Das Salzburger Landestheater wurde mit einer neuen Inspizientenanlage ausgestattet. Sie verbessert den Klang - und die Sicherheit.
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»Für uns ist nur ein geschützter Ort ein perfekter Ort: Sicherheit und Schutz zählen zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen. Dabei spielt Brandschutz eine besondere Rolle.«
Was bedeutet Sicherheit für Sie? Wir setzen dieses Jahr einen Fokus auf Sicherheitsthemen und stellen in dieser Partner Info einige Projekte vor, die zeigen, welche Sicherheitsmaßnahmen für verschiedene Gebäude und Systeme zur Anwendung kommen. Für uns ist nur ein geschützter Ort ein perfekter Ort: Sicherheit und Schutz zählen zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen. Dabei spielt Brandschutz eine besondere Rolle. Die Auswirkungen von Feuer können verheerend sein – es geht darum, Menschen und Werte zu schützen sowie Geschäftskontinuität zu wahren. Brandschutzsysteme können je nach Gebäudetyp und dessen Nutzung stark variieren. Hinzu kommen Normen und Vorgaben, die es einzuhalten gilt und die im Laufe des Gebäudelebenszyklus auch Modernisierungen des Brandschutzsystems erfordern.
Der neue Flughafen in Istanbul zeigt, welche Dimensionen manche Gebäude annehmen können – immerhin ist das Areal etwa dreimal so groß wie der Frankfurter Flughafen. Hier sorgen unsere türkischen Kollegen mit ihrem Know-how und über 80 vernetzten Brandmeldeanlagen für einen reibungslosen Ablauf für Passagiere und Personal. Unser Brandschutzportfolio deckt alle Aspekte des Brandschutzes ab, darunter Branderkennung, Evakuierung, Sprachalarmierung, Löschung und Gefahrenmanagement-Lösungen. Unsere #Protectionmatters-Kampagne zielt genau darauf ab. Doch Sicherheit kann viele Formen annehmen: In einer vernetzten Welt ist es wichtig, Ihre Daten zu schützen. Intelligente Gebäude und Systeme sammeln schließlich eine Menge davon. Unsere Experten sind ständig dabei, unsere Produkte und Systeme anzupassen, um ein Höchstmaß an Sicherheit bieten zu können, damit Sie sich zurücklehnen können und nur die Vorteile von intelligenten Gebäuden genießen!
Sicherheit und Schutz sind zu zentralen Aspekten sowohl im geschäftlichen wie im privaten Leben geworden und die Investitionen in Sicherheitstechnologien sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. In Unternehmen und öffentlichen Gebäuden von heute ist in der Regel mehr als ein Sicherheitssystem installiert. Leistungsfähige Ereignis- und Leitstellen-Managementsysteme bieten eine zentrale Steuerung aus einer Hand, die sämtliche Disziplinen in einem System zusammenführt. Hier möchte ich Ihnen die Reportage über den EUROPARK Salzburg ans Herz legen: Hier haben unsere Spezialisten eine lückenlose Vernetzung sämtlicher Sicherheitssysteme geschaffen!
Bei uns hat sich seit der letzten Partner Info viel getan: Die Siemens-Gebäudetechnikexperten und -Energiespezialisten, die ohnehin bei vielen Projekten Hand in Hand gearbeitet haben, bilden nun gemeinsam Siemens Smart Infrastructure (SI). Unter dem Motto „creating environments that care“ bündeln wir unser Know-how und gestalten die Welt von morgen umweltfreundlich, effizient und sicher.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und einen schönen Sommer!
Ihr Josef Stadlinger
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Schall im Raum
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Mit der Inspizientenanlage von Siemens bekommt das Salzburger Landestheater ein neues Akustiksystem, das nicht nur die hinteren Plätze perfekt beschallt, sondern vor allem auch zur Sicherheit des Theaters beiträgt und den Mitarbeitern das Leben erleichtert.
Abends standen das Musical „Kick it like Beckham“, der Shakespeare-Klassiker „Viel Lärm um nichts“ und die Neudichtung „Döner zweier Herren“ auf dem Programm. Untertags wurde am Salzburger Landestheater im vergangenen Jahr nicht nur hinter den Kulissen gearbeitet, sondern, ganz wortwörtlich, auch darunter und darüber und um sie herum. Das Salzburger Landestheater genießt auch als Spielstätte der Salzburger Festspiele einen Ruf, der weit über das Land Salzburg hinausgeht. Es steht unter Denkmalschutz, aber natürlich muss seine technische Ausstattung immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Das gilt für alles, was das große Schauspiel auf der Bühne betrifft, genauso wie für die Sicherheitsmaßnahmen. Bei ausverkauften Vorstellungen befinden sich schließlich allein im Zuschauerraum 707 Personen. Bei der jüngsten Erneuerung seiner Evakuierungsanlage und seiner Inspizientenanlage vertraute das Salzburger Landestheater schließlich auf die Expertise von Siemens. Selbst Menschen, die gerne und oft ins Theater gehen, sind diese beiden Anlagen nicht unbedingt ein Begriff. Sie zählen zu den vielen Dingen, die dort, wo das Schauspiel im Rampenlicht steht, nahezu unsichtbar bleiben. Dabei sind sie unerlässlich: Die Inspizientenanlage ist so etwas wie die Kommandozentrale des Theaters. Der Inspizient steuert die Kommunikation mit den Ton- und Lichttechnikern, er gibt den Schauspielern in den Garderoben Bescheid, wann es für sie los auf die Bühne geht, und über diese Anlage wird auch das Publikum dazu aufgefordert, rechtzeitig das Handy abzudrehen. Die Evakuierungsanlage wiederum greift auch auf die Lautsprecher zurück, allerdings nur für den Fall eines Alarms, wie etwa dann, wenn Feuer gemeldet wird. 2017 hat das Salzburger Landestheater beschlossen, die gekoppelten Anlagen auszutauschen, nachdem diese fast 22 Jahre und ebenso viele Spielsaisonen für das Theater und die dazugehörenden Kammerspiele in Betrieb waren.
Für die Gebäudetechnikexperten lag die Herausforderung darin, im Zeitraum von Juni 2017 bis Juli 2018 jeweils in wenigen konzentrierten Wochen das alte System mit einem gänzlich neuen zu ersetzen. Und zwar de facto so, dass allabendlich auf den beiden Bühnen des Theaters weiter gespielt und im Publikumsraum weiter vollbesetzt gejubelt werden konnte.
