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AUSGABEN DATUM 2025 | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019

INHALT

Titelgeschichte

Klimaneutral bis 2050

Gesetze zur CO2-Reduktion

4 min.

Portfolio

Cybersecurity für Gebäude

NIS2 in der Praxis

2 min.

Projekt

Securitylösungen

Maßgeschneiderte Technik am Flughafen Wien

3 min.

Projekt

Energieeffizienz

Modernisierung in Tourismus und Industrie

2 min.

Portfolio

Datenmonitoring

Optimierung und Überwachung von Energieflüssen

2 min.

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    das Jahr 2023 war für die Gebäudetechnik ein sehr spannendes. Mit September wurde eine Neufassung der EU-Energieeffizienzrichtlinie veröffentlicht, die mit Oktober in Kraft getreten ist. Was das für Gebäudebetreiber und Unternehmen bedeutet, erläutern wir hier im Heft.
    Explizit hervorgehoben werden in der Neufassung (und in unserer Partner Info) Data Center. Hier bietet Siemens mit der White Space Cooling Optimization den entscheidenden Hebel für einen energieeffizienten Betrieb. Und um einen solchen gewährleisten zu können, arbeiten wir in der Gebäudetechnik mit Daten. Sie ahnen schon – wo mit Daten gearbeitet wird, steigt die Gefahr von Cyberangriffen. Spätestens mit der neuen NIS2-Richtlinie müssen sich Gebäudebetreiber damit auseinandersetzen. Mein Kollege Martin Krammer erklärt Ihnen, wie wir Sie hier unterstützen können und warum es so wichtig ist, dass wir Cybersecurity auch in die Gebäudetechnik miteinbeziehen. Die Infos finden Sie in unserer Story „Zeit für eine solide Basis“.

    Wo gearbeitet wird, muss natürlich auch zwischenzeitlich entspannt werden. In der Alpentherme in Gastein geht das mit gutem Gewissen. Wir begleiten die Therme seit einigen Jahren auf ihrem Weg zur „Null- Emissions-Therme“ und haben nun gemeinsam an einer Lösung zur effizienten und grünen Energiegewinnung gearbeitet – was sich genau getan hat, lesen Sie natürlich bei uns im Heft.
    Wenn Sie den Winter nicht in den Bergen verbringen, sondern mit dem Flugzeug ins Warme fliegen, dann informieren Sie sich unbedingt über unsere Securitylösungen am Wiener Flughafen. Damit der Aufenthalt der täglich rund 100.000 Passagiere sicher, reibungslos und effizient verläuft, sind moderne, zuverlässige und leistungsfähige Sicherheitssysteme verbaut. Wo hier die Herausforderungen für meine Kolleginnen und Kollegen lagen, warum unser Handvenenscanner so sicher ist und wo das Herzstück für Sicherheitstechnik am Flughafen liegt, lesen Sie in unserer Story „Sicher in den Flieger“.
    Und natürlich kommen in dieser Ausgabe der Partner Info auch unsere jungen Talente nicht zu kurz: Diesmal stellen wir Ihnen Nicole Idinger vor, eine Kollegin aus der Brandmeldetechnik, die sich über verschiedene Initiativen für mehr Frauen in technischen Berufen einsetzt.
    Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, viel Freude mit dieser Ausgabe der Partner Info und eine erholsame Zeit zwischen den Jahren!

    Ihr Martin Lang

    • Kurz notiert Neue Produkte, neue Services und Trends
      7091Kurz notiert

      LESEZEIT 3 min. Kurz notiert

    • Mit nachhaltigen Schritten zum Ziel Auf dem Weg zur "0-Emissions-Therme"
      7114Mit nachhaltigen Schritten zum Ziel

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Novelle mit vielen Neuigkeiten Die EU Green Deal Energieeffizienzrichtlinien
      7127Novelle mit vielen Neuigkeiten

      LESEZEIT 4 min. Titelgeschichte

    • Den Marktplatz erkunden Siemens Xcelerator: offene digitale Business-Plattform
      7142Den Marktplatz erkunden

      LESEZEIT < 1 min. Portfolio

    • KI optimiert das Data Center Mit White Space Cooling Optimization zu einem energieeffizienten Betrieb
      7147KI optimiert das Data Center

      LESEZEIT 3 min. Portfolio

    • Auf Nachhaltigkeit getrimmt Campus Innrain: ein Leuchtturm-Projekt für Gebäudeleittechnik und Effizienz
      7162Auf Nachhaltigkeit getrimmt

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Desigo CC für ein smartes Gebäudemanagement für ein smartes Gebäudemanagement
      7166Desigo CC für ein smartes Gebäudemanagement

      LESEZEIT < 1 min. Portfolio

    • Am Weg zur Klimaneutralität Alpenrind GmbH modernisiert mit innovativer Gebäudetechnik
      7176Am Weg zur Klimaneutralität

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Dekarbonisierung bestens verpackt GPI-Werk Graz spart Energie mit neuem Lüftungskonzept und LED-Beleuchtung
      7181Dekarbonisierung bestens verpackt

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Energieeinsparung im Fokus Die voestalpine Precision Strip GmbH geht mit Siemens Richtung CO2- Neutralität
      7185Energieeinsparung im Fokus

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Energieeffizienz mit Mehrwert SKF in Steyr reduziert mit mehreren Maßnahmen seinen C02-Footprint
      7192Energieeffizienz mit Mehrwert

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Haka heizt, um zu kühlen Sinnvolle Nutzung von Holzabfällen ermöglicht Energie- und Kosteneffizienz
      7198Haka heizt, um zu kühlen

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Siemens TALENTS Brandschutztechnikerin ist ein spannender Beruf: Nicole Idinger im Portrait
      7202Siemens TALENTS

      LESEZEIT 2 min.

    • Karriere Neues Trainingscenter in Linz | Siemens-Kampagne „I TECH IT – Women in Tech”
      7210Karriere

      LESEZEIT 2 min. Karriere

    • Sicher in den Flieger Intelligentes Siemens Sicherheitssystem für den Flughafen Wien
      7238Sicher in den Flieger

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Zeit für eine solide Basis NIS2-Richtlinie für Cybersecurity in der Gebäudetechnik
      7250Zeit für eine solide Basis

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • MAXimaler Schutz Sinorix al-deco AX für Werkzeugmaschinen
      7255MAXimaler Schutz

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • Kleine Box mit großer Zukunft Connect Box von Siemens erleichtert das Vernetzen und Überwachen von Gebäuden
      7260Kleine Box mit großer Zukunft

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • Genug Platz im Verteiler? SENTRON: Mess- und kommunikationsfähige Schutzschaltgeräte
      7264Genug Platz im Verteiler?

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • Offener Leistungsschalter SENTRON 3WA Offener Leistungsschalter
      7268Offener Leistungsschalter SENTRON 3WA

      LESEZEIT < 1 min. Portfolio

    • Energieeffizienz mit Energiemonitoring Datenerfassung mit der Analysesoftware SENTRON Powermanager
      7273Energieeffizienz mit Energiemonitoring

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • So verbessern Sie Ihre CO2-Bilanz! Siemens unterstützt die Nachhaltigkeitsstrategien bei Industrie und Infrastrukturbetreiber
      7281So verbessern Sie Ihre CO2-Bilanz!

      LESEZEIT < 1 min. Portfolio

    • Energie für E-LKWs Zuser Ressourcenmanagement GmbH modernisiert Fahrzeugflotte
      7288Energie für E-LKWs

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Wenn Vision Wirklichkeit wird aspern Seestadt: Energiezukunft im urbanen Raum
      7294Wenn Vision Wirklichkeit wird

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    Kurz notiert

    Kurz notiert

    Neue Produkte, neue Services und Trends

    Kurz notiert

    Kurz notiert

    Neue Produkte, neue Services und Trends

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    LESEZEIT 3 MIN

    Neue Produkte, neue Services und Trends Kurz notiert

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    Smart-Building-Portfolio für Nachhaltigkeit und Effizienz ausgezeichnet

    Bright 2

    Das Smart-Building-Portfolio von Siemens, das Gebäudeeigentümer bei der Errichtung gesunder, komfortabler und nachhaltiger Gebäude unterstützt – egal ob Neubauten oder Modernisierungen – wurde von WiredScore im Rahmen des Accredited-Solutions- Programms anerkannt.

    Eine dieser Anwendungen ist Building X, eine skalierbare digitale Gebäudeplattform. Diese digitalisiert, verwaltet und optimiert den Gebäudebetrieb und führt gleichzeitig zu einem besseren Nutzererlebnis, höherer Leistung und mehr Nachhaltigkeit. Zu den weiteren Anwendungen zählen Siveillance, ein softwarebasiertes Sicherheitsportfolio, sowie Desigo CC, ein integriertes Gebäudemanagementsystem. Alle drei sind Teil des Siemens Xcelerator-Portfolios.

    Die Akkreditierung verdeutlicht die kontinuierlichen Bemühungen und Investitionen seitens Siemens, globale Standards für Smart Buildings hinsichtlich Nutzerfunktionalität und technologischer Grundlagen zu erfüllen. Darüber hinaus unterstreicht sie das starke Engagement für Nachhaltigkeit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit und wie dadurch ein Mehrwert für Gebäudeeigentümer und -betreiber weltweit entsteht.

    WiredScore, ein in den USA ansässiges Unternehmen, das durch Zertifizierung und Weiterbildung einen globalen Standard für Technologie in der gebauten Welt setzt, akkreditiert Anbieter intelligenter Gebäudelösungen.


    SICHARGE D Dispenser: Aus 2 wird 4

    Sicharge D

    Auf Reisen, in der Stadt oder für kurze Stopps – wo immer hohe Ladeleistungen in kürzester Zeit gefragt sind, ist SICHARGE D ein vertrauenswürdiger Begleiter für das Laden von Elektrofahrzeugen (EVs).

    2024 01 02 10 27 53 partnerinfo issue 2 2023.pdf Adobe Acrobat Pro 64 bit

    Mit blitzschneller Ladefähigkeit gewährleistet SICHARGE D ein nahtloses und schnelles Ladeerlebnis. In nur 30 Minuten kommt das EV vollständig aufgeladen wieder auf die Straße. SICHARGE D bietet einen beeindruckenden Leistungsbereich von bis zu 300 kW DC.

    Darüber hinaus kann die SICHARGE D-Ladesäule um einen Dispenser mit zwei Steckern erweitert werden, der zwei weitere DC-Ladepunkte bereitstellt – so können bis zu vier Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit DC-Strom geladen werden. Der Dispenser kann flexibel in unmittelbarer Umgebung der SICHARGE D-Hochleistungsladesäule platziert werden. Dies ist nur eine Möglichkeit, wie die Vielseitigkeit von SICHARGE D die Ladeinfrastruktur effizient nutzt und die Kosten pro Ladepunkt optimiert.


    Neue KI-Funktionen für IoT in Gebäuden

    Die Enlighted-Lösung von Siemens ist eine führende Technologieplattform für intelligente Gebäude. Durch die wegweisende Sensortechnologie und ein skalierbares Netzwerk, die Echtzeit- Datenerfassung und hochwertige Anwendungen wird definiert, was ein Smart Building sein kann.

    Location Services, das Real-Time Location System von Enlighted, verfolgt den Standort und die Bewegung von Geräten und Mitarbeiterausweisen in Gebäuden anhand der bestehenden intelligenten Enlighted-Beleuchtungsinfrastrukturen. Durch die Einführung von KI-Modellen für maschinelles Lernen verbessert sich die Genauigkeit beim Auffinden von Geräten und Ausweisen auf über 98 Prozent. So können Unternehmen in allen Branchen ihre Abläufe optimieren und ihre Bestände besser kontrollieren.

    Ein hohes Maß an Genauigkeit ist vor allem im Gesundheitswesen und in der Fertigung von entscheidender Bedeutung, wo die genaue Kenntnis des Standorts für viele kritische Anwendungsfälle unerlässlich ist. Durch Nutzung bereits vorhandener Bluetooth-fähiger Beleuchtungssteuerungssensoren lassen sich bei diesem erweiterten System die Umsetzungskosten drastisch senken. Diese KI-Funktionen bauen auf den bestehenden Erfahrungen mit der Touchless-Workplace- Lösung von Enlighted auf, einer KI-gesteuerten mobilen App, mit der Gebäudenutzer die Temperatur am Arbeitsplatz regeln können.

    Die KI-Lösungen Location Services (RTLS) und Touchless Workplace sind Teil des Siemens Xcelerator-Marketplace, einer offenen digitalen Business- Plattform zur Beschleunigung der digitalen Transformation.

