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ISSUES DATE 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019

CONTENT

Titelgeschichte

Technik gegen Virus

Modernes Gebäudemanagement hilft dabei, gesund zu bleiben

4 min.

Portfolio

Online optimal

Remote Services, virtuelle Inbetriebnahme: Nicht vor Ort, doch nah am Kunden

2 min.

Projekt

Strom schlau steuern

Siemens Campus Microgrid: Smartes Netz für Energieeffizienz und weniger CO2

4 min.

Projekt

Industrie innovativ

Globale Unternehmen setzen auf intelligente Lösungen bei Sicherheit und Gebäudetechnik

3 min.

  • Wir haben innovative Apps und Lösungen für mehr Sicherheit im Gebäude entwickelt.

    Der Anfang eines neuen Jahres lässt uns zurückblicken auf das vergangene – dieses Jahr noch mehr als sonst. 2020 war in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmejahr. Aufgrund der globalen Pandemie waren Millionen gezwungen, im Homeoffice zu arbeiten. Um die sichere Rückkehr ins Büro zu ermöglichen, haben unsere Gebäudetechnik-Experten ihre Kreativität genutzt – mit Erfolg. Wir haben einige innovative Apps und Lösungen entwickelt, die sich flexibel an Gebäude anpassen lassen und auch in Pandemiezeiten für einen sicheren Betrieb sorgen.

    So viel Zeit wie im vergangenen Jahr habe ich seit meiner Schulzeit nicht mehr zuhause verbracht. Wie viele habe ich diese Tage genutzt, meine eigenen vier Wände etwas schöner zu gestalten – und ich war damit nicht alleine. Ein Paradebeispiel, wie smart, innovativ und schön moderne Häuser sein können, steht im Burgenland: Lesen Sie über eine Familie, die sich mit ihrem Einfamilienhaus ein eigenes Paradies geschaffen hat – mit einer Menge Siemens-Technologien dahinter.

    Ich hoffe, wir werden bald wieder ohne pandemiebedingte Einschränkungen regelmäßig ins Büro fahren und uns persönlich treffen können. Denn unsere Unternehmenszentrale in Wien-Floridsdorf wurde wieder um ein Stück innovativer gestaltet. Zum Beispiel mit unserem Campus Microgrid, einem intelligenten System zur Optimierung des Strom- und Wärmebedarfs – bestehend aus PV-Anlagen, E-Ladeinfrastruktur, Stromspeicher und Microgrid-Controller. Für die Sicherheit des Speichers wurde ein Siemens-Sinorix-Löschsystem installiert: Wir zeigen Ihnen, was das so besonders macht.

    Apropos Stromspeicher: Beim Verbund-Wasserkraftwerk Wallsee wurde Österreichs größte Batterie in Betrieb genommen. Meine Kollegen haben eine passgenaue Lösung für die automatische Brandmelde- und Löschanlage überlegt. Wie das genau aussieht, haben wir für Sie recherchiert.

    Die Investitionsprämie der österreichischen Bundesregierung hat es Unternehmen ermöglicht, bis zu 14 Prozent Zuschuss zu erhalten – ein Konzept, um die österreichische Wirtschaft
    in der Corona-Krise zu unterstützen. Wir haben einige unserer Kunden bei der Nutzung unterstützt. Ein Beispiel dazu finden Sie in dieser Ausgabe der Partner Info.

    Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam in diesem Jahr wieder viele spannende Projekte zu realisieren, wünsche Ihnen einen guten Start in 2021, viel Glück, Erfolg sowie Gesundheit
    – und natürlich viel Spaß beim Lesen der Partner Info.

    Ihr Martin Lang

  • Projekt

    Brandschutz bei Öl und Gas

    Neue Securitymanagement-Lösung bei der OMV

    Projekt

    Brandschutz bei Öl und Gas

    Neue Securitymanagement-Lösung bei der OMV

    Brandschutz bei Öl und Gas

    Brandschutz bei Öl und Gas

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    Neue Securitymanagement-Lösung bei der OMV Projekt

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    Brandschutz bei Öl und Gas
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    Im OMV Innovation & Technology Center in Gänserndorf sorgt seit 2020 eine verbesserte Security-Management-Lösung von Siemens für Sicherheit.

    Das führende Öl- und Gasunternehmen in Österreich beauftragte Siemens mit der Planung, Errichtung und Integration von Sicherheitstechnik und einer Brandmeldeanlage in das bereits bestehende Sicherheitsinformationssystem SiControl.

    Optimal aufeinander abgestimmt
    Eingebaut wurden eine Brandmeldezentrale FS2040, 160 Brandmelder, rund 35 Alarmierungsgeräte und 28 Steuerungen für Brandschutzklappen. Weiters hinzu kamen ein Videonetzwerk mit neun IP-Kameras, ein Alarmsystem SPC inklusive Glasbruch, Bewegungsmelder sowie 35 Tür- und Fensterkontakte. Die vorhandene SiControl-Lösung wurde ebenfalls ausgebaut und die Rauchmelder mit einer schwarzen Lackierung an ihr Umfeld angepasst. Das Einbinden der neuen Komponenten beim Alarmdienst und der Betriebsfeuerwehr in ein schon von Siemens implementiertes Basissystem war ein weiteres wichtiges Projekt in der langjährigen Kundenbeziehung mit der OMV.

    Energieversorger und Arbeitgeber
    Die OMV deckte mit ihrer Fördertätigkeit in Österreich im Jahr 2019 rund 10 Prozent des heimischen Erdöl- und Erdgasbedarfs ab. Mit 570 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der österreichischen Exploration und Produktion gehört das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern im Osten Österreichs.

    PartnerInfo Issue Jan Vers2 29 1600

    Weiterführende Information
    Innovation & Technology Center OMV

    Brandschutz mit Hausverstand

    Brandschutz mit Hausverstand

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    Sichere Lösung für die Hartl Haus Holzindustrie GmbH Projekt

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    Brandschutz mit Hausverstand
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    Die Hartl Haus Holzindustrie GmbH setzt auf eine Brandschutzlösung von Siemens.

    HARTL HAUS Bautischlerei 1600
    Mit der Siemens Remote-Service-Plattform alles im Griff
    Foto: Hartl Haus

    Beim Neubau einer Bautischlerei in Echsenbach im Waldviertel wurde die bestehende Brandmeldeanlage erweitert und der gesamte Standort auf den neuesten Stand aktueller Fire-Safety-Technologie gebracht. Gemeinsam mit einem regionalen Elektrikunternehmen für Montage und Installation implementierten die Gebäudetechnik-Spezialisten von Siemens verschiedene Brandschutzkomponenten. Beispielsweise kommen bei Hartl Haus zwei Brandmeldezentralen FS2040, 300 Brandmelder und etwa 50 Alarmierungsgeräte zum Einsatz. Eine Sprinklerzentrale wurde eingebunden und es erfolgte die Aufschaltung der Siemens Common Remote-Service-Plattform für optimalen systemspezifischen Support aus der Ferne.

    Details im Blick

    Details im Blick

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    Der BIM-Viewer bietet Einblicke in Gebäude und darin verbaute Technik Portfolio

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    Details im Blick
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    Mit dem BIM-Viewer erhalten Gebäudebetreiber neue Einblicke in ihre Gebäude und die darin verbauten Produkte und Lösungen. Diese sind direkt in der Oberfläche der Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC von Siemens ersichtlich.

    Dank des BIM-Viewers sehen Gebäudebetreiber ihre Anlagen, Produkte und Lösungen direkt in der Bedienoberfläche der Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC. Gebäudebetreiber erhalten so neue Einsichten in ihre Gebäude und haben jederzeit direkt die Übersicht über ihre Anlagen im BIM-3D-Modell – dem digitalen Gebäudezwilling. Falls nun ein Produkt, wie beispielsweise eine Lüftungsklappe, nicht mehr funktioniert, so kann die verantwortliche Facility-
    Management-Person schnell reagieren und weiß dank des BIM-Viewers, in welchem Gebäudebereich und bei welchem Gerät die Störung positionsbezogen
    auftritt. So wird der Techniker, falls notwendig, in Echtzeit alarmiert und Kunde sowie Techniker wissen sofort, wo sich das defekte Feldgerät genau befindet. Dank des ersichtlichen Schemas der verbauten Anlage (z.B.: Heizung, Lüftung oder Sicherheitsanlage) besteht nun zum BIM-Viewer in Desigo CC eine direkte Verbindung mit allen Feldgeräten.

    02 Security 1600

    Installation in Seestadt Aspern
    Zusätzlich kann der Benutzer zwischen verschiedenen Ansichten wechseln. So kann er mit dem BIM-Viewer in ein Gebäude reinzoomen, um spezifische Geräte zu sichten, oder eine Außenansicht des Gebäudes mit der Temperaturverteilung aufrufen. Siemens hat den BIM-Viewer unter anderem in der Seestadt Aspern, dem innovativen Energieeffizienz-Forschungsprojekt in Wien, installiert. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf den Themen Vernetzung und Systemintelligenz, wo in verschiedenen Gebäudetypen das Zusammenspiel verschiedener Gewerke, Technologien und BIM-Modellen erforscht wird.

    Ein kleines (KNX-) Paradies

    Ein kleines (KNX-) Paradies

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    Ein Blick hinter die Kulissen eines Architekturjuwels Projekt

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    Ein kleines (KNX-) Paradies
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    Ein Blick hinter die Kulissen dieses Architekturjuwels lohnt sich: Genauso besonders wie die Fassade ist die von Siemens-Experten verbaute KNX-Technologie – der weltweit einzige offene Standard für die Haus und Gebäudesystemtechnik

    In der Marktgemeinde Weiden am Neusiedlersee im Burgenland steht ein ganz besonderes Einfamilienhaus. Das Haus fügt sich durch die moderne Architektur perfekt in die sanfte Hügellandschaft ein. Mit KNX lassen sich Anwendungen für Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Lüftung und Kühlung realisieren – alles aus einer Hand. So entstehen intelligente, gewerkübergreifende Lösungen, mit denen man eine höhere Energieeffizienz und mehr Komfort in einem Gebäude erreicht. Die Funktionen können individuell an die Bedürfnisse der Bewohner und Nutzer eines Gebäudes angepasst werden – auch bei Änderungen und Modernisierungen. In Verbindung mit dem eingesetzten IP-Controlcenter für die Visualisierung lassen sich sämtliche Funktionen auch bequem und intuitiv mit dem Smartphone oder dem Tablet steuern und regeln.

    DSC04342 1600

    Im Haus in Weiden kam speziell bei der Heizungssteuerung eine möglichst energieschonende und effiziente Regelung zum Einsatz. Mit dem Home-Automation-System Synco living wurde ein weiterer Schritt in puncto Energieeinsparung gesetzt. Bei der Beleuchtungssteuerung kam das DALI – System in Verbindung mit dem KNX-System zum Einsatz. Durch das KNX-DALI-Gateway lassen sich sämtliche Lichtstimmungen über die Bedienoberflächen abrufen und steuern.
    Um über die Sommermonate eine Überhitzung der Räume zu verhindern, wurde eine Wetterstation installiert, die in Abhängigkeit von Helligkeit und Temperatur die Beschattung fassadenseitig aktiviert. Das flexible KNX Gebäudesystem kam der Familie auch bei der Anschaffung des Naturpools zugute. Bei der Errichtung des Pools wurde die gesamte Beleuchtungs- sowie die Pumpensteuerung in das System integriert. Das KNX-System ist ein sehr bewährtes, stabil laufendes System, das autark und ohne Zentrale über Jahre hinweg arbeitet – und durch die Flexibilität lassen sich weitere Komponenten schnell und einfach hinzufügen.

    Flexibel mit Desigo

    Flexibel mit Desigo

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    Die neue Gebäudemanagement-Plattform zeigt, was in ihr steckt Portfolio

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    Flexibel mit Desigo
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    Die neue Version 4.2 der Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC ist nun auf einer noch breiteren Palette von Geräten nutzbar und ermöglicht unter anderem den Zugang zu Daten des digitalen Gebäudezwillings und zum BIM-Viewer.

    Nutzer von Desigo CC erwartet in der neuesten Version mehr Flexibilität, was die Hardware betrifft. Dank HTML5-Technologie kann der Flex Client von Desigo CC 4.2 auf Tablets, Laptops und PCs sowie aus verschiedenen Betriebssystemen heraus genutzt werden. „Ein Facility-Manager, welcher zwischen mehreren Gebäuden pendelt, kann Desigo CC nun bequem auf dem portablen Gerät bedienen”, sagt Johannes Heuberger, Produktmanager bei Siemens. Gerade Facility-Manager profitieren neu auch von der Einbindung des BIM-Modells – also des digitalen Gebäudezwillings, der beim Bauen mit Building Information Modeling entsteht. „Ist etwa eine Lufterhitzer-Pumpe defekt, sieht der Gebäudemanager im BIM-Viewer von Desigo CC, wo genau sie eingebaut und wo sie im Modell örtlich verbunden ist. So kann er dann effizient eine Reparatur organisieren”, so Heuberger.

    Neu: Energiemanagement/Elektroanwendungen
    Weitere Neuerungen der Version 4.2: Energiemanagement sowie Elektroanwendungen werden als weiteres Gewerk neben Comfort, Security und Safety in das Gebäudeleitsystem eingeführt. „Typisch für dieses Gewerk sind Stromzähler in großen Gebäudekomplexen”, erklärt Johannes Heuberger. „Das Energie-Reporting mit Desigo CC benötigt dazu künftig keine zusätzliche Software mehr.” Der Bereich Security erhält eine Aufwertung für Gebäudebetreiber, die Zutrittsmanagement-Systeme von Kaba oder Brandmeldezentralen von Securiton installiert haben. „Diese Systeme lassen sich einbinden”, sagt Heuberger.

    Einfache Migration
    Nicht zuletzt bietet Desigo CC 4.2 zusätzliche Anreize, überhaupt erst umzusteigen. Denn die Migration von Desigo Insight – einer Vorgängerplattform
    von Desigo CC – ist in der neuen Version so einfach wie nie zuvor. Desigo CC ist wie eingehend erwähnt als „Service” im webbasierten Modus nutzbar. „Somit benötigt der Kunde nur noch eine Bedienhardware und lagert IT-Aufgaben wie Backup, Cybersecurity und Update an Siemens aus”, erklärt der Experte. „Mit dem Wechsel von kapitalgebundenen zu betrieblichen Kosten, entstehen klar kalkulierbare Abonnementskosten. Dies senkt Investitionskosten für den
    Bauherrn.” Desigo CC wird einmal mehr zur attraktiven Option.


    Freie Fahrt zur Sicherheit

    Freie Fahrt zur Sicherheit

    READING TIME 3 MIN

    Moderne Technik für den Warentransport bei Greiner Bio-One International GmbH Projekt

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    Freie Fahrt zur Sicherheit
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    Für das international agierende Medizintechnikunternehmen Greiner Bio-One International GmbH steht die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt. Damit der Warentransport reibungslos abläuft, vertraut das Unternehmen auf Technik von Siemens.

    Seit über 25 Jahren am Puls der Zeit: Der Global Player, der in 100 Ländern tätig ist, bietet Produktlösungen für die Bereiche Präanalytik, Forschung und Biotechnologie an. Das Headquarter der Greiner Bio-One-Gruppe befindet sich in Kremsmünster, wo rund 600 Mitarbeiter beschäftigt sind. Der Standort Kremsmünster wurde in den letzten Jahren mehrmals um Produktions- und Lagerkapazitäten erweitert und im Sommer 2016 erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung des Headquarters.
    Im Zuge eines groß angelegten Bürozubaus und der Modernisierung des Bestandsgebäudes entstand ein neuer Gebäudekomplex. „Im Neubau werden Abteilungen räumlich und organisatorisch zusammengeführt und auch das Labor übersiedelte von Rainbach im Mühlkreis nach Kremsmünster. Das ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit, kürzere Wege und mehr Effizienz bei der Umsetzung unserer Vorhaben und Projekte“, erläutert Rainer Perneker, Geschäftsführer der Greiner Bio-One International GmbH, die Umbauziele des Standortes, der dadurch von 2.000 auf 5.900 Quadratmeter angewachsen ist.

