Categories: Sommer 2020

Medizin auf höchstem Niveau

Viel Grünraum, helle Räume und eine große Dachterrasse: Die Klinik Floridsdorf, früher bekannt unter dem Projektnamen „Krankenhaus Nord“, unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von anderen Spitälern. Bereits bei der Planung stand das Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitern an erster Stelle. Nach einer mehrjährigen Bauphase wurde die Klinik im Juni vergangenen Jahres eröffnet und zählt seither zu den modernsten des Landes. Aber nicht nur in Sachen Architektur setzt das Gebäude neue Maßstäbe, auch die technische Ausstattung des Gebäudes ist auf dem neuesten Stand. Siemens war in Zusammenarbeit mit der technischen Direktion des Hauses maßgeblich am Gebäudemanagement beteiligt. Ein auf Zuverlässigkeit und Effizienz ausgelegtes Konzept, das die Bereiche Sicherheit und Energie umfasst.

Besonders aufwändig war die Regelung der Einzelräume. Immerhin hat jeder Raum, ob OP oder Labor, spezielle Bedürfnisse, die in der Gebäudetechnik berücksichtigt werden müssen. Für die Steuerung von 2550 Räumen wurden in Summe 1127 Einzelraumregler installiert. Die 7142 Jalousien werden mit den 23 Wettermasten, verteilt am gesamten Standort, gesteuert. Vor allem in Sachen Monitoring wurde auf innovativste Technik gesetzt. Im Bereich des GMP-Labors und des Apothekenlagers wurde ein autarkes Monitoring-System installiert das die Raumkonditionen permanent überwacht. Gleich 297 Schaltschrankfelder wurden für Klima- und Lüftungsanlage sowie Heizungs- und Kälteversorgung installiert. Etwa 450 bauseitig gelieferte Wärme-, Kälte- und Dampfmengenzähler werden über das bewährte Desigo–System integriert. In Summe ergeben die Schaltschrankfelder eine Länge von 238 Meter was der Länge von 2,5 Fußballfeldern entspricht.

Es ist kaum verwunderlich, das ein Projekt dieser Größe auch Herausforderungen mit sich bringt. Eine bestand etwa in der wechselnden Projektsteuerung und der damit einhergehenden Verlängerung der Bauzeit. Laut Andreas Treiber, dem übergeordneten Projektleiter war das nicht immer leicht. Letztlich hätte sich der Aufwand aber gelohnt. „Es ist ein aufregendes Erlebnis bei einem Krankenhaus von dieser Dimension mitwirken zu dürfen.“, so Treiber.

Das Ziel, ein modernes und flexibles Krankenhaus zu bauen, das zudem noch Energie spart, ist sichtlich gelungen. Und für Siemens besonders erfreulich: Seit der Inbetriebnahme ist es in Sachen Gebäudetechnik zu keinen groben Störungen gekommen.

Weitere Informationen:
Partner Info: Smarte Infrastruktur für Smart Hospitals
Siemens Intelligente Krankenhäuser

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