Die Aquacity St. Pölten: 150.000 Besucher jedes Jahr, drei Stockwerke, 6.000 Quadratmeter, Sportbecken, einen Kleinkinderbereich mit Spielbach, eine Wellenbucht, Whirlpool, Wasserrutsche, Lehrschwimmbecken, Kneippstation, Kräuterdampfbad, Sauna, Solarium und Dachterasse – und natürlich ist bei so einem Gebäude der Energieverbrauch ein Thema. Um technisch am neuesten Stand zu sein, haben Siemens Smart Infrastructure und die Gesellschaft für Wasser- und Wärmetechnik ein gemeinsames Energieeinsparungsprojekt in der Aquacity umgesetzt. Das Projekt war das Ergebnis einer Ausschreibung der Grazer Energieagentur. Die Siemens-Experten konnten schon im Vorfeld bei diversen Modernisierungsprojekten in anderen Bädern ihre Kunden überzeugen. Mit dem technischen Konzept und Angebot als ARGE gemeinsam mit der Fa. GWT wurde der Zuschlag letztendlich genehmigt. 2018 begannen die ersten Maßnahmen. Oberstes Ziel bei allen Arbeiten seither: Energieeffizienz.
Im Gebäude wurden PXC Unterstationen inkl. Desigo CC GLT, 3 neue Lüftungsgeräte und eine neue Grundwasserwärmepumpe eingebaut. Die Saunacity, die Ende des vergangenen Jahres mit dem Zubau eröffnet wurde, ist ein Beispiel für die Stoßrichtung des Projekts. Zwei der Herausforderungen, denen sich Siemens während des Umbaus stellen musste, waren der laufende Betrieb und das Ansuchen für die Brunnenbohrung, bei der ein Archäologe anwesend sein musste. Die insgesamt 1.017 Quadratmeter große Saunalandschaft zählt zu den modernsten in ganz Österreich. Die neue Lüftungstechnik, Wärmeversorgung, Regelungstechnik und Beleuchtung, die im Rahmen der Ausbauarbeiten umgesetzt wurden, führten zu massiven Energieeinsparungen. Im Zuge der Neuerungen wurden außerdem Filteranlagen automatisiert, die Messtechnik adaptiert und die gesamte Gebäudetechnik in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Sanitäranlagen erneuert. Neu sind auch die moderne Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpe und die Umstellung auf LED-Beleuchtung.
Die Investitionen haben sich bereits ausgezahlt. Denn dank der neuen Komponenten der technischen Anlage verbraucht die Aquacity 38 Prozent weniger Wärmeenergie und 18 Prozent weniger Strom. Damit spart sich das Hallenbad rund 145.000 Euro pro Jahr. Der sparsame Betrieb trägt natürlich auch zu einer günstigeren CO2-Bilanz bei. In Zukunft wird die Anlage jährlich 395 Tonnen des Treibhausgases einsparen. Dies bestätigte zuletzt auch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.
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Aquacity St. Pölten
hi!tech: Energieeffizienz-Aufguss
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