Technischer Fortschritt in kultureller Institution – das Salzburger Landestheater verschafft sich neues Gehör
Zunächst wurde dabei der sogenannte Feuerwehrangriff auf Stand gebracht, wo zentrale Elemente des Brandschutzes zusammenlaufen. Ergänzend dazu wurden die Verteiler für das Elektroakustische Notfallsystem (ENS) mit den Anlagenbaugruppen aufgestellt. Im Herbst 2017 wurden dann Lautsprecher verkabelt und nachgerüstet, die neue ENS-Anlage wurde programmiert und mit den Brandschutzanlagen- und Telefonschnittstellen neu aufgesetzt und in Betrieb genommen. Im Alarmfall würden nun die einzelnen Brandmeldertexte automatisch auch an die Handys der Feuerwehr weitergeleitet. Im zweiten Schritt wurde im Juni 2018 die alte Inspizientenanlage durch eine neue ersetzt, die Steuerung des Pults in der Unterbühne eingebunden, die Lautsprecherkreise wurden übersiedelt und an das gesamte System angedockt und auch die Lautsprecher in den Hauptbereichen des Theaters montiert und neu verkabelt. Bis Juni 2018 liefen beide Systeme noch parallel, seither ist der Übergang zum neuen System über eine Simatic-S7-400-Anlage geschafft.
Bis zu 64 digitale Audiokanäle können hier in Studioqualität gesteuert werden, bis zu 4000 Geräte können gleichzeitig in diesem Audionetzwerk zusammenarbeiten. Mit der neuen Anlage werden also sowohl die Publikumsräume beschallt und der Theaterbetrieb abgewickelt als auch bei einem Notfall die dafür nötigen akustischen Signale übermittelt.
Sie kann dabei auch unterscheiden, ob es sich um ein wichtiges Alarmsignal handelt oder um Hintergrundbeschallung, die für ein Theater auch von Bedeutung ist. „Die neue Anlage bringt nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern erleichtert das Leben des Kunden und der für Sicherheit zuständigen Behörden“, sagt Alexander Kerschbaumer, der das Projekt für Siemens Gebäudetechnik leitete, „die Steuerung funktioniert schneller und einfacher.“ Im Notfall können die Inspizienten nun sogar mit den Einsatzkräften direkt in Kontakt treten, umgekehrt kann aber auch die Behörde direkt über die Lautsprecheranlage die Evakuierung anordnen oder aber, was fast genauso wichtig ist, für Beruhigung oder gleich Entwarnung sorgen.
Gerade bei einem Theater, das fast das gesamte Jahr im Spielbetrieb ist, kann der Austausch eines technischen Kernelements zu Notsituationen führen. Was, wenn der Ton ausfällt? Wenn die Lautsprecher nicht funktionieren, die Schauspieler den Einsatz verpassen oder auf der finsteren Bühne stehen, weil der Lichttechniker nicht Bescheid bekommen hat? Umso wichtiger waren auch bei diesem Projekt die Planung und die zeitgenaue Durchführung. „Gerade bei den Planungsarbeiten war ich froh über die unbürokratische Art und die freundliche, kompetente und sachkundige Unterstützung der Theatermitarbeiter“, sagt Alexander Kerschbaumer. Die perfekte Planung war schlussendlich mit ein Grund dafür, dass das Projekt so gut über die sprichwörtliche Bühne ging. Und die tatsächlichen Bühnen nun wieder ganz dem Theater überlassen sind.
Der Sicherheitsleitstand von Siemens Smart Infrastructure hilft im Europark Salzburg den Überblick über sämtliche Sicherheitsanlagen zu behalten.
Projekt
EUROPARK Spindel bei Nacht 20cmBreite
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Sicherheit im Überblick
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Der EUROPARK in Salzburg ist das größte Einkaufszentrum Salzburgs und zählt, gemessen am Umsatz pro Quadratmeter, zu den erfolgreichsten Österreichs. Jährlich werden über 10,5 Millionen Besucher gezählt – eine große Herausforderung aus kaufmännischer Sicht, aber auch die Sicherheit darf bei diesem Andrang nicht zu kurz kommen. Der Sicherheitsleitstand von Siemens Smart Infrastructure hilft seit kurzem, den Überblick über sämtliche Sicherheitsanlagen zu behalten.
Viele Unternehmen kennen das Problem: Es gibt eine Brandmeldeanlage und eine Alarmanlage, es gibt eine Videoüberwachung und ein Zutrittssystem. Jedes stammt von einem anderen Anbieter, und deswegen hat jedes eine eigene, individuelle Benutzeroberfläche. Jede ist für sich ausgereift und funktionell, aber eben doch anders als die anderen. Das macht das Handling kompliziert und wenn neue Mitarbeiter einzuschulen sind, dann ist das extrem aufwändig. Außerdem sind wichtige systemübergreifende Funktionen nicht durchführbar. Auch beim EUROPARK in Salzburg war das lange Jahre so. Das größte Shoppingcenter Salzburgs hat eine Fläche von knapp 40.000 Quadratmetern. Dafür gibt es rund 6000 Brandmelder, 200 Kameras, 35 zutrittskontrollierte Türen, 500 Alarmmelder – und das von fünf verschiedenen Herstellern. Man kann erahnen, dass das Sicherheitsmanagement bei diesem Umfang nicht gerade einfach ist.
Aber genau dafür gibt es den Sicherheitsleitstand von Siemens. Seit der EUROPARK die Software SiControl X4 einsetzt, gibt es eine lückenlose Vernetzung sämtlicher Systeme – und so ist es auch möglich, alles auf einer einheitlichen Oberfläche zu überwachen. Eine enorme Erleichterung für das Sicherheitsteam.
Was bedeutet das im Ernstfall?
