Seit September 2018 gibt es am Stammersdorfer Regnerweg im äußersten Nordosten Wiens eine neue Schule, und das ist eine Schule, die es in sich hat: Jede Menge technische Raffinessen sind in dem Gebäude der sogenannten Wanda Lanzer Schule verbaut, es gibt gut durchdachte Freiräume und Lernoasen und außerdem viel Platz für zukünftige Entwicklungen. Nicht einmal zwei Jahre hat der Bau der Anlage gedauert. Doch jetzt stehen auf der 11.000 Quadratmeter großen Fläche, auf der sich früher die Remise der Stammersdorfer Lokalbahn befand, 20 Klassenzimmer, zwei 400 Quadratmeter große Turnsäle samt Kletterwänden und ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen. Damit ist Platz für knapp 200 Jugendliche, die ganztägig betreut werden – und neben Schulunterricht auch ein breit angelegtes Sport- und Musikangebot in Anspruch nehmen können. Die Wanda Lanzer Schule ist damit die zweite Schule aus einem groß angelegten Neubauprogramm für die Bildungsinfrastruktur, die fertiggestellt wurde. Und die Richtung, in die es dabei geht, wird deutlich, wenn man sich die Details des Neubaus anschaut. So gibt es am Regnerweg zum Beispiel keine klassischen Schultafeln mehr, sondern sogenannte „Active Boards“ – auf diesen kann interaktiv gearbeitet werden, der Strom dafür kommt übrigens aus einer Photovoltaikanlage, die auf dem Schuldach angebracht ist.
Bei diesem Private Public Partnership-Projekt war Siemens Gebäudemanagement & – Services G.m.b.H. (SGS) projektverantwortlich. Und das Projekt war wirklich groß: Es ging nicht nur um die Errichtung der Schule und der Außenanlagen, sondern auch um die Finanzierung des Gesamtprojekts, das technische und das infrastrukturelle Gebäudemanagement sowie das Monitoring des Energieverbrauchs. Die Experten von SGS waren innerhalb der Bietergemeinschaft für das gesamte Projektmanagement verantwortlich und kümmern sich in der Betriebsphase um das Objektmanagement. Außerdem kümmerte sich SGS um die technische Gebäudeausstattung, um die Elektroanlagen genauso wie um den Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärbereich. SGS war verantwortlich für die Aufzüge, die Küche, die Küchenausstattung und die Möbel im gesamten Schulbereich. Und sie werden es auch weiter sein – denn zum Auftrag der SGS gehört es auch, das Gebäude in den nächsten 25 Jahren zu warten und instand zu halten. „Lebenszyklusmodell“ wird so ein ausdauerndes Betreuungsangebot genannt, und das ist etwas, das SGS verstärkt anbietet. „Lebenszyklusorientierte Modelle wie in der Wanda Lanzer Schule sind die beste Garantie für Nachhaltigkeit mit Auswirkung auf die Kosten, die Planung und den Betrieb“, sagt Manfred Völker, der Geschäftsführer der SGS. „Wir haben uns dahingehend über die Jahre viel Know-how angeeignet – insbesondere bezüglich der nachhaltigen Planung und der mehrjährigen Betriebsführung. Dieses Know-how ist jetzt in dieses Projekt eingeflossen.“ Und tatsächlich sind gerade diese Lebenszyklus Modelle für Gebäude ein Angebot, das viele Kunden im kommunalen und sozialen Bereich überzeugt. Bei Schulen, Krankenhäusern, Universitäten oder auch Behörden oder Pflegeheimen: Siemens Building Technologies kümmert sich nicht nur um die intelligente Technik und baut diese ein, sondern SGS betreibt, verwaltet und wartet es auch für einen gewissen Zeitraum. In der Regel geht es dabei um 20 bis 25 Jahre. Der Vorteil für die öffentlichen Partner: Die Investitionskosten fallen nicht im Rahmen der Errichtung an, sondern werden über ein Verfügungsentgelt für Errichtung und Betrieb als monatlicher Pauschalbetrag abgegolten.
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