch, sobald die Feuerwehr im Anrollen ist. Dazu wird die Sicherheitsbeleuchtung direkt angesteuert, die Lamellenfassade wird geöffnet, damit man etwaige Verletzte aus dem Bürogebäude leichter bergen kann. Über das System kann man die gesicherten Türen im Verlauf der Fluchtrouten entriegeln und die Brandschutztüren schließen. Ein besonderes Highlight in Marchtrenk ist auch, dass die Anlage an das Leitsystem SiControl angeschlossen ist. Das bedeutet, dass eventuelle Alarmmeldungen in Anlehnung an den Brandschutzplan grafisch dargestellt werden, was es den Brandschutzbeauftragten massiv erleichtert, die Brandquelle, oder besser gesagt die Alarmquelle, zu lokalisieren. Die gesamte Brandmelde- und Sicherheitstechnik kann auch via MobileApp bedient werden, was die Bedienung massiv erleichtert.

Die Zugang- und Zufahrtskontrolle wird über SiPass Access Control gesteuert. Auf 23 Controllern werden insgesamt 181 Online-Zutrittsleser betrieben. Weiters werden 80 Offline-Beschlagsleser und rund 800 intelligente Spindschlösser über SiPass gesteuert. Die Personenstammdaten werden über eine Schnittstelle direkt in die Zutrittskontrolle übertragen. Zusätzlich wurde eine mechanische Schließanlage mit 300 Zylindern geliefert. Eine SPC-Einbruchmeldeanlage mit rund 200 Meldern und 13 Bedienteilen überwacht Türenzustände und sensible Räume. Lösungen für das Voranmelden von Besuchern, das Verwalten und Erfassen von Besucherströmen sowie das Drucken von Karten für Besucher und Mitarbeiter waren ebenso Bestandteil des Leistungsumfanges. Dazu gehörten zum Beispiel Schranken- und Drehsperranlagen, die mit Sicherheits- und Kommunikationseinrichtungen ausgestattet sind.

Weitere Informationen:
TGW Logistics Group

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