Sicherheitskritische Systeme erfordern im Ernstfall eine besondere Behandlung. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, muss das System eine genaue Abfolge für die Problembehandlung und deren Dokumentation vorgeben – die sogenannte „geführte Alarmbehandlung“. Im Fall eines Zutrittsalarms wird zunächst eine Kamera aktiviert, dann das Sicherheitspersonal verständigt und in weiterer Folge die Polizei. Jeder mögliche Zwischenfall ist durchgedacht. Es existiert für alle Gegebenheiten ein fixes Szenario samt detailliertem Ablaufplan. Auch hier hat der Sicherheitsleitstand eine wichtige Rolle: Er koordiniert die Abläufe und kommuniziert alles, was wichtig ist, an die richtigen Personen. Nicht zu vernachlässigen ist auch die lückenlose Dokumentation aller Prozesse. Der Leitstand unterstützt die beteiligten Personen während der Eingabe und organisiert die Verwaltung.
Unkomplizierte Planpflege
Die Welt ist von Veränderung geprägt – und so ist auch der Sicherheitsplan eines Gebäudes keineswegs statisch. Wenn sich Pläne ändern, dann wird das in der Regel manuell eingegeben. Das bedeutet aber nicht nur einen enormen Zeitaufwand, es erhöht auch die Gefahr, dass Fehler passieren. Mit SiControl wird diese minimiert. Das System kann nämlich veränderte Grundrisspläne aus vorliegenden CAD-Plänen einfach übernehmen und direkt einspielen. Und weil das System modular angelegt ist, ist es möglich, es auch nachträglich jederzeit zu erweitern.
Wenn es mal brennt
Im Falle eines Brandes sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf aktuelle Pläne des betroffenen Gebäudes angewiesen. Üblicherweise werden diese in ausgedruckter Form am Einsatzort hinterlegt. An sich funktioniert diese Vorgehensweise sehr gut – sofern im Fall einer Planänderung die aktuellste Version vor Ort ist. Aber leider ist das manchmal nicht so. Ein Sicherheitsleitstand von Siemens löst diese Problem.
Mit Hilfe eines sogenannten Alarmdruckers kann die Feuerwehr im Bedarfsfall Pläne des Gebäudes direkt ausdrucken – am tagesaktuellen Stand. Je nach sicherheitstechnischen Anforderungen können derartige Mechanismen auch nachträglich jederzeit ergänzt werden. Den Möglichkeiten sind also kaum Grenzen gesetzt.
Mit den Systemen von Siemens wird in der Sicherheitszentrale des EUROPAPARKS der Überblick behalten
Das EAGLE DataCenter ist ein Musterbeispiel für sichere Datenhaltung.
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Data Center: Schutz für den Datenschatz
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Heutzutage sind Daten das Wertvollste, was Firmen besitzen. Beim Schutz dieser wichtigen Ressource geht Siemens keinerlei Risiko ein – insbesondere im eigenen EAGLE DataCenter. Die Anlage in München ist nicht nur ein Musterbeispiel für sichere Datenhaltung, sondern auch ein Schaufenster für Siemens Smart Infrastructure.
Was man heute unter einer ” Fabrik” versteht, ist im Wandel begriffen. Früher war eine Fabrik ein Ort, an dem Dinge produziert und Werte geschaffen wurden. Heute fallen auch Data Center unter den Begriff. Data Center gelten sogar als die neuen Fabriken des 21. Jahrhunderts, denn Daten können zu handelbaren Informationen und Wettbewerbsvorteilen veredelt werden. Das EAGLE DataCenter von Siemens ist eine solche Fabrik, die allerdings wegen ihrer großen strategischen Bedeutung auf vier Standorte weltweit aufgeteilt ist. Das ist angesichts der dort lagernden “Ware” nur zu verständlich: ” Dort liegt das geistige Eigentum, hochvertrauliche Daten – sozusagen der Goldschatz des Unternehmens”, erklärt Uli Kohler vom EAGLE DataCenter.
Der Standort in München ist in einem unscheinbaren Gebäude untergebracht, ohne jeden Hinweis auf den wertvollen Inhalt – bloß keine unnötige Aufmerksamkeit! Gesichert ist es mit modernster Intrusionsschutztechnik. Nur eine kleine Gruppe ausgewählter Spezialisten hat Zugang zu den Servern. Zum Öffnen der Tür müssen die Mitarbeiter zuerst eine spezielle Marke an das Lesegerät halten und dann ihre Handfläche scannen.
Dem Feuer keine Chance
Zum Schutz wichtiger Daten braucht es mehr als effektive Zutrittskontrolle. Auch gegen Feuer müssen die Bestände geschützt werden, insbesondere da in Data Centern aufgrund der hohen Energielast, der vielen Kabel und brennbaren Materialien und des ständigen Luftzugs durch die intensive Kühlung ein hohes Brandrisiko besteht. Und Brände sind nun mal nicht selten: 6% der Infrastrukturausfälle in Data Centern sind die Folge eines Brandes. Die Brandschutzlösung von Siemens Smart Infrastructure stützt sich auf ein reichhaltiges Systemkonzept. Im EAGLE Data Center sorgt ein spezielles Rauchansaugsystem für frühzeitige Branderkennung. Bei Feueralarm wird Gas ins Gebäude gepumpt, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen und es so umgehend zu löschen. „Das Gas ist für die Menschen im Gebäude ungefährlich“, betont Kohler. Zugleich wird die örtliche Feuerwehr alarmiert. Essentiell beim Betrieb von Data Centern ist auch ihre Verfügbarkeit. „Unser internes Ziel ist 100% Verfügbarkeit. Seit das EAGLE Data Center vor fünf Jahren eröffnet wurde, haben wir das auch immer erreicht“, freut sich Kohler. Ein Schlüssel dafür ist die Redundanz der unterschiedlichen Anlagenkomponenten, von Klimasystemen bis zur Energieversorgung. So würde z.B. bei einem Stromausfall ein Dieselaggregat den benötigten Strom liefern. Mit einer Tankfüllung lässt sich das Data Center 48 h versorgen.
Ein solcher Dauerbetrieb geht natürlich mit einem hohen Stromverbrauch einher. Data Center sind für 1,5 bis 2% des weltweiten Energiebedarfs verantwortlich. Doch auch hier ist die Münchner Anlage eine Ausnahme, da sie sich durch hohe Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Quellen auszeichnet. Die Abwärme der Server beispielsweise dient im Winter zum Heizen und das Gebäude wurde auf minimierten Energiebedarf ausgerichtet. Dank des erhöhten Fußbodens in den Server-Räumen können z.B. Niedrigenergie-Klimatisierungsgeräte eingesetzt werden. Auch wurden die Server für möglichst niedrigen Stromverbrauch konfiguriert. Die Lösung basiert auf dem Totally Integrated Power-Konzept von Siemens Smart Infrastructure. Das Maßnahmenpaket war ein wesentlicher Faktor für die LEED Zertifizierung des Gebäudes auf Gold-Stufe durch das U.S Green Building Council.
