Categories: Sommer 2022

Transport ohne Treibhauseffekt

Die dynamische und äußerst flexible Kompaktladesäule SICHARGE D bietet eine Fülle von zukunftweisenden Technologien.

Auf dem Dach des neuen Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage montiert, die einerseits das Gebäude mit Sonnenstrom versorgen und andererseits einen elektrisch betriebenen LKW laden soll. Der E-LKW ist ein ganz besonderer: nämlich der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros, übrigens der erste seiner Art, der in Österreich an einen Kunden verkauft wurde. Siemens liefert mit der dynamischen und flexiblen Kompaktladesäule SICHARGE D die passende Ladelösung. Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Technologisches Herzstück des Elektro-LKW ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zweiganggetriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Drei Batteriepakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 160 kW Ladeleistung etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Die Kompaktladesäule SICHARGE D unterstützt an allen DC-Ladeanschlüssen bereits Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt (V) sowie Ladeströme bis zu 1.000 Ampere (A). Der Leistungsbedarf eines jeden angeschlossenen Fahrzeugs wird berücksichtigt und der Ladevorgang automatisch an die Batterietechnologie und den Ladezustand des Fahrzeugs angepasst. Auf diese Weise erhalten die angeschlossenen Fahrzeuge die maximal benötigte Leistung, ohne dass ein weiteres manuelles Eingreifen erforderlich ist. Dies ermöglicht sowohl das Laden des eActros als auch von Elektrofahrzeugen mit niedrigeren Ladespannungen – etwa von E-Autos der Mitarbeitenden oder Gäste des Standorts. Die zwei integrierten Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad des eActros führen zu einer gleichmäßigen Leistungsentfaltung mit hohem Anfahrdrehmoment. Die unmittelbare Drehmomentbereitstellung der Elektromotoren gepaart mit einem Zweiganggetriebe sorgt für eine kraftvolle Beschleunigung, einen eindrucksvollen Fahrkomfort und eine Fahrdynamik, die gegenüber konventionellen Diesel-LKW ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglichen. Der niedrige Schwerpunkt begünstigt zudem eine verbesserte Kurvenlage. Im Volllast-Betrieb trägt zum angenehmeren Fahren auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Dank des niedrigen Geräuschpegels sind auch Nachtanlieferungen möglich. Im Gegensatz zu einem Diesel-LKW gibt es außerdem deutlich weniger Vibrationen. Mit dem Einstieg in die Elektromobilität stellen sich für Fuhrparkbetreiber und Logistikunternehmen neben der Wahl der passenden Fahrzeuge zahlreiche weitere Fragen. So zum Beispiel, wie es mit der Ladeinfrastruktur aussieht. Oder mit welchen baulichen Maßnahmen und Investitionen für das zentrale Depot-Laden der LKW-Flotte auf dem unternehmenseigenen Betriebshof zu rechnen ist. Um den Kunden auch in allen Fragen der Planungs-, Beantragungs- und Umsetzungsprozesse rund um die Ladeinfrastruktur sowie der Netzanbindung unterstützend zur Seite zu stehen, ist Mercedes-Benz Trucks mit Siemens Smart Infrastructure eine strategische Partnerschaft eingegangen. Siemens erfüllt den Anspruch von Mercedes-Benz Trucks perfekt, Fuhrparkbetreibern in Sachen Elektromobilität mehr zu bieten als die hierfür benötigten Fahrzeugkonzepte.

Weitere Informationen zum Thema eMobility finden Sie hier.

Siemens

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