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ISSUES DATE 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019

CONTENT

Produkt

Mit Abstand am sichersten

Moderne Gebäude werden aus der Ferne gewartet. Wir zeigen, wie es geht

3 min.

Interview

Kommunen

Auf Städte und Gemeinden kommen gewaltige Herausforderungen zu. Die richtige Technik hilft, sie zu meistern

5 min.

Projekt

Tourismus

Wie Hotels zu energieeffizienten Gebäuden werden: Siemens hat die passenden Produkte und Lösungen

2 min.

Interview

Medizin

Krankenhäuser haben heute viele Aufgaben zu erfüllen. Mit klugen Gebäuden bleibt der Patient im Fokus

3 min.

  • »Wir haben uns gut auf die Herausforderung eingestellt «

    Diese Partner Info ist die letzte, die unter meinem Namen erscheint: Ab 1. August, auf den Tag genau nach 46 Dienstjahren, verabschiede ich mich in die Pension. Auf diese 46 Jahre bei Siemens blicke ich mit Stolz zurück: Wir haben viel geschafft, viel weiterentwickelt und ich habe so viele wunderbare Kollegen, Mitarbeiter und Kunden kennen lernen dürfen. Im nächsten Heft wird Sie an dieser Stelle mein Nachfolger, Martin Lang, begrüßen. Das Thema dieses Heftes ist Remote Services – also die rasche und smarte Möglichkeit, Gebäude aus der Ferne zu betreiben und Fehler beheben zu können. Wie das perfekt funktionieren kann, lesen Sie in der Story über die Lösungen, die wir derzeit im Auftrag unserer Kunden montieren. Mit unseren Remote-Services und unserem globalen Netzwerk von Experten helfen wir weiterhin ununterbrochen den Betrieb von smarten Gebäuden und kritischer Infrastruktur auch während Ausnahmesituationen aufrechtzuerhalten.

    Und eine Ausnahmesituation waren diese vergangenen Monate für uns alle. Innerhalb kürzester Zeit hat sich unser aller Leben verändert und wir mussten uns schnell und effektiv auf die neue Situation einstellen. Viele Termine haben sich verschoben und das öffentliche Leben wurde heruntergefahren. Umso glücklicher sind wir jetzt, endlich wieder ins soziale und kulturelle Leben eintauchen zu können:

    Immer einen Besuch wert ist beispielsweise die kürzlich eröffnete Albertina Modern, ein zweiter Standort der Albertina im ehemaligen Künstlerhaus. Siemens Smart Infrastructure hat das 150 Jahre alte Gebäude auf den neuesten Stand der Gebäudetechnik gebracht – was bei historischen Gebäuden durchaus kniffelig sein kann.
    Und auch wenn wir in diesen Monaten physisch voneinander wegrücken mussten, sind wir menschlich ein Stück zusammengerückt. Die Menschen und ihre Geschichten sind das, was meine Zeit bei Siemens geprägt hat – wie zum Beispiel jene meiner Kolleginnen, Vira Horoshko. Während der vergangenen 46 Jahre hat sich technisch viel getan. Eine der größten Revolutionen in der Gebäudetechnik ist sicherlich Building Information Modeling, kurz BIM. BIM hilft während des gesamten Lebenszyklus eines Bauprojekts, vorausschauende Entscheidungen zu fällen, verbessert die Zusammenarbeit und erleichtert die Koordination zwischen den Stakeholdern. In der Betriebsphase sorgt BIM dafür, dass sich das Gebäude laufend den aktuellen Anforderungen anpasst und so effektiv und effizient bleibt. Effizienz ist ein gutes Stichwort für die Zukunft. Vor allem Energieeffizienz wird immer wichtiger für die Umwelt. Dazu stellen wir wunderbare Projekte wie das Hotel Waldfrieden oder die Aquacity in St. Pölten vor.

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer 2020 und viel Freude beim Lesen!
    Bleiben Sie gesund!

    Ihr Josef Stadlinger

  • Produkt

    Das Ferne liegt so nah

    Wie Gebäude einfach, direkt und smart gewartet werden können.

    Produkt

    Das Ferne liegt so nah

    Wie Gebäude einfach, direkt und smart gewartet werden können.

    Das Ferne liegt so nah

    Das Ferne liegt so nah

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    Wie Gebäude einfach, direkt und smart gewartet werden können. Produkt

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    Das Ferne liegt so nah
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    In modernen Gebäuden gibt es viele Komponenten, die permanent gewartet werden müssen. Doch was, wenn wir, wie zu Zeiten von Corona, die Gebäude weitestgehend sich selbst überlassen? Mit Remote Services von Siemens können ganze Gebäudekomplexe von außen gesteuert und gewartet werden. Einfach, direkt und smart. Das ergibt Sinn – nicht nur in Zeiten einer Pandemie.

    Es gibt ein paar Dinge, die uns die Corona-Krise gelehrt hat, eines davon ist das sichere Gefühl, dass sich unser Arbeitsalltag verändern wird. Das gilt vor allem für klassische Bürotätigkeiten, die viele in diesem Jahr einige Zeit dezentral im Homeoffice erledigt haben. Das hat Vor- und Nachteile – besonders interessant ist dieses Homeoffice vor allem für eine Partei: die Gebäude selbst. Denn wer wartet sie, wenn die meisten Mitarbeiter gar nicht da sind? Denn tatsächlich muss ein Gebäude auch dann in Schuss gehalten werden, wenn gerade niemand vor Ort ist. Siemens hat dafür eine Lösung entwickelt: Remote Services. Damit lassen sich Gebäudesysteme problemlos von außen steuern und warten. Sinnvoll ist das aber nicht nur in Corona-Tagen: Für ein angenehmes Klima in Innenräumen ist eine gut abgestimmte, reibungslos funktionierende Gebäudetechnik das Um und Auf. Heizungen, Klima- und Lüftungsanlagen brauchen darum jemanden, der regelmäßig nach ihnen sieht und schnell eingreift, wenn es Probleme gibt. Allerdings gibt es in 90 Prozent aller Gebäude keine eigene, zentrale Betriebsmanagementstation. Wartungsarbeiten, Service und Problembehebung sind darum nicht selten mühsame Angelegenheiten – auch hier helfen Remote Services.

    „Die Digitalisierung kann Gebäude von passiven Strukturen zu lebenden Organismen machen, die mit ihren Bewohnern interagieren, von ihnen lernen und sich letztendlich an ihre veränderten Bedürfnisse anpassen“, sagt Cedrik Neike, Oberster Chef von Siemens Smart Infrastructure und Vorstandsmitglied der Siemens AG.

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    Das sei ein gewaltiger Sprung in der Evolution von Gebäuden. Dank digitaler Technologie passen sich nunmehr auch Räume den Menschen an, die sich in ihnen aufhalten. Die Services werden in einigen Ländern bereits angewendet. Mit Hilfe des Systems kann auf Heizungs-, Lüftungs- und Klimasysteme eines Gebäudes zugegriffen werden und die Systeme werden bei Problemen auch von selbst aktiv. Ausfälle oder Störungen kommuniziert das System schnellstmöglich an die jeweiligen Serviceanbieter – im Idealfall noch bevor Kunden diese bemerken. „Es wird eine Störungsanalyse sowie -behebung mittels Fernzugriff durchgeführt, ein möglicher weiterer Schritt ist eine automatisierte Erfassung und Analyse von Anlagendaten. So können wir existierende Serviceprozesse mittels digitaler Technologien optimieren und für unsere Kunden effizienter gestalten”, sagt Patrick Haginger, Service Program Manager von Siemens. Damit wird ein wichtiger Faktor berücksichtigt, der bei der klassischen Gebäudewartung außen vor gelassen wurde: Veränderung. Denn Einstellungen, die bei Inbetriebnahme eines Gebäudes ideal erscheinen, erweisen sich längerfristig oft als nicht passend. Ansprüche an Räume ändern sich schließlich je nach Funktion und Nutzung. Auch nach Renovierungsarbeiten, zum Beispiel an Fenstern oder Türen, müssen Raumeinstellungen neu angepasst werden. Welche Art der Belüftung oder Beheizung wann am sinnvollsten ist, lässt sich aus den Daten des Systems ablesen.

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    Smartes Gebäudemanagement könnte aber nicht nur die komplizierte Kommunikation zwischen Kunden und Serviceanbietern und Probleme bei der Fehlerbehebung zukünftig ersparen. Auch Anreisekosten werden vielfach wegfallen.

    Die Fernsteuerung macht Arbeiten kostengünstiger – für Anbieter und Kunden, wie Patrick Haginger betont. „Remote-Technologien bieten u.a. die Möglichkeit, die betriebliche Effizienz zu steigern, die Geschäftskontinuität zu sichern und Vorschriften zu erfüllen – allesamt Herausforderungen, die viele unserer Kunden meistern müssen“. Außerdem seien durch die kontaktlose Steuerung besonders in den letzten, herausfordernden Wochen während der Corona-Krise großartige Ergebnisse erzielt worden, so Haginger. Sollte ein Servicebesuch doch einmal notwendig sein, sind Installateure dank erhobener Daten schon vorab besser im Bilde und können sich entsprechend vorbereiten. Vom schnelleren, effizienteren Service profitieren am Ende alle: Serviceanbieter und zufriedene Kunden.

    Weitere Informationen:
    Zum Download – Siemens Remote Service (Flyer)

    Remote Service Produkte von Siemens

    Remote Service Produkte von Siemens

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    Produkte, die Fernwartung besser und einfacher machen Produkt

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    Remote Service Produkte von Siemens
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    Eine Plattform, unzählige Möglichkeiten

    Jedes Gebäude ist anders und das gilt auch für die Steuerung der Technik. Damit alles passt, wird bei Siemens jede Remote-Control-Anbindung auf das Gebäude abgestimmt. Möglich gemacht wird das durch modulare Pakete.

    Der Siemens Building Operator ist ein ganz spezielles Produkt: Eine spezielle sogenannte „Software as a Service“ (kurz SaaS)-Anwendung, die es ermöglicht, die Gebäudetechnik aus der Ferne zu steuern und Probleme direkt zu beheben. „Dabei handelt es sich um eine IT-Plattform zur Herstellung von Fernzugängen auf IP-basierte technische Anlagen“, sagt Service-Program-Manager Patrick Haginger. Der Clou: Weil die Anlage modular ist, kann für spezifische Bedürfnisse der Kunden individuell die beste Lösung zusammengestellt werden. Das kann ein einfaches Reporting genauso sein wie eine Analyse von Anlageninformationen oder eine Fernwartung der Anlage. Dank schnellerer Reaktionszeit und optimal vorbereiteter Vor-Ort-Besuche gibt es kürzere Ausfallszeiten und weniger Betriebsunterbrechungen. Die Anwendung läuft über Smartphones, Tablets oder den Desktop und sie ist sehr leicht verständlich. Nutzer können beliebig viele Gebäude anlegen, die in einer Übersicht dargestellt werden.

    Die Daten, die das System sammelt, sind nicht für Dritte einsehbar. Ein eigens entwickeltes Gateway sorgt für sichere Datenübertragung. Komplizierte VPNs sind in diesem System nicht notwendig. Die Werte werden als interaktive Grafik dargestellt, das hat für den Nutzer den Vorteil, immer einen klaren Überblick über die Wochen-, Monats- oder Jahresleistung eines Geräts haben. Ausreißer sind in der App sofort erkennbar. Siemens ist ständig bemüht, Produkte weiterzuentwickeln. In diesem Bereich geht die Reise dahin, Probleme noch früher zu erkennen und zu beheben, sagt Experte Haginger. So werden die Unternehmer am besten unterstützt.

    Weitere Informationen:
    Gebäude- und Raumautomation


    Super Klima – Super Licht

    Ein Präsenzmelder der für Komfort sorgt

    Mit den Präsenzmeldern aus der Wide-Serie hat Siemens eine Lösung entwickelt, um die Helligkeit und Temperatur im Raum optimal zu gestalten. Die unterschiedlich dimensionierten Geräte erfassen je nach Leistungsstufe Bewegungen auf einer Fläche von bis zu 400 Quadratmetern, es gibt eigene Sensoren für Präsenz, Helligkeit, Temperatur, Feuchtigkeit und CO2-Niveau. Das sorgt nicht nur für Komfort, sondern spart auch Energie und ist außergewöhnlich effizient. Der WIDE Dual Tech hat deswegen sogar eine Ultraschallfunktion, dadurch kann er auch in Büroräumen mit Trennwenden eingesetzt werden und funktioniert trotzdem. Besonders spannend ist, dass die neuen Präsenzmelder ohne extra Zubehör zur energieeffizienten Beleuchtungs- und Raumklimasteuerung beitragen. Alles was man für die Installation braucht, ist ein KNX-Kabel.