Konstante Weiterentwicklung
Um weiterhin dieser Vorreiterrolle gerecht zu werden, wird das Gebäude ständig weiterentwickelt. „Wir tun alles, um den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. So erfassen wir die Energie Effizienzwerte (power usage effectiveness – PUE) der unterstützenden Systeme und ersetzen vorhandene Hardware durch energie-effizientere Geräte, wo immer ökonomisch sinnvoll“, erklärt Kohler. Jeden Tag wird der Schatz mit weiteren Daten aufgefüllt – Daten, die für die betrieblichen Abläufe nicht nur bei Siemens, sondern auch bei den Kunden enorm wertvoll sind. Aktuell speichern alle EAGLE DataCenter zusammen 8 Petabyte, d.h. 8.000 Terabyte, an Daten. Mit ca. 6 Petabyte befindet sich der Großteil in der Münchner Anlage. Falls der Speicherplatz irgendwann nicht mehr ausreicht, kann dort eine ebenso große Erweiterung gebaut werden, um Raum zu schaffen für das wertvollste Gut des 21. Jahrhunderts: Daten – geschützt mit Hilfe der neuesten Technologien.
Oliver Gaugg, der IT-Leiter des Autoriesen Pappas, im Gespräch über Herausforderungen, denen sich moderne IT-Abteilungen momentan stellen müssen.
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Siemens260419 3a
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Maßanzug zu Discounter-Preisen
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Das Unternehmen Pappas ist einer der größten Automobilhändler in Mitteleuropa. In seinem IT-System vertraut es auch auf Komponenten von Siemens. Im Interview mit „Partner Info“ spricht der Leiter der Pappas-IT, Mag. Oliver Gaugg, über Herausforderungen, denen sich moderne IT-Abteilungen momentan stellen müssen, und darüber, wie er Sicherheitssysteme der Gebäudetechnik als Service anbietet.
Partner Info: Sie leiten den Bereich IT, welche Aufgaben erfüllt die Abteilung im Unternehmen?
Oliver Gaugg: Wir betreuen die Standorte und Mitarbeiter von Pappas und mit uns verbundenen Unternehmen. Das sind in Summe zirka 20 Automarke von der Kernmarke Mercedes bis zu Iveco oder Kia in Ungarn mit insgesamt mehr als 45 Standorten. Unsere IT-Services werden darüber hinaus auch anderen Autohändlern angeboten, die ansonsten völlig eigenständig sind. Oft sind diese Händler zu klein, um die Komplexität von IT-Lösungen von Mitarbeiter-Clients, also die Computer und Laptops der Mitarbeiter inklusive der installierten Softwareprodukte, bis hin zu Digital-Signage-Lösungen, das sind beispielsweise Bildschirme, die den Besuchern eines Autohauses Werbung oder News anzeigen, selbst zu managen.
Es gibt darüber hinaus einen Bereich, bei dem Ihre besondere Kernkompetenz liegt.
Ja, das kann man so sagen. Unsere Kernkompetenzen liegen klar im Bereich Automotive, beispielsweise durch unsere selbst entwickelte ERP-Lösung (Enterprise Resource Planning) mit einer hohen Integration von Sales- und After-Sales-Tools, worauf wir sehr stolz sind. Zur Erklärung: Ein ERP-Tool unterstützt Unternehmensprozesse, indem es eine Planung und ein Management von Ressourcen wie Kapital, Mitarbeiter und Material ermöglicht. Die Bandbreite unserer Services reicht von Eigenentwicklungen bis hin zur klassischen Infrastruktur wie Telefonie oder Netzwerk, Arbeitsplatzbetreuung und Client Management. Dabei ist uns die Kosteneffizienz sehr wichtig, die mit Lösungen von der Stange nicht immer erreicht wurde. Wir bieten sinnbildlich einen Maßanzug zu Discounter-Preisen an.
Welche Herausforderungen haben Sie dabei aktuell?
Eine der größten Veränderungen, eingeleitet durch die konsequente Serviceorientierung unserer Abteilung, ist der Servicedesk. Davor waren wir sehr lokal aufgestellt, nun können wir durch eine einheitliche Hotline und ein Ticketing-System einen hohen Servicelevel anbieten.
Dazu trägt auch bei, dass sich Mitarbeiter des Servicedesks gegenseitig vertreten können. Ganz nebenbei werden so die Mitarbeiter auch persönlich in ihren Kompetenzen weiterentwickelt. Seit kurzem bilden wir auch selbst Lehrlinge aus, um das sehr spezielle Detailwissen im Automotive-Bereich zu vermitteln und dem Mangel an qualifiziertem Personal entgegenzuwirken. Eine aktuelle Herausforderung ist die Betreuung von Randzeiten durch den Servicedesk, weil Autohäuser im Nutzfahrzeug-Bereich teilweise bis 22 Uhr geöffnet haben.
Inwieweit spielt die Gebäudetechnik eine Rolle für Sie?
Aktuell bieten wir die Betreuung des Zutrittssystems und der Videoüberwachung als Managed Service an, die Betreuung von Alarmanlagen ist geplant. Diesen Service betreiben wir gemeinsam mit Siemens als Partner, um nicht alle Kompetenzen selbst aufbauen zu müssen. Auch wenn die Gebäudetechnik nicht primär ein IT-Thema ist, wollen wir eine strukturierte Lösung für alle Organisationseinheiten anbieten, um lokale Individuallösungen zu vermeiden.
Ein Beispiel ist ein strukturiertes Access-Management, das bei der Zutrittskontrolle anfängt und bei einer automatischen Rechtevergabe in IT-Systemen endet. Der Zutritts-Layer, also das Zutrittssystem und die Zutrittskontrolle, ist dabei so etwas wie der Einstiegspunkt für eine lange Kette von Services.
Siemens unterstützt uns dort, wo wir keine Kompetenzen aufbauen wollen.
Mag. Oliver Gaugg
Wie sehen diese Managed Services im Detail aus?
