Categories: Jaenner 2020

„Für Klimaschutz die ideale Lösung“

Partner Info: Herr Pokerschnig, Siemens Smart Infrastructure unterstützt derzeit das Krankenhaus St. Johann bei einem Energiemanagement-Projekt. Wie kam es dazu?
Franz Pokerschnig: Wir arbeiten seit vielen Jahren mit dem Krankenhaus in St. Johann zusammen, wir sind fast täglich vor Ort und der Kunde ist mit unserem Support sehr zufrieden. Darum war die jetzige Zusammenarbeit auch naheliegend.

Worum geht es?
Das Krankenhaus möchte sich um das Energiemanagement im Gebäude kümmern. Da wird gerade sehr viel umgebaut und wie immer in diesem Segment geht es vor allem um die Energieeffizienz. Mit dem Intelligent Valve hat Siemens nun ein Produkt im Programm, das für den Einsatz im Energiemanagement hervorragend geeignet ist – das Ventil misst nämlich den Energieverbrauch von jeder Quelle, also jedem Gerät, das durch dieses Ventil versorgt wird. Ein Mitbewerber hat ein ähnliches Produkt im Angebot, das in St. Johann ebenfalls bereits verbaut worden ist. Der Mitbewerb ist allerdings ein reiner Komponentenlieferant. Er verfügt über keine technischen Mitarbeiter, die die Integration seiner Ventile in einer Gebäudeleittechnik durchführen. Bei Siemens bekommt der Kunden auf Wunsch alles aus einer Hand. Das ist eine der Stärken von Siemens, die viele Kunden schätzen und überzeugen.

Gerade in Zeiten des Klimawandels ist der Energieverbrauch wichtig – auch für das Krankenhaus St. Johann in Tirol

Was ist das Besondere an den Gegebenheiten in St. Johann?
Es gibt im Krankenhaus derzeit einen riesigen Energiespeicher, der in nächster Zeit erneuert wird, weil er sehr viel Platz braucht. Und darum ist es wichtig, dass man einen sinnvollen Überblick über die diversesten Verbrauchsstellen bekommt und den tatsächlichen Energiebedarf eruieren kann.

Dazu kommt, dass das Krankenhaus St. Johann aus vielen unterschiedlichen Bauteilen und Bauelementen besteht. Das erste Haus wurde irgendwann in den 70er-Jahren errichtet, es wurde über die Jahre erweitert, umgebaut, dann wieder erweitert.

Das heißt, es ist hier so wie bei vielen Baustellen, auf denen Siemens in organisch gewachsene Gebäudestrukturen eingreifen muss?
Ja, das ist oft so. Gerade in Sachen Energiebedarf gibt es da auch sehr oft einen Nachholbedarf. In den 70er Jahren haben Planer sehr oft mit zu großen Dimensionen geplant, dadurch weiß man oft nicht, wie viel Energie man eigentlich wirklich zu den jeweiligen Verbrauchsstellen schicken soll. Das ist aber einer der vielen Vorteile des neuen Intelligent Valve: Man kann die Dimension im Nachhinein noch etwas umprogrammieren und die Geräte und Systeme nur mit so viel Energie versorgen, wie sie wirklich brauchen.

Das heißt: Die Kunden sparen so Energie und damit Geld?
Definitiv, das ist einer der größten Vorzüge unseres neuen Systems. Gerade in Zeiten des Klimawandels, in denen wir auf unseren Energieverbrauch schauen und die Effizienz steigern sollen, ist das ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wir haben dieses Produkt erst seit dem Sommer im Angebot, merken aber, dass die Nachfrage danach enorm ist. So bauen wir derzeit fast 50 Intelligent Valve in die Haustechnikanlage eines 5-Stern-Hotels in Tirol ein, in dem die Energieeffizienz auf Basis der durch das Energie-Monitoring gewonnenen Erkenntnisse gesteigert wird. Aber generell gilt: Wo auch immer Klimaschutz ein Thema ist und jemand auf die Reduzierung von CO2 achtet, dort ist das Intelligent Valve ein wichtiger Beitrag.

Nochmals zurück zum Krankenhaus St. Johann: Der Einbau der Ventile ist ja nicht das einzige Projekt, das Siemens Smart Infrastructure dort durchführt.
Nein. Wir haben insgesamt fünf Projekte laufen: Neben dem Energiemonitoring sind wir mit der Sanierung des Pflegeheims beschäftigt, außerdem wird in St. Johann gerade eine neue Pflegeschule gebaut. Sie wird im Jänner eingeweiht, der Umzug findet aber bereits im Dezember statt. Und dann haben wir uns auch noch um den Umbau der MRT- und der CT-Anlagen gekümmert. Da sind die Geräte ebenfalls von Siemens. Das Krankenhaus weiß also, dass es sich auf uns verlassen kann.

Weitere Informationen:
Intelligent Valve – Dynamischer hydraulischer Abgleich

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