    GBO Kremsmuenster Austria online
    Zufahrt, Zutritt und Brandschutz: alle Systeme werden über Siemens Desigo bedient.
    Foto: Greiner Bio-One

    Sicheres Verkehrsleitsystem
    Im Fokus des Umbaus standen für die beteiligten Gewerke die Kernthemen „Internationalität“, Gesundheit“ und „Sicherheit“. Während sich Architekten gestalterisch um die Umsetzung ersterer Schwerpunkte kümmerten, wurde Siemens damit beauftragt, das Werkssicherheitskonzept zu überarbeiten und darüber hinaus eine adäquate Implementierung eines internen Verkehrsleitsystems zu planen, welches insgesamt fünf relevante Be- und Entladezonen beinhalten sollte. Das gesamte Kerngelände erhielt außerdem eine Einfriedung – wodurch das Areal nur noch über eine mit Schranken gesicherte Werksein- und -ausfahrt befahren werden konnte. Das Siemens-Projektteam musste also für die Umsetzung des technisch ausgeklügelten Systems einzelne Workflows und Unternehmensprozesse analysieren, um ein für die Greiner Bio-One International GmbH entsprechendes Sicherheitskonzept auszuarbeiten – mit dem Ziel, nur noch unterwiesenen Personen Ein- und Ausfahrt zu gewähren und aufgrund des geringen Platzangebots vor der Werkseinfahrt kein Stau- oder Verkehrsrisiko durch Anmelde- und Unterweisungsprozesse zu verursachen.
    Herzstück dieses Sicherheitssystems, welches nun alle Fahrzeuge bereits bei der Einfahrt erfasst, ist die Siemens SiPass Zutritts-Software. Funktionen wie Besuchervoranmeldung, Fremdfirmenmanagement, Selfservice und Sicherheitsunterweisung werden darüber abgebildet. „Das Ergebnis unserer Arbeit ist ein technisch bis ins kleinste Detail durchdachtes System. Frächter werden innerhalb weniger Sekunden durch Kartenspende-Systeme und Kennzeichenkamera direkt bei der Schranke elektronisch erfasst und können das Werksgelände befahren – ganz ohne Staubildung“, so Jürgen Karlsböck, Siemens-Security-Experte.

    »Wir verstehen, wie das Unternehmen in seinen Abläufen funktioniert. Nur so können wir den Kunden in der Gestaltung neuer Prozesse unterstützen und die dafür notwendige Technik implementieren.«

    Jürgen Karlsböck, Security-Experte Siemens Österreich

    Videoanlage mit 360°-Überblick
    Das Prozedere für Besucher und Mitarbeiter von Fremdfirmen gestaltet sich etwas anders – diese melden sich am Empfang des Unternehmens und werden direkt vor Ort registriert sowie digital unterwiesen.
    Mitarbeiter können über drei mit Kennzeichenkameras ausgestattete Schranken ein- und ausfahren oder sich über Transponder bei Zutrittslesern identifizieren. Zusätzlich zur erfolgreichen Finalisierung des Projekts wurde SiPass auch noch um den Gebäudezutritt ergänzt. Die Zutrittsanlage wurde dabei in das bereits bestehende Sicherheitsmanagementsystem Siemens SiControl integriert. Den Blick auf das gesamte Werk stellt die IP-Videoanlage sicher, welche um eine 360°-Übersichtskamera erweitert wurde.

    Brandschutz für Menschen und Werte
    Um das Kernthema „Sicherheit“ für die Greiner Bio-One International GmbH gebäudetechnisch zu komplettieren, vertraut das Unternehmen auch in Sachen Brandschutz auf Siemens.
    Die FC20-Brandmeldezentrale und Sigmasys-Brandmeldetechnik inklusive X100-Löschsteuerzentralen sowie Rauchansaugsysteme sorgen für die Sicherheit von Menschen und Werten im Gebäude.
    Alles aus einer Hand – nämlich von Siemens: Im gesamten Produktions und Bürokomplex erfolgt die Regelung und Steuerung mittels Siemens-Unterstationscontroller bzw. TRA-Controller für die Bürogebäudeeinzelraumregelung von Heizung, Lüftung und Klimatechnik sowie Beleuchtung und Beschattung. Das Gesamtsystem wird zudem mit dem Gebäudemanagementsystem Siemens-Desigo überwacht und bedient.

    Weiterführende Information
    Gebäudetechnik von Siemens


    Contact

    Frühwarnung im Powerhouse

    Frühwarnung im Powerhouse

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    Österreichs größte Batterie geht beim Verbund-Wasserkraftwerk Wallsee in Betrieb Projekt

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    Frühwarnung im Powerhouse
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    Beim Verbund-Wasserkraftwerk Wallsee wurde Österreichs größte Batterie in Betrieb genommen. Untergebracht sind die 64.000 vernetzten Lithium- Batteriezellen in fünf dicht gepackten Containern. Für die passgenaue Planung der automatischen Brandmelde-und Löschanlagen hat sich Siemens mit der französischen Herstellerfirma bereits in einer sehr frühen Phase eng abgestimmt.

    Ende 2019 wurde bei der Verbund AG in Wallsee mit der „Blue Battery“ die aktuell größte Batterie Österreichs in Betrieb genommen. In fünf Containern sind insgesamt 64.000 Lithium-Zellen mit einer Speicherkapazität von 14,2 MWh untergebracht. Damit können 8 MW Primärregelleistung zur Stabilisierung des Netzes zur Verfügung gestellt werden. Im sechsten Container ist eine Art automatische Leitstelle untergebracht.

    Bule Battery Freiluftschaltanlage Copyright VERBUND 1600
    “Blue Battery” des Verbund Wasserkraftwerkes in Wallsee
    Foto:Verbund

    Der Nutzen von Batteriespeichern zur Stabilisierung des Stromnetzes aufgrund schwankender Leistungskurven beim Einsatz erneuerbarer Energieträger ist unbestritten. Der Vollbrand einer Riesenbatterie gehört wiederum zu den Horrorszenarien von Betriebsleitung und Feuerwehr. Es gilt: Wer rasch löscht, hilft doppelt. Um die Situierung der Sensoren und Schnittstellen in dem dicht gepackten Container bestmöglich abzustimmen, haben sich der französische Batteriehersteller NIDEC und Siemens schon in der Planungsphase gemeinsam Gedanken gemacht.
    Projektleiter Martin Kirschner und Michael Weilguny waren in das grenzübergreifende Projekt bis zur Betriebsübergabe eingebunden. Zuerst hat man die Platzverhältnisse mit Planskizzen ausgelotet und die geeignetste Ausstattung und Anordnung unter Einhaltung der normativen Vorgaben abgestimmt. Anschließend wurden die identen Batteriecontainer samt Sicherheitssystem in Frankreich zusammengefügt. So konnten die fertigen Modulsysteme direkt neben dem Wasserkraftwerk aufgestellt und in Betrieb genommen werden.

    Merken, melden, löschen
    Jeder Container ist einzeln mit der Leitstelle, die ebenfalls über ein Brandmeldesystem verfügt, verbunden. Dort werden laufend die Daten aus den fünf Batteriemodulen erfasst. Wenn eines der beiden Meldesysteme zur Rauchdetektion anschlägt, wird das Brandereignis sofort gemeldet und die Löschanlage im betroffenen Container aktiviert. Verbaut wurden optische Sensoren, die die Brechung eines Lichtstrahls durch eine etwaige Brandrauchentwicklung messen. Ziel ist, einen Batteriebrand so früh wie möglich zu bemerken und sofort mit der Eindämmung zu beginnen.
    Die Systemvernetzung wurde vom Siemens-Team um Wolfgang Haslinger aus Linz vorgenommen und mit dem bestehenden Betriebssystem des Verbunds verknüpft. Die „Blue Battery“ ist nach Angaben des Herstellers auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Die Funktion der Brandmelde- und Löschanlagen wird künftig einmal pro Jahr von Siemens überprüft.

    Weiterführende Information
    Verbund Wasserkraftwerk Wallsee

    Für die Zukunft gerüstet

    Für die Zukunft gerüstet

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    Das Siemens Campus Microgrid - ein intelligentes System Projekt

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    Für die Zukunft gerüstet
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    Das Siemens Campus Microgrid ist ein intelligentes System zur Optimierung des Strom- und Wärmebedarfs am Unternehmensareal in Wien-Floridsdorf. Es besteht aus PV-Anlagen, E-Ladeinfrastruktur, Stromspeicher und Microgrid-Controller. Der zukunftsweisende Showcase ging im Herbst in Betrieb.

    Die Siemens City in Wien-Floridsdorf ist die Unternehmenszentrale von Siemens Österreich, die Mitte 2010 eröffnet wurde. Besonderer Wert wurde bei der Errichtung auf innovative Gebäudetechnik und Energieeffizienz gelegt. Die Zentrale stellt einen lebendigen Campus zum Forschen und Arbeiten im Norden Wiens dar – und wird ständig erweitert und verbessert. Eine große neue Errungenschaft des letzten Jahres ist das Siemens Campus Microgrid. Der Showcase zeigt Wege in die Zukunft intelligenter Energiemanagement- Lösungen: Microgrids ermöglichen es, die steigenden Herausforderungen bei der sicheren und zuverlässigen Bereitstellung elektrischer Energie zu meistern. Parallel dazu können sie den Energiehaushalt bei gleichzeitiger Reduktion des CO2-Footprints optimieren. Diese intelligenten „Bereichsnetze“ managen einen erhöhten Energiebedarf – beispielsweise hervorgerufen durch E-Mobilität – und die dadurch verbundenen Lastspitzen. Durch die smarte lokale Kopplung von Erzeugung und Verbrauch reduzieren sie die Notwendigkeit, den Netzanschluss auszubauen. Microgrids können sowohl netzgebunden als auch netzunabhängig betrieben werden. Das intelligente System zur Optimierung des Strom- und Wärmebedarfs auf dem Wiener Unternehmensareal besteht aus PV-Anlagen, E-Ladeinfrastruktur, Stromspeicher und einem Microgrid-Controller.

    MICROGRID2020 0057 original 1600
    Zum Einsatz im Microgrid kommen unterschiedliche Siemens-E-Ladelösungen für jeden Leistungsbereich, darunter der Compact Power Charger mit 50 kW DC-Leistung

    Microgrid-Controller im Zentrum
    Das Herzstück des Campus Microgrid ist der Microgrid Controller. Dieses leistungsfähige Steuerungssystem schafft die Voraussetzungen für einen koordinierten und optimierten Betrieb. Insgesamt werden rund 2,5 MW Leistung gemanagt, dies entspricht in etwa dem Strombedarf von 700 Haushalten. Der Controller bindet alle Funktionalitäten ein und optimiert die Stromversorgung in Hinblick auf Lastspitzen, erneuerbare Erzeugung und weitere Einflussparameter. Dafür werden Daten von den einzelnen Komponenten, dem Netzübergabepunkt und den Erzeugungseinheiten gemessen und übermittelt – insgesamt rund 1000 Messwerte. Zusätzlich werden unter anderem die Wettervorhersage sowie das erwartete Ladeverhalten berücksichtigt. Die übergeordnete Optimierung, Visualisierung und Bedienung werden in Zukunft vom IoT-basierten Cloudsystem DEOP realisiert. Eine Vielzahl dieser Messdaten und Einflussparametern werden im Visitor & Advanced Service Center in der Siemens City Wien visualisiert.

    Innovative Energieoptimierung
    Das Projekt ist in Verbindung mit der Infrastruktur eines bestehenden Industriebetriebs wegweisend und bietet zahlreiche Möglichkeiten für innovative Energieoptimierung. Zusätzlich ist das Siemens-Gebäudemanagementsystem Desigo eingebunden, sodass bei Lastspitzen die Wärmebereitstellung im Hauptgebäude angepasst werden kann, um den Leistungsbezug des Objekts zu optimieren. Durch die eingebundenen, insgesamt 1.600 m2 umfassenden Photovoltaikanlagen können rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Über KACO Wechselrichter wird die gewonnene Energie in das Campusnetzwerk eingespeist und der Anteil erneuerbarer Erzeugung an der Elektrizitätsaufbringung am Campus erhöht. Bei idealem Sonnenschein decken sie etwa 8 Prozent der Anschlussleistung des Standortes. Der Showcase zeigt auch, wie intelligente Komponenten zur Laststeuerung im Microgrid dazu beitragen können, Elektromobilität und Photovoltaikerzeugung in das bestehende Campusnetz zu integrieren, ohne einen zusätzlichen Netzausbaubedarf hervorzurufen. Dabei wird ein großer Teil der Ladestellen gemessen und gesteuert. Dies ist notwendig, um ein entsprechendes Lastspitzenmanagement zu ermöglichen. Gleichzeitig werden Informationen zum Ladeverhalten der Fahrzeuge gewonnen. Eine weitere Besonderheit des Projekts ist die Pilotinstallation für die Kommunikation zwischen den Microgrid-Assets. In Zusammenarbeit mit den Partnern A1 und Nokia wird gezeigt, wie zukünftig Microgrids die Vorteile der kabellosen 5G-Technologien nutzen können.

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    Der 500-kWh-Batteriespeicher hilft, die Nutzung der lokal erzeugten Energie zu maximieren.

    Anwendungsspezifisches Brandschutzkonzept für Batteriespeicher
    Sicherheit steht überall an erster Stelle – auch bei dem Batteriespeicher des Microgrids. Für den Speicher wurde ein Siemens-Sinorix-Löschsystem auf Basis des anerkannten Brandschutzkonzepts für stationäre Lithium-Ionen-Batterie-Energiespeicher errichtet. Lithium-Ionen-Batterien verfügen über eine hohe Energiedichte, aus diesem Grund eignen sie sich gut als elektrische Energiespeicher. Diese positiven Eigenschaften bringen auch charakteristische Brandrisiken mit sich. Wirkungsvolle Antworten auf diese Herausforderung bietet ein anwendungsspezifisches Brandschutzkonzept für stationäre Lithium-Ionen-Batterie-Energiespeichersysteme, wie es von Siemens in Versuchsreihen entwickelt wurde. Jede Lithium-Ionen-Batteriezelle besteht aus zwei Elektroden, der negativen Anode und der positiven Kathode. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der ionenleitende Elektrolyt – dieser ist typischerweise brennbar bzw. leicht entzündlich. Ein Batteriemanagementsystem übernimmt deshalb neben der Steuerung und Überwachung des Ladezustands auf Zellen- und Systemebene auch das Temperaturmanagement beim Laden und Entladen. So soll sichergestellt werden, dass die Zelle im definierten sicheren Betriebsbereich gehalten wird.

    PartnerInfo Issue Jan Vers LEKT 4.1 23 1600

    Videoanalyse für Parkplatzmanagement und E-Ladestationen

    Mit Mitarbeitern, Kunden und Besuchern herrscht auf dem Gelände der Siemens City in Wien ein reges Treiben. Eine neue Herausforderung dabei ist die steigende Zahl von E-Fahrzeugen und die Nutzung der Elektro-Ladestationen im Rahmen des Siemens Campus Microgrid. Damit steigen auch die Anforderungen der Standortverwaltung hinsichtlich Zufahrtsgenehmigung, Registrierung der Fahrzeuge am Gelände sowie der kalkulierbare Bedarf an Ladeleistung für die E-Fahrzeuge.
    Um dieser Herausforderung zu meistern, haben sich Kollegen der Standortverwaltung und des Parkplatzmanagements sowie Gebäudetechnik- Experten zusammengesetzt und ein optimales Konzept erarbeitet.
    Die Lösung: Kennzeichenerkennung über Videoanalyse bei verschiedenen Parkplatzzufahrten auf dem Siemens-Gelände. In Summe gibt es 10 Fahrspuren mit automatischer Kennzeichenerkennung und deren Auswertung mit dem Managementsystem SiControl.
    Die Kameras ermöglichen es, Fahrzeuge zu zählen, Parkplätze zuzuweisen und die bedarfsorientierte Nutzung von E-Stationen zu steuern. Das Videosystem unterstützt die Sicherheitskräfte bei der Überwachung des Geländes und so können sie – wenn notwendig – einschreiten.
    Die Siemens City ist für die Zukunft bestens – und vor allem sicher gerüstet. Und 2021 wird es wieder eine Menge an Innovationen geben.