Wir wollen eine klare und transparente Leistungsverrechnung, um unserem Serviceanspruch gerecht zu werden. Es gibt einen Leistungskatalog, in dem unsere Kunden sehr einfach unter anderem Videokameras oder Zutrittsanlagen und die zugehörigen Services konfigurieren können. Die Kunden können dabei aus verschiedenen Technologien und Serviceangeboten wählen, die einfach und verständlich erklärt werden. Die Verrechnung erfolgt dann in einer Mischform aus Investmentkosten und laufenden Servicekosten, was zum Teil rechtliche Gründe durch die Verbindung zwischen den installierten Komponenten und dem Gebäude hat. Das Angebot passt nahtlos in unsere IT-Services und ist ebenso buchbar. So bieten das Serviceportal und die Hotline zum Servicedesk eine einheitliche Möglichkeit für unsere Kunden, ihre Systeme zu managen und bei Bedarf Probleme zu melden.
Inwieweit unterstützt Sie Siemens dabei?
Siemens liefert die Komponenten und unterstützt uns dort, wo wir keine Kompetenzen aufbauen wollen. Das ist eine strategische Entscheidung in Bezug auf das Outsourcing von Leistungen, die ein Partner besser und effizienter kann als wir selbst. Unsere eigenen Kunden können bei Problemen Tickets eröffnen, die dann an Siemens als Partner zur Klärung weitergeleitet werden. Für unsere Kunden bieten wir damit eine einheitliche Schnittstelle und eine durchgängige Servicequalität, und wir haben die Möglichkeit, alle Tickets zu überwachen und auszuwerten.
An welchen Themen arbeiten Sie derzeit abseits der Gebäudetechnik ?
Das treibendste Thema ist es, die Serviceorientierung in Bezug auf die IT im Unternehmen auf das nächste Level zu heben. Dazu gehören die Absicherung des operativen Unternehmenserfolgs und die strategische Ausrichtung in Bezug auf die Digitalisierung. Wir werden unser Serviceportal weiter ausbauen und versuchen, die Strategie mit den Mitarbeitern in Einklang zu bringen.
Es ist wichtig, die richtigen Leute auf die richtigen Themen zu setzen und ihnen abseits des Tagesgeschäfts auch die nötige Zeit zu geben, um sich mit strategischen Themen auseinanderzusetzen. So erreichen wir eine immer bessere Sichtweise auf unsere IT-Abteilung als Servicedienstleister.
Die Arche Noah, Sammlung für Kunst und Natur in Hohenems, wurde von Siemens mit hochmoderner Gebäudetechnik ausgestattet.
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Arche Noah 1
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Die Arche Noah, Sammlung für Kunst und Natur im Bäumler-Park in Hohenems, ist in jeder Hinsicht ein besonderes Museum. Die Gebäudetechnikspezialisten von Siemens Vorarlberg haben die hochmoderne, smarte Technik im Gebäude ermöglicht.
Ein Museum, das einerseits mit einer exquisiten Kunstsammlung, ausgehend vom 19. Jahrhundert bis hin zur frühen Moderne, überrascht und andererseits mit einer breit gefächerten Naturausstellung, angefangen bei Wildtieren über Vögel und Schmetterlingen bis hin zu Mineralien und Fossilien, begeistert: Das ist die Arche Noah – Sammlung Kunst und Natur in Hohenems, Vorarlberg.
Das Museum stellt auf 1.400 Quadratmetern die beiden Sammlungsbereiche und Leidenschaften des Textilunternehmers Hans Bäumler aus, der hier in den 1980er Jahren die Immobilie als Produktionsstandort für das gleichnamige Familienunternehmen errichten ließ. Über eine Zeitspanne von 25 Jahren entwickelte sich der Standort zu einer tragenden Säule der traditionsreichen Herrenbekleidungsgruppe, der Bäumler AG. Nach Restrukturierung und Verkauf des Unternehmens Mitte der 2000er-Jahre transformierte schließlich dessen Sohn Frederik Bäumler ab 2010 die Immobilie in den nunmehr größten Gewerbepark Vorarlbergs. In der Folge entstand auch die Idee des Seniors, hier zukünftig seine beiden Sammlungen in einem Museum zu präsentieren. Sowohl der Bäumler-Park wie auch das Museum verfügen heute über eine hochmoderne Gebäudetechnik. Zuständig hierfür: Siemens Smart Infrastructure.
So sorgen ein Einbruchmeldesystem, ein Objektüberwachungssystem mit Laserscanner für den Annäherungsschutz an Gemälde sowie eine RFID-Diebstahlsicherung für die Sicherheit im Gebäude. Dazu kommen eine Videoüberwachungsanlage mit über 60 Kameras, eine Zutrittskontrollanlage für alle Zugänge im Museumsbereich und eine Evakuierungs- sowie Beschallungsanlage. Im Bereich Brandschutz wurde die bestehende Brandmeldeanlage im gesamten Gewerbepark modernisiert und auf einen vollumfänglichen Schutzumfang erweitert. Teile des Museumsbereiches wurden mit Rauchansaugsystemen zur frühestmöglichen Branddetektion ausgestattet, damit die kostbaren Werke nicht durch einen Brand zerstört werden. Die Gebäudeleittechnik wurde mit der bewährten Desigo-Technologie modernisiert und für die Anbindung von neuester Technik zur Energieoptimierung vorbereitet. Mit der Installation eines SiControl-Gefahrenmanagementsystems wurde die Möglichkeit geschaffen, alle installierten technischen Anlagen auf einer Oberfläche zu vereinen. Es erleichtert die Bedienung für die Mitarbeiter der Haustechnik, ermöglicht dem Facility-Management aber auch einen einfachen Überblick und Optimierungen über alle Systeme. Damit für alle der Blick auf das Wesentliche bleibt: die Kunst und die Natur.
Sicherheitsverletzungen, striktere Vorschriften: Es gibt viele Herausforderungen, die Videomanagementsysteme bewältigen müssen.
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Mehr Klarheit für Unternehmen und Areale
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Immer mehr Sicherheitsverletzungen und ernstere Bedrohungen sowie immer striktere Vorschriften und eine steigende Flut von Videodaten – dies sind nur einige der Herausforderungen, die Videomanagementsysteme bewältigen müssen.