    Weitere Informationen:
    Zum Download – Broschüre des WIDE Präsenzmelders

    G'sund bleiben im Büro

    G'sund bleiben im Büro

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    Mit welchen Lösungen man den Büro-Alltag sicher gestaltet Produkt

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    G'sund bleiben im Büro
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    Es ist vielleicht noch nicht die Normalität der Vergangenheit, aber langsam kehrt in die Büros wieder Leben ein. Aber wie schafft man einen Büro-Alltag in Zeiten von Corona? Einige Lösungen von Siemens helfen, das Arbeitsumfeld sicherer zu machen.

    Es geht allmählich wieder los: Noch arbeiten in vielen Büros die Menschen in unterschiedlichen Teams, in anderen wird nach wie vor vermehrt auf Homeoffice gesetzt. Doch mit den Sommermonaten wird überall wohl wieder ein bisschen alte Normalität einziehen. Menschen werden in Büros gehen und in geschlossenen Räumlichkeiten aufeinandertreffen. Das ist mit einem gewissen Risiko verbunden – doch man kann es minimieren. Mit Produkten und Lösungen von Siemens.
    Die Lüftung in Gebäuden könnte zum Beispiel eine zentrale Kontrolle in der Covid-19-Bekämpfung sein. In China haben sich beispielsweise Gäste in einem Restaurant gegenseitig mit dem SARS-COV-2-Virus angesteckt, obwohl sie an verschiedenen Tischen gesessen sind. Experten kamen zu dem Schluss, dass die Klimaanlage die Übertragung begünstigt haben könnte. Solche Worst-Case-Szenarien sind mit den richtigen Anpassungen vermeidbar. Werden Energierückgewinnungsgeräte deaktiviert, kann kontaminierte Abluft nicht mehr zwischen Räumen ausgetauscht werden. Höhere Lufterneuerungsraten sorgen für mehr Frischluftzufuhr. Je nach Beschaffenheit des Gebäudes sind verschiedene Maßnahmen sinnvoll. Siemens hilft den Kunden herauszufinden, was für sie der richtige Zugang sein könnte.

    Die Remote-Control-Technologie von Siemens speichert Daten sämtlicher Geräte in der Cloud und fasst sie zu übersichtlichen Infografiken zusammen. Diese sind jederzeit und überall abrufbar. Unregelmäßigkeiten oder Fehlfunktionen werden so schnell erkannt und sogar behoben; dadurch sind Service- und Wartungsarbeiten vor Ort nicht notwendig. Gebäude, die gerade nicht oder nur wenig genutzt werden, können durch Remote Control von zuhause aus überwacht werden, ohne dass Personal vor Ort sein muss (siehe dazu auch die Titelgeschichte Remote Control). Energieeinstellungen können zunächst zurückgefahren und vor Wiederaufnahme des Betriebs wieder auf das ideale Raumklima zurückgeführt werden.

    Natürlich erwarten Unternehmen noch größere Hürden. Wegen der Sicherheitsauflagen müssen die Mitarbeiter auf den Abstand zueinander achten. Die Obergrenzen für die Anzahl an Personen pro Raum oder Gebäude sollten nicht überschritten werden. Mund-Nasen-Schutzmasken, Seife und Desinfektionsmittel gehören zum Grundequipment der Gebäude. Um diesen neuen Alltag besser koordinieren zu können, gibt es die Comfy-App von Siemens – mit kontaktlosem Büromanagement für ein sicheres Arbeitsumfeld inmitten einer Gesundheitskrise. Die App gibt es schon länger. „Früher war der Hauptzweck der App, schnell und unkompliziert Räume für Besprechungen buchen zu können. Jetzt ist vor allem der kontaktlose Überblick über die Anzahl von Personen in den Räumlichkeiten relevant“, sagt Peter Toncar, Leiter des Portfolio Gebäudetechnik bei Siemens Smart Infrastructure. In einer elektronischen Karte des Gebäudes können Konferenzräume und Schreibtische reserviert werden. Die App informiert über die Anzahl der Personen pro Stockwerk und ihren Standort, wodurch man eine größere Ansammlung von Menschen umgehen kann. Das wird durch kleine Sensoren möglich, die via Bluetooth kommunizieren – natürlich auf freiwilliger Basis, aber im Sinne des sicheren Umgangs im Büro, wie Peter Toncar anmerkt. In der benutzerfreundlichen Anwendung können jederzeit neue Angaben hinzugefügt werden: Wo gibt es Desinfektionsmittel? Welche Räumlichkeiten werden gerade gereinigt? Die verschiedenen Maßnahmen passen sich den individuellen Ansprüchen eines Betriebs an. „Die Vielzahl von kleinen Adaptierungen und Adaptionslösungen wie die Veränderung der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit hilft dabei, das Risiko zu minimieren und den Arbeitsplatz sicher zu machen. So kann das Wiederbeleben des Bürobetriebs nach dem Lockdown funktionieren“, so Peter Toncar.

    Weitere Informationen:
    Eine Frage des Vertrauens – Wie Technologie dabei helfen kann, Gebäude fit zu machen für eine neue Normalität nach der Pandemie.
    Neues Arbeitsplatzerlebnis

    Lernen vom digitalen Zwilling

    Lernen vom digitalen Zwilling

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    Der Building Twin von Siemens kann die Leistung von Gebäuden in Echtzeit ermitteln Produkt

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    Lernen vom digitalen Zwilling
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    Daten aus smarten Systemen zeigen, wie man Gebäude optimal nutzen kann – zum Beispiel mit dem Building Twin von Siemens.

    Jedes Gebäude braucht Energie, manche aber mehr als notwendig, weil sie im Gebäude verpufft. Daten helfen, dieser Energieverschwendung entgegenzuwirken. In vielen modernen Gebäuden werden sie etwa von der Leistung der Klimaanlagen bis hin zur täglichen Nutzung eines Raums mithilfe von Sensoren gesammelt. Diese statischen oder aber dynamischen Werte können in Systeme eingespeist werden, die diese in 3D-Visualisierungen von Gebäuden darstellen. Wo wieviel Energie gebraucht und wo sie eingespart werden kann, lässt sich sofort am cloudbasierten Building Twin von Siemens Smart Infrastructure ablesen. Das System kann die Leistung von Gebäuden in Echtzeit ermitteln. Grundlage dafür ist BIM – das so genannte Building Information Modeling.

    Dieses Konzept gibt es bereits länger, in der Baubranche erstellt man auf seiner Basis seit Jahren Pläne und Entwürfe. Die Daten des BIM-Modells sind die Basis für den Building Twin von Siemens, einen digitalen Zwilling eines Gebäudes.

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    Auf der cloudbasierten Plattform können kundenspezifische Applikationen zu verschiedenen Anwendungsfällen programmiert werden. Aus diesen Apps lässt sich Optimierungspotential ablesen – aber so, dass der Betrieb in einem Gebäude nicht gestört wird. Ein wesentlicher Vorteil des Building Twin ist, dass anhand eines einzigen BIM-Modells genau die Applikationen programmiert werden können, die den Anforderungen des Kunden entsprechen“, sagt Christoph Plahs von Siemens BIM Implementation. Ein Beispiel: Die genaue Erfassung der Maße eines Krankenhauses wäre aufwändig und könnte sich auf dessen Betrieb auswirken. Meistens gibt es diese Daten aber bereits aus der Zeit der Bauplanung. Diese können also einfach für den Building Twin verwendet werden. Bei der Nutzung ist so gut wie kein Domain-Know-how notwendig. Der digitale Zwilling empfängt Daten über den gesamten Lebenszyklus hinweg, etwaige neue Anwendungen können laufend hinzugefügt werden.

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    Das Building Information Modeling ist die Grundlage für den Building Twin von Siemens.

    Der Nutzen des Systems ist vielfältig. Um beim Beispiel des Krankenhauses zu bleiben: Der Building Twin wäre in der Lage auf Basis der Sensordaten die aktuelle Position von Ultraschall- oder Röntgengeräte innerhalb des Krankenhauses zu berechnen und im Raumplan in Echtzeit darzustellen.

    So ließe sich in Sekundenschnelle ablesen, wo was im Gebäude zu finden ist. Auch Notfälle können im Building Twin simuliert werden. Das kann etwa helfen ein Gebäude im Ernstfall möglichst schnell zu evakuieren. Mithilfe der Mengen an Daten, die sich ständig aktualisieren, sind effektivere Entscheidungen über die Zukunft eines Gebäudes möglich. „Die Vision ist, dass die Plattform des Building Twin selbstständig lernt, wie der Betrieb im Gebäude noch optimiert werden kann“, so Plahs. Grundsätzlich gilt: Je früher man bauliche Fehler findet, desto günstiger die Korrektur.

    Der Patient im Mittelpunkt

    Der Patient im Mittelpunkt

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    Wie man das Leben von Patienten und Mitarbeitern im Krankenhaus erleichtert Interview

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    Der Patient im Mittelpunkt
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    Martin Geiger über das Ende des Suchens nach Equipment, Technik gegen Aggression, geänderte Nachfrage durch die Corona-Pandemie und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks im Krankenhaus.

    Herr Geiger, wie kann Siemens das Leben der Angestellten und Patienten in einem Krankenhaus erleichtern?
    Martin Geiger: Ich gebe Ihnen ein Beispiel – aus Studien weiß man, dass eine Krankenschwester im Durchschnitt 72 Minuten pro Tag mit der Suche nach Equipment verbringt. Also damit, mobile Blutdruckmesser oder Rollstühle wiederzufinden, die irgendwo abgestellt sind. Wenn wir via Asset-Tracking die Zeit, die sie mit Suchen verbringt, auch nur halbieren können, haben wir sowohl ihren Arbeitsalltag erleichtert als ihr auch mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe gegeben, nämlich sich um die Patienten zu kümmern.

    Worauf setzen Sie beim angeführten Beispiel Asset Tracking? Wodurch unterscheidet es sich von bisher eingesetzten Lösungen für Real-Time Location Services? (RTLS)
    Die Basis sind Bluetooth-Low-Energy-Sensoren, die an jedem Gerät angebracht werden können und via IoT-Plattform den Standort melden. Mit dieser Enlighted-Technologie können aber noch weitere Leistungen erfüllt werden: So ist es zum Beispiel möglich, auch Patienten rasch und sicher auf diesem Weg zu orten, wenn das erwünscht und nötig ist. Darüber hinaus kann Patienten und Besuchern eine einfache Indoor-Navigation innerhalb des Krankenhauskomplexes angeboten werden, dafür brauchen diese nur ein Bluetooth-fähiges Mobilgerät. Darüber hinaus werden sie auch an Lampen angebracht, steuern die Lichtstärke je nach tatsächlichem Bedarf und reduzieren die Energiekosten für die Beleuchtung um bis zu 90 Prozent!

    Wie werden diese verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Technologie zu einem Gesamtangebot, zu einer smarten Infrastruktur verbunden?
    Wir gehen den Weg, die einzelnen Produkte und Technologien zu einer Gesamtlösung für das „Smart Hospital“ der Zukunft zu verbinden. Im Zentrum steht unser Gebäudemanagementsystem BMS (Building Management System), das von Brandschutz über EMSR, HLK und Zugangskontrolle bis hin zu Desinfektion und eben auch Ortungssystemen alles verbindet. Mit dieser Management-Plattform konsolidieren wir die gesamte Organisation des Krankenhauses und machen sie schneller, komfortabler und automatisierbar über eine Bedienoberfläche steuerbar.

    Können Sie auch ein Beispiel nennen, wie von diesen technischen Möglichkeiten Patienten und Krankenhauspersonal profitieren können?
    Wir erleben derzeit, dass Übergriffe von Patienten auf Krankenhausmitarbeiter häufiger werden. Das hat oft damit zu tun, dass sie zu lange warten müssen, und auch steigende Raumtemperaturen bei vielen Menschen in einem Raum tragen zur Aggressivität bei. Da kann man zum Beispiel über angepasste Klimatisierung und über eine angenehmere Lichtgestaltung positiv einwirken. Besonders wichtig ist es aber, sogenannte „Heat Maps“ zu erstellen, wo überdurchschnittlich lange gewartet werden muss. Das hilft der Krankenhausorganisation sehr rasch, solchen Flaschenhälsen etwa mit verändertem Personaleinsatz gegenzusteuern.

    Die Wünsche und Anforderungen in den verschiedenen Krankenhäusern und in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Wie können Sie darauf eingehen?
    Wir adaptieren das je nach Wünschen und Anforderungen. Auch hier ein Beispiel: Mit der BLE-Sensorik ist es zum Beispiel möglich, auch mobile Desinfektionseinheiten, Reinigungswägen oder FM-Mitarbeiter zu tracken, um nachvollziehen zu können, ob die laut Hygienevorschriften nötigen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen auch überall durchgeführt wurden. Doch wenn das von der Krankenhausleitung oder dem Betriebsrat nicht erwünscht ist, lässt sich das auch anonym gestalten.