    Weiterführende Information
    Für mehr Sicherheit

    Gebäudetechnik ganz auf Schiene

    Gebäudetechnik ganz auf Schiene

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    voestalpine Rail Technology GmbH modernisiert in Donawitz Projekt

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    Gebäudetechnik ganz auf Schiene
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    Die voestalpine Rail Technology GmbH in Donawitz kann auf eine mehr als 140-jährige technische Erfahrung zurückblicken. Siemens sorgt dort für die richtige Temperatur.

    Mit viel Innovationsgeist hat es das Unternehmen geschafft, die Schienenproduktion zu revolutionieren. Aber nicht nur die Schienenproduktion bedarf eines innovativen Denkens, sondern auch die Gebäudetechnik. So richtig glücklich waren die Betreiber des in Donawitz gelegenen Sozialgebäudes der voestalpine Rail Technology GmbH nämlich nicht, insbesondere mit der Anlage. Die Heizungsanlage und die Regelungstechnik zum Beispiel waren veraltet – mit der Konsequenz, dass sie nicht mit der bestehenden Leittechnik bedient und so bedarfsgerecht geregelt werden konnten. In manchen Räumen hat deshalb zwischenzeitlich eine Temperatur von über 30 Grad Celsius geherrscht.
    Nach Analysearbeiten konnten die Gebäudetechnik-Experten von Siemens schnell Abhilfe schaffen: Hauptziel des Projekts war, eine sichere bedienungs- und wartungsfreundliche Anlage zu installieren.
    Siemens war in die Planung der gesamten Anlagen involviert, hat die Umsetzung aller Gewerke gemäß Werksstandard koordiniert und dem Kunden eine funktionierende Gesamtanlage mit speziellen Funktionsgarantien übergeben. Mit einem breiten Angebot an maßgeschneiderten Lösungen wurde das Gebäude Schritt für Schritt modernisiert, die gesamte Mess-, Steuer- und Regelungstechnik saniert und optimiert. Um die Anlage stets im Blick zu haben, erfolgte gleich zu Beginn eine Migration der gesamten MSR-Technik auf SIMATIC S7. Zur Sicherung des langfristigen Erfolgs wurden Stromzähler installiert, Wärmemengezähler aufgeschaltet und zur Bedienung sowie Analyse mit der bestehenden Leittechnik verknüpft. Die Umsetzung sämtlicher angebotenen Maßnahmen führte Siemens als Generalunternehmer im vereinbarten Terminplan (während des Winterstillstands) durch. Für den Kunden hat das den Vorteil, dass er nur einen Ansprechpartner hat – und das über den gesamten Zeitraum hinweg.
    Ein sehr willkommener Nebeneffekt der Modernisierungsmaßnahmen waren übrigens die Anlagensicherheit und die Energieeinsparungen, die den Betreiber künftig über 20 Prozent an Energiekosten sparen lassen.

    Weiterführende Informationen
    Nachhaltigkeit bei Siemens

    Gegen den Klimawandel

    Gegen den Klimawandel

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    Das Unternehmen Ochsner geht in Richtung Industrie 4.0 Projekt

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    Gegen den Klimawandel
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    Nachhaltig & zukunftsorientiert: Das Familienunternehmen Ochsner Wärmepumpen GmbH geht mit Siemens als Projektpartner in Richtung Industrie 4.0.

    Langlebigkeit, Qualität und herausragender Kundendienst – das sind die Erwartungen des Endkunden, wenn er sich für eine Wärmepumpe von Ochsner entscheidet. Mit gutem Grund, denn Ochsner bietet ein komplettes Produktprogramm für die Wärmequellen Luft, Erdreich oder Wasser. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: diese Wärmepumpen schonen das Klima, verkleinern den CO2-Fußabdruck, helfen Kosten einzusparen und können außerdem mit der Zusatzfunktion „aktives Kühlen“ ausgestattet werden. „Durch den Anschluss einer Wärmepumpe an Sonnenkollektoren oder an Ökostrom aus Wasserkraftwerken oder Windkraftanlagen kann ein Einfamilienhaus sogar mit 100 Prozent erneuerbarer Energie beheizt und gekühlt werden. Heute erreichen moderne Systeme Prozesstemperaturen von 130 Grad. Davon konnte man früher nur träumen“, beschreibt Karl Ochsner die fortschrittliche Entwicklung des Unternehmens. Was einst noch wie Zukunftsmusik klang, ist für das Unternehmen Realität: Als einer der ersten Hersteller in Europa begann Ochsner Wärmepumpen industriell zu produzieren und gilt heute als einer der internationalen Technologieführer der Branche.

    Individuelle Kühlung oder Heizung
    Das innovative Unternehmen hat nun durch die Zusammenarbeit mit Siemens einen weiteren Schritt in Richtung Industrie 4.0 gesetzt. Die Herausforderung bei dem gemeinsamen Projekt bestand darin, Wärmepumpen in intelligente Stromnetze und Sektorkopplungen zu integrieren, was ein hohes Maß an Kommunikation zwischen den Geräten erforderte. Ein wichtiger Aspekt dabei war: Der Endkunde sollte die volle Kontrolle über sein Heizsystem behalten, an der Heizungssteuerung beteiligt sein und dadurch die Möglichkeit haben, Kühlung oder Heizung den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

    Die Lösung kam von Siemens
    Climatix-Regler in Verbindung mit der Cloud-Lösung Climatix IC. Die Regelungstechnik verkörpert unter Einsatz der neuesten und innovativsten Technologien eine umfassende Lösung, die eine kosteneffektive und effiziente Regelung von HLK-Einrichtungen gewährleistet. Das Ergebnis: Kunden können ihre Wärmepumpe nun über eine App von überall aus bedienen. Climatix IC ist außerdem eine Lösung zur Fernüberwachung und Durchführung intelligenter Diagnosen – so können Ochsner-Mitarbeiter das System auch von der Zentrale aus mit Updates versorgen und aus der Ferne den Betrieb optimieren.

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    Mehr zur Siemens Gebäudetechnik

    Grenzenlos smart

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    Intelligente Gebäudetechnik für die Automobilindustrie Projekt

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    Seit 60 Jahren arbeitet Hirschmann Automotive an sieben Standorten weltweit am Fortschritt der Automobilindustrie. Siemens stattete im Zuge der Werkserweiterung des Kompetenzzentrums für Spritzgusstechnik in Vsetín, Tschechien, den Standort mit intelligenter Gebäudetechnik aus.

    Denkbar, machbar, lieferbar – so lautet das technologische Credo des österreichischen Unternehmens Hirschmann Automotive. Seit seiner Gründung im Jahre 1956 expandierte der Automobilzulieferer mit Headquarter in Rankweil, Vorarlberg, auf sieben Niederlassungen rund um den Erdball. So befinden sich heute Werke in Tschechien, Rumänien, Deutschland, Mexiko, China und Marokko sowie insgesamt vier Vertriebsbüros in Deutschland, Italien und den USA.
    Das Produktspektrum des Herstellers umfasst Steck-, Kontaktierungs- und Sensorsysteme sowie Spezialkabellösungen und Kunststoff-Umspritz-Technologie, die Zuverlässigkeit unter extremsten Bedingungen und in hoch beanspruchten Bereichen im Fahrzeug versprechen sowie halten.

    Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man grenzüberschreitende Projekte durch die Einbindung der lokalen Siemens-Kollegen und deren Partner erfolgreich abwickeln kann. Gemeinsam sind wir stark!

    Klaus Fasch, Projektleiter Siemens Österreich


    Dass Hirschmann Automotive nicht nur in die Qualität der Produkte, sondern auch in die Zukunft investiert, veranschaulicht der Produktionsstandort Vsetín, dessen Erweiterung um 11.000 m2 bebaute Fläche kürzlich abgeschlossen wurde. Neben der Schaffung neuer Büro-, Meeting- und Aufenthaltsräume standen der Ausbau des Werkzeug- und Sondermaschinenbaus sowie die Erweiterung der Produktions- und Lagerfläche im Vordergrund.
    Seit vielen Jahren arbeitet das Unternehmen mit Siemens in Vorarlberg zusammen, dem verlässlichen Partner in der Gebäudetechnik. Diesmal bestand das erklärte Ziel des länderübergreifenden Projekts in Vsetín darin, ein technisches Gesamtkonzept zu erstellen, welches das Gebäude und all seine Gewerke im Raum regelt, steuert, überwacht und dabei gleichzeitig den aktuellen und konzernübergreifenden Sicherheitsstandards gerecht wird.
    Damit das Projekt reibungslos vonstattengehen konnte, war vor allem der Austausch zwischen den Kollegen von Siemens Österreich und Tschechien von großer Bedeutung.
    „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man grenzüberschreitende Projekte durch die Einbindung der lokalen Siemens-Kollegen und deren Partner erfolgreich abwickeln kann. Gemeinsam sind wir stark!“, so Klaus Fasch, Projektleiter Siemens Österreich.

    desigo6 virtuallayer1 1920x1080 original 1600 1
    Durch den Total-Building-Solutions-Ansatz wird Mehrwert geschaffen – von Komfort und Sicherheit bis hin zu Energiemanagement und Services

    Aber auch ein Höchstmaß an Standardisierung in Bezug auf Technologie, Prozesse, Materialeffizienz und Software wird von Hirschmann Automotive angestrebt, weshalb Energieeffizienz in allen Bereichen eine gewichtige Rolle spielt.
    Die Lösung schien für Siemens ganz klar: ein Gesamtkonzept. Mit Total Building Solutions von Siemens profitiert Hirschmann Automotive von optimierten Betriebs- und reduzierten Energiekosten bei gesteigerter Effizienz über den gesamten Gebäudelebenszyklus – und zusätzlich verringert sich der personelle Aufwand im Sicherheits- und Wartungsbereich. Im Fokus standen der Ausbau des Werkzeug- und Sondermaschinenbaus sowie die Erweiterung der Produktions- und Lagerfläche.
    Die Regelungstechnik dieser Primäranlagen für Heizungs-, Kälte- und Lüftungsanlagen umfasst Desigo-PXC Unterstationen mit in Summe 2000 Datenpunkten.
    Aber auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist dem internationalen Unternehmen ein großes Anliegen – so entstanden nicht nur neue Büro- und Gemeinschaftsräume sowie ein Mitarbeiterrestaurant: Das Gebäude wurde zusätzlich mit der intelligenten und effizienten Raumautomation Desigo Room Automation (DRA) ausgerüstet.
    Die Kombination einer klassischen Regelung mit einer KNX-Bus-Kommunikation ermöglicht eine flexible Vernetzung von elektrischen Geräten und Funktionen im Gebäude. Die hohe Flexibilität sorgt im Weiteren dafür, dass eine Anlage jederzeit den sich ändernden Lebensumständen der Nutzer angepasst werden kann, und bietet den Raumbewohnern damit optimalen Komfort.
    Neben dem Automationssystem für Heizungs-, Kälte- und Lüftungsanlagen wurde der tschechische Werksstandort auch mit einem hochmodernen Brandmeldesystem von Siemens ausgestattet. Diese Komplettlösung sorgt für Früherkennung, Alarmierung und Löschung eines Brandes. Mit dieser verknüpft sind ca. 700 automatische und manuelle Melder sowie insgesamt sieben Rauchansaugsysteme. Eine kompakte Löschanlage wurde in den Serverraum des Werks integriert, diese löscht Brände schnell und sichert so die Geschäftskontinuität.
    Last but not least: Alle Systeme sind mit der zentralen Managementstation Desigo CC von Siemens verbunden. Die intelligente Gebäudemanagement-Plattform ermöglicht einer Vielzahl von Systemen miteinander zu kommunizieren und bildet das Herzstück smarter Gebäudeinfrastruktur. Ausgeklügelte Hightech, die Hirschmann Automotive an allen Standorten anstrebt.

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    Das JYSK-Logistikzentrum ist eines der modernsten Gebäude in Bulgarien Projekt

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    Das Logistikzentrum des dänischen JYSK-Konzerns in Božurišče, Bulgarien, zählt zu den modernsten in der Region und beinhaltet ein breites Spektrum an Siemens- Gebäudetechnik – vom Brandschutz bis zum Energie-Monitoring.

    Inmitten des Industriegebiets von Božurišče in der Nähe von Sofia ragt es empor, 42 Meter hoch, mit einer Lagerkapazität für 125.000 Paletten und einer Gesamtgröße von 95.000 Quadratmetern: das weltweit vierte Logistikzentrum des dänischen Einrichtungskonzerns JYSK, einer internationalen Einzelhandelskette, die „alles für zu Hause“ verkauft – Matratzen, Einrichtungsgegenstände und Wohnaccessoires –, und in Deutschland sowie Österreich ehemals als das „Dänische Bettenlager“ bekannt. Der Standort unterstützt vor allem beim Ausbau der logistischen Kapazitäten in Bulgarien, Rumänien und auf dem Westbalkan.

    Durch eine dynamische Warenverteilung im Kommissionierbereich, angepasste Nachschubstrategien sowie Optimierungen bei der Transportabwicklung und der Ressourcenplanung wird man der größer gewordenen Produktvielfalt, dem E-Commerce als zusätzlichem Vertriebskanal und dem steigenden Anspruch der Kunden an Service und Qualität gerecht. Mit der Eröffnung des Verteilzentrums Ende 2019 setzte man sich das Ziel, die autonom betriebene Anlage hinsichtlich Energie- und Transporteffizienz auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und somit auch kundenorientierter agieren zu können.

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    Beste Lösung für das hochmoderne Logistikzentrum: Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC
    Foto: JYSK

    Die Experten von Siemens Smart Infrastructure in Bulgarien lieferten zur Fertigstellung des Projekts Gebäudeautomationssysteme, Brandschutzsysteme sowie Sicherheits- und Zugangskontrollsysteme mit der Option zur stichprobenartigen Überprüfung der Mitarbeiter.
    Das Gebäudemanagementsystem steuert über die Desigo CC-Gebäudemanagement- Plattform insgesamt 5500 Beleuchtungspunkte, 200 VRF-Innengeräte, 20 Lüftungsanlagen und ist zusätzlich mit einem Energieüberwachungsmodul (Power Manager) ausgestattet, welches dazu beiträgt, Energie effizient zu nutzen und den Energieverbrauch zu verwalten. Aber auch hinsichtlich der speziellen Sicherheitstechnik hat Siemens die Lösung für das hochmoderne Logistikzentrum. Die zukunftssichere Technologie des Intrusions-Sicherheitssystems der SPC-Serie ist mit 170 Detektoren verknüpft und gewährleistet somit ein Höchstmaß an Sicherheit. In Bezug auf die Zutrittskontrolle an Barrieren, Drehkreuzen und Kreuzungstoren sorgt SiPass® integrated mit 130 Lesegeräten für die Sicherheit der Mitarbeiter. Ein wichtiger Aspekt für die beiden Hochregallager, die vollautomatisch sind und in ihrem Arbeitsprozess keinen menschlichen Input benötigen, Bereiche mit speziellen Brandrisiken, wie die drei Serverräume des Logistikzentrums, wurden mit insgesamt 12 Flaschen zu je 80 Litern mit der Sinorix-N₂ ■ Ar ■ CO₂-Technologie sowie Löschkontrollstationen ausgestattet. Mit dem Logistiklager wird der Konzern auch der Bedeutung seines Namens „Jysk“ gerecht – nämlich fleißig, bodenständig und verlässlich.

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    Siemens Bulgarien

    Intelligentes Laden der Zukunft

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    "Smart tanken" mit der Siemens-Lademanagement-App Projekt

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    Intelligentes Laden der Zukunft
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    E-Mobilität gilt als Kernstück der Energie- sowie Mobilitätswende. Doch mit steigendem Einsatz von erneuerbaren Energien ergeben sich neue Herausforderungen für Stromnetze. Genau damit beschäftigt sich der aktuelle ASCR-Forschungsschwerpunkt „Smart Charging“. Halter von Elektrofahrzeugen können dabei nicht nur an der Forschung der Energiezukunft mitwirken, sondern in aspern Seestadt auch gratis „tanken“.

