Categories: Sommer 2020

Das rennt, wenns brennt

Was tun wenn‘s brennt? Das ist eine wesentliche Frage in der modernen Gebäudetechnik, und zwar sowohl was den Schutz von Menschen als auch den Schutz des Unternehmens betrifft. Gerade in der modernen Arbeitswelt sind viele relevante Daten des Unternehmens auf Servern oder Computern abgelegt, Siemens Smart Infrastructure setzt seit vielen Jahren auf Lösungen, die nicht nur die Menschen, sondern auch die Daten von Unternehmen im Brandfall schützen. Die Smart Discharge Unit ist dabei die neueste Technologie in Kombination mit einer Siemens-Gaslöschanlage. Sie ist vollumfänglich ins Löschsystem integriert und reduziert den Druckanstieg, der bei einem Löschvorgang im Löschbereich entsteht – daher sind keine Druckentlastungsklappen mehr erforderlich. Ihr zweiter Vorteil: „Durch den Einsatz der Smart Discharge Unit müssen künftig auch keine baulichen Investitionskosten zur Herstellung von Druckentlastungseinrichtungen und deren Anforderungen an die Brandschutzqualifikation inkl. Kanalsystemen für Gaslöschanlagen mehr berücksichtigt werden“, sagt Martin Kirschner, Head of Operation Center-Extinguishing.

Wie alle modernen Geräte seiner Generation greift es auf das umweltfreundliche Löschmittel Novec-1230 von 3M zu. Kirschner: „Die Smart Discharge Unit besteht aus einer elektrischen und mechanischen Messeinrichtung. Um das Löschmittel Novec-1230 aus den Löschmittelbehältern in den geschützten Bereich einzubringen, werden die Behälter nach der Befüllung mit Novec-1230 mit Stickstoff beaufschlagt. Dieser Stickstoff dient bei Auslösung als Treibmittel und transportiert das Novec-1230 in den Löschbereich.“ Dies führt zu einer Druckerhöhung im Löschbereich, die den Einbau einer Überdruckklappe zwingend vorschreibt. Einen Schritt voraus – die Smart Discharge Unit misst mithilfe der elektrischen Steuereinrichtung die Auslösung des Löschsystems und schließt das jeweilige Kugelventil in der Löschrohrleitung, sodass der als Treibmittel dienende Stickstoff in den Löschmittelbehältern verbleibt. Soll heißen: Die Unit weiß, wann genug gelöscht ist. Zahlreiche Unternehmen haben auf das effiziente und obendrein platzsparende Produkt bereits zurückgegriffen.

Siemens

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