    Enlighted Office Sensors

    Connected Home

    2024 01 02 10 56 01 partnerinfo issue 2 2023.pdf Adobe Acrobat Pro 64 bit
    Connected Home Infographic Zigbee blank

    Siemens hat mit Connected Home ein neues Hausautomatisierungssystem entwickelt. Es verbindet Komfort mit Energieeinsparungen und ist einfach zu integrieren, zu kombinieren und zu installieren. Die Installation erfolgt drahtlos durch das Pairing der Geräte mit den Hubs in nur wenigen Sekunden und ermöglicht bis zu 100 IoT-Geräte pro Hub. Die bequeme Steuerung erfolgt per Knopfdruck über die schlanke, benutzerfreundliche App. Das neue System bietet mehr, als nur Geräte unter einem Dach zu verbinden: Es macht Häuser intelligenter und zukunftssicher. Connected Home kann sich anpassen und mit immer mehr smarten Geräten verbinden, wenn sich das Ökosystem eines Hauses erweitert.

    Mit nachhaltigen Schritten zum Ziel

    Mit nachhaltigen Schritten zum Ziel

    LESEZEIT 3 MIN

    Auf dem Weg zur "0-Emissions-Therme" Projekt

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    Mit nachhaltigen Schritten zum Ziel
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    Das erklärte Ziel der Alpentherme Gastein ist nachhaltiger Umweltschutz. Siemens unterstützt das Freizeitparadies dabei seit vielen Jahren auf dem Weg zur „Null- Emissions-Therme“. Energieeffizienz, Dekarbonisierung und Modernisierung stehen im Mittelpunkt. Nun hat Siemens eine hocheffiziente Wärmepumpe eingebracht, die in Sachen Energiegewinnung aus dem Thermalwasser das Optimum herausholt.

    AlpenthermeGastein Winterpano21 2 Wolkersdorfer

    Das Gasteinertal ist seit jeher berühmt für die heißen Quellen: 5 Mio. Liter Thermalwasser treten täglich zutage. Das naturheiße Wasser mit einer Temperatur von bis zu 47 Grad Celsius enthält das Edelgas Radon, das ihm seine Heilkraft verleiht. 1 Mio. Liter gelangen über eine 7 km lange speziell isolierte Leitung nach Bad Hofgastein. Die Alpentherme Gastein zählt mit über 36.000 m2 zu den größten Thermen in Österreich.

    Bereits im Jahr 2020 wurde das Projekt „Grüne Therme“ auf den Weg gebracht. So wurde als Erstes die gesamte Gebäudetechnik von Grund auf modernisiert und optimiert, um eine solide technische Basis zu schaffen. Schritt für Schritt wurde kontinuierlich an der Klimaneutralität gearbeitet und dabei in die Modernisierung von sechs Wärmepumpen sowie in eine PV-Anlage investiert.

    „Die Grüne Therme“ war in Bad Hofgastein schon Thema, lange bevor von einer Energiekrise überhaupt die Rede war“, verrät Alpentherme- Geschäftsführer Klaus Lemmerer. „Umweltschutz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind Werte, die seit Jahrzehnten fix in unserer Unternehmensphilosophie verankert sind. Als Unternehmen mit rund knapp 200 Mitarbeitenden und einer jährlichen Besucherzahl von über 500.000 Gästen wollen auch wir unseren Beitrag leisten und sind stolz darauf. Mit Siemens haben wir einen starken Partner an unserer Seite, mit dem wir die entscheidenden Schritte zur Klimaneutralität erreichen.“

    Die Nutzung des Thermalwassers als erneuerbarer Energieträger ist für uns ein entscheidender Schritt zur Reduktion unseres CO2-Footprints.

    Klaus Lemmerer, Geschäftsführer Alpentherme Gastein

    Energieautark durch klugen Mix

    Mit der Photovoltaikanlage und den modernen Wärmepumpen allein wäre eine Energieautarkie aber nicht möglich. Das Prädikat „klimaneutrale Therme“ verdankt die Alpentherme einem Mix aus verschiedenen Komponenten: dem Solarstrom aus der Photovoltaik- Anlage, kombiniert mit sechs Wärmepumpen, die mit Sonnenstrom betrieben werden, und der natürlichen Wärme des Gasteiner Thermalwassers, die über die Wärmepumpen in Wärmeenergie umgewandelt und zum Heizen verwendet wird.

    Thermalwasser liefert Heizenergie

    Die Therme profitiert enorm von der natürlichen Wärme des Thermalwassers mit ca. 47 Grad, denn das Wasser für die Thermenlandschaft muss nicht erst aufgeheizt, sondern lediglich auf Temperatur gehalten werden, was viel Geld spart.

    Anstelle einer schon älteren Wärmepumpe wurde 2023 eine moderne Anlage von knapp 600 kW installiert, die das gesamte Hochtemperaturnetz der Therme versorgt. Durch den Austausch der Wärmepumpe und die Erweiterung der Thermalwassernutzung kann der Fernwärmebedarf um weitere 180 Megawattstunden gesenkt werden. Generell wird kein Tropfen vom kostbaren Thermalwasser vergeudet. Nicht mehr benötigtes Wasser aus den Beckenüberläufen der Therme, sowie aus den Therapiebecken und Radon-Thermal-Wannenbädern im direkt angeschlossenem Gesundheitszentrum wird gesammelt. „Im Zuge dieser Modernisierung haben wir das Thermalwassernetz adaptiert, um das bereits entwärmte und bisher in einem Hochbehälter für Therapiezwecke gespeicherte Wasser in einer zweiten Stufe nochmals zur Energiegewinnung zu nutzen“, erklärt Johann Siller, Projektleiter bei Siemens. Diesem rund 25 Grad warmen Wasser entzieht nun eine Niedertemperatur-Wärmepumpe ein weiteres Mal Energie. Dieser zweistufige Energiegewinnungsprozess nutzt das Potenzial perfekt aus und dank der Optimierung der gesamten Kreisläufe wurde die Anlageneffizienz auf ein Maximum gehoben. Insgesamt steht eine Wärmepumpenleistung von knapp 2.000 kW zur Verfügung.

    Branchen-Know-how inklusive

    „Die Nutzung des Thermalwassers als erneuerbarer Energieträger ist für uns ein entscheidender Schritt zur Reduktion unseres CO2-Footprints“, betont Klaus Lemmerer die Zufriedenheit mit der installierten Lösung. Und das lässt sich in Zahlen fassen: Die von Siemens durchgeführten Maßnahmen ergeben eine zusätzliche CO2-Einsparung von 45 Tonnen pro Jahr, entsprechend einer Gesamteinsparung von nun 415 Tonnen CO2 pro Jahr. Als Grundlage wurden die CO2-Emissionsfaktoren des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie verwendet. Dies unterstreicht auch nachdrücklich das bei Siemens vorhandene Branchen-Know-how für Thermalbäder. Betreiber können sich darauf verlassen, dass die Expert:innen von Siemens die Anlagen gesamtheitlich betrachten und detailliert in die Überlegungen zur Energieeffizienz miteinbeziehen. Apropos Detail: Mit dem Gebäudemanagementsystem Siemens Desigo CC, welches bei der Alpentherme bereits seit einigen Jahren im Einsatz ist, behält man sämtliche Anlagendetails perfekt im Blick. Dank klarer Visualisierung und kontinuierlichen Monitorings ist Desigo CC das technologische Rückgrat für die smarte Gebäudeinfrastruktur. Es ermöglicht die Kommunikation der verschiedenen Energieerzeuger mit einer offenen, leistungsfähigen und immer aktuellen Plattform – so werden Komfort, Effizienz, Resilienz und Sicherheit erhöht. Zudem sorgt in der Alpentherme der Siemens Navigator für Transparenz: Die laufende Auswertung der technischen Daten deckt „Energiefresser“ rasch auf und Maßnahmen können umgehend eingeleitet werden.

    Novelle mit vielen Neuigkeiten

    Novelle mit vielen Neuigkeiten

    LESEZEIT 4 MIN

    Die EU Green Deal Energieeffizienzrichtlinien Titelgeschichte

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    Novelle mit vielen Neuigkeiten
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    Der European Green Deal sieht vor, dass die EU bis 2050 klimaneutral werden soll. Ein Zwischenziel auf dem Weg dorthin ist die Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 %. Nun wurden einige Direktiven überarbeitet, um sie mit diesen ambitionierten Zielen für 2030 in Einklang zu bringen – unter anderem die EU-Energieeffizienzrichtlinie, deren Kriterien sich maßgeblich geändert haben. Zudem gibt es Neuigkeiten für den öffentlichen Sektor und Betreiber von Data Centern.

    KV WebinareEnergieEffizienz

    Die Novelle der Energieeffizienzrichtlinie (EED III) wurde am 20. September 2023 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und trat am 10. Oktober 2023 in Kraft – die EU-Mitgliedsstaaten haben von diesem Tag an 24 Monate Zeit, diese in nationales Recht zu überführen, um Strafzahlungen zu vermeiden. Sie beinhaltet eine Erhöhung des Effizienzzieles um 11,7 % – die Einsparziele werden bis 2030 schrittweise angehoben. Die EED-Novelle ist ein zentraler energiepolitischer Baustein des „Fit-for-55“-Pakets: Mit diesem Paket schafft die EU die Voraussetzungen dafür, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu senken. „Neben der Reduktion des Energieverbrauchs ist die Verpflichtung zur Implementierung von Energiemanagementsystemen bzw. Energieaudits in Zukunft nicht mehr von der Unternehmensgröße abhängig, sondern vom Energieverbrauch“, erklärt Siemens-Experte Werner Kerschbaumer. Ab einem Energieverbrauch von 85 TJ (= 23,6 GWh) ist verpflichtend ein Energiemanagementsystem einzuführen, ab 10 TJ (= 2,78 GWh) sind zumindest Energieaudits vorgesehen – die bisherigen Umsatz- bzw. Mitarbeitendengrenzen sind nicht mehr relevant. „Die EED III betrifft Unternehmen sämtlicher Branchen“, so Kerschbaumer. Während sich die in definierten Intervallen durchgeführten Energieaudits vornehmlich für kleinere Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch eignen, stellt die Einführung eines Energiemanagementsystems für große Energieverbraucher eine günstige Lösung dar. Kerschbaumer: „Ein Energiemanagementsystem lohnt sich in jedem Fall – unabhängig von der EED. Denn es schafft Transparenz, wo und wann Energie verbraucht wird. Dadurch ist ein Eingreifen bzw. die Definition von sinnvollen Energieeffizienzmaßnahmen einfach möglich.“

    Rasche Amortisierung

    Siemens unterstützt seine Kunden ganzheitlich und übergreifend bei der geforderten Definition und Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. „Die Investition in einen geringeren Energieverbrauch amortisiert sich auf Grund der hohen Energiepreise rasch“, so Kerschbaumer. „Basierend auf einer umfassenden Analyse bewerten unsere Experten den Ist-Zustand und zeigen dem Kunden individuelle Lösungsansätze mit einem realistischen Zeitplan für die Umsetzung auf. Zudem errechnen wir vorab, wieviel Energie sich mit den gesetzten Maßnahmen einsparen lässt und wie sich dies auf die Amortisationszeit auswirkt.“ Siemens versteht sich letztlich als Generalunternehmer – als Lösungspartner, der sämtliche technischen und wirtschaftlichen Bereiche von Gebäuden abdeckt. Dazu zählen Finanzierungsmodelle ebenso wie das Wissen um verfügbare Förderungen auf nationaler und EU-Ebene. Da das Technologieunternehmen über Energiesysteme, Gebäude und Industrien hinweg über breites Experten-Know-how verfügt und global hervorragend aufgestellt ist, können diese Services umfassend und international angeboten werden.

    4 3 EDA Cloud from Siemens EDA original
    Die größten Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz sind die Kühlung und Nutzung von Abwärme

    Öffentlicher Sektor wird integriert

    Aus den neuen Vorschriften ergibt sich eine spezifische Verpflichtung des öffentlichen Sektors, den jährlichen Energieverbrauch um 1,9 % zu senken, wobei lediglich der öffentliche Verkehr und die Streitkräfte ausgenommen werden können. Darüber hinaus sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, jedes Jahr mindestens 3 % der Gesamtfläche aller Gebäude, die sich im Eigentum öffentlicher Einrichtungen befinden, zu renovieren. Werner Kerschbaumer: „Das bedeutet, dass die EED III nicht nur den Bund, sondern auch Länder und Gemeinden umfasst. Zudem ist wirklich jedes von der Öffentlichen Hand betriebene Gebäude – vom Rathaus über Krankenanstalten bis zu Kindergärten – betroffen.“ Während der Bund hier in einigen Bereichen bereits eine Vorreiterrolle übernommen hat, ist auf anderen Ebenen zum Teil durchaus Nachholbedarf gegeben. Die Verpflichtung in der Novelle der EED setzt hier an.

    Neues für Data Center

    Explizit hervorgehoben sind in der Neufassung der Energieeffizienzrichtlinie Data Center mit einem Leistungsbedarf der installierten Informationstechnologie von mindestens 500 kW. „Da dieser Markt ständig und rasch wächst, ist in den letzten Jahren auch die IT-Leistung und damit der Energieverbrauch deutlich gewachsen“, erklärt Werner Kerschbaumer. Im Jahr 2018 belief sich der Energieverbrauch aller Rechenzentren in der EU auf 76,8 TWh.

