Mit einem 18.000 m2 umfassenden gewerblichen Bereich und einem rund halb so großen Büro- und Sozialtrakt bildet die neu eröffnete Firmenzentrale in Wels/Oberthan die zeitgemäße Basis für die zukünftigen Aktivitäten der Firma Felbermayr. Das familiengeführte Unternehmen, Experte in den Bereichen Transport- und Hebetechnik sowie Bauwesen, konnte sich dank starker Kundenorientierung und der einander optimal ergänzenden Geschäftsfelder in den vergangenen Jahrzehnten als Komplettanbieter auf dem Markt positionieren. Modernsten Maßstäben entspricht die Werkstätte in der neuen Firmenzentrale, in der Servicearbeiten für den Fuhrpark durchgeführt werden. Weitere Bereiche stehen der Transport- und Hebetechnik zur Verfügung, zudem wurden unter anderem eine Lkw- Waschstraße, eine Lackieranlage sowie ein überbreiter Bremsenprüfstand für Schwerlastfahrzeuge errichtet. Ergänzt wird die neue Felbermayr-Zentrale durch ein drei Ebenen umfassendes Büro- und Sozialgebäude mit Platz für rund 250 Mitarbeitende. Neben den Büroräumlichkeiten finden sich hier unter anderem ein Restaurant, eine Kinderbetreuungseinrichtung und ein Fitness-Center.
Die regionale Nähe ist für uns besonders wichtig. Siemens punktet hier mit seinem Know-how am Standort Linz.
Christoph Weiß, Facility-Manager bei Felbermayr
Siemens war bereits vom Start weg in das Bauprojekt involviert. „Die regionale Nähe ist für uns besonders wichtig. Siemens punktet hier mit seinem Standort Linz“, sagt Christoph Weiß, Facility-Manager bei Felbermayr, und: „Wir haben bei Siemens für alle Themen nur einen Ansprechpartner.“ Die Gebäudetechnik selbst sollte einerseits einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen und andererseits komfortabel und übersichtlich zu bedienen sein. „Und dabei muss sie die vielfältigen und unterschiedlichen Anforderungen unserer neuen Firmenzentrale mit Bürohaus, Kindergarten, Werkstätten, Lagern etc. berücksichtigen“, so Weiß weiter. Um dies zu bewältigen, kam eine Einzelraumregelung für Heizung, Lüftung und Klimatisierung zur Anwendung. In Besprechungsräumen wird die Lüftung automatisch auf 50 % gedrosselt, sobald diese nicht benützt werden. In Sachen der Energieoptimierung galt es, sämtliche Potenziale zu nutzen, um maximale Ressourcenschonung zu erzielen. Realisiert wird dies durch ein ausgeklügeltes Energiemanagement mit einer Vielzahl kleinerer und größerer Lösungen der Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Beispiele dafür sind die Möglichkeit, die installierten Wärmepumpen sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen einzusetzen, oder die integrierte Wassermengenauswertung. Christoph Weiß: „Siemens überzeugte uns mit einem Höchstmaß an Flexibilität, um unsere Wünsche und Ansprüche in jeder Hinsicht zu erfüllen.“ Ein spezielles Extra bei Felbermayr ist die Sommernachtskühlung: Im Foyer und in den Stiegenhäusern öffnen sich nachts ab einem bestimmten Temperaturniveau automatisch die Dachfenster, um ein Entweichen der erhitzten Luft zu ermöglichen.
Sämtliche Fäden laufen in der Gebäudemanagement- Plattform Siemens Desigo CC zusammen. Diese entspricht hervorragend den Anforderungen von Felbermayr – in welchen neben der Funktionalität eine hohe Verfügbarkeit eine große Rolle spielt. Besonders komfortabel ist die maximale Transparenz: Die Gebäudeleittechnik visualisiert Zähler, Fehlermeldungen und Störungen aller Anlagen – also auch jener von Drittherstellern. Und diese erfasst das Energiemanagementsystem Siemens Navigator, mit dem der Energieverbrauch stets im Blick ist. Umfangreiche Funktionen und Berichtsoptionen lassen so Problemstellen zutage treten, bevor hohe Kosten oder gar Schäden entstehen – und zwar kontinuierlich. Zudem speichert das System, von welchem Mitarbeitenden welche Änderung vorgenommen wurde – so lassen sich diese bestmöglich nachvollziehen.
Ebenfalls von Siemens geliefert wurden die Videoüberwachung und die Brandmeldeanlage. Insbesondere bei letzterer musste auf einige kundenspezifische Gegebenheiten Rücksicht genommen werden: Etwa in der LKW-Waschanlage, wo auf Grund von Feuchtigkeit, Dämpfen und hohen Temperaturen der Einsatz klassischer Rauchmelder nicht in Frage kam. Siemens löste das Problem durch Wärmekabel. Die Höhe der Hallen über neun Meter machte eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Brandmelder notwendig, um Brandherde zuverlässig zu detektieren – kein Problem für Siemens- Melder mit ihren umfangreichen Parametriermöglichkeiten. Weiters berücksichtigt wurden brandmeldetechnisch einige Ex-Bereiche, etwa in der Lackieranlage. Im Portfolio von Siemens finden sich auch hierfür die passenden Produkte. Sowohl Videoüberwachung als auch Brandmeldeanlage sind in Desigo CC integriert. „Ich bekomme zum Beispiel sofort eine Meldung, wenn einer der in Summe rund 1.500 Brandmelder auf Grund von Wartungsarbeiten abgeklemmt wird“, so Christoph Weiß weiter, der neben seiner Funktion als Facility- Manager auch als Brandschutzbeauftragter bei Felbermayr tätig ist. Umso mehr weiß er es zu schätzen, stets aktuelle Systemdaten zur Verfügung zu haben. Den Bedienkomfort von Desigo CC schränkt es übrigens in keiner Weise ein, dass die gesamte Felbermayr-Gebäudeleittechnik auf einem externen, gesicherten Server liegt. Hohe IT-Sicherheit ist so gewährleistet, dennoch kann jederzeit von jedem PC aus über einen virtuellen Rechner auf das Siemens-System zugegriffen werden. Weiß: „Diesen Komfort schätze ich sehr.“
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