    Ein gemeinsames Thema ist derzeit überall die Energieeffizienz und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Wie entwickelt sich das in den Krankenhäusern?
    Wir erleben tatsächlich ein Umdenken. Wie in jedem Unternehmen gibt es auch in Krankenhäusern zunehmend Vorgaben zur CO2-Einsparung und zur Energieeffizienz. Sehr stark gefragt sind hier Ladestationen für Elektro-Mobilität.

    Martin Geiger ist „Head of Vertical Markets Healthcare, Life Science und Data Center” bei Siemens Österreich.

    In Krankenhäusern kommen zunehmend Elektro-Transportsysteme zum Einsatz, während etwa gerade Ärzte vermehrt auf Elektroautos umsteigen und diese während der Schicht aufladen möchten. Auch hier bieten wir über die Plattform Lösungen für „intelligentes Charging“ an – beispielsweise kann die Ladeleistung auf jene Stationen konzentriert werden, auf denen die rasch benötigten Transportsysteme aufgeladen werden, während die Privatfahrzeuge mehr Zeit dafür haben und entsprechend weniger Ladeleistung benötigen.

    Hat sich die Nachfrage nach Technologien und Dienstleistungen für die Krankenhäuser im heurigen Frühjahr durch die Corona-Pandemie verändert?
    Grundsätzlich eigentlich nicht. Natürlich waren Technologien für Isolationsräume und Desinfektionsstationen neu und verstärkt gefragt, aber diese können wir über die Gebäudeleittechnik jetzt schon sehr rasch und einfach mit unseren bewährten Lösungen flexibel zum Einsatz bringen, bis hin zur Einzelraumsteuerung für jeden Raum und jede Station. Mit vernetzten Lösungen für „Smart Hospitals“ decken wir auch diese Anforderungen selbstverständlich ab.

    Hat der Krankenhausmarkt in den letzten Monaten an Bedeutung gewonnen?
    Generell denke ich, dass uns die Wichtigkeit eines funktionierenden Gesundheitswesens durch Corona noch viel bewusster geworden ist. Die aktuelle Diskussion darüber was wir brauchen und was nicht, wird die Nachfrage nach einzelnen Technologien verändern. Der Patient rückt generell mehr in den Mittelpunkt, auch der Trend zum „Smart Hospital“, zu effizienterem Management und zu optimierten Abläufen wird stärker werden.

    Mit unserem Portfolio bieten wir viele Möglichkeiten, sowohl Patienten als auch Gesundheitspersonal und Krankenhausbetreibern das Leben zu erleichtern.

    Weitere Informationen:
    Intelligente Krankenhäuser

    Smart Infrastructure für Smart Hospitals

    Smart Infrastructure für Smart Hospitals

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    Wie Siemens Patienten, Angestellten und Krankenhausbetreibern das Leben erleichtert Produkt

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    Smart Infrastructure für Smart Hospitals
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    Drei Herausforderungen hat das moderne Krankenhaus zu bewältigen: Die Qualität der Versorgung, die Verbesserung der Patientenerfahrung und die Effizienz des Ressourceneinsatzes. Mit dem umfassenden Siemens-Angebot für Healthcare, Life Sciences und Data Center auf Basis einer gemeinsamen Plattform für das Gebäudemanagement gelingt die Balance zwischen diesen sehr unterschiedlichen Aufgaben.

    Medizin auf höchstem Niveau

    Medizin auf höchstem Niveau

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    Ein Blick auf die smarte Technik in der neuen Klinik Floridsdorf Projekt

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    Medizin auf höchstem Niveau
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    Vor einem Jahr wurde die Klinik Floridsdorf eröffnet. Seither ist die Stadt um ein Krankenhaus reicher, das nicht nur optisch, sondern auch technisch allen modernen Ansprüchen gerecht wird.

    Viel Grünraum, helle Räume und eine große Dachterrasse: Die Klinik Floridsdorf, früher bekannt unter dem Projektnamen „Krankenhaus Nord“, unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von anderen Spitälern. Bereits bei der Planung stand das Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitern an erster Stelle. Nach einer mehrjährigen Bauphase wurde die Klinik im Juni vergangenen Jahres eröffnet und zählt seither zu den modernsten des Landes. Aber nicht nur in Sachen Architektur setzt das Gebäude neue Maßstäbe, auch die technische Ausstattung des Gebäudes ist auf dem neuesten Stand. Siemens war in Zusammenarbeit mit der technischen Direktion des Hauses maßgeblich am Gebäudemanagement beteiligt. Ein auf Zuverlässigkeit und Effizienz ausgelegtes Konzept, das die Bereiche Sicherheit und Energie umfasst.

    Besonders aufwändig war die Regelung der Einzelräume. Immerhin hat jeder Raum, ob OP oder Labor, spezielle Bedürfnisse, die in der Gebäudetechnik berücksichtigt werden müssen. Für die Steuerung von 2550 Räumen wurden in Summe 1127 Einzelraumregler installiert. Die 7142 Jalousien werden mit den 23 Wettermasten, verteilt am gesamten Standort, gesteuert. Vor allem in Sachen Monitoring wurde auf innovativste Technik gesetzt. Im Bereich des GMP-Labors und des Apothekenlagers wurde ein autarkes Monitoring-System installiert das die Raumkonditionen permanent überwacht. Gleich 297 Schaltschrankfelder wurden für Klima- und Lüftungsanlage sowie Heizungs- und Kälteversorgung installiert. Etwa 450 bauseitig gelieferte Wärme-, Kälte- und Dampfmengenzähler werden über das bewährte Desigo–System integriert. In Summe ergeben die Schaltschrankfelder eine Länge von 238 Meter was der Länge von 2,5 Fußballfeldern entspricht.

    Es ist kaum verwunderlich, das ein Projekt dieser Größe auch Herausforderungen mit sich bringt. Eine bestand etwa in der wechselnden Projektsteuerung und der damit einhergehenden Verlängerung der Bauzeit. Laut Andreas Treiber, dem übergeordneten Projektleiter war das nicht immer leicht. Letztlich hätte sich der Aufwand aber gelohnt. „Es ist ein aufregendes Erlebnis bei einem Krankenhaus von dieser Dimension mitwirken zu dürfen.“, so Treiber.

    Das Ziel, ein modernes und flexibles Krankenhaus zu bauen, das zudem noch Energie spart, ist sichtlich gelungen. Und für Siemens besonders erfreulich: Seit der Inbetriebnahme ist es in Sachen Gebäudetechnik zu keinen groben Störungen gekommen.

    Weitere Informationen:
    Partner Info: Smarte Infrastruktur für Smart Hospitals
    Siemens Intelligente Krankenhäuser

    Heilende Technik

    Heilende Technik

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    Ein Meilenstein in der Behandlung von Krebspatienten im Donauspital Projekt

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    Heilende Technik
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    Im neuen Zentrum für Radioonkologie und Strahlentherapie der Klinik Donaustadt stehen die modernsten Bestrahlungsanlangen Wiens. Siemens hat sich dort um die technische Gebäudeausstattung gekümmert. Besonders großen Wert wurde dabei auf die Sicherheit gelegt.

    Einen Meilenstein in der Behandlung von Krebspatienten hat jetzt die Klinik Donaustadt gesetzt. Mit dem Radioonkologie- und Strahlentherapiezentrum, einem neu errichteten Gebäudekomplex, wurden Behandlungsplätze für zahlreiche Krebspatienten geschaffen. Nicht nur, dass sie jetzt schneller behandelt werden können, die Bestrahlungsanlagen zählen zu den modernsten und effektivsten überhaupt. Insgesamt vier Linearbeschleuniger, die schneller und genauer als bisherige Systeme arbeiten, wurden verbaut. Das sind alles Hightech-Geräte, die besonders sensibel sind und daher spezielle Anforderungen an die Räumlichkeiten stellen.

    Siemens, ohnehin seit vielen Jahren Partner der Klinik Donaustadt, hat sich dabei um die Ausstattung mit Gebäudetechnologie gekümmert. „Der Schutz von Patienten, Personal und Geräten hat bei uns oberste Priorität“, so Peter Witschel, Projektmanager von MSR bei Siemens. Und die Anforderungen an das Gebäude sind durchaus hoch. Weil die Räume etwa einer Bestrahlung ausgesetzt sind, musste das Gebäude mit speziellen Lüftungs- und Kühlungsanlagen ausgestattet werden. Sie sollen zudem das Austreten von kontaminierter Luft, die die Kontrollräume verunreinigen könnte, verhindern. Die hocheffizienten Anlagen wurden in das bestehende technische System der Klinik Donaustadt integriert und optimal aufeinander abgestimmt.

    Aber woraus besteht ein solches System überhaupt? Neben dem Automatisationssystem für die Lüftungs- und Kühlungsanlagen wurden gleich mehrere Brandfall-Steuerungszentralen verbaut, insgesamt zirka 300 Brandschutzklappen schützen das gesamte Gebäude im Brandfall. Einen besonderen Wert hat man auf die Benutzerfreundlichkeit der Anlagen gelegt, sodass das Personal die Anlagen einfach und komfortabel bedienen kann. Mittels Fernzugriff können Störungen rasch analysiert und behoben werden. „Siemens blickt auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Gebäudeautomation im Healthcare-Sektor zurück“ sagt Witschel. Mit jeder Generation wird die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Denn, so Peter Witschel, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind gerade im Bereich der Medizin das Um und Auf.

    Die hohe Kunst der Gebäudetechnik

    Die hohe Kunst der Gebäudetechnik

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    Nach 150 Jahren wurde aus dem Künstlerhaus die Albertina modern Projekt

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    Die hohe Kunst der Gebäudetechnik
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    Nach 150 Jahren wurde aus dem Wiener Künstlerhaus die Albertina modern. Die Gebäudetechnik ist auf dem neuesten Stand – und kommt von Siemens Smart Infrastructure, einem langjährigen Partner des Hauses.

    Wien hat seit diesem Sommer ein neues Museum. Es heißt Albertina modern, ist der zweite Standort der altehrwürdigen Albertina, die für ihre 60.000 Werke von mehr als 5000 Künsterlinnen und Künstlern eine neue Ausstellungsfläche gesucht hat, und es soll ein neuer wichtiger Hotspot für moderne Kunst in Wien werden. Der Ort ist gut gewählt – denn die Albertina modern ist in das Gebäude des Künstlerhauses am Wiener Karlsplatz eingezogen. In den vergangenen drei Jahren wurde das Künstlerhaus restauriert und neuen behördlichen Auflagen angepasst, es gibt nun einen barrierefreien Zugang und zwei neue Fluchtstiegenhäuser. Gleichzeitig wurde auch die Technik modernisiert und da kommt jetzt Siemens ins Spiel: Denn die Technik für dieses moderne Kunstgebäude stammt von Siemens Smart Infrastructure.

    Die Ausstellungsräume wurden nach den museologischen Vorgaben der Albertina in Bezug auf Sicherheit, Beleuchtung und Klimatechnik modernisiert und baulich sowohl im Untergeschoss wie im Obergeschoss erweitert. Für Siemens ist es übrigens eine Rückkehr an ein altes Betätigungsfeld: Als das historische Gebäude vor mehr als 150 Jahren gebaut worden ist kam die Gebäudetechnik nämlich ebenfalls von Siemens. Seitdem hat sich einiges getan. Die Gebäudetechnik in den imposanten Räumen des Künstlerhaus einzubauen, war eine enorme Herausforderung. Aber es zahlt sich aus. Jetzt sorgt die Technik für Sicherheit und Komfort – und stört die Ästhetik der Räume dennoch nicht. Die Lautsprecher in der großen Vorhalle sind beispielsweise für die Besucher beinahe unsichtbar, aber voll funktionsfähig.

    In puncto Sicherheit setzt die Albertina modern auf die Software SiControl X4: Der Vorteil ist eine lückenlose Vernetzung sämtlicher Systeme – so ist es auch möglich, alles auf einer einheitlichen Oberfläche zu überwachen. In brenzligen Situationen können alle Anwesenden mit dem Siemens Sprachalarmsystem Novigo über rund 260 Lautsprecher auf mögliche Gefahren hingewiesen werden – und das mit gutem Grund. Gesprochene Anweisungen sind im Ernstfall nämlich sehr viel effektiver als ein rein akustischer oder visueller Alarm. Darüber hinaus kann man so die Feuerwehr mit Livedurchsagen unterstützen. 16 Fluchttürsteuergeräte und 60 Fluchttürterminals sorgen für eine reibungslose Evakuierung.

    Eine Einbruchsmeldezentrale schützt die bedeutenden Werke vor ungebetenen Gästen.

    Eine Einbruchmeldezentrale schützt die wertvollen und außergewöhnlichen Kunstwerke vor Diebstahl. Dazu gehören modernste Bewegungsmelder, Sirenen und Überfallmelder. Um sicherzustellen, dass nur Befugte in bestimmte Bereiche des Museums kommen, wurde das Zutrittskontrollsystem SiPass integrated verbaut.