    2024 01 02 12 21 07 partnerinfo issue 2 2023.pdf Adobe Acrobat Pro 64 bit

    Er dürfte bis 2030 auf 98,5 TWh steigen, was einem Anstieg um 28 % entspricht. Die Aufnahme von Data Centern in die EED III – verbunden mit den enthaltenen Energieeffizienzzielen auf dem Weg zur Klimaneutralität – ist die logische Folge. Es wird Mindestanforderungen an die Überwachung und Veröffentlichung der Energieeffizienz von Rechenzentren geben. D.h. es müssen für jedes Rechenzentrum Daten wie Fläche, Datenverkehr, Energie- und Wasserverbrauch, Abwärmenutzung, etc. veröffentlicht werden. Die größten Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz in Data Centern sind die Kühlung und die Nutzung von Abwärme. Sobald ein Data Center mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1 MW neu geplant oder grundlegend saniert wird, muss eine Kosten- Nutzen-Analyse auf Anlagenebene gemäß den in der Richtlinie genannten Mindestanforderungen durchgeführt werden, um die wirtschaftliche Durchführbarkeit von Energieeffizienzmaßnahmen der Wärme- und Kälteversorgung zu bewerten. Diese Analyse schließt neben der technischen Machbarkeit, der Kosteneffizienz und den Auswirkungen auf die Energieeffizienz und den lokalen Wärmebedarf auch saisonale Schwankungen, die Abwärmenutzung zur Deckung eines wirtschaftlich begründeten Bedarfs und den Anschluss der Anlage an ein Fernwärmenetz, Fernkältesystems oder Ähnliches mit ein. Gut, dass Siemens für Data Center bereits branchenspezifische Lösungen anbietet, etwa die White Space Cooling Optimization (WSCO), die dank künstlicher Intelligenz für eine außerordentlich effektive Temperaturregelung und Kaltluftverteilung sorgt. Die WSCO unterstützt EED-Energieaudits durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten sowie historischen Betriebsdaten der Temperaturverteilung in einem Data Center und ermöglicht es den Nutzern eines Audits, die Leistungsfähigkeit und Effektivität der Kühlung zu erheben und zuverlässig die wichtigsten Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren.

    Den Marktplatz erkunden

    Den Marktplatz erkunden

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    Siemens Xcelerator: offene digitale Business-Plattform Portfolio

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    Wie jeder lokale Marktplatz ist dies der Ort, an dem alles zusammenkommt. Erfahren Sie, wie Siemens Xcelerator Sie bei Ihren Herausforderungen zur digitalen Transformation unterstützt und Flexibilität, Innovation und Widerstandsfähigkeit stärkt.

    Siemens Xcelerator ist unsere offene digitale Business-Plattform. Sie beschleunigt die digitale Transformation, indem sie die Interaktion zwischen Kunden, Partnern und Entwicklern fördert und so Innovation schneller vorantreibt.

    Siemens Xcelerator besteht aus drei Elementen: einem kuratierten, modularen Portfolio von Software und IoT-fähiger Hardware, das auf Standard-Programmierschnittstellen aufbaut, sowie Dienstleistungen von Siemens und zertifizierten Partnern. Ein weiteres Element besteht aus einem wachsenden Ökosystem zertifizierter Partnerunternehmen – von unabhängigen Lösungsanbietern bis hin zu Hyperscalern. Das dritte Element ist ein sich stetig entwickelnder Marktplatz, um sich Wissen anzueignen, nach Lösungen zu suchen, Ideen und Innovationen zu erkunden und diese zu erwerben.

    Erkunden Sie den Marktplatz und erfahren Sie, wie Siemens Xcelerator digitale Transformation für eine bessere Zukunft ermöglicht. Auf dem Marktplatz erwarten Sie sämtliche Informationen zu Siemens Xcelerator, wie dem offenen Ökosystem und der Zusammenarbeit zwischen Kunden, Siemens und zertifizierten Partnerunternehmen als auch dem Portfolio und den technischen Gestaltungsprinzipien Interoperabilität, Flexibilität, Offenheit und As-a-Service.

    Finden Sie die Lösungen für Ihr Ziel

    KI optimiert das Data Center

    KI optimiert das Data Center

    LESEZEIT 3 MIN

    Mit White Space Cooling Optimization zu einem energieeffizienten Betrieb Portfolio

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    KI optimiert das Data Center
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    Mit der Novelle der EU-Energieeffizienzrichtlinie ändert sich einiges für die Betreiber von Data Centern: Diese werden ab einer installierten IT-Leistung von 200 kW* zur Durchführung von Energieaudits bzw. zur Einführung eines Energiemanagementsystems ab einer Untergrenze von 1,7 MW* verpflichtet – und damit zur effizienten Nutzung von Energie. Siemens bietet mit der White Space Cooling Optimization (WSCO) den entscheidenden Hebel auf dem Weg zum energieeffizienten Betrieb.

    Die Datennutzung ist in den letzten Jahren rasant angestiegen und damit die installierte Leistung in Data Centern. Zudem müssen sich Betreiber ständig neuen Trends und Kundenanforderungen stellen – nicht zuletzt dem effizienten Umgang mit Energie. Dringend benötigte Rahmenbedingungen dafür schafft nun die Energieeffizienzrichtlinie der EU: Deren dritte Novelle (EED III), welche am 10. Oktober 2023 in Kraft trat und mit einer Frist von zwei Jahren in nationales Recht überzuführen ist, schließt nun auch Data Center ab einer installierten Leistung der IT von 200 kW ein. „Damit sind viele kleinere und mittlere Rechenzentren betroffen“, sagt Claus Tinnacher, Business Development Data Center bei Siemens. Betreiber von Data Centern müssen ab Inkrafttreten der EED III ein Energiemonitoring bzw. regelmäßige Energieaudits durchführen. Darauf aufbauend ist eine Steigerung der Energieeffizienz erforderlich.

    servis predictive low original
    Detailliertes Monitoring für einen energieeffizienten Data-Center-Betrieb

    Zu kalte Luft

    Siemens trägt dieser Entwicklung Rechnung und bietet für Data Center branchenspezifische Lösungen an, die Betreiber auf dem Weg zur Energieeffizienz unterstützen. Knackpunkte dabei sind naturgemäß die Serverkühlung und die Nutzung der Abwärme. „Ein guter Ansatz ist beispielsweise die sogenannte Warmgang-Kaltgang- Einhausung“, sagt Claus Tinnacher, bei dem alle Fäden der Aktivitäten von Siemens für Data Center zusammenlaufen. Ein Vermischen von warmer und kalter Luft wird so vermieden – vorausgesetzt, dass zwischen den beiden Bereichen gut abgedichtet wird, konkret die Doppelböden optimal angeordnet sind. „Das sind recht einfach durchzuführende Maßnahmen, die dennoch manchmal übersehen werden“, berichtet Tinnacher aus der Praxis. Oft gelinge eine Einsparung von Energie auch durch die Erhöhung der Kühlluft-Temperatur. Gibt es nur wenige Temperatursensoren und sind diese dazu noch ungünstig angeordnet, kann es passieren, dass unnötigerweise zu kalte Luft in den Serverraum eingebracht und so Energie verschwendet wird. „Mehrere klug angeordnete Sensoren können hier Abhilfe schaffen“, rät der Experte.

    Künstliche Intelligenz

    Möchte man energietechnische Bestwerte erreichen, was im Hinblick auf die EED III ratsam ist, empfiehlt sich der Einsatz der White Space Cooling Optimization (WSCO), mit der Siemens dank des Einsatzes von künstlicher Intelligenz eine außerordentlich effektive Temperaturregelung und Kaltluftverteilung sicherstellt. Die WSCO erfasst Temperatur- und Leistungsdaten anhand eines Netzwerks an Temperatur- und Feuchtesensoren. Über ein verschlüsseltes WLAN werden die erfassten Daten einmal pro Minute erfasst. Dann kommt die künstliche Intelligenz ins Spiel. Tinnacher: „Die KI-Engine berechnet anhand definierter Algorithmen die erforderlichen Anpassungen für jede einzelne Kühleinheit, um den richtigen Volumenstrom für die in die IT-Systeme eintretende Kühlluft bereitzustellen.“ So entsteht eine Temperatureinflusskarte ähnlich einer Landkarte. Die KI lokalisiert Coldspots ebenso wie Hotspots und reagiert entsprechend schnell und automatisiert. Zudem umfasst die WSCO eine Drehzahlregelung der Lüftermotoren, so wird der jeweilige Sollwert schnell erreicht. Um Energieverschwendung in Echtzeit zu vermeiden, wird die Kühlleistung dynamisch an die variable IT-Last angepasst, automatisch auf Temperaturänderungen reagiert und Überkühlung vermieden. Neben der effizienten Nutzung von Energie steigert WSCO die Verfügbarkeit von Rechenzentren, da es das Risiko eines durch erhöhte Temperaturen verursachten IT-Ausfalls minimiert. Zudem erhalten Betreiber wertvolle Informationen, welche eine vorausschauende Wartung ermöglichen. Mit Unterstützung von Siemens gelingt die Einführung der WSCO schnell und unkompliziert: Basierend auf einer umfassenden Analyse errechnen die Siemens-Expert:innen das erreichbare Einsparpotenzial. Entscheidet sich ein Kunde, das WSCO in seinem Data Center zu implementieren, ist es selbst an großen Standorten in wenigen Wochen betriebsbereit, da für die gesamte Datenübertragung keinerlei Kabel verlegt werden müssen. Nach einem „Baselining“, also einer Lernphase für die KI, sorgt die WSCO für optimale Kühlbedingungen im Data Center. „Selbstverständlich endet unsere Unterstützung nicht mit der Inbetriebnahme“, sagt Claus Tinnacher, „mit laufenden Updates, Hilfestellung bei technischen Fragen und der regelmäßigen Wartung stellen wir den langfristig verlässlichen Betrieb sicher.“ Zudem zeige sich oft nach einer längeren Betriebsphase, dass sich der Kühlluftbedarf verändere. Das eröffnet in vielen Fällen die Möglichkeit einer Optimierung von Kältemaschinen und Pumpenleistungen, was die Energieeffizienz weiter nach oben treibt.

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    White Space Cooling Optimization (WSCO) sorgt für optimale Kühlbedingungen im Data Center

    Steigendes Interesse

    „Das Interesse von Data-Center-Betreibern an der White Space Cooling Optimization steigt ständig. Nicht zuletzt, weil es sich für bestehende und neu errichtete Data Center gleichermaßen eignet“, berichtet Tinnacher. Bei neuen Rechenzentren kann die WSCO mitwachsen und jederzeit an veränderte IT-Leistungen angepasst werden, welche sich üblicherweise zwischen zwei und drei Jahren amortisieren bzw. ROI in gleicher Zeit aufweisen. Eine Flexibilität, von der auch Betreiber bestehender Anlagen profitieren. Die WSCO unterstützt zudem EED-Energieaudits, da sowohl Echtzeitdaten als auch historische Betriebsdaten der Temperaturverteilung transparent bereitstehen. Die Leistungsfähigkeit und Effektivität der Kühlung lässt sich so einfach erheben – zusätzliche Optimierungspotenziale sind schnell erkennbar und können rasch in die Realität umgesetzt werden. Damit ist die WSCO ein wesentlicher Baustein, um den Anforderungen der EED III zu genügen. Übrigens: In Form eines Moduls lässt sich die White Space Cooling Optimization in die Gebäudemanagement- Plattform Siemens Desigo CC integrieren.

    Auf Nachhaltigkeit getrimmt

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    Campus Innrain: ein Leuchtturm-Projekt für Gebäudeleittechnik und Effizienz Projekt

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    Der Campus Innrain bietet der Universität Innsbruck ab sofort ein modernes, großzügig konzipiertes Umfeld für Forschung und Lehre. Dank Unterstützung von Siemens wird der neue Gebäudekomplex zum Leuchtturm-Projekt in Sachen Gebäudeleittechnik und Nachhaltigkeit.

    Das Gebäude am Innrain 52a, das Agnes-Heller-Haus, hat eine besondere Bedeutung für die Universität Innsbruck und das universitäre Leben der Stadt. Es komplettiert den Campus und ergänzt ihn mit einer Nutzfläche von insgesamt 13.000 m2. Lehre, Forschung und Verwaltung finden in dem durchgängig auf Energieeffizienz getrimmten, fünfgeschossigen Gebäude perfekte Bedingungen vor, nicht zuletzt dank zweier großer Hörsäle für 600 bzw. 200 Personen sowie einer großzügigen Bibliothek. Der Grundriss ist bis zu einem gewissen Grad variabel. Das bedeutet, dass sich die Räume an die Anforderungen des modernen Universitätsbetriebs anpassen lassen. Das entsprach dem Ziel der Universität Innsbruck, ein robustes Haus zu errichten, welches Veränderungsprozessen des Universitätsbetriebs unterstützt.

