Genau dafür hat die Stadt Wien (Wien Energie, Wiener Netze, Wien 3420 und Wirtschaftsagentur Wien) gemeinsam mit Siemens bereits 2013 den Startschuss für ein europaweit einzigartiges Forschungsprojekt zur Energiezukunft im urbanen Raum gegeben: Aspern Smart City Research, kurz ASCR. Grundlegendes Ziel ist es, marktnahe, skalierbare und wirtschaftliche Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum zu entwickeln und das Energiesystem effizienter und klimafreundlicher zu machen. Im Zuge des Energieforschungsprojektes werden komplexe, aber sehr zentrale energiepolitische Fragestellungen aus wesentlichen Domänen des Energiesystems – interdisziplinär und anhand von Echtdaten und Betriebserfahrungen aus Feldtests – beantwortet. Auch werden die Forschungsfragen laufend an aktuelle Herausforderungen angepasst.
Während es in der ersten Phase des Forschungsprojektes (2013–2018) um den Aufbau der notwendigen Forschungsinfrastruktur als Basis für die Erfassung von Echtzeit-Daten und die praktische Erprobung von Lösungskonzepten ging, liegt der Schwerpunkt der zweiten Phase (2019–2023) in der Überleitung der Lösungskonzepte in den laufenden Systembetrieb des jeweils betreffenden Marktteilnehmers. Ziel ist die Schaffung von praxistauglichen Lösungen für Bewohnende, Netz- und Gebäudebetreibende sowie Energieliefernde. Die Basis dafür bilden die nahtlose Kommunikation von Gebäuden mit ihren Bewohnern, dem intelligenten Netz und Energiemärkten über Aggregatoren, Energiedienstleister und Handelsplattformen sowie darüber hinaus das smarte Laden von Elektro- und Hybridautos und die Analyse neuer Ansätze der Bereitstellung thermischer Energie für dezentrales Heizen und Kühlen.
Für Siemens steht die Beteiligung an der Forschungsgesellschaft in direktem Zusammenhang mit konkretem, nutzbarem Output. Dieser soll nicht nur der Stadt Wien und den dort wohnenden Menschen, sondern weiteren Kommunen, urbanen Räumen und interessierten Stakeholdern weit über Österreich hinaus zugutekommen. Die gewonnenen Erkenntnisse finden bereits in neu entwickelten bzw. erweiterten Siemens-Produkten und -Lösungen Niederschlag, zum Beispiel beim BIM-Viewer. Als Teil von Building Information Modeling erhalten Gebäudebetreibende nun neue Einblicke in ihre Gebäude und die verbauten Produkte. Bisher ist es beispielsweise gelungen, beträchtliche CO2-Einsparungen dank optimal aufeinander abgestimmter Erzeugungs-, Speicher- und Verbraucherkomponenten zu erzielen.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.
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