Herr Schwaiger, was machen Sie eigentlich so?
Schwaiger: Ich bin Inbetriebsetzungs- und Störungstechniker für sämtliche Sicherheitsanlagen. Das heißt: Mein Arbeitsplatz ist primär die Baustelle, wo ich gemeinsam mit dem jeweiligen Elektrounternehmen eine reibungslose Abwicklung gewährleiste und die fertige Anlage an den Kunden übergebe.
Was sind dabei Ihre konkreten Aufgaben?
Ich kümmere mich darum, dass sämtliche Unklarheiten und offenen Fragen mit den Elektrikern geklärt werden. Ist die Brandmeldeanlage installiert und die gewünschte Programmierung abgeschlossen, kümmere ich mich um die Prüfung aller Melder, Steuerungen und Weiterleitungen. Dann weise ich die Kunden in die Geräte ein.
Was sind die typischen Herausforderungen in Ihrem Job?
Jeder, der schon einmal auf einer Baustelle gearbeitet hat, kann den immensen Zeitdruck bestätigen. Alles ist verzahnt, weil hier eben sämtliche Gewerke zusammenkommen. Gibt es irgendwo eine Verzögerung, so wirkt sich das gleich mehrfach aus. Daneben bin ich mit der Abstimmung der jeweiligen Arbeiten betraut und muss die Protokollierung der entsprechenden Arbeitsschritte sicherstellen. Das ist natürlich sehr zeitaufwändig.
Wie geht man bei einer Inbetriebnahme vor?
Zuallererst klärt man mit dem Elektriker alle offenen Punkte. Handelt es sich um eine bestehende Anlage, etwa in einer Schutzhütte, wird die Anlage eingeschaltet und das Update aufgespielt. Analog zu einer Neuinbetriebnahme werden auch hier alle Melder auf ihre Funktion geprüft. Nach der Einschulung führen wir einen Probealarm durch.
Ihre Einsatzorte zu erreichen ist ja manchmal schon eine Challenge für sich?
Das stimmt. Gerade die Schutzhütten sind nicht leicht zu erreichen. Wir versuchen Wartungen in der warmen Jahreszeit durchzuführen, aber das ist nicht immer möglich. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich im Winter mit Schneeschuhen für den Aufstieg ausrücken muss. Vor kurzem bekam ich eine besondere „Mitfahrgelegenheit“: Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat über die Kürsinger Hütte des Alpenvereins in Salzburg einen Beitrag gedreht. Sie liegt auf 2558 Metern Seehöhe. Das ORF-Team ist mit dem Hubschrauber hinauf und ich durfte für die Wartung mitfliegen.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Ich wollte schon immer für eine Firma wie Siemens arbeiten. Als Teamplayer ist mir das Arbeitsklima sehr wichtig, und das ist innerhalb unserer Abteilung wirklich hervorragend.
Smart Infrastructure steht für „Creating environments that care“ – wie tragen Sie dazu bei?
Wir verbauen Sicherheitsanlagen, die Mitarbeiter unserer Kunden im Gefahrenfall sofort und zuverlässig alarmieren. Das ist meines Erachtens ein Paradebeispiel für ein Environment, die sich um das Wohlbefinden und die Gesundheit der dort tätigen Menschen sorgt.
Was wollten Sie als Kind immer werden?
Feuerwehrmann. Ich habe aber nicht bereut, stattdessen Elektriker zu werden. Und jetzt sorge ich eben dafür, dass die Feuerwehr rechtzeitig ausrücken kann.
Wie würden Sie Ihren Job einer Volksschulklasse erklären?
Es kommt immer wieder zu Bränden in Büroräumlichkeiten oder in Produktionsfirmen. Der giftige Rauch bringt Mitarbeiter in Gefahr. Damit alle rechtzeitig gewarnt werden und das Gebäude verlassen können, verbauen wir Brandmeldeanlagen. Und damit diese auch lange funktionieren, werden sie regelmäßig gewartet.
Woher bekommen Sie die Energie für Ihren Job?
Ich betreibe leidenschaftlich gerne Sport. Nach einem langen Arbeitstag bin ich entweder auf der Steinbock Alm mit den Tourenski unterwegs oder beim Fußballtraining.
Vielen Dank für das Interview.
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