    Ob jüngste Fördermaßnahmen im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive oder große Allianzen im Autokonzernbereich: Als essenzieller Bestandteil klimagerechter Mobilität sind E-Autos auf dem Vormarsch. Die Fahrzeuge aber sind nur so sauber wie der geladene Strom und entsprechend unerlässlich ist ein hoher Anteil erneuerbarer Energien. Dabei stellt die schwankende Verfügbarkeit grüner Energie das Versorgungsnetz vor neue Herausforderungen.

    Wir suchen nach Ladestrategien, die umweltfreundlich, kundenorientiert und gleichzeitig netzdienlich sind

    ASCR-Geschäftsführer Robert Grüneis

    „Mit unserer Forschung unterstützen wir die Entwicklung einer intelligenten Ladeinfrastruktur, die kein geschlossenes System darstellt, sondern mit dem Fahrzeug, mit lokalen Energieproduktionsstätten, dem Netz und schließlich den Energiemärkten interagiert. Wir suchen nach Ladestrategien, die umweltfreundlich, kundenorientiert und gleichzeitig netzdienlich sind“, erklärt ASCR-Geschäftsführer Robert Grüneis den Forschungsschwerpunkt. Bereits 2013 gemeinsam von Siemens Österreich, Wien Energie, den Wiener Netzen, Wirtschaftsagentur Wien und der Seestädter Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 AG ins Leben gerufen, forscht Aspern Smart City Research (ASCR) mit Echtdaten aus dem Stadtentwicklungsgebiet aspern Seestadt an Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum. Konkretes Forschungsziel ist dabei Erzeugung, Verteilung, Speicherung und nicht zuletzt Verbrauch von Energie so zu optimieren, dass daraus nachhaltige ökologische wie ökonomische Vorteile für Stadt und Bewohner entstehen.

    SEEHUB: Kostenfrei tanken und Energieforschung unterstützen
    Der unmittelbare „Smart Charging“-Forschungsort ist die neue multifunktionale Hochgarage „SEEHUB“ der List Group und BOE Gebäudemanagement GmbH in aspern Seestadt. Auf dem Dach der Parkgarage findet sich neben Fußballfeldern auch eine 12-kWp-Photovoltaikanlage. In Verbindung mit einem Batteriespeicher und einem dynamischen Netzanschluss versorgt diese innovative AC- und DC-Ladeinfrastruktur auf Parkebene 1 das von Siemens entwickelte Lademanagement „E-Car Operation Center“ und optimiert in der finalen Ausbaustufe cloudbasiert – sowie im Zusammenspiel mit dem lokalen Microgrid-Controller des Gebäudes – die einzelnen Ladevorgänge. Um ihr E-Fahrzeug kostenfrei im Rahmen des ASCR-Forschungsprojekts „tanken“ bzw. den Ladeprozess starten zu können, benötigen E-Fahrzeuglenker lediglich eine App (verfügbar für iOS und Android).

    20200419 List Garage J14c Seehub © List Group Sabine Klimpt 1600
    Die Hochgarage “SEEHUB” ist Teil des ASCR-Forschungsprojektes in der Seestadt Aspern
    Foto: Sabine Klimpt

    „Möchte ein Kunde zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder losfahren, ermittelt das Siemens-Lademanagement künftig für die zur Verfügung stehende Zeitspanne die optimale Ladestrategie.
    Dabei werden nicht nur Fahrzeugtype, augenblicklicher Ladestatus und aktuelle Netzparameter berücksichtigt, sondern z.B. auch Wetterprognosen für
    die Energieproduktion der PV-Anlage miteinbezogen“, so ASCR-Geschäftsführer Georg Pammer.
    Mit unseren Lösungen können wir elektrische Energie puffern und für unterschiedliche Ladezyklen zur Verfügung stellen“, sagt Gerd Pollhammer, Head of Siemens Smart Infrastructure CEE. „Pufferlösungen sind sehr wichtig, um Spitzen im Energieverbrauch zu nivellieren und Bezugsleistungen sicherzustellen – insbesondere, wenn man den Energieverbrauch eines Stadtteils als Gesamtsystem betrachtet. Es besteht hier die besondere Möglichkeit, mit Echtdaten zu forschen, nachhaltige und innovative Produkte aus dem Energiebereich zu testen und weiterzuentwickeln.“

    Nutzungsverhalten am Mobilitätsknotenpunkt
    Auch Ladestationen von Wien Energie sind in das Projekt eingebunden bzw. Teil des „E-Car Operation Centers”. Im Zuge des Forschungsprojekts will man mehr zu intelligenten Ladestrategien, Lastmanagement und Nutzungsverhalten lernen. Ebenfalls zentraler Bestandteil der Infrastruktur ist der von Wiener Netze entwickelte „Grid-Controller“. Er überwacht den Zustand des Versorgungsnetzes.

    Weiterführende Informationen
    Seestadt Aspern

    Investitionsprämie gut genutzt

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    Toyota in Vorarlberg setzt auf Digitalisierung und Energieeffizienz Projekt

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    Sicher durch die Krise: Digitalisierungsprojekte mit Siemens bringen österreichischen Unternehmen viele Vorteile: staatliche Förderung, geringeren Energieverbrauch und Zukunftssicherheit – ein Fallbeispiel aus Vorarlberg.

    Die staatliche Investitionsprämie ist ein Förderprogramm, das Anreize für die Investition in Zukunftsthemen setzt und so die österreichische Wirtschaft in der Corona-Krise unterstützt. Bis zu 14 Prozent der Investitionssumme können Unternehmer lukrieren, die ihre Infrastruktur in den Bereichen Ökologisierung, Digitalisierung und Gesundheit erneuern. „Das wäre doch ein guter Anlass, meinen Kunden eine Sanierung veralteter Systeme ans Herz zu legen“, dachte Erik Grabher, bei Siemens in Vorarlberg für die Migration von Altanlagen verantwortlich. Denn gerade mit dem Einbau einer neuen, digitalen Steuerung lassen sich sehr einfach ökologisch wirksame Energieeinsparungen erzielen.
    Ein gutes Beispiel dafür ist das Autohaus Ellensohn. Der überregional bekannte Toyota-Händler betreibt drei Standorte in Vorarlberg und zwei in Innsbruck. An einem davon, in Dornbirn, ist eine Bestandsanlage aus dem Jahr 2001 in Betrieb, die unter anderem eine analoge Lüftungsregelung miteinschließt. Die Anlage funktioniert seit zwei Jahrzehnten ausfallsicher zur Zufriedenheit des Kunden. Das liegt auch an dem guten Service und der professionellen Betreuung in den Vorjahren.

    Wir bei Siemens in Vorarlberg sind froh darüber, ein so renommiertes Autohaus betreuen zu dürfen!

    Erik Grabher, Siemens Mitarbeiter in Vorarlberg

    Effizient durch Erneuerung
    Aber alleine durch die Migration der bestehenden DDC auf eine Standard Desigo PX lässt sich ohne zusätzliche Maßnahmen der Energieverbrauch um mindestens fünf Prozent senken. Zudem gibt es für diese Anlage auch keine Ersatzteile mehr: Eine Erneuerung war also nur eine Frage der Zeit.
    Das Autohaus Ellensohn reagierte sehr rasch auf die Information von Grabher über die Möglichkeit der Investitionsprämie. Einzige Bedingung des Kunden: schneller Austausch und nahtloser Übergang ohne viel Stillstand für den Kundenverkehr. Das ließ sich leicht bewerkstelligen, denn die bestehenden Schaltschränke und die weitere Technik können weiterverwendet werden. Es mussten lediglich Controller getauscht und die Anlage entsprechend neu programmiert werden: Die komplexe Hydraulik mit Deckenheizung und Wärmepumpen stellt eine regelungstechnische Herausforderung dar, die von den erfahrenen und mit der Anlage gut vertrauten Technikern aber routiniert gelöst wird.
    Mittlerweile haben schon weitere Kunden Interesse daran gezeigt, die Investitionsprämie zu nutzen und ihre in die Jahre gekommenen Anlagen zu erneuern. Der langjährige Kunde Toyota Ellensohn war der erste, der sich auf die Aktion hin zu einer Beauftragung entschlossen hat. Darüber freut sich Erik Grabher besonders: „Wir bei Siemens in Vorarlberg sind froh darüber, ein so renommiertes Autohaus betreuen zu dürfen!“

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    Neue Produkte. neue Services und eine neue Kampagne

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    Datenbasierte Inspektion

    Moderne Datenanalyse optimiert die Performance bestehender Infrastrukturen

    Die Datenbasierte Inspektion ist unsere Antwort auf die modernen Anforderungen des Gebäudes und ist eine grundlegende Weiterentwicklung bestehender Serviceprozesse.
    Mithilfe dieser werden die gesamten Anlagenfunktionen und deren Wirkungsgrad überwacht und damit die Basis für stetige Optimierung des Gebäudes gelegt. Hierzu werden Energie- und Anlagendaten rund um die Uhr in einer cloudbasierten Plattform aufgezeichnet. Diese gewonnenen Daten werden anschließend analysiert und in regelmäßigen Abständen in Form eines Berichtes zur Verfügung gestellt. In diesen Berichten sind Handlungsempfehlungen enthalten, die zur fortlaufenden Optimierung des Gebäudes bzw. der Anlage eingesetzt werden können. Dadurch können unerwartete Kosten bei der jährlichen Energieabrechnung vermieden und ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Energieeffizienzklasse
    A gemäß EN15232 geleistet werden.

    PartnerInfo Issue Jan datenbasierte Inspektion
    In drei Schritten zur datenbasierten Inspektion

    In drei Schritten zur intelligenten Inspektion Als Basis dient das Modul „Vorortinspektion“. Dieses Modul umfasst vor allem das Überprüfen und Bewerten aller Funktionen, welche im Zusammenhang mit Anlagen- und Personensicherheit beziehungsweise der Energieeffizienz stehen. Der zweite Schritt „Building Performance Monitoring“ dient dem transparenten Überblick über die Effizienz der gebäudetechnischen Anlagen. Dabei werden rund um die Uhr Energie- und Anlagendaten in einer cloudbasierten Plattform aufgezeichnet und analysiert. Diese Daten werden abschließend besprochen und Handlungsempfehlungen zur weiteren Optimierung bzw. Modernisierung der Anlage präsentiert. So haben Kunden die Möglichkeit, einen sicheren und energieeffizienten Betrieb sowie eine kontinuierliche Verbesserung der Anlagenperformance zu erreichen.


    Zentrale Gebäudesteuerung mit SiControl

    Seit vielen Jahren setzt man beim Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau-Unternehmen Meusburger in Wolfurt auf Sicherheitslösungen von Siemens.

    Mit der Gebäudemanagement-Software WinGuard SiControl konnten die Siemens-Experten in Vorarlberg nun ein zentrales System für die Steuerung und Überwachung verschiedener Sicherheitselemente platzieren und implementieren: sowohl für die Bedienung der Brandmelde-, Lösch- bzw. Rauch- und Wärmeabzugsanlage als auch für die Darstellung und Zusammenführung von Alarmen und Störungen, wie etwa das Notlicht bei der Notbeleuchtungsanlage, der kritischen IT-Infrastruktur sowie bei diversen Maschinenüberwachungen. In einem weiteren Schritt sollen später auch Zutritts- und Videoüberwachungssystem miteingebunden werden sowie weitere Standorte in Hohenems und Deutschland für die neue Sicherheitsleittechnik freigeschaltet werden.
    Um die Ansprüche des Kunden in vollem Umfang zu erfüllen, kam die Aufschaltung der kompletten Brandmeldeanlage mit 1700 Brandmeldern, der Notbeleuchtungs- sowie der Rauch- und Wärmeabzugsanlage, die Überwachung von zwei Serverräumen und die Aufschaltung der Standorte Lingenau und Wolfurt.

    Weitere Information
    WinGuard SiControl (PDF)
    Siemens Services

    Kurzmeldungen

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    DELTA-SCHUKO-Steckdose mit doppeltem USB-Ladegerät

    Perfekt in der Proportion, zeitlos und klar im Design. Die DELTA SCHUKO-Steckdose verbindet Ästhetik mit einem hohen Maß an Funktionalität und bietet zusätzlich Komfort und Schutz im Alltag.

    PartnerInfo Issue Jan Delta 1600

    DELTA-SCHUKO-Steckdosen eignen sich mit ihren beiden USB-Ladegeräten (max. Leistung 2.400 mA) und der Steckdose nicht nur optimal für den Wohnbereich, sondern ebenso für gewerbliche Bereiche und Hotels. Das Aufladen von bis zu drei elektrischen Geräten gleichzeitig ist möglich. Darüber hinaus gewährt die Steckdose auch Schutz vor Überspannung und Überhitzung.
    Erhältlich ist die Steckdose mit 2-fach-USB in den Programmen DELTA line, DELTA miro und DELTA style. Wer Wert auf durchgängiges Design im ganzen aus legt, ist mit diesem Schalter- und Steckdosenprogramm gut beraten. So lassen sich Vorlieben für spezielle Materialien für besondere Räume und Ansprüche hervorragend realisieren.


    Neue Desigo-Controller machen Gebäude leistungsfähiger und effizienter

    Die neue Generation von Siemens-Gebäudeautomations-Controller ist KESS: Kleine Einfache Standalone Solution

    PartnerInfo Issue Jan Desigo 1600 2

    Mit Desigo PXC4 und PXC5 stellt Siemens zwei neue Gebäudeautomations-Controller vor, die Gebäude in leistungsfähige und energieeffiziente Sachwerte verwandeln. Diese neue Generation bietet zahlreiche Vorteile bei der Automatisierung von kleinen und mittelgroßen Gebäuden, wie etwa hohe Flexibilität und Skalierbarkeit. Dank des neuen lizenzfreien Desigo- Engineering-Frameworks lassen sich Geräte jetzt nahtlos in das gleiche Framework integrieren.
    Dadurch wird die Projektierung völlig intuitiv. Durch ein offenes Design, das die Integration unterschiedlicher Protokolle ermöglicht, und einfachen drahtlosen Zugriff wird die Gebäudeautomation noch einfacher als zuvor.
    Die zwei Controller erweitern das Desigo-Portfolio und sind für jeweils einen spezifischen Automationsbereich bestimmt: Desigo PXC4 für HLK-Anlagen
    und Desigo PXC5 für Systemfunktionen und -integration.

    • Schnelle und einfache Projektierung mit Desigo-Engineering-Framework
    • Offenes Design zur Integration unterschiedlicher Protokolle und Geräte ohne zusätzliche Hardware oder Software
    • Drahtloser Zugriff auf Controller, Remote-Cloud-Verbindung
    • Sichere Konnektivität und verschlüsselte Kommunikation


    Gesundes Raumklima

    Ein optimal temperierter und belüfteter Raum steigert das Wohlbefinden und die Produktivität und kann die Ausbreitung von Viren und Bakterien verringern: Raumfühler, Bedieneinheiten und Thermostate unterstützen dabei.

    Trockene Luft im Raum vermeiden
    Die Übertragung von Viren,
    Bakterien und Allergenen hängt stark von der Raumluftfeuchtigkeit ab. Man sollte deshalb darauf achten, dass eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % eingehalten wird.

    Kontrollierter Druck
    In Räumen mit
    kontrolliertem, niedrigerem Luftdruck, in denen Viren
    und Bakterien vorhanden sind, kann die Luftverschmutzung angrenzender Bereiche wirksamer verhindert werden.

    Regelmäßige Belüftung
    Mit zusätzlicher Frischluft wird die relative Anzahl von Viruspartikeln im Luftvolumen reduziert und kontaminierte Luft effizienter
    aus dem Raum entfernt.

    Siemens Talents

    Meet Peter Stroppa

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    Ausbildung der Zukunft Siemens Talents

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    Meet Peter Stroppa
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    In Tirol aufgewachsen, zog es Peter Stroppa in die große Stadt, um sich dort seiner Leidenschaft, dem Studium der Technischen Mathematik, zu widmen. Peter ist 27 Jahre alt, lebt seit sieben Jahren in Wien und ist seit zwei Jahren Teil der Siemens-Familie. Der Zufall, oder besser gesagt die TU Wien, wollte es, dass Peter Stroppa Siemens kennen lernen durfte.

