Das Pulverer: mitten in Bad Kleinkirchheim gelegen, nur wenige malerische Schritte zur Maibrunnbahn und damit den Weltcup-Pisten in den Kärntner Nockbergen, Fünf-Sterne-Komfort, Thermenlandschaft, Kulinarik auf Haubenniveau – und seit diesem Sommer auch energietechnisch auf dem höchsten Stand. Um knapp 500.000 Euro hat Siemens Smart Infrastructure in den vergangenen Monaten die Haustechnik saniert und auf den neuesten Stand gebracht. „Im Fokus dieses Projektes stand ganz klar die Sanierung der haustechnischen Anlagen“, sagt Patrick Schliefnig, bei Siemens Smart Infrastructure zuständig für Sales. „Es ging aber auch um die damit verbundene Energieeffizienz. Denn bei einem Fünf-Sterne-Haus, das ganzjährig betrieben wird, kann man hinsichtlich der Betriebs- und Energiekosten einiges optimieren.“
Das Hotel Pulverer gibt es bereits seit dem Jahr 1470 – gut, nicht als Hotel, aber seit dem späten 15. Jahrhundert steht an der Stelle, an dem sich heute das Hotel befindet, ein Gebäude. Früher war es ein Bauernhof, seit 1930 wird das Haus touristisch genutzt, 1960 wurde es in ein Hotel umgebaut und seit damals immer wieder erweitert und ergänzt.
Im Grunde so, wie es bei den meisten familiengeführten Traditionshäusern üblich ist. Für die Gebäudetechniker ist das immer eine gewisse Herausforderung, weil es eben unterschiedliche Gebäudeteile mit unterschiedlicher Geschichte und unterschiedlichem Baualter gibt und dadurch die Sanierung etwas komplexer wird. Andererseits sind in solchen Anlagen aber auch mit vernünftigem Aufwand gewaltige Einsparungen möglich. Im Fall des Wellnesshotels Pulverer rechnen die Siemens-Experten damit, dass die neuen Anlagen die Energiekosten um 36.000 Euro absenken. Jährlich. Dazu kommen noch Einsparungen von 170 Tonnen CO2 – ebenfalls jedes Jahr. In Zeiten der Klimakrise ist das ein nicht ganz unwesentlicher Beitrag zum Umweltschutz. Konkret wurden im Fall des Hotels Pulverer die HKLS-Systeme teilweise erneuert und auch eine neue Hydraulik und neue Pumpen verbaut. Die MSR wurde saniert, die Lüftungsanlagen optimiert. Außerdem bekamen die Hotelzimmer Kombiventile und die Wärmetausch- und Frischwassertechnik wurde verbessert. Daneben gab es ein Projekt im Bereich der Wärmepumpen, das von Siemens ebenfalls in die Steuer- und Regelungstechnik eingebunden wurde. Generell wurden die bestehenden Anlagen optimiert und da diese noch nicht wirklich automatisiert waren, was in einem historisch gewachsenen Haus nicht ganz unüblich ist, wurde das gleich mit erledigt.
Das Hotel verfügt nun auch über das bestens erprobte Gebäudeleittechnik-Tool Desigo CC. Nun sind die Anlagen auf dem neuesten Stand und können miteinander kommunizieren. Das macht die Handhabung nicht nur effizienter – es spart eben auch Energie und dadurch Kosten. Laut Berechnungen sind es bis zu 29 Prozent weniger Energie, die das Wellnesshotel nach den Umbauten benötigen wird.
„Spannend war es, im Vorfeld ein für den Kunden attraktives Konzept im Sinne unseres ganzheitlichen Gebäudeansatzes zu finden“, sagt Patrick Schliefnig: „Die technischen Anlagen mussten dabei auf ein hohes Niveau gebracht werden, aber es ging natürlich auch um die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen. Dies ist uns durch ausgezeichnete Leistungen unserer CoC-Energy-Engineers gelungen. Speziell Hotelbetriebe haben ein schnelllebiges und komplexes Tagesgeschäft, welches durch unterschiedlichste Faktoren beeinflusst wird – da spielt jede einzelne Investition für Eigentümer und Betreiber eine große Rolle.“
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Hotel Pulverer
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