    Stand der Technik

    „Der Neubau stellt die Weichen für die Zukunft der Universität Innsbruck“, sagt Manuel Proll, Vertriebsingenieur bei Siemens. „Mit der modernen Energiedatenerfassung in Kombination mit der Gebäudetechnik von Siemens wird der Campus Innrain zum Leuchtturm-Projekt, da in Zukunft alle Nebengebäude der Uni an die hier installierte Gebäudeleittechnik angebunden werden sollen.“ Voran ging eine öffentliche Ausschreibung, die Siemens für sich entscheiden konnte. Diese rückte insbesondere den nachhaltigen Betrieb in ihren Fokus. Siemens konnte diesen Anforderungen mit der zukunftsweisenden Gebäudemanagement-Lösung Desigo CC vollkommen entsprechen. Die innovative Technologie punktet mit Flexibilität, effizienten Abläufen und einfacher Bedienbarkeit. Von Heizung, Lüftung und Klimatechnik über Beleuchtung und Beschattung bis hin zu Brandschutz und Sicherheit lassen sich die verschiedensten Gewerke integrieren. „Dank der Flexibilität kann Desigo CC rasch auf veränderte Anforderungen reagieren. Zudem sind Erweiterungen einfach umsetzbar“, erläutert Proll. Damit entspricht die Gebäudeleittechnik hervorragend den Vorgaben der Universität Innsbruck. Die Mess-, Steuer- und Regeltechnik am Campus Innrain übernehmen Siemens Desigo PXC-Controller mit in Summe 1.300 Datenpunkten, weiters wurde die Raumregelung mittels KNX-Koppelung realisiert. 45 Wärmemengen- bzw. Kältemengenzähler stehen für die Energiedatenerfassung mittels Advantage Navigator bereit – der Cloud-Plattform von Siemens für das Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement. Vollendet wird die technische Lösung von Siemens durch die FC-20-Brandschutzzentrale mit 332 Brandschutzklappen und 14 Brandentrauchungsanlagen. Manuel Proll: „Damit entspricht der Campus Innrain nicht nur in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit dem Stand der Technik, sondern auch beim Brandschutz.“

    Desigo CC für ein smartes Gebäudemanagement

    Desigo CC für ein smartes Gebäudemanagement

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    für ein smartes Gebäudemanagement Portfolio

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    Desigo CC für ein smartes Gebäudemanagement
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    Die Evolution von automatisierten zu smarten Gebäuden ist in vollem Gang. Moderne Gebäude interagieren mit ihren Bewohnern, lernen von ihnen und passen sich an ihre wechselnden Bedürfnisse an. Desigo CC ist der Hebel, um eine smarte Gebäudeinfrastruktur umzusetzen – denn durch die offene, leistungsfähige und stets aktuelle Plattform können Komfort, Effizienz, Resilienz und Sicherheit gesteigert werden. Die Software basiert auf innovativer Technologie, umfangreichem weltweiten Siemens-Know-how und mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Gebäudetechnologie. Dank seines modularen Konzepts kann Desigo CC ein Einzelgewerk oder mehrere Gewerke einbinden, um so mit den Anforderungen des Gebäudemanagements zu wachsen. Das System kann jederzeit flexibel an veränderte Bedingungen angepasst und stufenweise in neue Gewerke integriert werden. Durch die einfache Bedienung, Überwachung, Optimierung und Verwaltung der Anlagen setzt Desigo CC Maßstäbe für die Zukunft und ist gleichzeitig mit vielen Altsystemen kompatibel. Zusätzlich können Daten mit Enterprise- oder Web-Applikationen ausgetauscht werden, wie beispielsweise mit Systemen für Energie- oder Facilitymanagement. Mit dem zukunftsorientierten und gewerkeübergreifenden Ansatz macht die innovative Gebäudemanagementplattform Gebäude zu einem perfekten Ort – für heute und für die Zukunft.

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    Am Weg zur Klimaneutralität

    Am Weg zur Klimaneutralität

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    Alpenrind GmbH modernisiert mit innovativer Gebäudetechnik Projekt

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    Am Weg zur Klimaneutralität
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    Die Verbesserung der Energieeffizienz ist Teil der Unternehmensphilosophie der Salzburger Alpenrind GmbH. Wann immer es möglich ist, werden schädliche Umweltauswirkungen mit moderner Siemens-Technologie minimiert und Energieeffizienz maximiert. Aber auch bei Extremsituationen wie etwa einem Großbrand halfen Siemens-Expert:innen schnell und unbürokratisch bei der Wiederherstellung des Betriebs.

    Die Salzburger Alpenrind GmbH ist ein regional und nachhaltig agierendes Unternehmen, welches Kunden in ganz Europa mit Qualitätsprodukten vom Rind versorgt. Der Betrieb setzt auf die Nähe zu den Landwirten, kurze Transportwege und möglichst schonende Verfahren für die Tiere. Strenge Kontrollen und Richtlinien garantieren höchste Lebensmittelsicherheit. Das Ergebnis ist hochwertiges Rindfleisch bester Qualität.

    ALPENRIND Salzburg für Plenos Komm. Agentur

    Die Verteuerung der Energie und die Versorgungssicherheit waren auch bei Alpenrind besonders delikate Themen. Im Fokus stand aber auch immer das Thema der Ausfallssicherheit. Bei der gesamten Heizungs-, Lüftungs- und Klimasteuerung verlässt sich Alpenrind bereits seit vielen Jahren auf das Know-how von Siemens Smart Infrastructure. „Im Zuge der Modernisierung kamen effiziente Ammoniak-Kälteanlagen hinzu, die mit modernsten Systemen und Lösungen unseres breiten Portfolios ausgestattet wurden“, berichtet Siemens-Projektleiter Johann Siller.

    Wiederherstellung mit innovativen Lösungen

    Im September 2022 brach in Bergheim, im Schlachthof bei Alpenrind, ein Großfeuer aus.

    Viele Menschen, Lösch- und Rettungsmannschaften halfen mit und konnten so Schlimmeres verhindern. Dass bei der Wiederherstellung des Betriebs nur energieeffiziente Technologie und innovative Lösungen zum Einsatz kamen, versteht sich von selbst. Zudem wird die gesamte Kühlkette mit dem Siemens-Leitstandsystem Desigo CC überwacht und dokumentiert.

    „Nach dem Großbrand im Herbst 2022, welcher auch erhebliche Schäden an haustechnischen Anlagen verursacht hat, haben wir selbstverständlich sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt und uns umgehend damit beschäftigt, wie wir Alpenrind als einen der größten Schlachthöfe Westösterreichs bei der Wiedererrichtung der technischen Anlagen unterstützen können“, sagt Siller. Dafür musste umgehend ein Notbetrieb eingerichtet werden – und das rasch und unbürokratisch.

    Gasverbrauch halbiert

    Im Zuge des Wiederaufbaus wurde unter der Federführung von Siemens eine hocheffiziente und leistungsstarke Kältemaschine installiert, deren Abwärme mittels zweier Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung sowie für die Gebäudeheizung genutzt wird. Die Wärmepumpen verfügen über eine Leistung von insgesamt 500 kW. Siller: „Ziel von Alpenrind war es, vorhandene Wärmeenergie optimal zu nutzen und damit den Zukauf von Gas als Energieträger bestmöglich zu reduzieren.“ Dank der von Siemens umgesetzten Lösung hat sich der Gasverbrauch mittlerweile halbiert, was nebenbei eine entsprechende CO2-Reduktion mit sich gebracht hat.

    Der effiziente Einsatz von Energie liegt den Verantwortlichen bei Alpenrind besonders am Herzen, da der Betrieb auf Grund der erforderlichen unterbrechungslosen Einhaltung der Kühlkette und des hohen Wasserverbrauchs bei der Fleischproduktion durchaus energieintensiv ist. Zudem wurde von Siemens die gesamte Produktionsbelüftung bzw. Klimatisierung erneuert und energietechnisch optimiert – dies ging einher mit einer weiter verbesserten Hygiene und einer Komfortsteigerung für die Mitarbeitenden.

    Kühlkette lückenlos überwachen

    Ziel der Firma Alpenrind ist es, Schritt für Schritt den Weg in Richtung optimaler Energieeffizienz weiterzugehen und so CO2-neutral zu werden“, sagt Siller. Es gelte, Energieflüsse jederzeit bestmöglich zu nutzen, zu steuern und zu überwachen. Dabei unterstützt das Gebäudemanagementsystem Siemens Desigo CC, welches bereits seit 2019 im Einsatz ist. Desigo CC übernimmt bei Alpenrind das Monitoring der strengen Raumtemperaturvorgaben – Stichwort Kühlkette. Die Werte müssen permanent überwacht, dokumentiert und der Behörde vorgelegt werden. Desigo CC generiert automatisch Berichte über die Temperaturkurven und -trends der einzelnen Kühlbereiche und gibt bei Überschreitungen sofort einen Alarm per SMS bzw. E-Mail aus: Die Mitarbeitenden der Alpenrind GmbH können so umgehend reagieren. Dank der offenen Struktur des Gebäudemanagementsystems lassen sich auch Produkte von Drittherstellern integrieren – damit schafft Siemens maximale Flexibilität und Effizienz.

    Dekarbonisierung bestens verpackt

    Dekarbonisierung bestens verpackt

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    GPI-Werk Graz spart Energie mit neuem Lüftungskonzept und LED-Beleuchtung Projekt

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    Dekarbonisierung bestens verpackt
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    Mit einer Einsparung von 163 Tonnen CO2 pro Jahr leisten das bedarfsorientierte Lüftungskonzept und die neue LED-Beleuchtung im GPI-Werk Graz einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele.

    Bei Grafic Packaging International (GPI) in Graz hat Siemens ein interessantes Projekt verwirklicht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kunden zu steigern. Der weltweite Experte für kundenspezifische Entwicklung, Fertigen und Bedrucken von Kartonverpackungen ist bestrebt, unterschiedliche Nachhaltigkeitsprojekte umzusetzen. Mit Unterstützung von Siemens wurde das veraltete Heizungs-, Klima- und Lüftungskonzept auf neue, nachhaltige Beine gestellt. Dazu wurde in einem ersten Schritt die Regelungstechnik auf aktuellen Stand gebracht. Basierend auf der Implementierung eines neuen Explosionsschutzkonzeptes inklusive eines Knallgasmonitorings konnten die Lüfterlaufzeiten in den Produktionsbereichen so adaptiert werden, dass nun ein bedarfsorientierter Betrieb möglich ist. „Bisher mussten von 34 Lüftungsanlagen 16 permanent betrieben werden, um den Ex-Schutz aufrechtzuerhalten“, so Daniel Fankhauser, Siemens-Experte für Energieeffizienz- und Dekarbonisierungsprojekte. „Jetzt messen wir laufend die Knallgaskonzentration in der Umgebungsluft und betreiben die Lüfter flexibel und bedarfsgerecht mit variabler Leistung.“ Da die Luft für den vollklimatisierten Bereich konditioniert werden muss, ergeben sich hier große Einsparungen – 660 MWh an Wärmebedarf und rund 630 MWh an elektrischer Energie. Das entspricht rund 163 t CO2 pro Jahr. „Wir konnten dieses hohe Einsparungspotenzial bereits in der Angebotsphase errechnen. Die Zahlen sollen sich nun im Betrieb bestätigen“, so Fankhauser. „Nebenbei“ ließ sich auch die Qualität der Produkte von GPI steigern, da die Luft in den Arbeitsbereichen nun konstante Parameter aufweist.

    LEDs sparen Energie

    Ein großer Teil der Produktionshalle wurde mit einer modernen LED-Beleuchtung ausgestattet, wobei tageslichtabhängige Lichtszenarien die Arbeitsqualität steigern und zugleich den Strombedarf reduzieren. „Die Beleuchtung wird je nach Tageslicht und Präsenz gesteuert, die Betriebszustände sind auf der erweiterten und modernisierten Regelungstechnik aufgeschaltet“, erklärt Fankhauser. Die „Fäden“ der HKL-Technik wie auch der LED-Beleuchtung laufen bei der Gebäudemanagementplattform Siemens Desigo CC und den Desigo PX-Automationsstationen zusammen. „Diese Systeme sind sehr flexibel und auf Effizienz getrimmt“, betont der Fachmann. Sie vermeiden das Entstehen von Lastspitzen und schonen Anlagen sowie Geldbörse. „Im Zuge der Bestrebungen um langfristige Nachhaltigkeit hat GPI in einem zweiten Schritt schon die Umsetzung weiterer Energieeffizienzprojekte angedacht“, so Daniel Fankhauser.