    Foto Peter 1600
    Peter Stroppa

    Peters erste Mal mit Siemens erfolgte im Rahmen des TU-Talente Programms 2018. Damals hatte er als eines von acht noch studierenden Talenten die Gelegenheit, zwei Tage in die Siemens-Welt zu schnuppern, und bekam so einen ersten Einblick in die Produkt- und Projektvielfalt, mit der sich Siemens Smart Infrastructure beschäftigt. Man könnte beinahe sagen, es war Liebe auf den ersten Blick zwischen ihm und der Firma.
    Beeindruckt von der Größe des Konzerns, die ihn keineswegs erschlagen hatte, sondern ihm nur aufzeigte, welche Möglichkeiten Siemens jungen Menschen bieten kann, entschloss er sich in diese neue Welt einzutreten.
    Nur wenige Monate nach den ersten Gesprächen erfolgte bereits seine Anstellung als Werkstudent. Als angewandter Mathematiker arbeitete er damals in dem Digital Service Center, in welchem er gemeinsam mit seinen Kollegen Data Science anwandte. Ziel war es, durch Analyse von Gebäudedaten Erkenntnisse zu gewinnen und somit Siemens Kunden einen besseren Service zu bieten.
    Es war wie ein Déjà-vu, als Peter 2019 wieder an dem Talenteprogramm teilnehmen durfte. Doch diesmal war er nicht als Student tätig. Nein! Er konnte den „Nachfolgern“ aus erster Hand über seine Tätigkeit bei Siemens und seine persönlichen Erfahrungen des vergangenen Jahres berichten. Dieses Mal half er dabei, neue Talente für die Firma zu lukrieren.
    Nach einem fordernden ersten Jahr und vielen neuen Erfahrungen und Chancen der persönlichen Entwicklung wechselte Peter 2019 die Abteilung. Die nächste Station des Werkstudenten war das Portfoliomanagement.
    Der Wechsel von einer strategischen Abteilung, die sich mit dem Servicerollout in der Region Europa befasst, in eine Abteilung, die an konkreten Projekten in Österreich arbeitet, hat ihn vor eine neue Herausforderung gestellt. Schnell erkannte Peter, dass ihm die Nähe zu Kunden, das abteilungsübergreifende Projektmanagement und die Arbeit mit konkreten Siemens-Produkten wirklich Spaß machen. Auch wenn er sehr gerne programmiert, so gefällt es ihm doch
    deutlich besser, wenn er mit seinen Kollegen face to face an neuen Lösungen für Digital Workspaces arbeiten kann. Aktuell befasst er sich mit den Siemens-eigenen Enlighted-Sensoren und der Digital-Workplace-Solution-App Comfy, welche der Siemens-Gebäudetechnik helfen weitere Schritte in Richtung der vollständigen Digitalisierung von Gebäuden zu machen. Mit diesen IoT-Lösungen setzt Siemens ein Zeichen für eine innovative Zukunft und der aus Tirol stammende Peter
    darf dabei sein.

    Weiterführende Informationen
    Karriere machen bei Siemens


    Ausbildung mit Zukunft

    Die Herausforderungen durch Corona haben massive Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft und in vielen Bereichen auf die Anzahl der Lehrstellen.

    PartnerInfo Issue Jan Vers LEKT 6 71 1600

    Siemens hat sich frühzeitig mit der Digitalisierung in der Ausbildung von Nachwuchsfachkräften beschäftigt. Gerade jetzt zeigt sich, dass dieser Weg richtig war: Die Lehrlinge konnten ohne große Probleme ihre Lehre fortsetzen – teilweise von zuhause aus. Siemens setzt trotz Krise unverändert auf die Fachkräfte von morgen und bietet unterschiedliche Möglichkeiten, damit jede und jeder die perfekte Ausbildungsmöglichkeit für sich findet: von der Lehre mit Matura über die duale Akademie in Linz bis zu einem dualen Studium, bei dem gleichzeitig ein Studien- und Ausbildungsabschluss erworben werden.
    Übrigens: Frauenpower wird bei Siemens großgeschrieben. Siemens ist seit Jahren beim Wiener Töchter-Tag dabei und gibt Einblicke in die Welt der technischen Berufswelt und in den Alltag des Technologiekonzerns. Neben dem Wiener Töchter-Tag bietet Siemens auch das Coaching-Netzwerk ‚Grow2Glow‘, das ‚Glow + Leadership-Programm‘, das Stipendienprogramm
    für Studentinnen der TU Wien und das Mentoring-Programm für Nachwuchstechnikerinnen.

    Große Lehre.
    Große Karriere.


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    Politik als Best Practice?

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    Heinz Mihatsch über das kommende Energieeffizienzgesetz und Einsparcontracting Interview

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    Politik als Best Practice?
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    Heinz Mihatsch, Leiter der Abteilung »Energy & Performance Services« bei Siemens Österreich, über das kommende Energieeffizienzgesetz, Einsparcontracting und die Bundesimmobiliengesellschaft als Vorbild.

    Heinz Mihatsch 1600
    Heinz Mihatsch, Leiter der Abteilung Energy & Performance Services (EPS) bei Siemens Österreich

    Sie sind Energieeffizienz-Experte bei Siemens. Was bedeutet das konkret?
    Heinz Mihatsch: Ich leite die Abteilung »Energy & Performance Services (EPS)«. Sie gehört zur Sparte Smart Infrastructure der Siemens AG Österreich und entstand aus dem Zusammenschluss der Abteilungen Building Technologies und Energy Management. Wir im Bereich EPS haben rund 40 Beschäftigte und die Kompetenz, als Generalunternehmer Energieeffizienzprojekte durchzuführen, von der Verbrauchsanalyse über die Berechnung der möglichen Einsparungen und die Abwicklung der Projekte bis zum Monitoring. Diese Struktur wurde europaweit mit 1. Oktober 2020 eingeführt. Siemens möchte damit den aktuellen Trends in der Energiewirtschaft Rechnung tragen. Vor allem geht es um Digitalisierung, Energieeffizienz und dezentrale Energieerzeugung. Die Hintergrundthematik ist: Auf der einen Seite steht der Energieverbrauch, vor allem in Gebäuden. Mit unseren Technologien erfassen wir sehr viele Daten und wissen entsprechend viel über die Energieströme. Auf der anderen Seite steht die Energieversorgung. Diesbezüglich fragt man sich: Wo kommt die Energie her? Wie kann man sie sinnvoll speichern und verteilen?

    Letzten Endes geht es also um Energiemanagement?
    Mihatsch: Richtig. Mit Energieeffizienz befasst sich Siemens bereits seit rund 20 Jahren. Begonnen hat alles mit der Bundesimmobiliengesellschaft, die nach wie vor zu unseren wichtigsten Auftraggebern gehört. Sie war einer der Initiatoren des Energieeinsparcontractings. Heute betreuen wir etwa 800 Liegenschaften und sparen Kosten von 70 Millionen Euro ein. Unter unseren Kunden sind Industrie- und Gewerbebetriebe ebenso wie Unternehmen aus der Hotellerie, Shoppingcenter und, ganz wichtig, Einrichtungen der öffentlichen Hand. Am Siemens Campus in Wien-Floridsdorf installieren wir gerade eine Distributed-Energy-Lösung. Dabei errichten wir auf den Dächern mehrerer Gebäude Photovoltaikanlagen sowie einen zentralen Stromspeicher. Außerdem statten wir 20 Parkplätze mit E-Ladestationen aus. Alle diese Anlagen steuern wir zentral mit unserer Microgrid-Software. Das wird ein schönes Referenzprojekt.

    Im Klima- und Energieministerium wird an einem neuen Energieeffizienzgesetz gearbeitet. Was sind Ihre wichtigsten Anliegen hinsichtlich der kommenden Bestimmungen?
    Mihatsch: Sehr positiv an der Novelle, die 2021 kommen soll, sind die klarere Positionierung des Contractings und die transparentere Bewertung der Effizienzmaßnahmen. Die Auswirkungen der Maßnahmen sollen erheblich genauer berechnet und gemessen werden als bisher. Dadurch werden ihre Vorteile für die Kunden deutlicher sichtbar. Das wird die Unternehmen animieren, Projekte umzusetzen und nicht nur Energieaudits zu machen, um ihre gesetzliche Pflicht zu erfüllen.

    Siemens EPS Energy and Performance Services Portfolio1600 1

    Führen Sie selbst Energieaudits durch?
    Mihatsch: Ja, an unseren eigenen Standorten und für ausgewählte Kunden. Das ist immer eine Unterstützung für die Gesamtlösung, die wir anstreben. Mit dem Audit erheben wir die Potenziale, die wir dann realisieren. Energiemanagementsysteme, die, wie im Energieeffizienzgesetz vorgeschrieben, nach ISO 50001 zertifiziert sind, gehören dagegen nicht zu unserem Angebot. Wir sind keine Consulter, sondern Generalunternehmer und Projektumsetzer. Aber natürlich haben wir die technische Kompetenz, Energiemanagementsysteme zu implementieren. Das ist eine komplexe Dienstleistung, die wir in Ausnahmefällen für Bestandskunden erbringen.

    Laut dem bestehenden Gesetz müssen Industrie und Gewerbe Effizienzmaßnahmen auch dann nicht umsetzen, wenn diese rentabel wären. Wäre aus Ihrer Sicht eine Pflicht zur Umsetzung sinnvoll?
    Mihatsch: Das dürfte politisch schwer umzusetzen sein. Es wird eher darum gehen, Anreize zu bieten. Bekanntlich fördert das AWS Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung und Klimaschutz sowie Gesundheit mit 14 % der Kosten. Dazu kommt die Umweltförderung im Inland (UFI) durch die Kommunalcredit Public Consulting (KPC), die bis zu 30 % der Kosten eines Projektes betragen kann. Das ist ein Hebel, der sehr viele Energieeffizienzmaßnahmen bewirkt.

    Es gibt immer wieder Zweifel, dass sich Einsparcontracting-Projekte ohne Förderungen durch die öffentliche Hand
    rechnen.

    Mihatsch: Sie rechnen sich eher nicht. Wir führen manchmal Projekte ohne Förderungen durch. Die sind rentabel, weil wir zusätzlich zum Contracting noch andere Maßnahmen setzen. Wichtig wäre, das Fördersystem zu vereinfachen. Gerade kleine Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden. Wir unterstützen unsere Kunden oft bei der Abwicklung der Förderungen. Mit dem Einsparcontracting haben wir ein klares Modell. Die Maßnahmen sind technisch ausgereift. Damit kommen die Subventionen an der richtigen Stelle an. Sie wirken, wo sie wirken sollen. Grundsätzlich interessant ist Einsparcontracting nicht nur für die Industrie und das Großgewerbe, sondern oft auch für mittelgroße Gewerbebetriebe und natürlich auch für die öffentliche Hand. Neben den Gebäuden des Bundes würden auch solche der Länder und der Kommunen in Frage kommen. Oft haben diese Körperschaften aber nicht die notwendigen Ressourcen und das Know-how. Daher wäre eine Bündelung um die BIG herum möglicherweise sinnvoll. Dabei geht es auch um die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen. Mit Einmaleffekten alleine ist es nicht getan. Es ist notwendig, den Energieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken.

    Wünschenswert wäre, dass die Politik mit gutem Beispiel vorangeht und selbst Contractingprojekte umsetzt.

    Heinz Mihatsch

    Es heißt gelegentlich, Siemens sei eine Bank mit angeschlossenen Anlagenherstellern. Wie finanzieren Sie Ihre Contractingprojekte?
    Mihatsch: Wir sind keine Bank. In Österreich bedienen wir uns bei der Finanzierung der Banken. Manchmal ist es nicht einfach, Finanzpartner zu finden, gerade auch im kleinteiligeren Geschäft. Hilfreich wären die geplanten Staatshaftungen von bis zu 50 Millionen Euro. Generell wird das Einsparcontracting immer attraktiver. Auch Energiedienstleister bieten entsprechende Services zunehmend an. Die kommen unter anderem aus dem Anlagenbau und aus dem Facility-Management. Wir sehen das positiv: Konkurrenz belebt den Markt.

    Welche Möglichkeiten hätte die Bundesregierung, Einsparcontracting noch attraktiver zu machen?
    Mihatsch: Das kommende Energieeffizienzgesetz geht aller Voraussicht nach in die richtige Richtung, mit den geplanten Förderungen ist es ebenso. Wünschenswert wäre, dass die Politik mit gutem Beispiel vorangeht und selbst Contractingprojekte umsetzt. Der Bund und die Länder sollten das Erfolgsmodell der BIG stärker nutzen. Beispielsweise ließen sich im öffentlichen Bereich Gruppen installieren, die ihre Liegenschaften gemeinsam managen. Allein wenn ich an die teilweise leerstehenden Kasernen des Bundesheeres denke, ergäben sich attraktive Möglichkeiten. Und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen ist die öffentliche Hand gefordert, zu investieren. Ihre finanzielle Stabilität ist wesentlich größer als die vieler Unternehmen. Prinzipiell sehr interessant ist die Photovoltaik-Offensive des Bundes, mit der eine Million Dächer mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen. Dabei ist allerdings die richtige Implementierung und Projektbegleitung sehr wichtig. Es hat keinen Sinn, dass diverse Unternehmen einfach Solarpaneele auf Dächer schrauben. Worum es geht, ist die Entwicklung von Betreibermodellen, die langfristig funktionieren und nachhaltig den CO2-Verbrauch senken.

    Auch im sozialen Wohnbau?
    Mihatsch: Ja. Dort wäre es ebenso möglich, Betreibermodelle zu finden. Diese könnte man dann über den ganzen Wohnbaubereich ausrollen. Wir müssen uns alle für eine CO2-reduzierende Zukunft fit machen, denn letztendlich haben wir nur eine Erde, auf der nicht nur wir, sondern auch zukünftige Generationen eine lebenswerte Umgebung vorfinden sollen. Das ist unsere jetzige Verpflichtung und Auftrag an uns alle.

    Die Fragen stelle Klaus Fischer

    Sichere Bank

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    Technisch auf dem neuesten Stand ist die Sparkasse Wr. Neustadt Projekt

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    Rechtzeitig zum 160-jährigen Jubiläum kurz vor Jahresende erstrahlt die Sparkasse Wiener Neustadt in neuem Glanz. Aber auch technisch wurde die Filiale dank Siemens auf den neuesten Stand gebracht.

    Der erste Eindruck zählt: Studien zufolge benötigt er allenfalls 100 Millisekunden, um sich zu manifestieren. Danach steht das Für und Wider nahezu unveränderlich fest. Ein guter Grund, weshalb das Kundenzentrum der Wiener Neustädter Sparkasse durch den Umbau sowohl in repräsentativer Hinsicht – nämlich freundlicher und gefälliger gestaltet – als auch in funktionaler Hinsicht optimiert wurde.
    Trotz Coronakrise hat man sich Mitte Mai 2020 für die bauliche Umgestaltung der Filiale in der Neunkirchner Straße entschieden: „Wir wollen dadurch beim Wiederhochfahren der Wirtschaft in unserer Stadt einen Beitrag leisten“, so Klaus Lehner, Vorstandsdirektor der Wiener Neustädter Sparkasse. Im neu gestalteten Entree stehen den Kunden die Selbstbedienungsgeräte zur Verfügung, als erste Anlaufstelle dient ein Infopoint und in separaten Beratungszimmern können Finanzgeschäfte ganz diskret erledigt werden. Gemütliche Meeting Areas runden das Designkonzept ab.
    Angepasst an die neuen baulichen Gegebenheiten und um eine sichere Abwicklung der Bankgeschäfte zu gewährleisten, wurde auf die moderne Gebäudetechnik von Siemens gesetzt.

    Spezielle schallreduzierte Löschdüsen – sogenannte ‚Silent Nozzles‘ – sorgen für die sichere und leise Löschung in Rechenzentren und Serverräumen.