Siveillance Video ist ein leistungsfähiges Videomanagementsystem für kleine, einfache Installationen bis hin zu großen Installationen mit hohen Sicherheitsanforderungen. Die einheitliche Managementoberfläche ermöglicht die effiziente Verwaltung des gesamten Systems, einschließlich zahlreicher Kameras und Sicherheitsgeräte. Dank modularer Struktur, Skalierbarkeit und Systemoffenheit passt sich Siveillance Video an geänderte Gegebenheiten an und ermöglicht es Unternehmen, so flexibel und kosteneffizient auf wechselnde Anforderungen zu reagieren. Um auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse und technische Anforderungen in Unternehmen jeder Größenordnung eingehen zu können, gibt es vier verschiedene Versionen von Siveillance Video: Core, Core Plus, Advanced und Pro. Drei unterschiedliche Visualisierungsoberflächen – Video, Web und Mobile Client – ermöglichen je nach Verantwortungsbereich den Zugriff auf Livevideos und Aufzeichnungen. Siveillance Video kann an andere Komponenten des Portfolios angebunden werden, wie intelligente Videoanalytik, Plug-ins, das Gefahrenmanagementsystem WinGuard SiControl oder die Leitstellenlösung Siveillance Vantage, auch Einbettung in das integrierte Gebäudemanagement mit Desigo CC ist möglich. Systemkomponenten wie Siveillance Video Interconnect oder Siveillance Video Federated Architecture sind dabei eine kostengünstige und flexible Möglichkeit zur zentralen Überwachung geografisch verteilter Standorte. Flexible und intelligente Videoüberwachungssysteme von Siemens garantieren den umfassenden Schutz von Mensch und Gebäude.
Ein neues Sicherheits- und Zutrittssystem für Octapharma
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20180626 102536
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Das neue Sicherheits- und Zutrittssytem von Octapharma kommt aus dem Hause Siemens.
Physische Sicherheitssysteme mit 400 Laufmeter Zaun, sieben Drehsperren und zwei Schrankenanlagen, verbunden mit einer komplexen technischen Sicherheitsausstattung (Kameras mit Videoaufzeichnung, Videoaußenanlagen und Innensprechanlagen), wurden unter Berücksichtigung der DSGVO-Vorschriften in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept implementiert. Für das Pharmaunternehmen Octapharma hat Siemens Smart Infrastructure ein modernes Sicherheitssystem errichtet, welches dem neuesten Stand der Technik entspricht. Gesteuert wird das Sicherheitssystem über SiControl, ein Sicherheitsmanagementsystem mit Bedienplätzen in der Rezeption und der Portierloge. Konkret ging es darum, das bereits implementierte Sicherheitssystem zu erweitern. Hierzu wurde ein mechanischer Schutz an der umlaufenden Grundstücksgrenze errichtet und mit diversen Zutrittskontrollsystemen ausgestattet. Insgesamt mussten unterschiedliche Zutrittslösungen für verschiedene Bereiche geplant und in das Gesamtkonzept integriert werden. Die Experten verbauten hierbei eine CTV- sowie eine GSA-Anlage. Octapharma wurde zudem mit einem modernen Sicherheitsleitstand ausgestattet, der eine Erleichterung im Arbeitsalltag bietet. Für die Projektausführung war von Vorteil, dass bereits auf Grund einer früheren Zusammenarbeit zwischen Siemens und Octapharma Strukturen und Gegebenheiten bekannt waren und sich dies in einer erfolgreichen Zusammenarbeit widerspiegelte.
Sicherheit ist nicht gleich Sicherheit. Warum die OMV den Brandschutzsystemen von Siemens vertraut.
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Großes Vertrauen
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Sicherheit ist nicht gleich Sicherheit. Seit vielen Jahren vertraut der Mineralölriese OMV schon auf die Brandschutztechnik von Siemens.
Mit 18 Tankbehältern, die rund 460.000 Kubikmeter fassen, versorgt die OMV-Anlage in St. Valentin einen guten Teil Österreichs mit Mineralölprodukten. Natürlich muss eine so große Anlage auch dementsprechend gesichert werden. Und eine der wichtigsten Sicherheitsfragen, wenn es um Mineralölproduktion geht, ist die Brandschutzsicherheit: Personen, Sachgüter, aber auch die Umwelt sollen vor möglichen Schäden, die auftreten können, geschützt werden. Seit Jahren schenkt die OMV Siemens Smart Infrastructure ihr Vertrauen auf diesem Gebiet. Doch Sicherheit ist nicht gleich Sicherheit: Bei höchsten Qualitätsansprüchen muss auch sie ständig auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Deswegen hat Siemens im Zuge einer Modernisierung den Schutzumfang der Brandmeldeanlage erweitert. Das ausgegebene Ziel: Durch Brandfrüherkennung die Betriebsfeuerwehr und das Betriebspersonal bei möglichen Gefahren noch früher warnen zu können und sie bei der Bekämpfung im Brandfall zu unterstützen.
Um das zu erreichen, wurde der Schutzumfang der Brandmeldeanlage erheblich ausgeweitet. Sieben Stück Brandmeldezentralen der Type FS20 wurden in das Sicherheitsinformationssystem SiControl eingebunden. Spezielle Wärmeleitkabel leiten nun Informationen der Tanks und der Pumpenstube in die Das OMV Tanklager im niederösterreichischen St. Valentin. jeweiligen Schalthäuser. Die Schalthäuser wiederum werten die Informationen aus und leiten diese an die Brandmeldeanlage. Eine Brandfallsteuerzentrale des Typs FC2040 steuert die Löschanlage, die händisch ausgelöst werden kann und die Feuerstelle automatisch mit Schaum löscht. Gleichzeitig kühlt sie auch die benachbarten Anlagen mit Wasser, damit sich das Feuer nicht ausbreiten kann. Zusätzlich zur Löschanlage wurden auch Videokameras an das Sicherheitsinformationssystem angeschlossen. Die Kameras melden Alarme oder Störungen über einen Lageplan. Dadurch können Brände schneller erkannt und verortet werden. Die neuen Brandmelde-, Lösch- und Videoanlagen tragen dazu bei, das Ziel, die modernste Sicherheit zu gewährleisten, bestmöglich zu erreichen.
Intelligente Brandschutzsysteme und Löschanlagen bieten höchstmöglichen Schutz.
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Brandschutzprodukte
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Safe and Sound
Ein neues Brandschutzsystem von Siemens Smart Infrastructure sorgt für den höchstmöglichen Schutz. Egal für welchen Raum.