    Energieeinsparung im Fokus

    Energieeinsparung im Fokus

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    Die voestalpine Precision Strip GmbH geht mit Siemens Richtung CO2- Neutralität Projekt

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    Energieeinsparung im Fokus
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    voestalpine Precision Strip GmbH in Kematen an der Ybbs stellt auf etwa 70.000 m2 hauptsächlich Bandstähle für den Werkzeugmarkt her. Um Energie einzusparen und mit großen Schritten Richtung CO2-Neutralität zu gehen, wurde gemeinsam mit Expert:innen von Siemens im vergangenen Jahr ein umfassendes Konzept erarbeitet.

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    Der Hauptstandort der voestalpine Precision Strip GmbH befindet sich seit rund 150 Jahren in Böhlerwerk, nahe Amstetten. Hier werden für den internationalen Markt kaltgewalzte Bandstahlprodukte hergestellt. Mit Kematen an der Ybbs öffnete 2011 ein weiterer Produktionsstandort in Niederösterreich seine Pforten. Dort erfolgte die Beheizung der Hallen bisher über direkt gasbefeuerte Lüftungsgeräte. Aufgrund der gegebenen Produktionsanforderungen wurde im Bereich der Raumwärmebereitstellung angesetzt. Um den Heizbetrieb gasfrei zu gestalten, wird nun die vorhandene Produktionsabwärme aus einem Nachbarbetrieb genutzt. Dafür wurde eine Fernwärmeleitung verlegt. So können über eine Wärmeabgabestation mit einer Leistung von 2000 kW und ein hydraulisches Wärmeverteilnetz die bestehenden Lüftungsgeräte mit Wärme versorgt werden. Die Lüftungsanlagen arbeiten mit einem wassergeführten Heizregister, um die Abwärme aus dem Nachbarbetrieb als Hallenheizung verwenden zu können. Zusätzlich wird die Abwärme der Härteprozesse zur Beheizung der Hallen genutzt, wofür extra eine Wärmerückgewinnung mit einer Leistung von 250 kW installiert wurde. Ebenfalls Teil des Projekts war die Erneuerung alter Motoren durch neue Siemens- Hocheffizienzmotoren.

    Außerdem wurde im Zuge der Modernisierungen eine neue Osmoseanlage installiert, durch die bei der Wasseraufbereitung nun weniger Chemikalien zum Einsatz kommen. Durch diese Maßnahmen wurde der Energiebedarf des Standorts Kematen deutlich gesenkt – und zusätzlich werden natürlich erheblich CO2 und Kosten eingespart.

    Energieeffizienz mit Mehrwert

    Energieeffizienz mit Mehrwert

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    SKF in Steyr reduziert mit mehreren Maßnahmen seinen C02-Footprint Projekt

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    Energieeffizienz mit Mehrwert
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    Für SKF in Steyr hat die laufende Energieeffizienzsteigerung in allen Produktionsbereichen seit Jahren höchste Priorität. Mit Unterstützung von Siemens wurden nun mehrere Projekte in die Realität umgesetzt, die den CO2-Footprint des Lagerherstellers um 735 Tonnen pro Jahr reduzieren.

    Im SKF-Werk Steyr sind rund 880 Mitarbeitende mit der Produktion von über 8,7 Millionen Wälzlagern pro Jahr auf elf hochmodernen Fertigungslinien beschäftigt. Die Produktionsprozesse umfassen präzise Schleif- und Honverfahren sowie die Montage und Verpackung der Lager. Dazu kommen vorgelagerte Fertigungsprozesse, wie Drehen, Fräsen, Schmieden und Walzen. Schon seit 2009 setzt sich SKF intensiv mit Energieoptimierungsmaßnahmen in allen Produktionsbereichen auseinander – in Begleitung von Siemens. In einem ersten Schritt wurde 2010 eine Wärmepumpe installiert, welche dem Nutzwasser, das zur Kühlung verschiedener Produktionsprozesse erforderlich ist, Wärme entzieht und diese dem Heizungsnetz zuführt. Alexander Hofbauer, Lead Energy Engineer bei Siemens: „Die Effizienz bei Wärmepumpen hat sich seit diesem Zeitpunkt aber rasant weiterentwickelt. Daher rieten wir SKF zur Erweiterung der bestehenden Anlage mit einer neuen modernen Wärmepumpe, um so die Effizienz weiter zu erhöhen. Eine Steigerung der Wärmepumpenleistung auf 1.600 kW war sinnvoll, da sich die Produktion von SKF in den vergangenen Jahren gesteigert hat.“ Die bestehende Wärmepumpe stellt als Backup Redundanz und Verfügbarkeit sicher.

    Beim Thema Leittechnik konnten wir einen Meilenstein erreichen: Siemens Desigo CC gibt bei SKF den Takt vor.

    Alexander Hofbauer, Lead Energy Engineer bei Siemens

    Anlagenverfügbarkeit maximieren

    Um auch in der warmen Jahreszeit bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, integrierte Siemens im Zuge der nun durchgeführten Energieeffizienzmaßnahmen in der Kältezentrale eine Free-Cooling-Funktion, die das Kühlwasser vorkühlt. „Einen Meilenstein konnten wir beim Thema Leittechnik erreichen: Siemens Desigo CC gibt bei SKF den Takt vor“, betont Alexander Hofbauer. Die Gebäudemanagementplattform sorgt einerseits für Bedienkomfort, andererseits für Sicherheit und Effizienz. Zudem haben die Siemens- Expert:innen eine für die Anlagenverfügbarkeit wichtige Funktion vorgesehen: Da nicht benutzte Anlagen rasch Schaden nehmen können, wird die im Standby-Modus betriebene „alte“ Wärmepumpe von Desigo CC automatisch in vordefinierten Intervallen gestartet und eine bestimmte Zeit mit geringer Last betrieben. So lassen sich Stillstandsschäden sicher vermeiden.

    Individuelle LED-Beleuchtung

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    Optimale Lichtverhältnisse durch LED-Beleuchtung

    Um die Energieeffizienz am Standort weiter zu erhöhen, wurde in den zwei größten Produktionshallen die bestehende Beleuchtung auf LED-Technologie umgerüstet. Hofbauer: „Bei der Anordnung der Beleuchtungskörper haben wir auf eventuelle Änderungen im Produktionslayout Rücksicht genommen, um stets optimale Lichtverhältnisse in sämtlichen Bereichen sicherzustellen. Ein einfaches und ohne den Einsatz von Werkzeugen verschiebbares Schienensystem garantiert, dass an keiner Stelle unerwünschte Schatten auftreten.“ Die erzielte Energieeinsparung und der erhöhte Komfort werden zusätzlich unterstützt durch das flexible Tageslichtmanagement mit dimmbaren Leuchtkörpern. Außerdem wurde – wo erforderlich – auf widerstandsfähige Materialien der Leuchten zurückgegriffen. Die Beleuchtungssteuerung obliegt ebenfalls dem Gebäudemanagementsystem Siemens Desigo CC. „Mit dieser flexiblen Plattform können wir hervorragend auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kunden eingehen“, so Alexander Hofbauer. Desigo CC vereint die Visualisierung sämtlicher Disziplinen in der Gebäudetechnik – so behalten Kunden von Siemens einfach den Überblick auch über komplexe Anlagen.

    Bedarfsgerechte Lüftung

    Im Zuge der zweiten Stufe der Energieeffizienzmaßnahmen wurde bei SKF neben der Installation der neuen Wärmepumpe und der Implementierung der LED-Beleuchtungstechnologie auch die Hallenbelüftung maßgeblich verbessert. Die bisher konstant laufenden Lüfterantriebe ergänzte Siemens um Frequenzumrichter, um die gewünschte Luftqualität bedarfsgerecht sicherstellen. Die Ansteuerung läuft ebenfalls über Desigo CC. Die zweite Umbauphase, die Siemens als Generalunternehmer begleitete, startete im Herbst 2022 und wurde ein Jahr später abgeschlossen. Dank hervorragender Koordinierung konnten sämtliche Maßnahmen während des laufenden Betriebs bei SKF durchgeführt werden – eine Stärke von Siemens. Markus Weigl, Siemens-Vertriebsleitung Energieeffizienzprojekte: „Unser gesamtheitlicher Ansatz ist der Mehrwert für unsere Kunden: Wir liefern nicht nur die Technik und unser Know-how für verschiedenste Gewerke, sondern planen und koordinieren, beraten bei der Finanzierung oder unterstützen bei der Einreichung von Förderungen. So entstand – bei SKF und vielen anderen Unternehmen – nicht nur eine Kunden- Lieferanten-Beziehung, sondern eine vertrauensvolle Partnerschaft.“

    Haka heizt, um zu kühlen

    Haka heizt, um zu kühlen

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    Sinnvolle Nutzung von Holzabfällen ermöglicht Energie- und Kosteneffizienz Projekt

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    In den Produktionshallen des Küchenherstellers Haka sorgt eine Absorptionskältemaschine für kühle Temperaturen während der Sommermonate. Siemens ermöglicht mit dieser innovativen Lösung die sinnvolle Nutzung vorhandener Holzabfälle und stellt so mustergültig Energie- und Kosteneffizienz sicher.

    Seit mehr als 90 Jahren fertigt die Haka Küche GmbH maßgeschneiderte Küchen und Möbel in Tischlerqualität. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz im oberösterreichischen Traun vertreibt seine Maßküchen bzw. Möbel ausschließlich über Tischler und zertifizierte Fachhändler. In der Tischlerei in Traun fallen naturgemäß Holzabfälle an, die das Unternehmen bereits seit langem zum Beheizen der Produktionshallen und Büroräumlichkeiten nutzt. So können sie einerseits sinnvoll weiterverwendet werden, andererseits ist es nicht erforderlich, Energie für die Beheizung zuzukaufen. Für die während der warmen Jahreszeit anfallenden Holzabfälle hatte Haka jedoch bisher keine Verwendung. Dies sollte sich ändern – nicht zuletzt, um Entsorgungskosten einzusparen.

    Maximale Kosteneffizienz

    Im Zuge einer zwischen Jänner und April durchgeführten energietechnischen Analyse des gesamten Anlagenspektrums regten die Experten von Siemens an, diese Holzabfälle zur Kühlung der bisher nicht klimatisierten Produktionshallen einzusetzen. „Wir entschieden uns für eine Absorptionskältemaschine. Mit dieser Technologie ist es möglich, aus Wärmeenergie Kälteenergie zu erzeugen“, sagt Johannes Sturm, Experte für Energieeffizienzprojekte bei Siemens Österreich. „Der Prozess ist zwar durchaus aufwendig“, ergänzt Sturm, rechnet sich bei Haka aber dennoch, da Holzabfall in ausreichender Menge vorhanden ist.“ Siemens fungierte dabei als Generalunternehmer, der sämtliche Arbeiten während des laufenden Betriebs koordinierte. Die Vorteile der Lösung liegen auf der Hand: Holzabfälle können nun das ganze Jahr über verwendet werden. Die bisher im Sommerhalbjahr entstandenen Entsorgungskosten entfallen und Haka muss weder zum Heizen noch zum Kühlen Energie zukaufen. Johannes Sturm: „Mit der Inbetriebnahme der Absorptionskältemaschine und der damit verbundenen Kühlung in den Produktionsbereichen ist auch eine enorme Komfortsteigerung für die Mitarbeiter verbunden.“ Um zusätzliche Energiegewinne zu erzielen, wurde außerdem eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 260 kWp auf dem Dach des Unternehmens installiert. In Summe spart Haka mit den von Siemens umgesetzten Projekten jährlich mehr als 85.000 Euro an Kosten für Energie ein.

    Siemens TALENTS

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    Brandschutztechnikerin ist ein spannender Beruf: Nicole Idinger im Portrait

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    Nicole Idinger

    In der Siemens City in Floridsdorf ist Nicole Idinger so gut wie nie anzutreffen …

    PartnerInfo IdingerNicole

    … und das, obwohl die 25-Jährige seit über acht Jahren bei Siemens in Wien arbeitet. Sie ist nämlich im Außendienst tätig und dadurch auf den verschiedensten Baustellen unterwegs. Als Brandmeldetechnikerin ist sie für eben diese verantwortlich, berät Kunden und erfüllt deren Wünsche und Anforderungen. Dass sie mal einen technischen Beruf ausüben wird, war ihr schnell klar und auch, dass es wohl kein Bürojob werden würde.