    Das System kann von mehreren Anwendern mit unterschiedlichen Befugnissen bedient werden, ganz so wie es heute üblich ist. Eine Schlüsselrolle in dem Gebäude spielt die Mess- und Regeltechnik – diese betrifft die Besucher des Museums am meisten. Herzstück der Anlage ist das Gebäudeautomationssystem Desigo von Siemens. Es sorgt für ein optimales Zusammenspiel der Komponenten – und stellt sicher, dass der Komfort von Besuchern und Mitarbeitern zu jeder Zeit gegeben ist. Die offene Gebäudemanagement-Plattform ist so konzipiert, dass sie komfortable, sichere und effiziente Anlagen schafft. Rund 600 Fühler, die unter anderem Temperatur, Raumqualität und Feuchtigkeit messen, sorgen für Wohlbefinden für alle Menschen im Gebäude.

    Weitere Informationen:
    Albertina modern

    Struktur für die Infrastruktur

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    Eine unabhängige Stromversorgung schützt wertvolle Daten. Projekt

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    Struktur für die Infrastruktur
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    Zwei Standorte betreibt InterXion in Österreich, sie bilden das größte Rechenzentrum des Landes. Dass in den Data Centern in Floridsdorf alles sicher läuft, liegt an den ausfallsicheren Lösungen von Siemens Smart Infrastructure.

    Der Datenverkehr boomt und das immer mehr. Rund um die Uhr und rund um den Globus hängen die Menschen im Internet, surfen, chatten, tauschen sich aus. Damit das möglich ist, braucht es Rechenzentren, über die der internationale Datenverkehr abgewickelt wird. Dort sollte nach Möglichkeit alles rund laufen – und genau das kann Siemens Smart Infrastructure garantieren. Das mit Abstand größte Rechenzentrum in Wien betreibt InterXion, auf insgesamt 11.000 Quadratmetern. Mit seiner umfangreichen Erfahrung und Expertise ist Siemens ein wichtiger Partner, unterstützt bei der Optimierung der Infrastruktur, kümmert sich um Energieversorgung und -verteilung sowie um den Serverraumausbau.

    Die Stromausfallsicherheit steht an erster Stelle, denn in Rechenzentren werden wertvolle Daten dauerhaft geschützt. Das Kerngeschäft eines Collocators wie Interxion ist daher die Bereitstellung einer hochverfügbaren Infrastruktur. Aus diesem Grund spielen die Netzersatzanlagen eine wesentliche Rolle im Rahmen einer unterbrechungsfreien Stromversorgung. Dank der Partnerschaft mit Siemens Smart Infrastructure ist InterXion mit einem sicheren und einfach zu überwachenden Energieverteilungssystem ausgestattet. Mit Totally Integrated Power, kurz TIP, bietet Siemens Smart Structure eine Lösung für die Mittel- und Niederspannungs-Stromverteilung, die ganz genau auf die Anforderungen von Rechenzentren zugeschnitten ist. Das TIP-Konzept umfasst alle wichtigen Aspekte. Von der Elektrifizierung, Automatisierung bis hin zur Digitalisierung. Mit dieser Lösung profitiert Interxion von einem flexiblen integrierten Gesamtpaket und kann so seinen Kunden eine hocheffiziente Energieversorgung bieten.

    Weitere Informationen:
    Spezialist für Konnektivität – Das niederländische Unternehmen InterXion betreibt über 50 Rechenzentren in Europa.

    Kleine Modelle, große Technik

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    Nachhaltigkeit und   Sicherheit für das "Königreich der Eisenbahnen" Projekt

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    Kleine Modelle, große Technik
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    Im Wiener Prater entsteht die größte Modellbahnausstellung Österreichs. Siemens hat dabei für Nachhaltigkeit und Sicherheit gesorgt.

    Wer Wien in nur wenigen Schritten erkunden will, muss dazu nur in den Prater gehen. Auf einer Fläche von insgesamt 3973 m2 wird dort die größte Modellbahnausstellung des Landes errichtet. Untergebracht in einer eigens dafür gebauten Ausstellungshalle, werden im „Königreich der Eisenbahnen“ nicht nur Modellanlagen, sondern auch verschiedene Simulatoren echter Fahrzeuge zu sehen sein. Die technischen Ausstellungsstücke, hochsensibel wie sie sind, stellen besondere Anforderungen an das Gebäude. Dabei stand die Sicherheit im Fokus.

    Siemens hat dazu die Brandmeldezentrale geliefert und installiert. Gut 500 Brandmeldeanlagen und fast 50 Beschallungslautsprecher wurden verbaut. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Energieeffizienz gelegt, das entsprechende Konzept dafür entstand in Zusammenarbeit mit Wien Energie und beinhaltet in Sachen Ökostrom die neueste Technik. Die Fassadenpaneele etwa sind in Sandwichbauweise errichtet und das Dach ist mit einer 20-cm-Wärmedämmung aus Mineralwolle versehen. Die Heizanlage funktioniert mit Grundwasser, damit wird sowohl die Heizung als auch die Kühlung betrieben. Als alternative Energiequelle dient eine Photovoltaik Anlage, die den benötigten Strom liefert. „Ein derart komplexes Projekt bringt natürlich seine Herausforderungen mit sich“, sagt Filip Simek, der Direktor der Ausstellung: „Aber dank unermüdlichem Einsatz unserer Mitarbeiter, Partner und allen Projektbeteiligten haben wir aus einer Idee ein Bauwerk errichtet.“ Zu bestaunen ist das alles ab Anfang August.

    Weitere Informationen:
    Königreich der Eisenbahnen

    Das rennt, wenns brennt

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    Brandschutz: Die Sinorix Smart Discharge Unit hilft im Ernstfall. Produkt

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    Ein Brand ist für jedes Unternehmen eine große Bedrohung – auch, weil dadurch Daten unwiederbringlich verloren gehen. Sekundenschnelle Hilfe ist dabei das Um und Auf. Sie kommt zum Beispiel von der Sinorix Smart Discharge Unit.

    Was tun wenn‘s brennt? Das ist eine wesentliche Frage in der modernen Gebäudetechnik, und zwar sowohl was den Schutz von Menschen als auch den Schutz des Unternehmens betrifft. Gerade in der modernen Arbeitswelt sind viele relevante Daten des Unternehmens auf Servern oder Computern abgelegt, Siemens Smart Infrastructure setzt seit vielen Jahren auf Lösungen, die nicht nur die Menschen, sondern auch die Daten von Unternehmen im Brandfall schützen. Die Smart Discharge Unit ist dabei die neueste Technologie in Kombination mit einer Siemens-Gaslöschanlage. Sie ist vollumfänglich ins Löschsystem integriert und reduziert den Druckanstieg, der bei einem Löschvorgang im Löschbereich entsteht – daher sind keine Druckentlastungsklappen mehr erforderlich. Ihr zweiter Vorteil: „Durch den Einsatz der Smart Discharge Unit müssen künftig auch keine baulichen Investitionskosten zur Herstellung von Druckentlastungseinrichtungen und deren Anforderungen an die Brandschutzqualifikation inkl. Kanalsystemen für Gaslöschanlagen mehr berücksichtigt werden“, sagt Martin Kirschner, Head of Operation Center-Extinguishing.

    Wie alle modernen Geräte seiner Generation greift es auf das umweltfreundliche Löschmittel Novec-1230 von 3M zu. Kirschner: „Die Smart Discharge Unit besteht aus einer elektrischen und mechanischen Messeinrichtung. Um das Löschmittel Novec-1230 aus den Löschmittelbehältern in den geschützten Bereich einzubringen, werden die Behälter nach der Befüllung mit Novec-1230 mit Stickstoff beaufschlagt. Dieser Stickstoff dient bei Auslösung als Treibmittel und transportiert das Novec-1230 in den Löschbereich.“ Dies führt zu einer Druckerhöhung im Löschbereich, die den Einbau einer Überdruckklappe zwingend vorschreibt. Einen Schritt voraus – die Smart Discharge Unit misst mithilfe der elektrischen Steuereinrichtung die Auslösung des Löschsystems und schließt das jeweilige Kugelventil in der Löschrohrleitung, sodass der als Treibmittel dienende Stickstoff in den Löschmittelbehältern verbleibt. Soll heißen: Die Unit weiß, wann genug gelöscht ist. Zahlreiche Unternehmen haben auf das effiziente und obendrein platzsparende Produkt bereits zurückgegriffen.

    Hoch hinaus

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    Thomas Schwaiger ist Spezialist für Sicherheitsanlagen und kommt an spektakuläre Orte Interview

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    Thomas Schwaiger ist Servicetechniker bei Siemens Regional Solutions and Services (RSS) in Salzburg. Als Spezialist für Sicherheitsanlagen kommt er bei seiner Arbeit an viele schöne, aber auch entlegene Orte. Wir haben mit ihm über seinen außergewöhnlichen Job gesprochen.

    Herr Schwaiger, was machen Sie eigentlich so?

    Schwaiger: Ich bin Inbetriebsetzungs- und Störungstechniker für sämtliche Sicherheitsanlagen. Das heißt: Mein Arbeitsplatz ist primär die Baustelle, wo ich gemeinsam mit dem jeweiligen Elektrounternehmen eine reibungslose Abwicklung gewährleiste und die fertige Anlage an den Kunden übergebe.

    Was sind dabei Ihre konkreten Aufgaben?

    Ich kümmere mich darum, dass sämtliche Unklarheiten und offenen Fragen mit den Elektrikern geklärt werden. Ist die Brandmeldeanlage installiert und die gewünschte Programmierung abgeschlossen, kümmere ich mich um die Prüfung aller Melder, Steuerungen und Weiterleitungen. Dann weise ich die Kunden in die Geräte ein.

    Was sind die typischen Herausforderungen in Ihrem Job?

    Jeder, der schon einmal auf einer Baustelle gearbeitet hat, kann den immensen Zeitdruck bestätigen. Alles ist verzahnt, weil hier eben sämtliche Gewerke zusammenkommen. Gibt es irgendwo eine Verzögerung, so wirkt sich das gleich mehrfach aus. Daneben bin ich mit der Abstimmung der jeweiligen Arbeiten betraut und muss die Protokollierung der entsprechenden Arbeitsschritte sicherstellen. Das ist natürlich sehr zeitaufwändig.

    Wie geht man bei einer Inbetriebnahme vor?

    Zuallererst klärt man mit dem Elektriker alle offenen Punkte. Handelt es sich um eine bestehende Anlage, etwa in einer Schutzhütte, wird die Anlage eingeschaltet und das Update aufgespielt. Analog zu einer Neuinbetriebnahme werden auch hier alle Melder auf ihre Funktion geprüft. Nach der Einschulung führen wir einen Probealarm durch.

    Ihre Einsatzorte zu erreichen ist ja manchmal schon eine Challenge für sich?

    Das stimmt. Gerade die Schutzhütten sind nicht leicht zu erreichen. Wir versuchen Wartungen in der warmen Jahreszeit durchzuführen, aber das ist nicht immer möglich. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich im Winter mit Schneeschuhen für den Aufstieg ausrücken muss. Vor kurzem bekam ich eine besondere „Mitfahrgelegenheit“: Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat über die Kürsinger Hütte des Alpenvereins in Salzburg einen Beitrag gedreht. Sie liegt auf 2558 Metern Seehöhe. Das ORF-Team ist mit dem Hubschrauber hinauf und ich durfte für die Wartung mitfliegen.

    Worauf sind Sie besonders stolz?

    Ich wollte schon immer für eine Firma wie Siemens arbeiten. Als Teamplayer ist mir das Arbeitsklima sehr wichtig, und das ist innerhalb unserer Abteilung wirklich hervorragend.

    Smart Infrastructure steht für „Creating environments that care“ – wie tragen Sie dazu bei?

    Wir verbauen Sicherheitsanlagen, die Mitarbeiter unserer Kunden im Gefahrenfall sofort und zuverlässig alarmieren. Das ist meines Erachtens ein Paradebeispiel für ein Environment, die sich um das Wohlbefinden und die Gesundheit der dort tätigen Menschen sorgt.

    Was wollten Sie als Kind immer werden?
    Feuerwehrmann. Ich habe aber nicht bereut, stattdessen Elektriker zu werden. Und jetzt sorge ich eben dafür, dass die Feuerwehr rechtzeitig ausrücken kann.

    Wie würden Sie Ihren Job einer Volksschulklasse erklären?

    Es kommt immer wieder zu Bränden in Büroräumlichkeiten oder in Produktionsfirmen. Der giftige Rauch bringt Mitarbeiter in Gefahr. Damit alle rechtzeitig gewarnt werden und das Gebäude verlassen können, verbauen wir Brandmeldeanlagen. Und damit diese auch lange funktionieren, werden sie regelmäßig gewartet.