Egal ob im Büro, im Hotel oder in der Universität: Brandschutz ist notwendig. Gute Brandschutzanlagen wie Sinteso decken dabei jeden Bereich ab. Es erkennt Brände schnell und sicher, schlägt von selbst Alarm und ist von überall aus bedienbar. Die sogenannten FCnet-Stationen, also die Brandmeldezentrale, lassen sich einfach vernetzen. Das ist wichtig, denn jedes Einsatzgebiet hat andere Anforderungen an die Brandmeldezentralen. Dafür wurden verschiedene FS20-Brandmeldezentralen mit unterschiedlichen Alarmkonzepten entwickelt. Die Palette reicht dabei vom FC2020, FC2030 und FC2040 für vier Alarmkonzepte bis zum FC2080 für 24 Alarmkonzepte. Zu Sinteso gehört das komplette Produktspektrum – vom Brandmelder bis zur Stockwerkanzeige. Dabei kann alles aus einer Leitstelle überwacht und bedient werden. Durch die Cloud hat man den Brandschutz auch von unterwegs im Griff. Und es ist das erste Brandmeldesystem mit industrieller LAN-Technologie. Die FCnet-Stationen und die Stockwerkterminals sind einfach in der Bedienung und basieren auf der gleichen Hardware- und Software-Plattform. Brandschutz war noch nie so leicht, aber vor allem noch nie so sicher.
Bitte lösch mich!
Wie bekommt man einen Brand am schnellsten in den Griff? Womit wird am besten gelöscht? Mit intelligenten Löschanlagen von Siemens zum Beispiel.
Wir alle wissen, dass Feuer genau drei Dinge braucht, um sich auszubreiten: Sauerstoff, Wärme und Brennstoff. Genau darauf basiert das Konzept der Löschanlagen Sinorix. Aber was passiert hier genau? Sinorix beeinflusst je nach Bedarf den Sauerstoffgehalt in der Luft und oder reduziert die Temperatur im Raum. Für jedes Szenario und jedes Bedürfnis hat Siemens verschiedene Löschanlagen entwickelt, die entweder mit natürlichem (Sinorix N₂ ▪ Ar ▪ CO2) oder chemischem (Sinorix 1230) Löschmittel oder aber mit Gas-Wasser-kombinierten Lösungen (Sinorix H2O Gas) arbeiten. Aber Brandschutz beginnt schon viel früher. Siemens setzt hier schon bei der Risikoanalyse an und kümmert sich auch um die Systemplanung bis hin zur Verwendung des richtigen Löschmittels. Die Gebäudeexperten von Smart Infrastructure entwickeln hier intelligente Lösungen für Industrie, Wohngebäude und öffentliche Einrichtungen, die zum Sinteso-Brandschutzsystem dazugehören. Damit wird alles geschützt: Egal ob Archive, Lagerräume oder Maschinenräume – für alles findet sich eine passende Lösung und vor allem ein passender Schutz.
Produkte, die schützen, was am wichtigsten ist: Menschenleben.
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Ein Alarm, den jeder hört
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Siemens Smart Infrastructure hat eine Reihe von Produkten im Angebot, die das schützen, was am wichtigsten ist: Menschenleben.
Nur ein sicherer Ort ist ein perfekter Ort. Und nur ein Ort, an dem sich Menschen sicher fühlen, ist ein Ort, an dem sie kreativ, erfolgreich und ganz besonders produktiv sein können. Aber es ist nicht nur wichtig, Menschen zu schützen – sondern auch, wie man sie schützt. Eine ausreichende Anzahl an Alarmierungsgeräten, funktionierenden Anlagen und guten Evakuierungssystemen, die individuell zum Gebäude passen, sind dabei ein wesentlicher Bestandteil eines klugen Sicherheitssystems. Siemens Smart Infrastructure hat deshalb eine Reihe von Produkte entwickelt, die Gebäude nicht nur sicherer machen, sondern den Menschen in den Gebäuden auch das Gefühl geben, sicher zu sein, wenn doch mal etwas passiert. Wesentlichstes Merkmal einer funktionierenden Alarmierung ist: die Auswahl der Alarmierungsgeräte. Siemens hat in diesem Segment sowohl optische als auch akustische Signalgeber im Angebot. Und diese Kombination braucht es auch. Denn mittlerweile ist jede zwölfte Person in Österreich hörgeschädigt oder zumindest beeinträchtigt und auf optische Signale im Ernstfall angewiesen. Auf der akustischen Seite ist Mehrsprachigkeit ein großes Thema: Bis zu zwölf Sprachen bietet Siemens in seinen Lösungen an.
Fakt ist: Sprachmeldungen reduzieren die Reaktionszeit um bis zu 75 Prozent. Zudem sind sie gut für die Menschen, die sich in für sie ungewohnten Gebäuden befinden und somit in Sicherheit geleitet werden können. Denn tatsächlich kann ein Brandalarm in einer unbekannten Umgebung sehr viel Unsicherheit – und schlechtestenfalls Panik – auslösen. Wichtig ist auch die unterschiedliche Ansteuerung einzelner Etagen: Eine Alarmierung, die zur selben Zeit auf allen Etagen stattfindet, kann ebenfalls für Verwirrung sorgen. Siemens-Alarm- und -Evakuierungslösungen reagieren, wenn sie einen Brandherd erkannt haben, sofort. Dabei garantiert Siemens Authentizität. Das heißt: Wenn in einer Siemens-Brandmeldeanlage die Alarmierungsgeräte aktiviert werden, dann ist der Alarm auch echt. So werden unnötige Störungen der Personen im Gebäude vermieden und die Menschen nicht durch Falschalarme desensibilisiert. So können Menschen aus der Gefahrenzone evakuiert und gleichzeitig über sichere, rauchfreie Fluchtwege an geschützte Orte gebracht werden. Darüber hinaus bietet Siemens Lösungen, die detaillierte Informationen über die Brandquellen an die Ersthelfer und die Feuerwehr übermitteln. Damit im Ernstfall die Hilfe auch schnell an den richtigen Ort kommt.
Das Advanced Service Center von Siemens kümmert sich 24 Stunden um alle Anliegen und Probleme.
