In der Althanstraße im neunten Wiener Gemeindebezirk ist die Division of Pharmaceutical Technology and Biopharmaceutics der Universität Wien untergebracht. Insgesamt fünf neue Kältemaschinen, die in zwei von Siemens sanierten Technikzentralen untergebracht sind, versorgen das Universitätsgebäude mit Kälte. Die Kälteleistung erreicht pro Maschine 660 kW, die Gesamtleistung beträgt 3,3 MW. „Die Bestandsanlage war leider hinsichtlich der Kälteverteilung nicht optimal ausgelegt“, erzählt Christophorus Huber, Projektleiter von Siemens. Die Kältemaschinen liefern nämlich in eine gemeinsame Hauptleitung im Keller des Gebäudes, an welche die erforderlichen Steigleitungen angebunden sind. Da es hier bisher jedoch keine Regelventile oder eingestellten Wassermengen gab, also der hydraulische Abgleich fehlte, lieferten die Kältemaschinen permanent Energie, die zum Teil gar nicht benötigt wurde.
Um hier Abhilfe zu schaffen, erneuerte Siemens auch die gesamte Mess-, Steuer- und Regeltechnik. In Kooperation mit der Hans Lohr Gesellschaft m.b.H., Experte auf diesem Gebiet, entschloss man sich, in die Abgänge in Summe 17 Intelligent Valves, also dynamische Ventile, einzubauen. Während statische Ventile stets für Höchstlast ausgelegt sind, stellt ein dynamisches Ventil sicher, dass der Systemdruck bei allen Lastzuständen stimmt und Druckschwankungen keine Auswirkungen haben. Bei jeder Voreinstellung steht der volle Hub zur Verfügung, was zu hoher Regelgenauigkeit beiträgt. Mit optimalen Rücklauftemperaturen für alle Betriebszustände lässt sich so ein hoher Wirkungsgrad erreichen. „Mit den Intelligent Valves kann man die zum Zeitpunkt der Errichtung geplante maximale Wassermenge voreinstellen und diese auf Basis der Trenddatenerfassung nachregulieren“, so Karl Pock, Projektleiter von Lohr. Die Erfassung der Daten übernehmen modernste Zähler – ebenfalls von Siemens. Diese ermöglichen die präzise Erfassung von Verbrauchsdaten und lassen sich flexibel in Gebäudeautomationssysteme einbinden. Dank des so ergänzten hydraulischen Abgleichs wird die Kältemittelmenge nun optimal reguliert. Alle Teile des hydraulischen Systems sind optimal aufeinander abgestimmt und abgeglichen, so dass die Energie im gesamten System gleichmäßig verteilt wird. Für das Universitätszentrum Althanstraße ergibt sich daraus eine enorme Energieeinsparung, da jetzt nur noch so viel Kälte erzeugt wird, wie wirklich erforderlich ist.
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