    Woher bekommen Sie die Energie für Ihren Job?

    Ich betreibe leidenschaftlich gerne Sport. Nach einem langen Arbeitstag bin ich entweder auf der Steinbock Alm mit den Tourenski unterwegs oder beim Fußballtraining.

    Vielen Dank für das Interview.

    Siemens Talents

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    Vira Horoshko ist erst 24 und hat bei Siemens ihren Traumjob gefunden Interview

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    Sie kommt aus der Ukraine, ist 24 Jahre alt, hat an der FH Technikum in Wien studiert und bei Siemens ihren Traumjob gefunden: Vira Horoshko entwickelt smarte Lösungen und unterstützt im Support.

    Programmieren war schon immer ihre große Leidenschaft und diese hat sie aus Charkiw in der Ukraine nach Wien geführt. 2016 war das, damals begann sie ihr Studium an der Fachhochschule Technikum in Wien, sie spezialisierte sich auf Smart Homes und Assistive Technologies und ihre Leidenschaft hat sie dabei nicht losgelassen, im Gegenteil: „Wenn man eine Zeile Code schreibt und ein Licht geht an, das ist einfach ein tolles Gefühl“, sagt sie und lacht dabei. Mit ihrer Spezialisierung war Siemens Smart Infrastructure eigentlich ein logischer Arbeitgeber für Vira, anfangs war sie aber skeptisch: “Als Studentin dachte ich: Siemens ist so ein großer Konzern, ich bin sicher nicht gut genug, um dort zu arbeiten. Umso glücklicher war ich, als es dann doch klappte.“

    Die Siemens-Karriere von Vira begann klassisch: Mit einem Praktikum. Die 24-jährige gebürtige Ukrainerin wurde danach sofort übernommen und setzte ihr Studium als Werkstudentin von Siemens fort. Heute ist sie Promoterin und Spezialistin im Technischen Support, sie macht Schulungen für Kollegen und für Partner, und sie kann sich keinen besseren Arbeitgeber als Siemens vorstellen. Warum? „Das Management ist einfach super. Ich kann jederzeit kommen wenn ich Fragen habe. Es ist alles sehr offen und freundlich“, sagt Vira.

    Weil sie im technischen Support arbeitet, kommt sie mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt, aber eines fällt ihr auf: In ihrem Beruf gibt es nach wie vor sehr wenig Frauen. Aber daran ist Vira gewöhnt, das war schon auf der Fachhochschule so – in ihrem Fach sind Frauen nach wie vor in der Unterzahl. Woran das liegt, ist schwer zu sagen. Weil viele Frauen glauben, es wäre immer noch eine Männerdomäne? Für Vira selbst macht es keinen Unterschied, ob sie mit Frauen oder Männern arbeitet. Wichtig ist für sie, dass die Kommunikation passt und die Chemie stimmt. Und dass sie in einem funktionierendem Team arbeitet. Vira: „Ich bin wirklich froh, in einem Team zu sein, denn ohne Team würde die Arbeit nur halb so viel Spaß machen.“ Sie möchte jedenfalls noch lange bleiben. Und zwar nicht nur ein oder zwei Jahre, sondern so lange es geht.

    Kurz notiert

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    Neue Produkte, neue Services und eine neue Kampagne

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    Nachrichten aus dem Inneren

    Martin Lang wird Nachfolger von Josef Stadlinger. Am 1. Juli übernimmt er seine neue Leitfunktion.

    In diesem Sommer werden wir uns von Josef Stadlinger, Head of Siemens Smart Infrastructure Regional Solutions and Services Europe Zone East der Siemens Austria verabschieden. Nach vielen Jahren herausragender Dienste in der Zone Ost wird er nun in den Ruhestand treten. Seine profunden Kunden- und Marktkenntnisse werden den Konzern noch lange prägen, von dem Aufbau eines erfolgreichen Geschäftsbereichs wird das gesamte Team profitieren. Mit Juli hat Martin Lang die Leitung der Business Unit übernommen. Lang, bereits dreizehn Jahre in der Branche tätig, ist Experte auf dem Gebiet Vertrieb und Geschäftsentwicklung mit dem Schwerpunkt auf den mittel- und osteuropäischen Markt. Seine Expertise hat er in den letzten Jahren wiederholt mit glänzenden Wachstumsraten unter Beweis gestellt.


    Ein neuer Bildungscampus in der Deutschordenstraße

    Auf dem Stadtentwicklungsgebiet Deutschordenstraße entstehen 1.125 neue Schulplätze.

    Der Neubau des Bildungscampus in der Deutschordenstraße in Wien-Penzing startete im Juni 2020. Für den Bezirk ist das ein wichtiges Bauvorhaben – denn in der Endausbaustufe sollen 1.125 Kinder und Jugendliche auf dem Stadtentwicklungsgebiet der Deutschordenstraße nahe dem Bahnhof Hütteldorf zur Schule gehen. Siemens Gebäudemanagement & – Services G.m.b.H. (SGS) betreut in den nächsten 25 Jahren im technischen Infrastrukturmanagement die Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik. Außerdem sind die Experten der SGS innerhalb der Bietergemeinschaft für das gesamte Projektmanagement verantwortlich.

    Weitere Informationen:
    Bildungscampus in der Deutschordenstraße


    Spatenstich für den Bildungscampus in Atzgersdorf

    Modernes Lernen und alternative Energie: In Liesing wird eine neue Bildungseinrichtung für 1.100 Kinder gebaut.

    Spatenstich zum Bildungscampus Atzgersdorf

    Am 18. Juni erfolgte der Spatenstich für die neue Bildungseinrichtung Atzgersdorf in Liesing. Neben dem Areal der ehemaligen Sargfabrik entstehen ein Kindergarten, eine Volks- und eine Neue Mittelschule. Das bis 2022 fertiggestellte Gebäude soll mit flexibel nutzbaren Räumen, Terrassen und Freiluftklassen ausgestattet werden. Siemens Gebäudemanagement & – Services G.m.b.H. (SGS) übernimmt innerhalb der Bietergemeinschaft das Projektmanagement und für die nächsten 25 Jahre das technische Facility Management, steuert die Klima- und Lüftungstechnik sowie die Brandmelde- und Beschallungskontrolle. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Sicherheit gelegt. Dafür sorgen Alarm- und Zutrittskontrollanlagen. Darüber hinaus wird ein innovatives Energiekonzept umgesetzt. Das neue Gebäude ist ein Low-Tech-Gebäude, das auf Nachhaltigkeit und Effizienz ausgelegt ist. Spezielle Lüftungskonzepte sind genauso vorgesehen wie die Nutzung alternativer Energieträger. Unterstützt wird das Konzept durch die Gebäudeform, hohe Wärmedämmung und Speichermassen sowie die Raumausrichtung.

    Weitere Informationen:
    Bildungscampus Atzgersdorf


    Smart. Digital. Klimaneutral.

    Siemens kämpft gegen den Klimawandel mit smarten Technologien und digitalen Lösungen

    Der Kampf gegen den Klimawandel ist Siemens ein besonderes Anliegen. Deswegen werden laufend neue smarte Technologien und digitale Lösungen entwickelt. Denn nur so kann die CO2-Überlastung der Atmosphäre eingedämmt werden.

    Seit 2014 hat es Siemens geschafft, die Emissionen um fast 41 Prozent zu reduzieren. Und nicht nur das: Auch den Kunden ist es mit der Hilfe von Siemens gelungen 48 Millionen Tonnen CO2 zu sparen und das alleine im letzten Jahr. Schritt für Schritt nähert sich Siemens dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselelement der internen Unternehmensstrategie.

    Weitere Informationen:
    Siemens Nachhaltigkeit


    Mehr Funktionen im kleinen Raum

    Die neue Produktreihe 3RS2 bündelt verschiedene Funktionen in einem Gerät – dadurch wird auch die Bestellauswahl vereinfacht.

    Siemens hat seine Temperaturüberwachungsprodukte aus dem Sirius-Portfolio überarbeitet. Eine Neuerung besteht etwa darin, dass die Reihe mehrere Funktionen in einem Gerät vereinen kann. So misst es die Temperatur der industriellen Schaltschränke von Motoren-, Lager- und Getriebeölen. Darüber hinaus hat man auch die Heizungsanlagen, Wärmepumpen oder die Wasserversorgung im Blick, was Störungen und Schäden der Anlage vorbeugen kann. Die 3RS2-Reihe gibt es in analoger und in digitaler Ausführung. Das Digitalgerät ist nur 22,5 Millimeter breit und wird über einen LCD-Display bedient, das bedienfreundlich, leicht zu konfektionieren und einfach zu warten ist. Über eine Kommunikationsschnittstelle lässt sich das Gerät um zwei Widerstandssensoren und einen Analogeingang erweitern. Dadurch kann man auch dreiphasige Motoren und Transformatoren überwachen.


    Safe Energy

    Die neue Schaltanlage von Siemens macht eine klimaneutrale Energieverteilung möglich.

    Das Siemens blue GIS Portfolio wird um eine neue gasisolierte Schaltanlage erweitert. Das Besondere daran ist, dass das Isoliermedium aus natürlichen Bestandteilen der Umgebungsluft besteht. Mit Clean Air kann nun auf F-Gase verzichtet werden. Dadurch wird eine klimaneutrale Energieverteilung möglich. Die Schaltanlage ist mit digitalen Features ausgestattet die den Betrieb sicher, zuverlässig und günstig machen. Die Schaltanlage kommt in öffentlichen und industriellen Energienetzen zum Einsatz. Damit wird die Energie aus dem elektrischen Übertragungsnetz ins Verteilnetz eingespeist.

    Veranstaltungen

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    Was in letzter Zeit bei Siemens so los war - trotz Corona

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    Smart Infrastructure – Future Inside

    Bei der Veranstaltung Future Inside stellte Siemens smarte Lösungen rund um intelligente Energieverteilung vor – smart als Webcast.

    Gerade in Krisenzeiten ist eine verlässliche Infrastruktur wichtig, gleichzeitig bieten Herausforderungen wie die Corona-Krise auch Chancen für neue Ideen. Siemens trägt schon länger mit seinen Produkten und Lösungen dazu bei, dass der Strom auch unter extremen Bedingungen zuverlässig fließt und Gebäude sicher und geschützt sind. Und natürlich auch jetzt: Das wurde im Rahmen der Online-Veranstaltung “Smart Infrastructure – Future Inside” deutlich. Bei diesem Panel gab es einige Kurzvorträge zu ausgewählten Produkten aus dem Portfolio für intelligente Gebäude-, Sicherheits- und Energietechnik. Durch das interaktive Webcast-Format entstand auch die Möglichkeit, in den Dialog mit den Siemens-Experten zu treten. Abschließend richteten die Teilnehmer gemeinsam mit Oona Horx-Strathern, CEO Zukunftsinstitut Horx, einen Blick auf die Vision einer intelligenten Stadt. Der Fokus des Vortrages lag dabei auf den Megatrends, mit denen “smarte” Technologien genutzt und weiterentwickelt werden können.

    Weitere Informationen:
    Smart Infrastructure


    Technik im Krankenhaus

    250 Menschen folgten der Einladung zur virtuellen Messe

    Im Mai erstmals virtuell, aber nicht weniger spannend war die Konferenz „Technik im Krankenhaus“. Jeder Raum, egal ob Operationsraum oder Laboratorien hat unterschiedliche Bedürfnisse und braucht deshalb spezialisierte Implementierungen. Siemens hat dazu Lösungen entwickelt, die den Patienten bei der Genesung helfen und dem Personal bei der Arbeit eine angenehme Umgebung schaffen. Auf der Plattform konnten sich Teilnehmer nicht nur in der virtuellen Messehalle umschauen, sondern auch in der Lounge vernetzen und austauschen. Siemens präsentierte dabei beispielsweise integrale Gebäudetechnik für die Life-Science-Industrie, Produkte und Lösungen für Krankenhäuser sowie den Vortrag „Siemens dynamic balancing – Dynamischer hydraulischer Abgleich in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen“.

    Weitere Informationen:
    Technik im Krankenhaus


    Energiesparmesse

    Siemens präsentierte sich auf der Welser Traditionsmesse

    Wie schafft man ein gesundes Raumklima? Und wie kann man energieeffizient heizen? Das und viele andere spannende Themen wurden auf der Energiesparmesse 2020 in Wels behandelt – wenige Tage vor dem Lockdown im März. Unter dem Motto „Creating environments that care“ präsentierte Siemens intelligente Lösungen zu den beiden Themen „Energieeffizienz“ und „eMobilität“. Im Rahmen der Messe wurden einige neue Produkte von Siemens präsentiert, etwa das Intelligent Valve, ein selbstoptimierendes dynamisches Ventil mit Cloud-Anbindung oder der neue Präsenzmelder WIDE, der für eine angenehme Atmosphäre und maximale Energieeinsparung im Raum sorgt. Informationen gab es auch zur intelligenten Office-Lösungen Enlighted und der cloudbasierten Plattform Navigator. Und was natürlich nicht fehlen darf: der Siemens Building Operator.