    Ihr Karriereweg startete im September 2015 mit einer Ausbildung zur Elektroenergietechnikerin bei Siemens. Nicole durchlief verschiedene Stationen im Unternehmen und landete nach erfolgreichem Lehrabschluss 2019 im Bereich der Gebäudetechnik. „Brandschutztechnik ist ein spannendes Thema – und bringt natürlich auch viel Verantwortung mit sich, wenn es zu einem Brand kommt, kann es schnell um Menschenleben gehen. Für mich stechen unsere Siemens-Brandmeldeanlagen vor allem durch die intuitive Bedienung und einfache Handhabung heraus. Das bekomme ich oft positiv von Kunden rückgemeldet.“

    Was Nicole an ihrem Job ändern würde? „Derzeit bin ich die einzige Frau bei uns im Bereich im Außendienst. Auch wenn die Zusammenarbeit mit den Kollegen wunderbar funktioniert, wäre mehr weibliche Unterstützung schon super“, erzählt Nicole, die sich über verschiedene Initiativen für mehr Frauen und Mädchen in technischen Berufen stark macht. „Es hat sich glücklicherweise schon viel in den Köpfen der Menschen verändert und die Grenzen zwischen sogenannten Männer- und Frauenberufen weichen immer mehr auf.“

    In ihrer Freizeit geht Nicole in die Berge: Im Sommer klettert sie und im Winter liebt sie das Snowboardfahren. Außerdem ist sie ein großer American- Football-Fan. Ob Nicole künftig öfter in der Siemens City anzutreffen ist, weiß sie noch nicht: „Bei Siemens gibt es ja unheimlich viele Bereiche und Möglichkeiten. Wohin mich meine Reise führen wird, kann ich noch nicht sagen. Nur eins ist sicher: Ein reiner Bürojob wird es wohl nicht.“

    Karriere

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    Neues Trainingscenter in Linz | Siemens-Kampagne „I TECH IT – Women in Tech” Karriere

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    Neues Ausbildungszentrum in Linz

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    Im September 2023 sind die rund 40 Auszubildenden bei Siemens in Oberösterreich in ihr brandneues Trainingscenter im Siemens>Innovationhub> Oberösterreich gezogen. Bei der Konzipierung einer attraktiven und modernen Lernumgebung wurden die Lernbedürfnisse für die unterschiedlichen Ausbildungspfade der jungen Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Konkret bedeutet das eine offene Lernumgebung, die es den Jugendlichen ermöglicht, allein oder in Gruppen zu lernen. Es gibt vier große Ausbildungsräume und dazu Nebenräume, wie Cafeteria, Besprechungsräume, Pausenräume und Kommunikationsräume. Die Bereiche sind flexibel nutzbar. Siemens ist seit 56 Jahren Ausbildungsbetrieb in Oberösterreich. Aus wenigen Lehrberufen anno 1967 wurden 18 topaktuelle Berufsausbildungen und innovative Schulungsmodelle, wie zum Beispiel das ausbildungsintegrierte Studium. Österreichweit befinden sich rund 300 junge Menschen bei Siemens in Ausbildung.


    I TECH IT – Women in Tech

    Siemens Österreich startete im Herbst 2023 mit einer österreichweiten Awareness-Kampagne, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Frauen für eine Karriere in technischen Berufen zu begeistern. Unter dem Slogan I TECH IT präsentieren sich Siemens- Mitarbeiterinnen aus dem technischen Bereich und stellen ihre verschiedenen Berufe vor.

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    Siemens-Technikerinnen stellen in Kurzvideos ihre verschiedenen Berufe vor

    Siemens setzt sich seit vielen Jahren aktiv für die vermehrte Beschäftigung von Frauen ein und bietet unterschiedlichste Initiativen und Benefits für Mitarbeiterinnen, um dadurch sowohl intern als auch extern ein Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter zu setzen. Dazu zählen ein zukunftsgerichtetes Portfolio mit einem breitgefächerten Aufgabengebiet, verschiedene Arbeitsmodelle und zahlreiche Karrieremöglichkeiten im In- wie auch im Ausland. Siemens bietet flexible Arbeitszeit und Teilzeitmodelle auch in Führungspositionen an. Neben zahlreichen Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es zielgerichtete Managementausbildungen. Hinzu kommt, dass junge Eltern umfassend unterstützt werden, etwa in Form der Betriebskindergärten.

    Sicher in den Flieger

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    Intelligentes Siemens Sicherheitssystem für den Flughafen Wien Projekt

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    Sicher in den Flieger
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    Um die Passagiere und Gäste zu schützen und auch um einen effizienten und reibungslosen Aufenthalt am Flughafen zu garantieren, müssen die Sicherheitssysteme auf dem neuesten Stand der Technik sein. Dafür hat der Flughafen Wien gemeinsam mit Siemens Österreich ein intelligentes Sicherheitssystem entwickelt, das nun umfassend modernisiert und erweitert wurde – bei laufendem Betrieb und ohne Einschränkungen für die Reisenden.

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    Mehr als 100.000 Passagiere frequentieren den Flughafen Wien pro Tag und mit über 3,1 Mio. Flugreisenden im Juli 2023 liegt das Passagieraufkommen schon fast auf Vorkrisenniveau. Der Wiener Airport ist damit für viele Menschen das Tor zur Welt und gilt als kritische Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur für das ganze Land. „Damit unser Flughafenbetrieb 24/7 reibungslos funktioniert, brauchen wir absolut zuverlässige, leistungsfähige und moderne Lösungen. Siemens ist dafür ein erfahrener und hochkompetenter Technologiepartner“, erklärt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

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    Herzstücke für Sicherheitstechnik am Flughafen sind das Security Operation und das Terminal Operation Center. Das Security Operation Center gewährt perfekten Überblick über die berechtigten Zutritte. Das neue Alarmmanagementsystem integriert im derzeitigen Ausbaustand mehr als 1.800 Durchgänge wie etwa Türen oder Schleusen – verteilt auf mehr als 40 Gebäude am Flughafen Wien. Insgesamt sind rund 2.700 Kameras in das System integriert. 1.300 Zutrittskontrollen sorgen dafür, dass nur berechtigte Personen bestimmte Durchgänge nutzen können. Im Terminal Operation Center leiten die zuständigen Mitarbeitenden mit einem intelligenten Türsteuerungssystem die Passagiere durch die richtigen Zugänge. Das Türsteuerungssystem ist als eines der zentralen Systeme im operativen Flugbetrieb mit anderen IT-Systemen zur Flugzeugabfertigung integriert. Ausgehend von den Plandaten der Flugzeugstarts und -landungen werden diese in Echtzeit an die realen Flugzeugbewegungen angepasst und daraus Vorgaben für eine durchzuführende Variante einer Passagierabfertigung in einem der Gefäße – das sind gesonderte Bereiche, in denen die Abfertigung der Passagiere erfolgt – im Terminal 3 generiert. Je nach Variante der Passagierabfertigung steuert das Türsteuerungssystem im Abfertigungsbereich die Zugänglichkeit der Türen in den drei Etagen des Terminal 3 (Ebenen sowohl für Zugang Schengen und Schengen-Transit als auch für ankommende Flüge, und für den Zugang zu internationalen Flügen) und bestimmt dadurch, welche Gehbereiche, Rolltreppen oder Aufzüge verwendet werden können. Siemens Service sorgt für eine durchgängige Einsatzbereitschaft des Systems – jeden Tag und zu jeder Tages- und Nachtzeit.

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    „Unser Anspruch ist, dass man vom Sicherheitssystem als reisende Person nichts mitbekommt“, erklärt Günter Waleczek, Gesamtprojektleiter von Siemens am Flughafen Wien. „Passagiere sollen ihre Ziele möglichst bequem und sicher erreichen und nichts vom ‚Immunsystem‘ des Flughafens merken. Wenn man alles so gestalten kann, dass es sicher, aber nicht spürbar ist, dann haben wir das Optimum erreicht.”

    Passagiere sollen ihre Ziele möglichst bequem und sicher erreichen und nichts vom ‚Immunsystem‘ des Flughafens merken. Wenn man alles so gestalten kann, dass es sicher aber nicht spürbar ist, dann haben wir das Optimum erreicht

    Günter Waleczek, Gesamtprojektleiter von Siemens am Flughafen Wien

    Höchste Sicherheitsstandards werden mit dem biometrischen Handvenenscanner SiPalm von Siemens garantiert. Damit werden alle Schleusen- oder sonstige sensible Raumbereiche gegen unbefugten Zutritt gesichert. Das funktioniert so: Bei zutrittsberechtigten Personen werden im Zuge der Erstellung eines Flughafen- Wien-Ausweises die Venen der Hand eingelesen und als biometrisches Muster abgespeichert. Ein Zutritt ist nur für Personen möglich, deren aktuell gelesenes biometrisches Muster mit dem erstellten und auf der Ausweiskarte hinterlegten Muster übereinstimmt. Diese biometrische Methode der Identifizierung einer Person zählt zu den sichersten weltweit und findet daher in Hochsicherheitsbereichen Anwendung.

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    Die Sicherheitssysteme am Flughafen auf einen Blick

    Siemens ist übrigens schon seit über 20 Jahren Projektpartner des Wiener Flughafens. Unter anderem lieferte das Unternehmen in dieser Zeit eine elektrische Lautsprechanlage, die Gegensprechanlage und das Türsteuerungssystem. Heute ist neben der Sicherheitstechnik vor allem die Nieder- und Mittelspannungsverteilung ein Thema.

    Zeit für eine solide Basis

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    NIS2-Richtlinie für Cybersecurity in der Gebäudetechnik Portfolio

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    Die Gebäudetechnik wurde bisher nur selten in die Cybersecurity miteinbezogen – doch spätestens mit der NIS2-Richtlinie wird sich dies ändern. Warum Unternehmen vor der Umsetzung keine Angst haben müssen, wie Siemens seine Kunden unterstützt und warum spätestens NIS2 Gebäudebetreiber wachrütteln muss, erklärt Martin Krammer, Cybersecurity-Experte bei Siemens Österreich.

    „Der Cybersecurity in Gebäuden wird nach wie vor zu wenig Bedeutung beigemessen“, sagt Martin Krammer und beruft sich damit auf viele Gespräche mit seinen Kunden. Das liege vielfach daran, dass diese oftmals nicht so recht wissen, wo und wie sie in der Praxis beginnen sollen, ihre Gebäudeautomation abzusichern, und zudem den vermeintlich hohen Aufwand – auch in finanzieller Hinsicht – scheuen. „Dabei ist es oft gar nicht nötig, gleich eine große Menge Geld in die Hand zu nehmen, um den absoluten High- End-Level zu erreichen“, so Krammer, denn Schritt für Schritt vorzugehen, führe ebenfalls ans Ziel. „Es ist nicht die Frage, wann man angegriffen wird, sondern wann ein Angriff Erfolg hat“, warnt der Experte und stellt damit die Notwendigkeit von Cybersecurity-Maßnahmen außer Frage. „Wir von Siemens verfolgen einen partnerschaftlichen Ansatz mit unseren Kunden“, betont Krammer. So steht am Beginn eine umfassende Analyse der Gebäudetechnik, um zu evaluieren, wo sich die wirklich für die Aufrechterhaltung des Betriebs essentiellen Bereiche befinden. Und diese müssen dann als Erste vor Cyberangriffen geschützt werden. „So kann man sich Step by Step vorarbeiten“, erklärt Martin Krammer, „wir von Siemens haben hier das entsprechende Know-how und das Potenzial, um unsere Kunden individuell zu beraten und bei der Umsetzung zu unterstützen.“

    Erste Maßnahmen müssen immer darauf abzielen, jene Bereiche abzusichern, welche das größte Schadenspotenzial beinhalten.

    Martin Krammer, Cybersecurity-Experte

    NIS2 als Treiber der Cybersecurity

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    Als nicht minder wichtig sieht Siemens, bei eventuellen Erneuerungen von Teilen der Gebäudetechnik darauf zu achten, dass diese BACnet/ SC (Secure Connect) unterstützen. Während das recht verbreitet eingesetzte BACnet keine Absicherung gegen Cybersecurity-Attacken bietet, nutzt BACnet/SC ein TLS-1.3-Protokoll, um Geräte in einem Gebäudeautomationsnetzwerk zu authentifizieren und deren Kommunikation zu verschlüsseln. BACnet/SC ist zudem abwärtskompatibel und bestehende Infrastruktur kann weiter genutzt werden. „Wir erarbeiten gerne mit unseren Kunden einen maßgeschneiderten Stufenplan, in dem wir einzelne Maßnahmen definieren und einen realistischen Zeitplan für die zielgerichtete Umsetzung erstellen, welche den größtmöglichen Nutzen bietet“, sagt Krammer. „Erste Maßnahmen müssen immer darauf abzielen, jene Bereiche abzusichern, welche das größte Schadenspotenzial beinhalten. Andere Technikbereiche können dann nach und nach in das Security-Konzept miteinbezogen werden.“ Diese Vorgehensweise gewinnt nicht zuletzt durch die im Oktober 2024 in Kraft tretende NIS2-Richtlinie an Bedeutung: Denn ab diesem Zeitpunkt ist die NIS nicht nur für große Unternehmen der kritischen Infrastruktur verbindlich, sondern für Betriebe vieler verschiedener Branchen ab 50 Mitarbeitern oder mehr als 10 Mio. Euro Jahresumsatz. Zudem sind alle Bereiche eines Unternehmens, also ausdrücklich auch die Gebäudetechnik, von der NIS2-Richtlinie erfasst. „Das ist sinnvoll, denn hier kann mit vergleichsweise geringer krimineller Energie großer Schaden angerichtet werden“, gibt Martin Krammer zu bedenken. Und der Schaden eines erfolgreichen Angriffs ist garantiert höher als der finanzielle Aufwand, der in die Cybersecurity investiert wird. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um in einer vertrauensvollen Partnerschaft mit Siemens auf Sicherheit zu setzen.