    Thomas Ebner, Sales Manager, Siemens Österreich

    Zum Schutz von Menschen und Werten
    Um der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes vorzubeugen, war es notwendig, die gesamte Brandmeldeanlage auf den neuesten Stand der
    Technik zu bringen.
    Zur Sicherheit von Mitarbeitern, Kunden und zur Wahrung sensibler Daten tragen ab sofort die Brandmeldezentrale mit 400 installierten FDOOT241-Multiprotokollmeldern, die durch die Detektion und intelligente Auswertung sehr früh auf alle Kohlenmonoxid erzeugenden Brände ansprechen, und 20 Handfeuermelder bei. Aber auch die Löschanlage wurde gänzlich durch die hochmoderne Löschsteuerzentrale XC1005 von Siemens ersetzt.
    „Die Sinorix-1230-Novec-Löschanlage ist mit der neuesten Generation von Gaslöschanlagen mit chemischen Löschmitteln, dem Löschgas Sinorix 1230, ausgestattet. Dieses chemische Löschmittel ist eine ausgezeichnete Lösung für den Schutz von wertvollen Anlagen. Spezielle schallreduzierte Löschdüsen – sogenannte ‚Silent Nozzles‘ – sorgen für die sichere und leise Löschung in Rechenzentren und Serverräumen“, erklärt Sales-Manager Thomas Ebner die technischen Neuerungen. Überwacht wird die gesamte Anlage durch die Remote Services von Siemens – Support und Wartung können optimal via Fernzugriff durchgeführt werden. Der Wiedereröffnung der Wiener Neustädter Sparkasse stand somit nichts im Wege.

    Weiterführende Information
    Brandschutz von Siemens zum Schutz Ihrer Anlagen

    Sicherheit im Rechenzentrum

    Sicherheit im Rechenzentrum

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    Der ORF setzt bei Brandschutz auf Siemens Projekt

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    Sicherheit im Rechenzentrum
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    Im Herbst 2020 finalisierten Siemens-Gebäudetechnik-Experten beim Österreichischen Rundfunk (ORF) in Wien die Installation einer Gaslöschanlage auf Basis neuester Brandbekämpfungstechnik.

    Mit seinen 4 TV-Sendern, 12 Radiosendern, dem ORF.at-Netzwerk, den 9 Landesstudios, dem weltweiten Korrespondentennetz, der TVthek, dem TELETEXT uvm. versorgt der ORF sein Publikum mit einem umfassenden öffentlich-rechtlichen Programmangebot in Fernsehen, Radio und online. Um seine wertvollen Daten auch sicher zu speichern, setzt der Kunde auf Brandschutztechnik von Siemens.

    Verbaute Technik
    25x Löschmittelbehälter
    (Löschmittel Novec-1230TM)

    130 x Sinorix Silent Nozzle
    (schallreduzierte Löschdüsen)

    7x Sinorix Smart Discharge Unit

    2 x Löschsteuerzentrale

    Siemens 20201210 SkokanitschFotografie 0008 1600
    Das Projekt konnte trotz aller Umstände zur vollen Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden.

    Gaslöschanlage Sinorix 1230 mit Smart Discharge Unit
    Beim Einbau der Sinorix 1230 zum Schutz eines Rechenzentrums wurde auf konventionelle Druckentlastungsklappen verzichtet und eine Smart Discharge Unit verwendet. Diese Unit ist vollumfänglich ins Löschsystem integriert und reduziert den Druckanstieg, der bei einem Löschvorgang im Löschbereich entsteht – daher sind keine Druckentlastungsklappen mehr erforderlich. So mussten keine baulichen Zusatzleistungen zur Herstellung der Druckentlastungseinrichtungen erbracht werden. Ein zusätzliches Risiko für das in Betrieb befindliche Rechenzentrum bzw. entsprechender Mehraufwand durch Kernbohrungen, Staubbelastung, brandschutztechnische Anforderungen, Abführung über Kanäle sowie die entsprechenden Baukosten konnten auf diese Weise vermieden werden.
    Eine besondere Herausforderung war es, die Montage und Inbetriebnahme unter speziellen COVID-19- Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen. Trotz dieser außergewöhnlichen Bedingungen konnte das Projekt zur Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden.

    Smarter Brandschutz

    Smarter Brandschutz

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    Perfekte Produktion bei RATTPACK in Vorarlberg Projekt

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    Smarter Brandschutz
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    Das Vorarlberger Unternehmen RATTPACK stellt seit 60 Jahren hochwertige Verpackungen her. Jetzt hat der erfolgreiche Betrieb ausgebaut und eine neue Produktionshalle geschaffen. Mit dabei: modernste Gebäudetechnik von Siemens.

    Aus Wolfurt, einem Nachbarort von Bregenz, kommen Dinge, denen die meisten von uns oft begegnen. Es sind alltägliche Produkte, die es in Supermärkten, Spielzeugläden oder im Baumarkt gibt. Seit 60 Jahren stellt das österreichische Erfolgsunternehmen RATTPACK & Co OG Verpackungen her, auf die viele große Unternehmen setzen – um ihre Waren zu schützen und ansprechend zu präsentieren.
    Das Unternehmen hat nun seinen Standort ausgebaut und in eine neue Produktionshalle investiert. Das Team von Siemens Vorarlberg sorgte dabei für eine hochmoderne gebäudetechnische Ausstattung des Betriebes. So installierten die Siemens-Experten eine Brandmeldeanlage im Vollschutz, eine Rauch-Wärme-Abzugsanlage und eine Gaswarnanlage – eine sogenannten Leckageüberwachung der Maschine.
    Ziel des Projekts war, die bestehenden Brandmeldeanlagen zu erweitern, sie in das Gesamtsystem einzubinden, eine neue Regelungsanlage in die bereits bestehenden MSR-Anlagen zu integrieren und die Gebäudeleittechnik auf das neue System Desigo CC umzustellen. Die neue MSR-Anlage fügt sich in eine gemeinsame Gebäudeleittechnik des gesamten Standorts ein und bringt verbesserte Fernbedienmöglichkeiten. Das war entscheidend für den Erfolg des Projekts, zumal die Produktionsfläche der RATTPACK sich durch die Arbeiten entschieden vergrößerte, dabei aber einfach und übersichtlich steuerbar bleiben sollte.
    Energieeffizienz stand bei diesem Projekt im Fokus: So sorgt etwa das System Desigo DRA für eine gemeinsame Bedienoberfläche und eine energieeffiziente Lichtsteuerung der Produktion. Desigo PX setzte die RATTPACK & Co OG bereits ein, bei den Adaptionen wurde es zu einem homogenen Gesamtsystem erweitert. Einer großen Herausforderung stellten sich die Siemens-Experten, als sie die bestehenden Wärme- und Kälteversorgung während des laufenden Betriebs anpassten.
    Insgesamt wurden sieben Controller in der Automationsebene, 13 Raumcontroller für die Lichtsteuerung und Raumregelung, 20 Handfeuermelder, 150 Brandmelder, drei EX-Melder, zwei Gasmesscomputer, acht Gassensoren und zwei Rauch- und Wärmeabzug-Zentralen verbaut. Und damit der Grundstein dafür gelegt, dass die RATTPACK & Co OG auf ihrem erneuerten Standort noch mehr Verpackungen in bewährter Qualität herstellt.

    Smartes Rückgrat für Mitarbeiter

    Smartes Rückgrat für Mitarbeiter

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    Technologisches Update im Alpla Headquarter Projekt

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    Smartes Rückgrat für Mitarbeiter
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    Für das Alpla Headquarter aus den späten Achtzigern ist es Zeit für ein Update: Das Gebäude bekommt das technologische Rückgrat für eine smarte Infrastruktur verpasst. Wie Nervenbahnen ziehen sich die Kabel durch das Haus, laufen an Knotenpunkten zusammen und berichten an ein zentrales Steuerungssystem.

    „Der Kunde hatte schon einige Anwendungen aus unserer Desigo-Reihe verbaut und kennt das System. Mit der Aufstockung und der Sanierung sollten aber weitere Komponenten zur Einzelraumsteuerung, Steuerung der Primäranlagen und ein Brandmeldesystem folgen“, erzählt Martin Rudigier, Siemens-Projektleiter in Vorarlberg. Er arbeitet seit über zehn Jahren mit Alpla zusammen und weiß auch, welche Motivation hinter dem Vorhaben stand: „Alpla war es sehr wichtig, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein optimales Raumklima zu bieten. Und zwar nicht nur im Sinne von Temperatur oder Luftqualität – auch im Hinblick auf die natürliche und künstliche Beleuchtung. Wenn das passt, fühlen sich die Mitarbeiter wohl und können effizient arbeiten“, ist er überzeugt.

    Virtueller Rundgang durch das Werksgelände
    Für diesen Wohlfühlfaktor sorgt eine Technologie, die maximale Flexibilität und Skalierbarkeit mitbringt: Desigo CC ist eine intelligente Gebäudemanagement-Plattform, dank der viele unterschiedliche Systeme miteinander kommunizieren und kooperieren können. Prozesse lassen sich automatisieren, verschiedene Systeme und Geräte je nach Bedarf flexibel integrieren. Konkret bedeutet das zum Beispiel: Der Haustechniker hat über die Desigo CC-Managementplattform, in Form eines Programms auf seinem Computer, alle Gebäude auf dem Werksgelände im Griff. Er spart sich den persönlichen Kontrollrundgang und behält trotzdem den Überblick über sämtliche Heizungen oder Lüftungen und deren Einstellungen. „Er kann Sollwerte einfach verstellen oder den Energiesparmodus aktivieren – und zwar jederzeit und von überall“, sagt Rudigier. „Gibt es eine Störung, wird er automatisch per E-Mail informiert.“

    Da wurde wirklich alles an innovativer Technik geliefert, was in ein moderne und flexibles Bürogebäude hineingehört

    Martin Rudigier, Projektleiter Siemens Österreich

    Programmieren statt stemmen
    Das System ermöglicht aber auch, dass die Raumnutzung flexibel bleibt und man auf lange Sicht viel Aufwand und Kosten sparen kann. Zum Beispiel, wenn das neue Großraumbüro irgendwann zu kleineren Einheiten umgebaut werden soll. Wo früher Wände aufgestemmt und neue Kabel verlegt werden mussten, genügt mit den neu installierten Desigo Room Automation (DRA)-Controllern ein unkompliziertes Umprogrammieren des Systems. „Das liegt daran, dass wir sehr kleine Einheiten verbaut haben“, erklärt Rudigier. Bei der Nutzung als Großraumbüro lassen sich diese Einheiten programmtechnisch zu einer großen zusammenfassen. Ein Beispiel: „Wenn man den Raum betritt, schaltet sich über den Bewegungsmelder aktuell überall die Beleuchtung ein. Würde das Großraumbüro irgendwann in kleinere Einheiten aufgeteilt, könnte man die Beleuchtung dementsprechend umprogrammieren – und zwar innerhalb weniger Minuten“, so der Experte. Dasselbe gilt für die Klimatisierung, die Lüftungsanlage und die Fassadensteuerung – sie alle lassen sich mit dem DRA-Controller inklusive der P-Link-Raumbediengeräte steuern. Frischluft für alle Sogenannte Luftqualitätsfühler messen die aktuelle CO2-Konzentration im Raum. Ist gerade viel los und erhöhen sich dadurch die Werte, wird das Luftvolumen pro Raumeinheit erhöht – dies funktioniert mittels P-Link-Busangesteuertem Volumenstromregler – und schon strömt mehr Frischluft in den Raum. Zwar hätte 2018 noch niemand damit gerechnet, aber gerade in Zeiten der Coronapandemie, in denen viel gelüftet werden muss, hat das zusätzliche Vorteile. Und auch wenn die Mitarbeiter über längere Phasen im Homeoffice arbeiten, zeigt sich, wie smart das System ist: Es erkennt, dass über längere Zeit niemand im Büro war, und schaltet automatisch Lichter aus, fährt Heizung und Lüftung herunter. „Die Räume bleiben nutzungsbereit, aber der Energieverbrauch wird reduziert. Das sind Effizienzmaßnahmen, von denen der Kunde zunächst nichts mitbekommt, weil sie ja in seiner Abwesenheit passieren – aber auf der Stromrechnung zeigen sie sich deutlich“, meint Martin Rudigier.

    PartnerInfo Issue Jan Vers2 Alpla 3. 1600jpg 1
    Zeit für ein Update des Alpla Headquarters
    Foto:Alpla

    Smarte Jalousien
    Komplett wird das ideale Raumklima durch eine angenehme Beleuchtung. „Alpla hat viel in gute Leuchtmittel investiert: 600 Stück dimmbare DALILEDs wurden verbaut. Die smarte Fassadentechnik kommuniziert außerdem mit der Wetterstation. Meldet diese, dass die Sonne scheint, schließen sich die Jalousien automatisch und die Lamellen passen sich den ganzen Tag lang an den aktuellen Strahlungswinkel an. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen möglichst viel Tageslicht bekommen, aber gleichzeitig nicht geblendet werden, was oft zu Kopfschmerzen führt“, erklärt Rudigier. Die Jalousien lassen sich natürlich auch manuell steuern. Die Primäranlagen, also jene Installationen, die im Keller oder am Dach verbaut sind wie Lüftungsanlagen, Heizung und Kältemaschinen, können vom Haustechniker mit dem neu verbauten PX-System bedient werden. „Auf Kundenwunsch haben wir zusätzlich das Brandmeldesystem auf Desigo CC aufgeschaltet“, sagt der Projektleiter. Statt wie herkömmlich über eine beim Haupteingang installierte Brandmeldezentrale kann der Haustechniker die 150 verbauten Siemens-Brandmelder nun über eine Visualisierung vom Computer aus einsehen und ist im Akutfall sofort informiert.

    Weniger Schnittstellen, niedrigere Kosten
    Was dieses Projekt so besonders macht? „Gerade beim Zusammenspiel von Einzelraumregelung und Primäranlage ist es optimal, wenn die Systeme aus einer Hand kommen. Damit braucht es weniger Schnittstellen zwischen den Systemen unterschiedlicher Anbieter. Diese sind oft gar nicht so einfach umzusetzen und es stellt sich immer die Frage: Wer kümmert sich um die Schnittstellen und bezahlt sie?“ so Rudigier. Alpla hat bei diesem Projekt gleich doppelt davon profitiert, sämtliche Disziplinen von Siemens zu verbauen. Nicht nur wegen technischer Schnittstellen, sondern auch wegen persönlicher: „Die beiden anderen Projektleiter und ich teilen uns ein Büro. Damit klappt die Kommunikation natürlich noch viel besser und wir teilen laufend unser Know-how. Der Kunde spart sich Kosten, langwierige Abstimmungen und nervenaufreibende Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern.“

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    Mehr Infos zum smarten Office

    So fern und doch so nah

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    Virtuelle Technik für Schaltschränke und Leittechnik Portfolio

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    So fern und doch so nah
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    Was vor einiger Zeit noch undenkbar war, ist heute Realität: Störungen virtuell beheben und sogar die Abnahme ganzer Anlagen durch den Kunden ist möglich.

    Die Experten von Siemens Digital Grid beschäftigen sich mit dem Thema Energieautomatisierung und liefern dafür Schaltschränke und Leittechnik für industrielle Anwendungen in die ganze Welt. Die meisten der rund 400 Kunden befinden sich in sehr weit entfernten Regionen wie Pakistan, Äthiopien, Aserbaidschan oder Australien. Schon früh arbeiteten die Kollegen deshalb mit virtueller Unterstützung: Kunden aus dem Bereich elektrische Netze wurden Datenbrillen zur Verfügung gestellt, über die im Störungsfall Siemens-Techniker gemeinsam mit Kundenmitarbeitern Fehler orten und beheben konnten. „Dabei reicht es aber nicht, eine einfache Video-Session zu eröffnen. Wir hatten es hier mit besonderen Anforderungen zu tun, wie zum Beispiel Auflösung, Security, Abhörsicherheit, Handsfree, Einblenden von Dokumenten oder Videos, Pointer-Darstellungen in der Datenbrille, Sprachsteuerung, Ausfiltern von Umgebungsgeräuschen, Fotodokumentation etc.“, erinnert sich Norbert Zehetner, Leiter der Digital-Grid-Einheit Energieautomatisierung von Siemens Smart Infrastructure.