    Weitere Informationen:
    Energie für Ihre eMobility Welt
    Smart Buildings

    Es passiert schon sehr viel

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    Josef Stadlinger und Gerd Pollhammer über die technischen Herausforderungen für Kommunen Interview

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    Kurz vor Ende seiner Amtszeit sprachen Josef Stadlinger, Leitung Gebäudetechnik, und Gerd Pollhammer, Head of Siemens Smart Infrastructure CEE, über die Zusammenarbeit mit Kommunen auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft.

    Welche Rolle spielen Kommunen aus Sicht von Siemens beim Vorantreiben einer nachhaltigen Energiezukunft?
    Pollhammer: Kommunen sind zentrale Gestalter und Akteure in der Energiewende und der damit verbundenen Kohlendioxidreduzierung. Sie können durch die Steuerung ihrer Betriebsmittel, Anlagen und Einrichtungen wesentlich dazu beitragen, den Energieverbrauch sowie den Kohlendioxidausstoß massiv zu reduzieren.

    Außerdem haben sie die Möglichkeit, Energie im großen Ausmaß selbst zu erzeugen. Unter dem Begriff Smart Infrastructure unterstützen wir als Technologieexperten Kommunen, unterschiedliche, meist dezentrale Energiesysteme mit intelligenter Gebäudetechnologie zu verbinden, um Energie effizient zu nutzen und Kosten einzusparen.

    Alles beginnt mit der Darstellung des Ist-Zustandes

    Josef Stadlinger, Leitung Gebäudetechnik

    Wie kann eine Kommune den Wandel hin zu einer nachhaltigen und effizienten Energienutzung vollziehen? Was sind die ersten Schritte?

    Stadlinger: Alles beginnt mit der Darstellung des Ist-Zustandes. Dafür braucht es ein detailliertes Monitoring. Es zeigt die Verbrauchsprofile aller Anlagen und Gebäude. Dabei geht es noch lange nicht um neue Investitionen. Ein Verbrauchsprofil kann sehr aufschlussreich sein. Es zeigt, wo es unnötige Verbräuche und demzufolge Möglichkeiten zur Optimierung gibt. Allein durch das Monitoring und darauf basierende Optimierungsmaßnahmen können Kommunen den Gesamtenergieverbrauch um 10 bis 15 % reduzieren.

    Pollhammer: Unser Vorteil ist, dass wir auf eine große Datenbasis zurückgreifen können. Siemens monitort über 7.000 öffentliche Gebäude in Österreich mithilfe einer cloudbasierten Plattform für Energie- und Asset-Management namens Navigator. Diese Daten helfen uns, wertvolle Schlüsse zu ziehen.

    Das bedeutet, für eine erste Umstellung ist es oftmals nicht einmal notwendig, Geld in die Hand zu nehmen?
    Stadlinger: Um in einem ersten Schritt Daten zu generieren, reicht ein kleines Investment. Der technologische Aufwand dafür ist gering, da wir gängige Techniken nutzen. Navigator läuft über eine App und verfügt über ein klar verständliches und einfach bedienbares Cockpit. Damit ermöglichen wir auf sehr einfache Weise, Daten zu erfassen und Verbrauchsprofile zu erstellen. Dank Navigator konnten bereits viele Kommunen durch kleine Umstellungen und ohne eine einzige Investition ihren Energieaufwand um bis zu zehn Prozent senken. Mit einer zusätzlichen Investition in kleine Modernisierungen – diese bewegen sich meist zwischen 10.000 und 20.000 Euro – können rasch Einsparungen im zweistelligen Bereich erzielt werden. In einem weiteren Schritt kann sich eine Kommune dann überlegen, wo es Sinn macht, in erneuerbare Energien zu investieren und – noch weiter gedacht – etwaige Energieüberschüsse für E-Mobilität zu nutzen. Wichtig ist die Botschaft, dass sich Lösungen und Systeme in den unterschiedlichsten Ausbau- und Investitionsstufen umsetzen lassen.

    Gerd Pollhammer, Head of Siemens Smart Infrastructure CEE im Gespräch über die Energieeffizienz der Kommunen

    In Österreichs Gemeinden ist Energieeffizienz ja schon seit Jahren ein wichtiges Thema. Wie betrachten Sie die Situation?
    Pollhammer: Kommunen sind sehr aufgeschlossen und aktiv und möchten wesentlich zur Energiewende beitragen. Ein gutes Beispiel dafür ist unser Projekt Campus+ für die Stadt Wien. Natürlich gibt es in der Nutzung neuer Technologien noch Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Kommunen.

    Wichtig ist, dass wir mit unseren Lösungen alle bedienen können, denn nicht jede Kommune hat die finanziellen oder personellen Möglichkeiten, effizientes Energiemanagement zu betreiben. Zusätzlich zum webbasierten Energiemonitoring und -controlling, das von Kommunen alleinverantwortlich durchgeführt werden kann, bieten wir daher auch die Möglichkeit eines Energy Performance Contractings an.

    Dabei übernehmen wir die Verantwortung für das Energiemanagement und die Umrüstung von Anlagen im Rahmen von 10-Jahres-Verträgen. Wir garantieren der Kommune eine Energieeinsparung zwischen 20 und 25 %. Die Investitionen für Umrüstungen werden aus den Einsparungen gedeckt.

    Auf lange Sicht gesehen ist es ein Gewinn für die Gemeinde.

    Josef Stadlinger, Leitung Gebäudetechnik

    Das Energy Performance Contracting ist quasi ein Nullsummenspiel für Kommunen…

    Stadlinger: Auf lange Sicht gesehen ist es ein Gewinn für die Gemeinde. Die Einsparung ist immer höher als die Investition. Das konnten wir in der Gemeinde Wildschönau bereits unter Beweis stellen. Nachdem die Investition abgedeckt ist, profitiert die Kommune nicht nur von einer Energieeinsparung, sondern besitzt zusätzlich ein modernisiertes System. Der positive Effekt ist jedenfalls nachhaltig, denn die Energiepreise werden nicht ewig auf dem derzeit niedrigen Niveau bleiben. Außerdem trägt man damit wesentlich zur Dekarbonisierung bei und kann auch zukünftige Maßnahmen besser darstellen.

    Das heißt, Gemeinden könnten ihr Energiemanagement auch komplett outsourcen?
    Stadlinger: Ja, wir stellen dafür die gesamte Technologie und Dienstleistungspalette zur Verfügung. Viele Kommunen sind aber bereits selbst sehr aktiv. Und es gibt in vielen Bereichen, etwa bei der Straßenbeleuchtung, lokale Anbieter, die Kommunen in Sachen Energieeffizienz punktuell unterstützen. Da passiert schon sehr viel.
    Pollhammer: Ist oder wird die Energieversorgung sehr heterogen, stoßen Gemeinden oft an ihre Grenzen, wenn es um eine energieeffiziente Nutzung beziehungsweise das Zusammenspiel der verschiedenen Anlagetypen geht. Unterschiedliche Anlagen in ein zentrales, netzgebundenes oder netzunabhängiges System – Stichwort Microgrid – zusammenzuführen ist eine sehr komplexe Aufgabe und erfordert entsprechende digitale Lösungen. Dazu kommt dann noch das Thema der Energiepufferung. Derartige Aufgabenstellungen kann eine Gemeinde ohne Technologiepartner nicht bewerkstelligen. Doch gerade in sogenannten Microgrids steckt viel Potential und Kommunen sind dafür prädestiniert. In der Gemeinde Oberwart durften wir ein derartiges Projekt bereits erfolgreich umsetzen.

    Stadlinger: Geht man noch einen Schritt weiter, dann bestünde auch die Möglichkeit beispielsweise mit einzelnen energieeffizienten Gebäuden künftig am Regelenergiemarkt teilzunehmen. Die Basis dafür schaffen wir schon heute, indem wir bei der Errichtung von Gebäuden für den Energieverbrauch relevante Daten sowie Planungs- und Errichtungsdaten in einem sogenannten digitalen Zwilling des Gebäudes erfassen. Das geschieht mit der Building-Information-Modeling-Methode, kurz BIM. Mit Hilfe der Daten lassen sich unterschiedliche Szenarien durchspielen. Wenn die Informationen vorliegen, wie sich ein Gebäude bei verschiedensten Wetterlagen in Kombination mit unterschiedlichen Verbrauchsprofilen verhält, kann der Energieverbrauch optimiert und die Versorgung durch die unterschiedlichen dezentralen Anlagen effizient gesteuert werden. Energieüberschüsse könnten in Zukunft dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. BIM ist übrigens auch die Grundvoraussetzung für unser Lebenszyklusmodell für Gebäude.

    Können Sie dieses Modell näher erklären? Es handelt sich dabei ja um ein spezifisches Angebot für Kommunen….
    Stadlinger: Es ist ein ganzheitliches Modell für Infrastrukturprojekte wie Schulen, Pflegeheime und so weiter, das die Finanzierung, Planung, Errichtung und den Betrieb über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes umfasst.

    Josef Stadlinger, bis Juli Leitung Gebäudetechnik, erklärt das Lebenszyklusmodell für Gebäude.

    Es lässt sich problemlos an die spezifischen Ziele und Anforderungen einer Kommune anpassen. Im Rahmen dieses partnerschaftlichen Modells kooperieren wir mit Finanzierungs- und Bauunternehmen und allen anderen Professionisten. Als Projektleiter steuern wir den gesamten Prozess und tragen das gesamte Risiko. Die Kommune steuert den Bauplatz bei und definiert die Architektur und Ausstattung. Den Rest übernehmen wir. Nach Fertigstellung zahlt die Kommune im laufenden Betrieb eine monatliche, fixe Nutzungsgebühr, die sich aus den anteiligen Errichtungskosten sowie den Betriebskosten zusammensetzt. Die Kommune trägt also weder ein Risiko, noch muss sie die Investition stemmen. Ganz im Gegenteil: Sie erhält ein Gebäude am neuesten Stand der Technik, das von Siemens betrieben, verwaltet und gewartet wird, und profitiert obendrein von niedrigen Betriebskosten. Die Zeitrahmen der Projekte bewegen sich meist zwischen 20 und 25 Jahren. Am Ende der Vertragslaufzeit hat der Auftraggeber ein erstklassig instandgehaltenes, hochmodernes Gebäude im Eigentum.

    Wenn man das Thema Energieeffizienz in Kommunen ganzheitlich betrachtet, dann spielt auch E-Mobilität eine wichtige Rolle. Welches Angebot gibt es hier seitens Siemens?
    Pollhammer: Wir können Gemeinden bei der Dekarbonisierung mit Gesamtlösungen oder Einzelkomponenten unterstützen. Möchte eine Kommune ihre eigens hergestellte Energie vertanken – sei es für den Fuhrpark der Gemeinde oder den öffentlichen Verkehr – dann bieten wir von einfachen Wallboxen bis hin zu LKW- und Bus-Chargern eine breite Palette an Ladesystemen an. Was öffentliche Ladestationen betrifft, so haben wir in Deutschland und Großbritannien ein neues, für Kommunen interessantes System im Betrieb – Straßenlaternen als Ladepunkte für Elektroautos. Ebenso können wir mit unseren Lösungen elektrische Energie puffern und für unterschiedliche Ladezyklen zur Verfügung stellen. Pufferlösungen sind sehr wichtig, um Spitzen im Energieverbrauch zu nivellieren und Bezugsleistungen sicherzustellen – insbesondere, wenn man den Energieverbrauch einer Kommune als Gesamtsystem betrachtet.

    Das Interview erschien zunächst in “Kommunen der Zukunft”, 202. Die Fragen stellte Anita Orthner

    https://hitech.at/infrastruktur/energiehochburgenlandWeitere Informationen:
    hi!tech: Energiehochburgenland

    Alles im Griff

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    Siemens schafft die Basis für die E-Ladestationen der Zukunft Produkt

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    Energiewende, CO2-Reduktion und Elektromobilität – alles ist miteinander vernetzt. Damit sich die E-Mobility in Zukunft durchsetzt, brauchen wir eine kluge Ladeinfrastruktur und auch eine intelligente Software-Backend-Lösung. Etwa das e-Car Operation Center von Siemens.

    E-Car Operation Center” deckt als Backend-Software alle Bedürfnisse von Stakeholdern im Elektromobilitätsumfeld ab und lässt keine Wünsche offen: Im Wesentlichen verbindet es die Nutzer von Elektroautos mit der Ladeinfrastruktur und den involvierten Servicedienstleistern. Dazu zählen beispielsweise Energieversorgungsunternehmen, Flottenbetreiber, Kommunen oder auch Firmen, die ihren Kunden und Mitarbeitern Elektromobilität anbieten wollen.