    MAXimaler Schutz

    MAXimaler Schutz

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    Sinorix al-deco AX für Werkzeugmaschinen Portfolio

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    MAXimaler Schutz
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    Die Objektlöschanlage Sinorix al-deco AX bietet intelligenten Schutz für Werkzeugmaschinen und ist gleichzeitig umweltfreundlich.

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    Zuverlässige und absolut störungsresistente Branddetektion und -löschung waren schon immer die Stärke unserer Sinorix al-deco Systeme. Wie alle unsere Objektschutzanlagen bietet Sinorix al-deco AX mAXimale technische Zuverlässigkeit und erfüllt dabei nicht nur internationale Sicherheitsvorgaben, sondern übertrifft gängige Branchenstandards sogar.

    Das neue Sicherheitskonzept bietet maßgeschneiderte Einstellmöglichkeiten auf Knopfdruck und integriert ein Blockierventil für mAXimale Sicherheit bis zu Performance-Level D. Rein pneumatisch sorgt der LifdesTM (Linear fire detection source)-Brandsensor für eine zuverlässige und täuschungssichere Detektion von Bränden. Eine weitere technische Innovation besteht in der Einführung des neuen HMI (Human Machine Interface), das die Benutzerfreundlichkeit verbessert und die Interaktion mit dem System erleichtert.

    Nach einem Brandereignis ermöglicht das System eine einfache und schnelle Wiederinbetriebnahme für mAXimale Kontinuität. Dabei unterstützt Siemens mit seinen internationalen Service-Partner:innen in jeder Phase – von der Planung bis hin zur Implementierung und Wartung.

    MAXimal störungsresistent

    Das unveränderte Kernstück der Anlage ist ein patentierter, schlauchförmiger, linearer Brandsensor, genannt LifdesTM, gefertigt aus einem hochmolekularen Polymer. Dieser Sensor steht, über ein Ventil an einem Löschmittelzylinder angeschlossen, unter einem permanenten Druck von 15 bar. Er platzt auf, sobald seine Umgebungstemperatur 110 °C übersteigt. Sobald der Sensor geplatzt ist, öffnet sich das Ventil des Löschmittelbehälters und das Gas gelangt in den geschützten Bereich. Gleichzeitig wird die Not-Halt-Funktion der Maschine angesteuert. Da die Detektion pneumatisch erfolgt, ist der Sensor nicht nur unempfindlich gegen Schmutz, Wasser, Öl und Vibrationen, sondern auch gegen technische Störeinflüsse, wie zum Beispiel Stromausfälle und Täuschungsgrößen. Zusätzliche Sicherheitsfunktionen unserer Löschanlage, wie zum Beispiel Türüberwachung und Türzuhaltung, können in die Detektion implementiert werden.

    Beim Objektbrandschutz das neue MAXimum

    Sinorix al-deco AX macht Brandschutz zugänglicher als je zuvor. Dank SIMATIC ist neben einer übersichtlichen Überwachung auch eine direkte Anbindung an die betriebliche Brandmeldezentrale möglich. Weiters können mittels des Touch-Panels Signale getestet und individuell parametriert werden. Neben den Anlagen wird mithilfe von Sinorix al-deco AX und dem Einsatz natürlicher Löschgase ein weiteres überlebenswichtiges Gut geschützt: unsere Umwelt. Anders als bei chemischen Löschmitteln hinterlassen Inertgase keine schädlichen Rückstände.

    Kleine Box mit großer Zukunft

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    Connect Box von Siemens erleichtert das Vernetzen und Überwachen von Gebäuden Portfolio

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    Einfach, universell und offen: Das ist die Connect Box von Siemens. Mit ihr wird das Vernetzen und Überwachen kleiner und mittelgroßer Gebäude zum Kinderspiel. Die transparente Datenerfassung und die umfassende Dokumentation machen die Connect Box zu einem wertvollen Helfer beim Energiesparen.

    Die Connect Box von Siemens ist das IoT-Tool, welches das Überwachen und Vernetzen kleinerer und mittelgroßer Gebäude auf ein neues Niveau hebt. „Die installierte Basis in Bestandsgebäuden setzt sich in der Regel aus verschiedenen Systemen bzw. Geräten zusammen, die abhängig von ihrem Alter mit unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen arbeiten“, sagt Vira Trappl, Portfoliomanagerin bei Siemens. Egal ob Lichtsteuerung, Messfühler, Zähler oder Antrieb: Jedes Gerät, das Daten generiert, kann diese an die Connect Box liefern – dafür unterstützt sie insgesamt elf Kommunikationsprotokolle, darunter BACnet, Modbus, KNX, MQTT, LoRaWAN, M-Bus und viele mehr. Anschließend bringt die Connect Box die Daten in einheitlicher Form in die Cloud: Gebäudebetreiber bzw. Instandhalter können so flexibel vor Ort oder aus der Ferne auf diese zugreifen und die Daten mit verschiedensten Tools weiterverarbeiten. Dafür steht eine übersichtliche Benutzeroberfläche bereit, weitere Software ist nicht erforderlich. Ergänzend wird jede Connect Box mit einer SIM-Karte versorgt, die Alarmweiterleitung per SMS sowie einfache Anbindung in die Cloud ermöglicht – ohne zusätzliche Kosten.

    Energieoptimierung inklusive

    Bewusst hat Siemens seinen Ansatz herstellerunabhängig gestaltet. Das macht die Connect Box zu einem wertvollen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit. Vira Trappl: „Installierte und bewährte Technik muss nicht ausgetauscht werden. Das sichert Investitionen und schützt Ressourcen und Umwelt.“ Zudem bietet die Connect Box die Möglichkeit, einfache Regelungsfunktionen direkt in der Cloud vorzunehmen oder Sollwerte zu verändern. Die bis zu zwei Jahre zurückreichende Dokumentation sämtlicher Daten unterstützt Gebäudebetreiber effizient beim Energiesparen: Unregelmäßigkeiten treten schnell zutage und können so rasch beseitigt werden. „Die Datenaufzeichnung wird übrigens zum hilfreichen Tool bei Energieaudits im Zuge der EU-Energieeffizienzrichtlinie“, ergänzt Trappl einen wichtigen Aspekt. „Bei diesen müssen Energieeinsparungen nachgewiesen werden. Die Connect Box liefert dafür einfach und zuverlässig die erforderlichen Daten.“ Dank der umfangreichen und benutzerfreundlichen Onlinebibliothek mit über 700 Feldgeräten unterschiedlicher Hersteller gelingen Installation und Inbetriebnahme der Connect Box in kürzester Zeit. Zudem ermöglichen effiziente Maßnahmen in die Cybersecurity den sicheren Betrieb. Unsere Vertriebskolleg:innen informieren gerne über spezielle Angebote: buildingproducts.at@siemens.com

    Genug Platz im Verteiler?

    Genug Platz im Verteiler?

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    SENTRON: Mess- und kommunikationsfähige Schutzschaltgeräte Portfolio

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    Genug Platz im Verteiler?
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    Die Entscheidung für eine PV-Anlage oder Wallbox ist schnell getroffen. Wichtig ist hierbei zu prüfen, ob der vorhandene Verteilerplatz ausreicht. Ist dem nicht so, gibt es zwei Optionen: einen neuen, größeren Verteiler einbauen oder schmälere bzw. kombinierte Schutzgeräte verwenden.

    Letztere überzeugen durch deutlich weniger Installationsaufwand und Kosten. Außerdem können hier Schutzgeräte gewählt werden, die auch bereits über Mess- und Kommunikationsfunktion verfügen und damit viele Energieverbrauchsdaten liefern.

    Immer mehr Verbraucher setzen auf Photovoltaik-Anlagen und Elektroautos. Wenn der Umstieg auf ein Elektroauto erfolgt ist, möchten viele dieses mit selbst erzeugtem Sonnenstrom laden. Der Einsatz von platzsparenden Siemens-Schutzschaltgeräten für die Erweiterung der Elektroinstallation strapaziert die hohen Investitionskosten nicht unnötig.

    Für verschiedene Anwendungen werden spezifische Schutzgeräte benötigt. Eine PV-Anlage benötigt einen FI-Schutzschalter Typ B. Bei Wallboxen sollte geprüft werden, ob sie eine integrierte 6-mA-DC-Erkennung haben. Falls nicht, sind ein FI Typ A + 6 mA DC und ein passender Leitungsschutzschalter notwendig. Bei vorhandener 6-mA-DCErkennung kann ein Kombigerät FI/LS Typ A und Charakteristik B oder C verwendet werden, um Platz im Verteiler zu sparen.

    Kombinierter Schutz in 1 TE

    Bei Retrofit-Projekten ist begrenzter Platz oft ein Problem. Die FI/LS-Schalter 5SV1 sind kompakte Lösungen für Fehlerstrom- und Leitungsschutz in nur 1 TE (Teileinheit) mit einer Breite von 18 mm. Sie bieten mehr Funktionen als herkömmliche FI/LS-Schalter mit zwei TE Baubreite und sind auch mit dem Brandschutzschalter-Block 5SM6 kompatibel. Die Kombination aus beiden Geräten deckt den Personen-, Leitungs- und Fehlerlichtbogenschutz somit in einer Größe von nur 2 TE ab.

    Mess- und kommunikationsfähige Schutzschaltgeräte

    In Zeiten begrenzter Ressourcen und Abhängigkeit von Lieferstellen ist effiziente Energienutzung entscheidend. SENTRON-Schutzschaltgeräte bieten smarten Schutz für Menschen und Anlagen. Ihre Mess- und Kommunikationsfähigkeiten ermöglichen Energieoptimierung, bieten effektiven Schutz zur Vermeidung von Anlagenstillständen und sparen Kosten durch Transparenz in der Stromverteilung.

    SENTRON-Schutzschaltgeräte lassen sich durch ihre geringe Baugröße einfach in neue oder bestehende Anlagen integrieren. Mit dem Platzbedarf von nur 1 TE können vorhandene Schalter durch die Leitungsschutzschalter 5SL6 COM und AFDD/LS-Schalter 5SV6 COM mit Mess- und Kommunikationsfunktion problemlos ersetzt werden. Der für die drahtlose Datensammlung von bis zu 24 Schutzschaltgeräten notwendige Datentransceiver 7KN Powercenter 1000 braucht ebenso nur 1 TE. Die Inbetriebnahme erfolgt einfach mit SENTRON Powerconfig als mobiler App oder Software. Für Nachrüstungen können Hilfs-/ Fehlersignalschalter 5ST3 COM genutzt werden, um bestehende Geräte zu erweitern. Diese Geräte überwachen kontinuierlich Daten und erkennen frühzeitig Störungen, was die Fehlerbehebung beschleunigt.

    In Wohn- und Zweckbauten, wo regelmäßige Überprüfungen nicht zwingend sind, besteht ein erhöhtes Risiko für elektrische Gefahren. Es ist daher ratsam, auf doppelten Schutz zu setzen, um sicherzustellen, dass alles sicher funktioniert.

    Offener Leistungsschalter SENTRON 3WA

    Offener Leistungsschalter SENTRON 3WA

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    Offener Leistungsschalter Portfolio

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    Offener Leistungsschalter SENTRON 3WA
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    partnerinfo issue 2 2023 Seite 39 Bild 0004

    Der neue offene Leistungsschalter SENTRON 3WA ist ein zentraler Baustein für Schaltanlagen. Dank erweiterter Schutzfunktionen, hoher Selektivität und robuster Mechanik bietet er maximale Anlagenverfügbarkeit. Sein modulares Design erlaubt einfache Erweiterungen, während die automatische Selbstüberwachung für Zuverlässigkeit sorgt. Des Weiteren überzeugt der offene Leistungsschalter SENTRON 3WA mit einem durchgängigen Leistungsschalterportfolio bis 1.150 V AC, drei Baugrößen mit Nennströmen von 630 A bis 6.300 A bei AC-Anwendungen sowie einer Baugröße bis 4.000 A bei DC-Anwendungen. Der Leistungsschalter ist unter Anwendung eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008 entwickelt und hergestellt und kann auf Basis transparenter Energiedaten die Energieeffizienz um bis zu 30 % verbessern. Dank einer intelligenten Zweiprozessor-Lösung ist er zukunftssicher sowie anpassungsfähig und bietet gemeinsam mit dem SENTRON-Portfolio ein umfassendes Produktspektrum, das alle Anforderungen erfüllt.

    Energieeffizienz mit Energiemonitoring

    Energieeffizienz mit Energiemonitoring

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    Datenerfassung mit der Analysesoftware SENTRON Powermanager Portfolio

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    Energieeffizienz mit Energiemonitoring
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    Kostendruck und Klimawende: Ein Weg führt über ein systematisches Energiemonitoring. Damit lässt sich vor allem eine hohe Transparenz über sämtliche elektrische Energieflüsse in Betrieben und Gebäuden gewinnen.