    Es ist wichtig, dass wir virtuelle Lösungen anbieten und ständig weiterentwickeln. Denn, auch wenn manche Kunden derzeit noch skeptisch sind, ist es ein richtiger Schritt in die Zukunft.

    Robert Tesch, Leitung Siemens Digital Grid, CEE


    Die Vorgehensweise, den Kunden virtuell einzubinden, hat sich auch im Bereich Schaltschränke für Schutz- und Leittechnikanlagen bewährt. Auf diese Weise können das technische Design und der Aufbau der elektronischen Steuer- und Schaltelemente schon in der Frühphase von Projekten abgeklärt, dokumentiert und freigegeben werden. Nicht geplante Mehraufwände werden auf diese Weise vermieden.

    Virtuelle Werksabnahme
    Im Zuge der Weiterentwicklung des Remote-Konzepts erarbeiteten die Smart-Grid-Spezialisten auch die Möglichkeit der virtuellen Werksabnahme. Dabei wird die gesamte Leittechnikanlage (Stations- und Feldleittechnik inklusive zugehöriger Rechnersysteme) im Prüfraum auf dem Gelände der Siemens City in Wien aufgebaut. Genauso wie bei einer Vorortabnahme. Die Tests und Dokumentationen vor der Freigabe der Lieferung finden dann aber zum Teil virtuell statt. „Die virtuelle Abnahme ist viel komplexer als nur der Einsatz einer Assisted-Reality-Datenbrille. Dabei gibt es nicht nur eine Videoquelle, nämlich die Datenbrille, die dem Kunden zur Ansicht gebracht werden muss, sondern bis zu neun verschiedene. Außerdem müssen zusätzlich Kameras, die Devices wie Schutzgeräte und Bay Controller abfilmen, sowie Monitorbilder von Rechnersystemen eingebunden werden“, erklärt Zehetner.

    Pilotanwendung mit APG
    Zur ersten Pilotanwendung kam es im Zuge eines Refurbishment-Projekts mit Austrian Power Grid (APG). Für einen Abzweig einer Höchstspannungsschaltanlage wurde ein virtueller Factory-Acceptance-Test mit dem Aufbau der notwendigen Technologien in der Siemens City und der Remote-Einbindung des Kunden unter realen Bedingungen durchgeführt.
    Dieser erste Test erfolgte im herausfordernden Umfeld der kritischen Infrastruktur. Steuerschränke, die von APG designt und von Siemens angefertigt, verdrahtet und bestückt werden, samt zugehöriger Stations- und Feldleittechnik sind zentrale Elemente für die sichere Stromversorgung des ganzen Landes. Der Abnahmetest musste daher höchsten Sicherheitsanforderungen, auch auf dem Gebiet der Cybersicherheit, entsprechen. „Es ist wichtig, dass wir virtuelle Lösungen anbieten und ständig weiterentwickeln. Denn, auch wenn manche Kunden derzeit noch skeptisch sind, ist es ein richtiger Schritt in die Zukunft.” Robert Tesch, Leitung Siemens Digital Grid, CEE.

    Technik gegen Virus

    Technik gegen Virus

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    Moderne Gebäudetechnik hilft dabei, gesund zu bleiben Titelgeschichte

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    Technik gegen Virus
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    Modernes Gebäudemanagement hilft Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei, gesund zu bleiben.

    Millionen Menschen konnten in den vergangenen Monaten nicht wie gewohnt ihrer Arbeit und ihren Freizeitaktivitäten nachgehen. Um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen, war es notwendig geworden, öffentliche Orte zu meiden, und auch der gewohnte Arbeitsplatz im Büro konnte nicht mehr genutzt werden. Um sich künftig in unternehmenseigenen Räumlichkeiten wieder wohl und sicher fühlen zu können, braucht es Konzepte, die das Einhalten von
    Hygieneregeln und Social Distancing ermöglichen. Beispielsweise, um in der Lage zu sein, Kontakte nachzuverfolgen, die eine infizierte Person mit anderen Mitarbeitenden hatte. Auch Kommunikation wird dabei künftig eine noch größere Rolle spielen. Bei diesen Aufgaben kann Gebäudetechnik unterstützen und die „Neue Normalität“ weiterentwickeln, um Menschen zu schützen und das Vertrauen in Gebäude wiederherzustellen.

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    Hilft, das Ansteckungsrisiko in Gebäuden zu minimieren: Körpertemperaturmessung per Wärmebildkamera

    Verdachtsfälle frühzeitig identifizieren
    Um Ansteckungen zu verhindern, ist es wichtig, Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen. Dabei können Wärmebildkameras helfen, die effizient und ohne Aufwand die Körpertemperatur von Personen messen, die ein Gebäude betreten. Die Messung ist berührungsfrei und in einem Abstand von bis zu zwei Metern möglich. Somit ist die Handhabung für das Personal sicher. Das Messergebnis kann dann direkt in unternehmensspezifische Video- und Zutrittssysteme eingespielt werden.
    Vor vielen Gebäuden ist seit Ausbruch der Pandemie Sicherheitspersonal zu sehen, das unter anderem zählt, wie viele Personen das Gebäude betreten. Diese Aufgabe könnte in vielen Fällen ebenso gut über Zutrittskontrollsysteme gelöst werden. Viele davon erlauben es, auch für einzelne Bereiche innerhalb des Gebäudes Maximalwerte festzulegen. Wird dieses Maximum erreicht, ist der Eintritt erst wieder möglich, wenn eine andere Person den Bereich verlässt. So ist gewährleistet, dass die geforderten Mindestabstände stets eingehalten werden.
    Alternativ oder ergänzend könnten auch Sensordaten genutzt werden, um die Belegungszahlen zu managen. Über eine Workplace-App könnten sich die Mitarbeiter in Echtzeit darüber informieren, in welchen Bereichen sich schon viele Kollegen aufhalten. Künftig ließen sich so auch Nutzungsmuster analysieren. Auf dieser Basis könnten Arbeitgeber Flächen anders möblieren oder nutzen, um stark frequentierte Bereiche zu entlasten und so das Social
    Distancing zu erleichtern.
    Weil Viren über kontaminierte Flächen übertragen werden können, braucht es entsprechende Hygienemaßnahmen. Analog zum kontaktlosen Zahlen per Smartphone ließen sich mit Hilfe von Technologie viele weitere Interaktionen berührungslos gestalten: Lift per Handy anfordern,
    das Licht steuern und die Raumtemperatur einstellen. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, spielt die Gebäudereinigung in der neuen Normalität eine tragende Rolle. Smarte Gebäude bieten Möglichkeiten, diese effizienter und effektiver zu machen. Auf Basis anonymisierter Sensordaten, die das Gebäude liefert, lässt sich bestimmen, welche gemeinsam genutzten Bereiche wie oft gereinigt und desinfiziert werden müssen. Weil Viren auch über die Luft übertragen werden, ist es wichtig, dass die Belüftungssysteme richtig eingestellt sind und zuverlässig funktionieren. Um das Service- und Wartungspersonal bestmöglich zu schützen, empfiehlt es sich, Anlagen zur Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HLK) nach Möglichkeit aus der Ferne zu überwachen und zu bedienen. Viele bestehende HLK-Systeme bieten eine entsprechende Funktionalität.

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    Digitale Kontaktverfolgung mit der Safe-App
    Safe-App der Siemens Tocher Enlighted: Sie soll Unternehmen helfen, das Covid-19-Infektionsrisiko zu reduzieren.

    Kontakte und Kommunikation
    Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, dass bei Mitarbeitern COVID-19 diagnostiziert wird. Dann ist es über digitale Kontaktverfolgung möglich, herauszufinden, wo sich die Person an den Tagen vor der Diagnose aufgehalten hat. So lassen sich auch Kollegen, die möglicherweise infiziert wurden, ermitteln und informieren. Über das Zutrittskontrollsystem können Gebäudebereiche, die kontaminiert sein könnten, temporär gesperrt werden, um weiteren Ansteckungen vorzubeugen.
    Wenn es um die Wiederherstellung von Vertrauen geht, spielt die Kommunikation im Unternehmen eine Schlüsselrolle. In vielen Fällen ist es sinnvoll, die Smartphones der Mitarbeiter in Kommunikationskonzepte miteinzubeziehen. In Bürogebäuden bieten sich Workplace-Apps zur Informationsvermittlung an: Auf diese Weise kann die Kommunikation standortspezifisch erfolgen und man erreicht die Gebäudenutzer über das Mobiltelefon, das sie üblicherweise immer dabei haben. Bei wichtigen Updates sind Push-Benachrichtigungen möglich und auch Anpassungen in Prozessen oder veränderte Öffnungszeiten von Cafeteria bzw. Mitarbeiterrestaurant stehen an derselben Stelle zur Verfügung. Dazu eröffnen Workplace-Apps Möglichkeiten, auch andere Maßnahmen zu unterstützen: Wenn sie beispielsweise zur Reservierung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden, lässt sich die Gebäudebelegung besser planen. Und das wiederum erleichtert Social Distancing.


    Sichere Rückkehr ins Büro

    Die intelligente Workplace-App Comfy von Siemens legt den Grundstein für ein agiles, zukunftsgerichtetes Arbeiten. Die Comfy-App kombiniert Standort-, Nutzungs- und intelligente
    Gebäudedaten mit einer breiten Palette an Nutzeranforderungen, um die Belegschaft mit ihrer Büroumgebung zu vernetzen. Mehr als 100.000 Siemens-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in 30 Ländern erhalten Zugang zu dieser Anwendung. In der ersten Phase stellt eine vereinfachte Version die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Standort zur Verfügung. Dazu gehören allgemeine und standortspezifische Updates zu COVID-19 sowie zu den jeweiligen Gesundheitsvorschriften.

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    Die intelligente Workplace-App Comfy von Siemens unterstützt eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz

    In der zweiten Phase des Rollouts können weitere Funktionen der Comfy-App hinzugefügt werden, um die Anwendungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz weiter zu verbessern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann bestimmte Räume und Arbeitsplätze reservieren, mithilfe von Karten durch Standorte navigieren, Kolleginnen und Kollegen lokalisieren und für mehr persönliches Wohlbefinden sowohl die Temperatur als auch die Beleuchtung an ihrem Arbeitsplatz regulieren. Es wird auch die Möglichkeit geben, ein Netzwerk von IoT-Sensoren der Siemens-Tochter Enlighted Inc. zu implementieren. Durch die Integration in Comfy lässt sich so die Belegung von Arbeitsplätzen, Räumen und Büros in Echtzeit abrufen.


    Ein Tag im Smart Office – in der neuen Normalität

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    Weiterführende Information
    Ein Tag im Smart Office

    Vom Garagenwinkel zur Begegnungszone

    Vom Garagenwinkel zur Begegnungszone

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    Die "Bauernspeis" kombiniert moderne Technik mit Tradition Reportage

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    Vom Garagenwinkel zur Begegnungszone
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    Im südlichen Marchfeld bietet die „Bauernspeis“ seit rund 30 Jahren landwirtschaftlichem Handwerk, kleinen Strukturen und Nachhaltigkeit eine Plattform. Mit dem neuen Hofladen hat sich Familie Unger einen lang gehegten Traum erfüllt und darin alte Bauernmöbel und Hightech-Elektroinstallationen auf Basis von Siemens-Lösungen kombiniert.

    Familie Unger aus Wagram an der Donau schätzt handwerkliche Qualität und hat in ihrer „Bauernspeis“ Waren von 30 kleinen Produzentinnen und Produzenten im Angebot. Alle aus Niederösterreich, viele aus dem Marchfeld und aktuell in einem blauen Container an der Straße zum Verkauf. Bald wird Karin Unger, Erdbeer-Bäuerin und Greißlerin aus Leidenschaft, ihre Kundinnen und Kunden im neuen Hofladen begrüßen und damit wird ein lang gehegtes, generationenübergreifendes Projekt Wirklichkeit. Aus einer Ecke in der Garage ist in den vergangenen Monaten eine Art „Begegnungszone“ für lokale Produkte und regionale Wertschöpfung geworden. Auch bei der (technischen) Ausstattung wollten die Ungers „regional, saisonal, nachhaltig“ agieren. Der Umbau sollte verlässlich und wunschgemäß umgesetzt werden, was am besten mit Handschlag funktioniert. Gerade werden die Dachterrasse und das Vordach für das Gartencafé von Handwerkern aus der Umgebung fertiggestellt. Der Verkaufsraum mit Schank sowie der Veranstaltungsraum, der künftig neben Produktverkostungen auch für Vorträge, Hofführungen, Seminare und andere frische Ideen aus der Region zur Verfügung stehen soll, sehen schon sehr einladend aus.

    NEU BILD Bauernspeis Osterei Buchstabe R

    Zuverlässige Technik – wohliges Ambiente
    Die Inneneinrichtung vereint restaurierte bäuerliche Fundstücke aus den vergangenen 100 Jahren mit effizienter Kühltechnik, Küchenausstattung, Sicherheitstechnik und Beleuchtung. Der neue Hofladen soll möglichst ressourcenschonend betrieben werden, weshalb sich Christian Unger, gelernter Maschinenbauer, bei der zukunftstauglichen Technologie eingebracht hat: „An schönen Tagen können wir den Strom für den Betrieb auf dem Hausdach erzeugen, für Heizung und Kühlung setzen wir auf eine Wärmepumpe und die Baukernaktivierung der Bodenplatte“, erläutert er. Für die Elektroinstallationen und die Photovoltaik-Anlage wurde die Firma et.u Elektrotechnik Unger engagiert. Chef Markus Unger (nicht verwandt oder verschwägert) setzt für Überlast-, Kurzschluss- und Fehlerstromschutz auf Lösungen von Siemens: „In einem Gewerbebetrieb braucht es Ausfallsicherheit. Mit platzsparenden AFDD-Sicherungen und kombinierten FI/LS Fehlerstrom-Schutzschaltern, die Kabelbränden vorbeugen, bekommen wir die vielen Geräte, die beim Ausfall eines einzigen Stromkreises weiterlaufen sollen, in den Griff.“ Da viel Holz bei dem Neubau verwendet wurde, legt man besonderen Wert auf Brandschutz – und dementsprechend auch auf eine sichere Elektroinstallation. Mit dem hier eingesetzten AFDD will man Kabelbränden, sogenannten Fehlerlichtbögen, ausgelöst u.a. durch einen Nagel, eine Bohrung in der Wand oder abgeknickte Stecker und Leitungen, vorbeugen und sie verhindern.

    2012P MG 0511 1600
    „Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst“ ist das Motto der Familie Unger

    Was hat Karin, Christian und ihre drei erwachsenen Söhne bewogen größer zu denken und dennoch ganz nah an ihren Prinzipien zu bleiben? Angefangen hat alles mit der kleinen Landwirtschaft und dem Transportunternehmen von Karins Eltern: „Ich schätze das Kleine und achte die Arbeit, die in einer landwirtschaftlichen Produktion steckt. Zunächst habe ich immer eine Ecke der Garage ausgeräumt, wenn mein Schwager Erdbeeren und Spargel frisch vom Feld im Angebot hatte. Als meine drei Söhne in der Schule waren, habe ich mich für frische Schulmilch stark gemacht“, erzählt Karin von den tageweisen Anfängen des Hofladens. Die Überproduktion an Erdbeeren wurde bald zu Saft, Wein, Frizzante und Punsch verwertet und auf den Märkten der Schlösser in der Umgebung verkauft. Sie besuchte Kurse zum Thema Direktvermarktung und Tourismus, die sie in der Idee bestärkten, „dass miteinander mehr bringt als gegeneinander. Das Wissen um Lebensmittel und wie sie produziert werden führt dazu, dass sie mehr wert sind“. Gemäß dem Motto „Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst“ wollen die Ungers weitermachen. In Hinblick auf die Niederösterreichische Landesausstellung 2022 im Marchfeld sind sie bereit zu zeigen, was die Region alles zu bieten hat.