    Eine vollständig vernetzte Lösung

    Das e-Car Operation Center verfügt über drei Funktionsmodule, eines für das Management von Ladestationen, eines für das Management von Kundenverträge und das letzte, um Ladevorgänge intelligent zu steuern – je nach Status des Stromnetzes oder Verfügbarkeit von möglichst grüner Energie.
    Das e-Car Operation Center stellt seinen Nutzern darüber hinaus die nötigen Daten zur Verfügung. Die offenen Schnittstellen ermöglichen für Servicebetreiber die Interaktion mit Roaming-, CRM- oder Billing Plattformen. Elektromobilitätsnutzer können über das verfügbare Webportal oder eine Smartphone-App mit dem Backendsystem interagieren und damit auf den Echtzeit-Status von Ladepunkten zugreifen, Ladestationen buchen, die Details zu Ladevorgängen einsehen, sowie den Status ihrer Verträge oder RFID-Karten kontrollieren. Sogar die Möglichkeit von Ad-hoc-Zahlungen ist realisiert, bei der ladewillige Nutzer auch gänzlich ohne Vertragsbeziehung zum e-Mobilitätsanbieter ausgehend von einem QR-Code auf der Ladeinfrastruktur einen Ladevorgang initiieren können.
    Das Angebot von Siemens reicht von einer einzelnen Komponente bis hin zu einer schlüsselfertigen Komplettlösung. Das Design von Webauftritt oder Smartphone-App kann dabei auf die Wünsche des Anbieters maßgeschneidert werden.

    E-Car Operation Center wird für den Serviceanbieter komfortabel als Software as a Service (SaaS) angeboten. Dadurch können Installationszeiten unabhängig vom Einsatzort verkürzt, Hardwarekosten reduziert und Updates problemlos durchgeführt werden. Eine ticketbasierte Störungsbehebung sowohl für Softwarekomponenten als auch Ladeinfrastruktur runden das Siemens-Elektromobilitätsangebot ab.

    Ein Dorf geht neue Wege

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    In Langenegg wurde die Heizzentrale erneuert; mit neuesten Technologien Projekt

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    Von Langenegg in Vorarlberg kann man sich etwas abschauen. Das Dorf spart Energie, hat seine Kosten gesenkt und schont damit Natur und Umwelt. Jetzt hat die Gemeinde ihre Heizzentrale erneuert. Mit neuester Technologie von Siemens.

    Rund um Langenegg ist Natur. Das Dorf liegt 20 Kilometer südöstlich von Bregenz, eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft mit satten Wiesen und weitläufigen Wäldern. Die Umgebung ist malerisch, die Ausblicke sind spektakulär. Vielleicht liegt es auch an dieser Lage, dass Langenegg Nachhaltigkeit ernst nimmt. Der Ort ist einer von 24 in Österreich, die das höchste Gütesiegel für energieeffiziente Kommunen tragen: Langenegg ist eine e5-Gemeinde. Als solche setzt sie auf geringen Energieverbrauch, erneuerbare Energie und Kosteneffizienz. Darum hat die Gemeinde vor kurzem wieder investiert und die Heizzentrale modernisiert. Siemens Smart Infrastructure setzte das Projekt um.

    Konkret wurde die Biomasse-Kesselanlage im Ort auf den neuesten Stand gebracht. Dabei sollte das Heizhaus nicht von Grund auf neu errichtet werden, sondern die bestehenden Strukturen aufgerüstet werden. Schon während der Erneuerung setzen die Gemeinde und Siemens auf einen nachhaltigen, effizienten Weg. Durch den Umbau wurde die Wärmeerzeugung maßgeblich erhöht und die Heizzentrale modernisiert.

    Zwei neue Biomassekessel wurden anstelle des alten, zirka 30 Jahre alten Kessels installiert. Das konnte ohne einen größeren Umbau des Heizraumes erfolgen, wodurch auch hier Kosten eingespart werden konnten.

    Ein weiteres Asset im Heizhaus ist die Möglichkeit, mit zwei Kesseln eine wesentlich bessere Regelbarkeit der Wärmeerzeugung zu schaffen. Ein Lastmanagement, verknüpft alle im Netz befindlichen Heizungspuffer und sorgt so für eine gleichmäßige Auslastung der Kessel. In den Nachtzeiten werden nur dringende Alarme weitergeleitet. Um einen besseren Überblick über den Verbrauch zu liefern wurden in das komplexe System zusätzliche Wärmemengenzähler integriert. Alte Anlagen zu erneuern – ohne sie komplett durch neue zu ersetzen – ist eine Herausforderung. So mussten die Siemens-Experten die veraltete Technik im Heizhaus und die Struktur der Gebäude laufend berücksichtigen. Es galt einen Weg zu finden, mit wenig Platz auszukommen und dennoch alle Komponenten unterzubringen. Durch die geringe Gebäudehöhe war dabei präzise Planungsarbeit nötig, auch, um die Hackschnitzelförderanlage in das neue System einzugliedern. Aber die Arbeit hat sich gelohnt: Das Heizhaus ist nun mit modernster Technik ausgestattet. Außerdem basiert die Gebäudeleittechnik basiert auf der Gebäudemanagementplattform Desigo CC.

    Sport, Spaß und sparen

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    Die Aquacity in St. Pölten hat ein Energie-Monitoring-Projekt umgesetzt Projekt

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    Aus dem Hallenbad St. Pölten wurde vor 15 Jahren die hochmoderne Aquacity. Siemens hat nun ein neues Energie-Monitoring-Projekt umgesetzt – und das spart enorme Kosten.

    Die Aquacity St. Pölten: 150.000 Besucher jedes Jahr, drei Stockwerke, 6.000 Quadratmeter, Sportbecken, einen Kleinkinderbereich mit Spielbach, eine Wellenbucht, Whirlpool, Wasserrutsche, Lehrschwimmbecken, Kneippstation, Kräuterdampfbad, Sauna, Solarium und Dachterasse – und natürlich ist bei so einem Gebäude der Energieverbrauch ein Thema. Um technisch am neuesten Stand zu sein, haben Siemens Smart Infrastructure und die Gesellschaft für Wasser- und Wärmetechnik ein gemeinsames Energieeinsparungsprojekt in der Aquacity umgesetzt. Das Projekt war das Ergebnis einer Ausschreibung der Grazer Energieagentur. Die Siemens-Experten konnten schon im Vorfeld bei diversen Modernisierungsprojekten in anderen Bädern ihre Kunden überzeugen. Mit dem technischen Konzept und Angebot als ARGE gemeinsam mit der Fa. GWT wurde der Zuschlag letztendlich genehmigt. 2018 begannen die ersten Maßnahmen. Oberstes Ziel bei allen Arbeiten seither: Energieeffizienz.

    Im Gebäude wurden PXC Unterstationen inkl. Desigo CC GLT, 3 neue Lüftungsgeräte und eine neue Grundwasserwärmepumpe eingebaut. Die Saunacity, die Ende des vergangenen Jahres mit dem Zubau eröffnet wurde, ist ein Beispiel für die Stoßrichtung des Projekts. Zwei der Herausforderungen, denen sich Siemens während des Umbaus stellen musste, waren der laufende Betrieb und das Ansuchen für die Brunnenbohrung, bei der ein Archäologe anwesend sein musste. Die insgesamt 1.017 Quadratmeter große Saunalandschaft zählt zu den modernsten in ganz Österreich. Die neue Lüftungstechnik, Wärmeversorgung, Regelungstechnik und Beleuchtung, die im Rahmen der Ausbauarbeiten umgesetzt wurden, führten zu massiven Energieeinsparungen. Im Zuge der Neuerungen wurden außerdem Filteranlagen automatisiert, die Messtechnik adaptiert und die gesamte Gebäudetechnik in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Sanitäranlagen erneuert. Neu sind auch die moderne Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpe und die Umstellung auf LED-Beleuchtung.

    Die Investitionen haben sich bereits ausgezahlt. Denn dank der neuen Komponenten der technischen Anlage verbraucht die Aquacity 38 Prozent weniger Wärmeenergie und 18 Prozent weniger Strom. Damit spart sich das Hallenbad rund 145.000 Euro pro Jahr. Der sparsame Betrieb trägt natürlich auch zu einer günstigeren CO2-Bilanz bei. In Zukunft wird die Anlage jährlich 395 Tonnen des Treibhausgases einsparen. Dies bestätigte zuletzt auch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.

    Weitere Informationen:
    Aquacity St. Pölten
    hi!tech: Energieeffizienz-Aufguss

    Bier, energiesparend gebraut

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    Die Brauerei in Freistadt braut ihr Bier klimafreundlich und energieeffizient Projekt

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    Bier, energiesparend gebraut
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    Die Braucommune in Freistadt verarbeitet jedes Jahr 20.000 Kilogramm Mühlviertler Hopfen und 2.800 Tonnen österreichische Braugerste. Dabei entstehen elf edle Sorten – klimafreundlich und energieeffizient gebraut.

    Freistädter Bier ist anders und in vielerlei Hinsicht besonders. Dafür sorgt die sogenannte Braucommune in Freistadt. Sie liefert ihr Bier vor allem regional ins Mühlviertel und in den Großraum Linz, Wels und Steyr. Das berühmte Freistädter Bier genießt aber auch darüber hinaus den Ruf, ein besonders edler Tropfen zu sein. Aber nicht nur das Bier der Braucommune ist speziell, sondern auch die Art und Weise, wie es gebraut wird – und das liegt an Siemens Smart Infrastructure, die den Brauern mit effizienter und smarter Technik zur Hand gehen. Und das ist durchaus notwendig. Die Brauerei steht knapp außerhalb der Stadtmauern von Freistadt, knapp neben dem Stadtzentrum der oberösterreichischen Bezirksstadt.

    Im Sudhaus, in dem das Bier gebraut wird, treffen mittlerweile moderne Technik und traditionelles Brauhandwerk aufeinander und das ist die Leistung von Siemens Smart Infrastructure, die für die Brauerei ein maßgeschneidertes Energieoptimierungsprojekt aufgesetzt haben.

    Dieses gestaltet das Heizen und Kühlen effizient und einfach. Um die Energie für die Produktion aufzubringen, wurde eine Kälteanlage installiert, die darüber hinaus auch die Gastronomie versorgt. Das Spezielle daran ist, dass die Abwärme der Kältemaschine die Wärmequelle für die Wärmepumpe ist. Diese Wärmepumpe wurde von den Siemens-Experten installiert. In einem weiteren Schritt wurden die konventionellen Beleuchtungskörper durch neue LED-Feuchtraumbalken ersetzt. Das spart einerseits Strom. Andererseits müssen die neuen Beleuchtungskörper weniger gewartet werden, was wiederum Energie, aber auch Kosten spart.

    Mitten im Zentrum von Freistadt liegt das altehrwürdige Brauhaus, das nun mit modernster Energietechnik aufwartet – und so deutlich effizienter wurde.

    Das besondere Highlight des Projekts liegt aber am Dach der Produktionsstätte im Freistädter Stadtzentrum: eine nigelnagelneue Photovoltaikanlage. Sie liefert eine Leistung von satten 185 Kilowatt peak. Mit den Energieoptimierungsmaßnahmen von Siemens verbraucht die Braucommune Freistadt deutlich weniger Energie. Sie senkt ihre Kosten und stößt dabei viel weniger CO2 aus als bisher: um 149.610 Tonnen CO2 pro Jahr. Dafür, dass die Anlagen effizient und reibungslos laufen und weiterhin Kosten sparen, wo immer es möglich ist, sorgt das Monitoringservice von Siemens. Insgesamt knapp 500.000 Euro haben die Freistädter in ihr neues Energiemanagement investiert und dafür 160.000 Euro an Förderungen erhalten. Im Jahr sparen sie sich damit Kosten von 37.000 Euro. Das rechnet sich also in Kürze.

    Weitere Informationen:
    Freistädter Bier

    Grüne Energie

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    Ein Schladminger Hotel spart engagiert Energie Projekt

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    Das Hotel Waldfrieden in Schladming setzt seit kurzem auf ein umfangreiches Energiesparkonzept, mit dem die Energiekosten erheblich reduziert werden. Eine Investition, die sich für alle lohnt.

    Ein Ferienhotel mit ausgeklügeltem Energiemanagement? Ja, das gibt es und zwar in Rohrmoos bei Schladming, einer der wichtigsten Wintersport- und Wanderregionen in Österreich. Hier hat Siemens für das Vier-Sterne-Hotel Waldfrieden ein umfangreiches Energiesparkonzept entwickelt, das den Eigentümern schon kurzfristig 25.000 Euro pro Jahr an Energiekosten einspart, wodurch das Projekt sich so in nur acht Jahren einspielt. Mit einer Investition von etwas mehr als 200.000 Euro wurde dabei die Gebäudetechnik gezielt modernisiert und optimiert und es konnten ca. 50.000 Euro an öffentlichen Förderungen genutzt werden. Energieträger werden dabei so effizient wie möglich eingesetzt und erneuerbare Energieträger optimal integriert.