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    Diese Transparenz bildet die Grundlage für ein betriebliches Energiemanagement gemäß den weltweit gültigen Normen ISO 50001 und 50003 sowie für regelmäßige Energieaudits. Energiemonitoring ist ein wichtiger Hebel, um Energiekosten zu sparen, den Anlagenbetrieb zu optimieren und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

    Energiemonitoring: messen und analysieren

    Ein Energiemonitoringsystem besteht aus Messgeräten, die Energiedaten erfassen, und einer Analysesoftware, mit der sich diese Daten visualisieren und auswerten lassen. Eine solche Analysesoftware ist SENTRON Powermanager von Siemens. Die Software kann eigenständig oder als integrierter Bestandteil des Gebäudemanagementsystems Desigo CC genutzt werden. Zudem lassen sich mit ihr Energieverbräuche übersichtlich analysieren, indem wichtige Kenngrößen in einem Dashboard dargestellt werden. Energieeinsparungen können durch die Auswertung von Lastspitzen und Leistungsverlauf schnell erzielt werden. Durch eine kontinuierliche Überwachung der Energieverteilung werden kritische Anlagenzustände frühzeitig erkannt. Das sorgt für eine hohe Anlagenverfügbarkeit.

    Kommunikationsfähige Schutz- und Schaltgeräte leisten mehr

    Die Erfassung der Energiedaten können dabei neben Messgeräten auch kommunikationsfähige Schutz- und Schaltgeräte übernehmen. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt beispielsweise der neueste offene Leistungsschalter 3WA aus dem SENTRON-Portfolio: Er verbindet Schutz- und Messfunktionen in einem einzigen Gerät. Die elektronische Auslöseeinheit (ETU) ist dafür ausgelegt, im normalen Betrieb vielfältige Daten zu Energie und Schalterzuständen zu erfassen. Die Übermittlung der erfassten Daten in übergeordnete Systeme erfolgt üblicherweise über Standardprotokolle. Energiemonitoringsoftware von Siemens, wie der SENTRON Powermanager, ist dabei in der Lage, unterschiedliche Kommunikationsprotokolle auszulesen. Somit kann vorhandene Hardware in Bestandsanlagen oftmals kosten- und ressourceneffizient weiter genutzt und in die Energiemanagementumgebung integriert werden, denn sie lässt sich problemlos mit neuen Komponenten und Softwarelösungen verknüpfen.

    Cloud-Anwendungen

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    Neue Geräteklassen gehen heute aber noch einen Schritt weiter: Sie bringen Messwerte und Zustandsdaten aus der elektrischen Infrastruktur ins IoT (Internet der Dinge). Alle erfassten Daten können damit auch in cloudbasierte Energiemanagementsysteme eingebunden werden. Dabei reicht eine zentrale Schnittstelle (single entry) aus. Daten können bereits über diesen zentralen Knoten browserbasiert angezeigt werden, die tatsächlich erforderlichen und gewünschten lassen sich dann in Apps weiterverarbeiten. Diesen direkten Datentransfer in die Cloud ermöglichen die IoT-Datenplattform 7KN Powercenter 3000 und die cloudbasierte App SENTRON Powermind. Das 7KN Powercenter 3000 passt in jeden Schaltschrank und dient dort als zentrale Schnittstelle. Die IoT-Datenplattform bietet über das integrierte Webinterface bereits verschiedene Möglichkeiten der Datenvisualisierung und -analyse und damit die Grundlage für ein betriebliches Energiemanagement. Die Cloudapplikation SENTRON Powermind ermöglicht die ortsunabhängige Echtzeitanalyse der Energie- und Anlagendaten. Das Zusammenspiel von SENTRON Powermind und IoT-Datenplattform 7KN Powercenter 3000 erlaubt den einfachen Einstieg in ein cloudbasiertes Energiemonitoring.

    Die systematische Nutzung von IoT-Plattformen bietet in der Elektro- und Gebäudetechnik zusätzliche Vorteile, auch über ein cloudbasiertes Energiemonitoring hinaus: Der Aufwand für eine eigene IT-Infrastruktur lässt sich wesentlich reduzieren. Zudem kann in der Cloud ein enormes Datenvolumen gespeichert und verarbeitet werden, das ortsunabhängig für umfangreiche Analysen zur Verfügung steht.

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    So verbessern Sie Ihre CO2-Bilanz!

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    Siemens unterstützt die Nachhaltigkeitsstrategien bei Industrie und Infrastrukturbetreiber Portfolio

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    Ambitionierte Klimaziele stellen Industrie und Infrastrukturbetreiber vor große Herausforderungen. Unternehmen müssen handeln, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Oft unterschätztes Potenzial hierfür liegt in der Niederspannung.

    Eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien spielen die elektrische Energieverteilung sowie die intelligente und effiziente Industrieautomatisierung auf Niederspannungsebene. Aus diesem Grund sind Siemens-Produkte und Systeme für die Niederspannungs- Energieverteilung und industrielle Schalttechnik so konzipiert, dass sie in puncto Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen – über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg: von der Herstellung über den Betrieb bis zu ihrer Entsorgung.

    In der Herstellungsphase setzt Siemens auf kontinuierliche Prozessoptimierung, den Einsatz recycelter Materialien und die Minimierung des Verbrauchs knapper Ressourcen. Die Produkte gehören bereits zu den CO2- effizientesten der Welt und setzen auf digitale Produktinformationen, um den Papierverbrauch zu reduzieren. Während der Betriebsphase zeichnen sich die Produkte durch Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und Nachrüstbarkeit aus, was dazu beiträgt, den Energie- und Ressourcenverbrauch über Jahrzehnte hinweg zu minimieren. In der End-of-Life-Phase ermöglichen einfache Demontage und Recycling eine ressourcenschonende Entsorgung.

    Mit Hilfe der Siemens-Planungs- und Engineering-Tools, darunter SIMARIS und Efficiency Guide, wird die Energieverteilung zuverlässig und energieeffizient unterstützt. SENTRON Powerconfig erleichtert die schnelle Inbetriebnahme, während SENTRON Digital Transparenz in der Energieverteilung schafft, datenbasiertes Wartungsmanagement ermöglicht und dabei hilft, den Energieverbrauch zu optimieren.

    Die Integration in den SIMATIC Energy Manager hebt sämtliche CO2- Einsparpotenziale in industriellen Anwendungen hervor. Produkte wie die Überwachungslösungen von SIRIUS Monitor ermöglichen einen langen, nachhaltigen Betrieb von Industrieanwendungen mit minimalen Ausfallzeiten durch Predictive Maintenance.

    Mit Umweltproduktdeklarationen wird Transparenz bezüglich des CO2- Ausstoßes unserer Produkte in jeder Lebenszyklusphase geboten. Siemens bietet nicht nur auf Produktebene, sondern entlang des gesamten Lebenszyklus einen wegweisenden Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Industrie.

    Energie für E-LKWs

    Energie für E-LKWs

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    Zuser Ressourcenmanagement GmbH modernisiert Fahrzeugflotte Projekt

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    Die Zuser Ressourcenmanagement GmbH setzt auf umweltfreundliche E-LKWs, um den Standort fit für die Zukunft zu machen und hat die eigene Fahrzeugflotte mit Siemens modernisiert.

    Bei Zuser Ressourcenmanagement GmbH im steirischen Peggau steht der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen an erster Stelle. In der Ersatzbrennstoffproduktion verarbeitet das Unternehmen private, kommunale und gewerbliche Abfälle verschiedenster Art zu Brennstoffen mit hohem Energiegehalt und Reinheitsgrad. Um den Standort fit für die Zukunft zu machen und künftig noch klimafreundlicher zu werden, hat Zuser die eigene Fahrzeugflotte modernisiert und setzt auf umweltfreundliche E-LKWs von Volvo.

    Damit die an dem Standort von Zuser geladen werden können, wurde mit dem langjährigen Technologiepartner Siemens eine Lösung erarbeitet, die Ladeinfrastruktur, Netzauslegung, -berechnung und die Schutzleittechnik beinhaltet. Als Ladestation kommt die dynamische und effiziente Hochleistungsladesäule SICHARGE D zum Einsatz, die eine Fülle zukunftsweisender Technologie bietet. Die Ladesäule kann auf bis zu 300 kW aufgerüstet und mit einem Dispenser erweitert werden. Durch die Erweiterung mit einem Dispenser können bis zu vier Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit DC geladen werden. werden. Außerdem unterstützt die SICHARGE D an allen DC-Ladeanschlüssen bereits Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt sowie Ladeströme bis zu maximal 500 Ampere. Die dynamische Leistungsverteilung (Full Dynamic Power Allocation) berücksichtigt auf intelligente Weise den individuellen Leistungsbedarf der einzelnen Elektrofahrzeuge und sorgt so für eine optimierte Ladezeit. Der Ladevorgang wird automatisch an die Batterietechnologie und den Ladezustand des Fahrzeugs angepasst. Auf diese Weise erhalten die angeschlossenen Fahrzeuge die maximal benötigte Leistung, ohne dass ein weiteres manuelles Eingreifen erforderlich ist. Dies ermöglicht sowohl das Laden der E-LKWs als auch von anderen Elektrofahrzeugen – wie etwa von E-Autos der Mitarbeitenden. Weitere Komponenten des ausgebauten Energiesystems von Zuser sind unter anderem die Niederspannungsschaltanlage SIVACON und das Schutz- und Steuerungsgerät SIPROTEC.

    Wenn Vision Wirklichkeit wird

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    aspern Seestadt: Energiezukunft im urbanen Raum Projekt

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    Wenn Vision Wirklichkeit wird
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    In dem neuen Wiener Stadtteil aspern Seestadt erprobt Siemens seit 2013 in enger Abstimmung mit Partnern im Rahmen des Forschungsprojekts Aspern Smart City Research (ASCR) innovative Infrastrukturtechnologien und Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum – mit dem Ziel, das Energiesystem effizienter und klimafreundlicher zu machen. Über 100 Forschende sind an der ASCR beteiligt und starten 2024 in die dritte Projektphase.

    Aus der Forschung entstehen im Idealfall für Unternehmen konkrete Lösungen und Produkte, die weltweit zum Einsatz kommen können. Siemens hat in der zweiten Forschungsphase, die von 2019 bis 2023 dauerte, beispielsweise die Niederspannungssoftware LV Insights X (siehe Kasten) entwickelt. Diese kann auf Basis vorhandener Netzdaten mit geringem Aufwand ein vollständiges digitales Abbild eines Verteilnetzes erstellen und macht dieses dank echtzeitnaher Einblicke deutlich flexibler planbar. Auch im Bereich der Energieerzeugung ist es Siemens gelungen, konkrete Lösungen zu entwickeln. Zu Jahresbeginn 2023 ist das größte Hybridkraftwerk Österreichs, das sich in Trumau befindet, in Betrieb gegangen. Hybride Kraftwerke gewinnen erneuerbare Energie aus mehreren Quellen wie Sonne und Wind und können Strom konstanter in das Netz einspeisen. Durch den Einsatz eines im Rahmen der ASCR entwickelten Siemens-Reglers in einem SICAMA8000- Gerät kann den komplexen Anforderungen entsprochen werden.

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    Dieser unterstützt Wien Energie dabei, den Kraftwerkspark intelligent zu steuern und wechselnde Wetterbedingungen netzstützend auszugleichen. Im Bereich Smart Buildings wurde die intelligente Energie-Optimierungslösung für Gebäude Building Energy Optimization Suite, kurz b.eos, in aspern Seestadt unter Realbedingungen getestet. B.eos, als eine Teillösung der Flexibilty Services, hilft dabei, Energiekosten zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren.

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Energiemanagementsystemen, die hauptsächlich für die Überwachung genutzt werden, plant b.eos kontinuierlich und automatisiert den optimalen Betrieb von Gebäuden rund um die Uhr, während gleichzeitig die technische und persönliche Sicherheit von Anlagen und des Standorts selbst gewährleistet wird. Um Energiekosten zu minimieren, stützt sich b.eos auf externe Eingaben wie Preisdateninformationen vom Energiemarkt oder Wettervorhersagen. Eine weitere Anwendung, die ihre Wurzeln in dem Wiener Stadtentwicklungsgebiet hat, ist DOME. DOME steht für Dashbord for Building Operation, ermöglicht es den Benutzenden, Informationen aus verschiedenen Systemen zu kombinieren, zu verwalten und zu beobachten, und bietet sofortigen Zugang zu Echtzeitdaten, die in allen Bereichen des Gebäudes gesammelt wurden, um tiefere Einblicke in die Prozesse und mögliche Probleme zu bekommen. Darüber hinaus können die Daten genutzt werden, um die Energieeffizienz zu verbessern und die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

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    Mit LV Insights X meistern Verteilnetzbetreiber ihre größten Herausforderungen