    Von Taten zu Daten

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    Der PSV Salzburg optimiert und spart durch durch Digitalisierung Projekt

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    Ein kleiner Schritt für den Betreiber, aber ein großer Schritt für die Effizienz seiner Anlage: Datenbasierte Inspektion macht es möglich, jede Bestandsanlage zu optimieren und die Energieeffizienz zu steigern – ohne Erneuerung von Hard- oder Software.

    Der Polizeisportverein Salzburg (PSV) ist seit dem Neubau seiner Sporthalle vor knapp 20 Jahren Siemens-Kunde. Anfänglich war es nur die Feuerwehrnotrufübertragung, die aus dem Hause Siemens kam. Mit der Sanierung des Gebäudes 2016 wollte der Verein aber die gesamte Gebäudetechnik zusammenführen, wie Vereinspräsident Rudolf Lugstein erklärt: „Wir haben einen Partner gesucht, der alles aus einer Hand anbieten kann.“ Das umfassende Angebot von Siemens überzeugte den PSV, der an dem Standort zwei Turnhallen, ein Fitnesscenter, Sanitäranlagen sowie die dazugehörigen Außenanlagen betreibt. Energie zu sparen und Kosten zu senken sind für Lugstein, der seit 2010 als Präsident des Vereins amtiert, zentral. Das Potenzial der datenbasierten Inspektion erkannte er daher sofort, als ihm dieses Pilotprojekt von Siemens vor zwei Jahren vorgestellt wurde.

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    Der Polizeisportverein in Salzburg ist seit knapp 20 Jahren Siemens-Kunde
    Foto: PSV Salzburg

    Wir haben einen Partner gesucht, der alles aus einer Hand anbietet.

    Rudolf Lugstein, PSV Salzburg

    „Datenbasierte Inspektion soll der Standard für ganz Österreich werden“, meint Bettina Schwertl, Head of Digital Services bei Siemens Smart Infrastructure. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass für den Kunden keine neue Hard- oder Software nötig ist, um diese Dienstleistung nutzen zu können. Die Daten werden in den Anlagen ohnehin schon digital erfasst, es wird lediglich ein Gerät installiert, das die sichere Übertragung der Anlagedaten auf die cloudbasierte Plattform gewährleistet. Die Aufzeichnung samt Analyse der Daten macht das Verhalten der Anlage über das ganze Jahr hinweg nachvollziehbar und ermöglicht die Identifikation von Schwachstellen, die bei einer einmaligen Vor-Ort-Inspektion nicht erkannt werden können. Dabei geht es um das Zusammenspiel der Komponenten, um manuelle Eingriffe in die voreingestellten Schaltpläne oder um das Verhalten von Heizung und Klimaanlage zu den unterschiedlichen Jahres- und Betriebszeiten. Die Daten werden von den Performance Engineers bei Siemens analysiert und bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen, die den Kunden unterbreitet werden.

    Energiesparen durch Datenanalyse
    Ein Beispiel aus dem Polizeisportverein zeigt, welche Vorteile die datenbasierte Inspektion mit sich bringt. Bei der Analyse der Daten fiel auf, dass eine der beiden Turnhallen eine außergewöhnlich hohe Luftqualität aufwies, weit über das empfohlene Maß hinaus. Daraus leitete sich die Handlungsempfehlung ab, den Luftwechsel an die tatsächlichen Anforderungen anzupassen, um so Energie einzusparen. Der Grund für die unterschiedlichen Werte war ein Kursprogramm mit großer Teilnehmerzahl, das eine Zeit lang in dieser Halle abgehalten wurde. Dabei wurde die Lüftung manuell angepasst und danach nicht mehr auf die voreingestellten Standardwerte zurückgestellt. Das ist einer der typischen Vorgänge, die zu einer schleichenden Erhöhung des Energieverbrauchs führen und ohne Datenanalyse auch kaum erkannt werden können: Denn die Anlage funktioniert ja tadellos, nur verbraucht sie eben mehr Energie als nötig.

    Datenbasierte Inspektion soll der Standard für ganz Österreich werden.

    Bettina Schwertl, Head of Digital Services bei Siemens Smart Infrastructure

    Neben der Energieeinsparung haben zwei weitere Elemente der datenbasierten Inspektion Rudolf Lugstein überzeugt: Das ist zum einen die Möglichkeit der Fernwartung – und zum anderen der Preis. Die Fernwartung ist für den Polizeisportverein
    besonders relevant, da das Gebäude ohne Haustechniker vor Ort betrieben wird. Über das einfach zu bedienende Onlinetool kann die Anlage vom Betreiber stets im Blick behalten und es können einfache Störungen sogar selbst erkannt und behoben werden. Und der Preis? „Die Kosten sind wesentlich geringer, als wir angenommen haben“, resümiert Lugstein nach den ersten beiden Betriebsjahren. Die geringen Betriebskosten lassen für ihn den Schluss zu, dass die Anlage dank der Datenanalyse optimal eingestellt ist.

    Individuelle Anpassung
    Im Schnitt verzeichnen Anlagen im Betrieb jährlich einen Anstieg des Energieverbrauchs zwischen 5 und 10 %. Dieser „Performancedrift“, der selbst bei anfänglich optimal eingestellten Anlagen eintritt, wirkt die datenbasierte Inspektion entgegen.

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    Jede Anlage ist anders und wird von den Experten von Siemens analysiert

    Wichtig ist für Bettina Schwertl, dass dahinter menschliche Intelligenz steckt: „Jede Anlage ist anders und wird von unseren Experten entsprechend analysiert.“ Die Rahmenbedingungen für Sporthallen, Schulen, Amtsgebäude, Industriebetriebe oder Hotels sind ebenso unterschiedlich wie das Nutzerverhalten. Zentrales Ziel der „digital enhanced maintenance“ ist es, die Energieeinsparungen in der jeweiligen Anlage ohne Komforteinbußen zu erzielen. Die Erfahrung aus den rund 20 Pilotprojekten zeigt, dass die entsprechenden konkreten Handlungsempfehlungen sehr gut angenommen werden. In Zukunft soll die datenbasierte Inspektion zum Standard werden – davon können tausende Bestandskunden profitieren, ohne in den Umbau ihrer Anlagen investieren zu müssen.

    Weiterführende Information
    Gebäudetechnik Services

    Zwischen Gipfeln und Kachelofen

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    Behaglichkeit und Sicherheit für die Senioren in Golling Projekt

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    In einem Neubau in Golling wurden vier Senioren-Wohngemeinschaften mit einem Supermarkt und Eigentumswohnungen errichtet. Siemens hat bei der Konzeption der Heizungs- und Lüftungsanlagen besonders auf Behaglichkeit und Sicherheit für die Bewohnerinnen und Bewohner geachtet.

    An Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen mangelt es der Gemeinde Golling in Salzburg wahrlich nicht: Da wären die Burg Golling, der Naturpark Egelsee, die Wallfahrtskirche St. Nikolaus, der Wasserfall oder das nahe Tennengebirge. Im Haus „Hoamat Achfeld“ sind leider nicht mehr alle Bewohnerinnen und Bewohner gut zu Fuß. Umso wichtiger sind die gute Aussicht und die zentrale Lage. Im Auftrag der Marktgemeinde Golling hat die Salzburg Wohnbau auf 3.482m² einen modernen Gebäudekomplex in Mischnutzung errichtet, der im September 2020 eröffnet wurde. Im Erdgeschoß ist ein Lebensmittelmarkt untergebracht, auf den zwei Etagen darüber wurden insgesamt vier Senioren-Wohngemeinschaften für je 12 Personen integriert und im obersten Geschoß befinden sich acht Eigentumswohnungen. Neben dem Land Salzburg haben sich auch die Gemeinden Scheffau und St. Koloman an dem Infrastrukturprojekt beteiligt, das rund 8 Millionen Euro gekostet hat.

    Die Herausforderung in einem Seniorenwohnheim liegt im Zusammenspiel von Wohlbefinden und Energieeffizienz

    Johann Siller, Projektleiter, Siemens Österreich

    Behaglichkeit & Betriebskosten im Blick
    Doch auch wenn die Gipfel schneebedeckt sind, bleibt es in der Senioren-WG wohlig warm. Für die richtige Balance zwischen Behaglichkeit und Betriebskosten war ab der Planung
    Johann Siller, Projektleiter bei Siemens für den Bereich Mess-, Steuer- und Regeltechnik (MSR) zuständig. Es galt, die vorgegebenen Investitionskosten für Heizung und Lüftungsanlagen
    einzuhalten und die Konzepte in Absprache mit den anderen Gewerken umzusetzen. „Die Herausforderung in einem Seniorenwohnheim liegt im Zusammenspiel von Wohlbefinden
    und Energieeffizienz. Betagte Menschen brauchen im Schnitt eine höhere Raumtemperatur. Dennoch muss die Energierechnung für die Gemeinden bezahlbar bleiben“, erklärt Siller. Da
    in dem Objekt auch ein Supermarkt und Eigentumswohnungen untergebracht sind, müssen die Energie- und Lüftungskreisläufe für die separate Abrechnung sorgfältig getrennt werden.
    Ein Mischnutzungs-Projekt dieser Art auszustatten war auch für Johann Siller eine Premiere.
    Die vier Senioren-Wohngemeinschaften sind in der Steuerungstechnik ebenfalls voneinander getrennt, sodass nicht in allen vier Einheiten die Lüftung laufen muss, obwohl gerade nur in einer gekocht wird. Das spart Energie. Die Fernwärme des örtlichen Netzbetreibers läuft in eine Niedrigtemperatur-Fußbodenheizung. Diese Flächenheizung deckt die Grundwärme ab. Jede WG hat zudem im Aufenthaltsraum einen Kachelofen stehen, der die typisch-wohlige Strahlungswärme abgibt. Manche der WG-Mitglieder kennen das vertraute Gefühl, am Kachelofen zu sitzen, vielleicht noch aus ihrer Kindheit. Ein echtes Feuer brennt hinter den Ofenfliesen allerdings nicht. Holz kommt nur bei der Innenausstattung zum Tragen. „Die Wärme wird von wasserführenden Energieträgern erzeugt, die mit Fernwärme erhitzt werden. Das ist weniger beschwerlich als mit Scheiten einzuheizen“, so Johann Siller.

    Sinteso sorgt für Sicherheit
    Für den Brandschutz wurde dennoch ein modernes Brandmeldesystem vom Typ Siemens Sinteso FS20 installiert. Die Brandmeldeanlage ist mit einer direkten Notrufleitung zur örtlichen Feuerwehr verbunden, so dass im Notfall automatisch die Feuerwehr alarmiert wird. Weiters ist die Anlage remote über eine sichere cRSP-Verbindung (common remote service platform) erreichbar, was viele Möglichkeiten hinsichtlich „Digital Services“ eröffnet. Die cRSP-Remote-Aufschaltung wird auch für die Heizungs- u. Lüftungssteuerung eingesetzt, wo mittels „digitaler Services“ nicht nur Veränderungen an der Anlage von der Ferne ermöglicht werden, sondern auch ein permanentes Monitoring und somit eine präventive Fehlererkennung und datenbasierte Wartung gewährleistet wird.

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    Foto: Gemeinde Golling

    Automatikbetrieb oder ein Anruf genügt
    Überhaupt sollen die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch das Betreuungsteam einfach den Alltag genießen und gestalten, statt sich um die Bedienung der technischen Komponenten kümmern zu müssen. Die Heizung läuft also im Automatikbetrieb mit vorab definierten Zeiten und Temperaturen. Über einen „Desigo Control Point“, der den Betrieb der Anlagen visualisiert, kann der Hauswart von seinem Computer auf das System zugreifen und Sollwerte einstellen, falls es eine Anpassung braucht. Dazu muss man ihn nur anrufen. Auch Johann Siller verfügt über einen Fernzugriff für rasche Systemdiagnosen oder Fehlerbehebungen. Neben dem Heizen ist auch der „hygienische Luftwechsel“ in den Zimmern ein energierelevantes Thema, bei dem es die Balance zwischen Frischluft und Wärmeverlusten zu halten gilt. Die Lüftungsanlage auf dem Dach ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet, sodass beim Lufttausch nicht zu viel Behaglichkeit verloren geht. Die benachbarte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wurde nicht von Siemens installiert, leistet aber einen umweltfreundlichen Beitrag zur Stromaufbringung des Hauses.

    Wenn der Berg oder ein Bewohner ruft
    Bei allem Komfort und Behaglichkeit wurde im Gollinger Seniorenwohnhaus „Hoamat Achfeld” auch auf die speziellen Sicherheitsanforderungen bei der Betreuung alter Menschen eingegangen. Die Wohngemeinschaften verfügen über ein IP-fähiges Lichtrufsystem für einen sicheren und effizienten Pflegealltag. Die einzelnen Lichtruf-Systemkomponenten arbeiten über ein sicheres LON®-Bussystem und jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Ruf-Terminal. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass bei den Heimbewohnern im Ernstfall die dringend benötigte Hilfe rasch alarmiert werden kann. Dies geschieht zum Teil automatisch, z.B. wenn eine Person in der Nacht aus dem Bett fällt oder orientierungslos im Raum steht. Natürlich können die Bewohner in einer Notsituation auch jederzeit eigenständig von mehreren Stellen in ihrem Zimmer den Schwesternnotruf auslösen. Über die Telefonanlage kann das Pflegepersonal eingehende Rufe und Alarmmeldungen auch auf seinen schnurlosen mobilen Endgeräten empfangen. Zusätzlich wurde ein Desorientierten-System verbaut, und WG-Mitglieder können mit Transponder-Armbändern ausgestattet werden. Falls es einen Bewohner oder eine Bewohnerin im Demenzgarten der Außenanlage plötzlich in die Berge zieht, die in Golling einfach immer locken.

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    Gebäudetechnik Services im Überblick

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    Störungsmelder via App noch besser und schneller Portfolio

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    Rund 300 Meldungen zu Gebäudetechnik landen wöchentlich bei Siemens – schneller und einfacher geht es ab sofort per App.

    Perfekte Kundenfreundlichkeit – dieser Anspruch ist den Siemens Technikern bestens gelungen: Künftig können Kunden Störungen ganz einfach per RSS-Service-App melden. Auf
    den zugehörigen Siemens-Geräten werden nach und nach Wartungsaufkleber zu finden sein, die Kunden einfach via Handy scannen und so auf die Website kommen. In den meisten Fällen ist dabei die Anlagenkennung (bei Siemens Equipment-Nummer genannt) bereits automatisch hinterlegt und muss nicht mehr durch den Kunden eingegeben werden. Das Rollout der Service-App hat vor Kurzem begonnen und findet schrittweise bei den Siemens-Kunden statt.
    Außerdem kann die Dringlichkeit selbst bestimmt werden: gering, normal und hoch. Den Technikern erleichtert das die Terminkoordination. Da auch Fotos, Videos und andere Medien mitgeschickt werden können, sinkt die Gefahr von Irrtümern enorm. Auch mögliche akustische Missverständnisse aufgrund von lauten Umgebungs- oder Hintergrundgeräuschen fallen so weg – und der Austausch mit aktuellen und richtigen Daten ermöglicht eine verbesserte Kommunikation zwischen Kunden und Siemens.
    In der App selber werden drei Informationen jedenfalls abgefragt: Wer ist der Meldende, was ist die Störung und eine Rückrufnummer. Ist die Rückrufnummer noch nicht im System gespeichert, wird ein SMS-TAN-Code an die Nummer gesendet. Der Kunde muss diesen Code einmalig eingeben – danach ist die Rückrufnummer gespeichert und die SMS-TAN-Code- Eingabe entfällt. Das dient dem Kunden und auch den Siemens-Mitarbeitern als Schutz und soll möglichem Missbrauch vorbeugen.
    Zusätzlich zu der App gibt es die Erweiterung des RSS-Serviceportals. Nach kurzer Registrierung haben Kunden über das Portal eine umfassende Anlagenübersicht: Serviceaufträge können erteilt und nachverfolgt werden, die Einsatzberichte der Techniker lassen sich anzeigen und noch so einiges mehr. Der Zugriff auf Serviceinformationen ist jederzeit und von überall möglich.