    Das bedeutet, dass zunächst der alte Ölkessel entfernt und durch eine moderne Holzpellets-Anlage samt Wärmepufferspeicher ersetzt wurde. Dazu hat Siemens die komplette Wärmeverteilung, die hygienische Warmwasserbereitung, die Regelungstechnik und die Schwimmbadpumpen genau angeschaut – und anschließend modernisiert. Das macht die Handhabung nicht nur einfacher und effizienter – sondern es spart eben auch Energie und dadurch Kosten. Und das ist auch für die Umwelt gut – durch die Umbauten spart das Hotel Waldfrieden pro Jahr 174 Tonnen CO2. Damit die Einsparungen dauerhaft sind, unterstützt Siemens das Hotel bei der Betriebsführung durch einen Fernzugriff auf die Regelungsanlage sowie durch permanentes Energiemonitoring und Schulungen der Mitarbeiter. So ist dafür gesorgt, dass das Hotel auch in Zukunft optimal und energieeffizient betrieben wird.

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    Weitere Informationen:
    Hotel Waldfrieden

    Gut gekühlt

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    Die Sparkasse Dornbirn hat eine neue intelligente Gebäudetechnik Projekt

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    Die Zentrale der Dornbirner Sparkasse Bank AG hatte ein Kühlproblem. Im Sommer kam es zu Ausfällen von Kältemaschinen und in bestimmten Gebäudeteilen war es oft entweder zu warm oder zu kalt. Ein Projekt von Siemens Smart Infrastructure brachte das wieder in Ordnung – und hilft der Bank damit, Instandhaltungs- und Energiekosten zu sparen.

    In der Zentrale der Dornbirner Sparkasse stimmte das Klima einfach nicht. Also nicht das Betriebsklima, sondern das im Gebäude, in dem die Sparkasse ihren Hauptsitz hat. Mitarbeiter klagten nicht selten über zu kalte oder zu warme Arbeitsräume. Die drei Gebäudeteile der Zentrale hingen lange an sechs Kältemaschinen, wurden also dezentral in den jeweiligen Gebäudeteilen mit Kälte versorgt. Dabei kam es immer wieder zu technischen Problemen, die zu wenig angenehmen Temperaturen in den Büros führten. Da die einzelnen Kältemaschinen im Sommer ständig hoch- und wieder runterfuhren, waren sie immer öfter überlastet. Teure Ausfälle und Instandhaltungen der Kälteanlagen waren die Folge. Das Facility Management der Dornbirner Sparkasse hatte somit größere Ausfallzeiten und Reklamationen seitens der Mitarbeiter.

    Anfang 2019 änderte sich das. Siemens Smart Infrastructure und das Facility-Management der Dornbirner Sparkasse Bank AG hatten zuvor alle Informationen und Erfahrungswerte der Kälteerzeuger und Kälteverbraucher aus den drei Gebäudekomplexen (Altbau, Neubau und Zubau) zusammengetragen. Und das Problem entdeckt: Die einzelnen Kühlanlagen für den jeweiligen Gebäudeteil waren zu groß dimensioniert, was massiv erschwerte, sie zu regeln und auch wirtschaftlich zu betreiben. Außerdem liefen zwei der Kältemaschinen mit R22, einem Kältemittel, das mit der EU-Verordnung 1005 aus dem Jahr 2010 schrittweise vom Markt genommen wurde. Diese beiden Kühlmaschinen hatten allerdings eine Kälteleistung von 118 Kilowatt – und sorgten damit für knapp ein Drittel der Gesamtkühlleistung. Aus all den Daten, die Siemens und die Dornbirner Sparkasse sammelten, errechnete man die maximale Kältelast des gesamten Gebäudekomplexes. Durch Berechnung und Analyse der Leistung aller Kälteverbraucher fanden die Experten von Siemens schließlich eine Lösung mit zwei bestehenden Kältemaschinen. Die hydraulische Verbindung der zwei bestehenden Kältemaschinen, die Einbindung eines bestehenden Rückkühlers sowie ein Speicher auf dem Dach und die optimierten Leitungsverbindung zu allen Verbrauchern lösten das Problem. So konnte die Anzahl der Kältemaschinen von sechs auf zwei reduziert und insgesamt über 200kW Kälteleistung eingespart werden.

    Der Kälteverbund in der Sparkasse in Dornbirn

    Die intelligente MSR-Regelung des zentralen Kälteverbundes übernimmt das integrierte System Desigo CC von Siemens, das Energiedaten aller Mess-, Zähl- und Sollwerte über Trendobjekte aufzeichnet und die ersten ein bis zwei Jahre durch einen Softwaretechniker optimiert wird. Damit gehören Probleme mit dem Ein- und Ausschalten oder mit der Regelungsgenauigkeit der Vergangenheit an. „Die Partnerschaft zwischen der Dornbirner Sparkasse Bank AG und der Siemens AG Österreich hat sich bewährt“, sagt Bernhard Mager, Vertrieb, Gebäudeautomatisierung bei Siemens, „das Ziel war es, unsere Kunden bestmöglich in technischer und wirtschaftlicher Sicht zu betreuen. Das ist durch eine gute Zusammenarbeit gelungen.“

    Im Sommer 2019 hat sich das Projekt bereits bewährt. Neben dem reduzierten Wartungsaufwand konnten auch die Energiekosten reduziert werden, da die Kältemaschinen jetzt viel konstanter – und damit schonender – laufen. Da genügend Kälteleistung durch die intelligente Energieverteilung und die redundante Auslegung vorhanden ist, wäre es möglich, auch noch eine weitere Insellösung (Splitgeräte) zu eliminieren und in den zentralen Kälteverbund zu integrieren.

    Wo sich Gäste und Natur erholen

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    Alpenresort Schwarz: Ein Haus, in dem Gäste und Natur im Einklang sind Projekt

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    Wo sich Gäste und Natur erholen
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    Das Alpenresort Schwarz in Tirol bietet seinen Gästen eine Menge. Ruhe inmitten idyllischer Berglandschaft zum Beispiel, aber auch Wellness, Sport und Entertainment. Die Besitzer des Fünf-Sterne-Hotels sorgen aber nicht nur für das Wohl ihrer Gäste, sondern betreiben ihr Haus auch mit nachhaltigen Technologien. Mit Siemens Smart Infrastructure ist das vielfach ausgezeichnete Resort immer auf dem neuesten Stand.

    Wo beginnen? Vielleicht sollte man einfach erst mal eine erholsame Nacht in einer der luxuriös ausgestatteten Suiten genießen und sich dann entscheiden. Denn rund um das Alpenresort Schwarz am Fuße des Mieminger Gebirges ist nicht nur die Landschaft spektakulär. Hier gibt es viel Freizeitangebot. Wie wäre es also mit einer Runde Golf nach dem Frühstück? Immerhin liegt der Golfplatz gleich vor dem Fünf-Sterne-Hotel. Zu anderen Tiroler Ausflugszielen ist es auch nicht weit. Im Urlaub wäre hier also einiges zu tun – und vor allem zu erleben. Auch im Hotel: zum Beispiel eine tiefenentspannende SPA-Behandlung in einer der besten alpinen Wellbeing-Oasen Österreichs. Und natürlich gibt es ein sehr gutes Restaurant, um die Tage mit Essen und köstlichem Wein ausklingen zu lassen. Den Gästen soll es hier an nichts fehlen.

    Die 32.000 Quadratmeter große Anlage bei allem Luxus so umweltfreundlich und nachhaltig zu betreiben wie möglich, ist der Besitzerfamilie Pirktl ein großes Anliegen. So gibt es im Alpenresort immer wieder neue Projekte: das Mitarbeiterhaus, das passiv heizt, also nur mithilfe einer speziellen Dämmtechnik und ohne Heizungsanlagen. Oder die Solaranlage, die aufgrund der günstigen Lage am sonnigen Mieminger Plateau besonders effizient arbeitet.

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    Für ein Luxushotel mit sehr variablem Energieverbrauch ist das Siemens Intelligent Valve eine sehr smarte Lösung – weil es die Wärme im Haus sehr effizient und nachhaltig reguliert.

    Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Betrieb bereits im Familienbesitz und hat sich seitdem ständig weiterentwickelt, auch technisch. Alle Anlagen sind immer am neuesten Stand, laufend werden sie adaptiert. Und dabei immer unauffällig in die Gebäude integriert.

    Denn die Familie Pirktl achtet besonders darauf, den historischen Charme des Resorts bei aller High-End-Ausstattung zu erhalten. Die Experten von Siemens Smart Infrastructure haben auch im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens ein optimiertes Energieversorgungssystem für das Alpenresort Schwarz geplant. Es ist individuell auf die Ansprüche des Hotels zugeschnitten. Die Anlage besteht aus Gas- und Dampfkesseln, einer Solaranlage sowie einer Gasturbine, die Abwärme und Reststrom erzeugt. Das Herzstück des Projekts ist aber das Intelligent Valve von Siemens, ein hochmodernes dynamisches Ventil, das die Leistung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen regelt. Herkömmliche statische Ventile könnten sich einem Betrieb wie dem im Hotel Schwarz nicht anpassen. Die Folgen wären: hoher Energieverbrauch und schlechtes Raumklima. Das smarte Ventil arbeitet nicht nur effizienter und flexibler, sondern sammelt außerdem Daten sämtlicher Energiegeräte, die in der Cloud übersichtlich zusammengefasst werden. So haben Eigentümer und Techniker einen besseren Überblick über die gesamte Anlage und ihre Leistung. Bis Ende dieses Sommers sollen rund 50 solcher Ventile in Betrieb sein. Dank der neuen, intelligenten Wärmeregulierung verbraucht das Hotel mittlerweile gut ein Viertel weniger Energie. Für einen großen Betrieb wie das Alpenresort Schwarz senkt das die Betriebskosten erheblich. Es entlastet aber auch die Umwelt – und das ist für die Familie Pirktl oberste Priorität. Siemens Smart Infrastructure arbeitet laufend mit Kunden zusammen, die sich und ihre Betriebe der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Dabei entstehen immer neue und effizientere Produkte, die helfen, Naturparadiese wie die Tiroler Alpen zu erhalten.

    Weitere Informationen:
    Alpenresort Schwarz

    Volle Ladung

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    Perfekte Bedingungen für Porsches Mooncity in Salzburg. Projekt

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    „Moon“ ist die Leuchtturmmarke von Porsche in Sachen Elektromobilität. In der Mooncity sind die E-Mobility-Zukunftsvisionen des Unternehmens zu sehen. Auch die Haustechnik ist am neuesten Stand.

    Schon seit einiger Zeit vertreibt Porsche Salzburg unter dem Namen „Moon“ Ladelösungen für Elektrofahrzeuge – seit kurzem gibt es dafür aber auch eine Landebasis. In einem ehemaligen Verkaufsraum von Porsche in der Salzburger Sterneckstraße hat das Unternehmen nämlich die sogenannte Mooncity errichtet: Darin ist alles zu sehen, was es von Porsche Austria zum Thema Elektromobilität gibt. Passend zum Namen, der an die Mondlandung erinnern soll und zeigt, zu welchen großen Schritten sich Porsche Austria inspirieren lassen will, ist es ein sehr futuristisches Gebäude geworden. Die gesamte Gebäudetechnik muss dabei natürlich ebenfalls State of the Art sein – und kommt deswegen von Siemens.

    Siemens Smart Infrastructure sorgt für das bestmögliche Raumklima auf der 1.100 m2 großen zweistöckigen Ausstellungsfläche, aber nicht nur dafür. Bereits vor dem Einrichten der Mooncity wurde in dem Gebäude das Desigo CC Belüftungssystem verwendet. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit der Anlage und mit dem Service von Siemens Smart Infrastructure hat man sich entschieden, das Raummanagement um mehrere Desigo PX-Controller zu erweitern. Konkret wurden eine Lüftungssteuerung eingebaut und die Heiz-, Lüftungs- und Klimasysteme an die bereits existierende Managementstation angebunden. Für Benutzer bietet Desigo CC zahlreiche Möglichkeiten, die Bedingungen in einem Gebäude zentral zu bedienen, überwachen und optimieren. Für Belüftungsanlagen bedeutet das eine effizientere Leistung durch Datenanalyse.

    Der Anspruch des Kunden, optimale Raumkonditionen zu schaffen, wurde durch diese Erweiterungen erfüllt. „Unsere langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit geht mit diesem Projekt Mooncity in eine neue und technologisch zukunftsweisende Richtung“, sagt Reinhold Gratzer, der Projektleiter: „Besonders die neuen Herausforderungen der E-Mobilität, sowie die hervorragenden Präsentationsmöglichkeiten der neuen Technologie in der Mooncity, lässt uns mit Zuversicht und Optimismus in die Zukunft blicken.“