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0517055 – Hallo hier Siemens
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Es gibt immer Fälle, in denen selbst das beste Programm nicht funktioniert. Deshalb kümmert sich das Advanced Service Center von Siemens 24/7 um alle Anliegen und Probleme. Echter Service also.
Ein Betriebsausfall. Eine Störung. Ein technisches Gebrechen, das vielleicht gar nicht so schlimm wäre, wenn man nur wüsste, woran es liegt: Jeder, der sich um mehr als ein Einzimmer-Appartement kümmern muss, kennt das Problem – und weiß auch, wie mühsam es sein kann, bei technischen Problemen Hilfe zu bekommen. Genau an diesem Punkt hat zuletzt Siemens angesetzt und eine neue Form des Kundendiensts ins Leben gerufen: das Advanced Service Center, in dem Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Gebäudetechnik sitzen und im Notfall rasch und kompetent helfen können – und das rund um die Uhr, 24 Stunden lang.
Für Kunden ist dabei alles ganz einfach: Die zentrale Störungsnummer 05 17055 ist so etwas wie das Eingangstor zur Siemens-Gebäudetechnik. Dort werden Probleme und Anliegen aufgenommen, zentral erfasst und dann an die jeweiligen Fachexperten im Advanced Service Center weitergeleitet. Diese nehmen dann entweder direkt oder über eine Remoteverbindung mit der Anlage des Kunden Kontakt auf.
Die Erst-Diagnose hilft, schnelle Maßnahmen zu treffen – und die Probleme schnell aus der Welt zu schaffen. Natürlich stehen die Spezialisten von Siemens auch bei Fragen zu Betrieb oder Feinheiten der Bedienung aller Anlagen zur Verfügung. Ein besonderes Feature ist das Fernwarte-Tool des Siemens Remote Service. Damit können Experten in allen Bereichen der Siemens-Welt unterstützend eingreifen, in der Regeltechnik genauso wie in der Sicherheitstechnik, bei Brandschutz und den Gebäudemanagementsystemen wie Desigo, WinGuard oder SiControl. Mit dem Remote Service wird die Anlage mit einer zentralen Siemens-Plattform verbunden und ermöglicht so eine schnelle Erstdiagnose und auch eine Bedienungsunterstützung durch geschulte Spezialisten bei besonderen Problemen. Und natürlich kann man über das System auch die Anlage fernüberwachen und Langzeitanalysen erstellen – sollten Probleme öfter auftauchen.
Ein Asset aller Siemens-Produkte und -Dienstleistungen ist mittlerweile aber auch das Online Serviceportal, in dem die Informationen zuverlässig, aktuell und jederzeit von überall abrufbar lagernd sind. Bei Problemen kann man sich im Netz auch selbst einen ersten Überblick schaffen – und in den meisten Fällen selbst helfen. Kunden haben Zugriff auf dieses Portal und können sich nicht nur informieren, sondern auch direkt Serviceaufträge erteilen oder nachverfolgen. Natürlich ist die Kommunikation über dieses Serviceportal verschlüsselt und äußerst sicher, die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv und einfach gestaltet. Darüber hinaus sind in diesem Portal die Service- und Einsatzberichte der Techniker jederzeit abrufbar, man kann Anfragen an Siemens stellen und bekommt exklusive News eingespielt. Es lohnt sich also in jedem Fall. Selbst dann, wenn gar nichts passiert ist.
In Istanbul sorgt Siemens mit innovativer Gebäudetechnik für einen reibungslosen Ablauf am neuen Flughafen.
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igairport
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In Istanbul sorgt Siemens mit innovativer Gebäudetechnik für einen reibungslosen Ablauf am neuen Flughafen. Dieser ist seit dem Oktober 2018 in Betrieb – passenderweise zum 95. Jahrestag der Republik Türkei.
Siemens Türkei sorgt für ein ganzheitliches Energiemanagement am neuen Flughafen in Istanbul und gewährleistet durch Brandschutzsysteme ein hohes Maß an Sicherheit. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen des neuen Flughafens bei rund 10,2 Milliarden Euro.
Die Passagierkapazität beträgt derzeit 90 Millionen Fluggäste pro Jahr – wenn das Projekt endgültig fertiggestellt ist, soll sich die Kapazität auf 200 Millionen Fluggäste pro Jahr mehr als verdoppeln. Schon jetzt ist der Flughafen Havalimanı ein Projekt der Superlative: Mit 1.400 Quadratmetern hat er das Terminal mit der größten Fläche. Der Kontrolltower gewann 2016 den International Architecture Award des „Museum of Architecture and Design“ und ist eines der Markenzeichen des Flughafens: Mit seiner außergewöhnlichen Form erinnert er die Besucher an eine Tulpe.
Der Energieverbrauch eines solchen Megaprojekts ist enorm: Erstmal fertiggestellt, ist dieser auf dem Flughafen in etwa so hoch wie der einer Wohnsiedlung mit rund 50.000 Bewohnern. Wichtig bei einem hohen Verbrauch und zahlreichen Fluggästen ist ein reibungsloser und störungsfreier Ablauf. Die Lösung: eine Energie-Infrastruktur nach neuesten Standards. Um das zu erreichen, setzten die Siemens-Experten in der Türkei auf die regionale Kompetenz: Die Medium Voltage Switchboards, die für eine störungsfreie und hocheffiziente Energieversorgung im Flughafen sorgen, werden ganz in der Nähe, in der Siemens-Fabrik in Gebze, gefertigt. Das Energiemanagementsystem SCADA, das im Flughafen zum Einsatz kommt, installierten Ingenieure von Siemens Turkey. Digitalisierung sei Dank, wird das Gebäude von einem zentralen Standort gezielt beobachtet. Dadurch werden Stromausfälle minimiert und ein hohes Maß an Energieeinsparung gewährleistet. Immerhin werden mehr als 60.000 Livedaten von dem System evaluiert. Mit einer solchen Menge Daten lässt sich schnell und einfach herausfinden, wo der Schuh drückt – und einem energieeffizienten und reibungslosen Betrieb des Flughafens steht nichts im Wege. Mit der Digitalisierung des gesamten Verteilungsnetzwerks konnte ein gutes Beispiel für eine störungsfreie und zuverlässige Energieversorgung gesetzt werden.
Das gesamte Areal des Flughafens ist mit 77 Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie das des Airports in Frankfurt. Bei einem Projekt solcher Dimensionen bedarf es einer Menge Aufwands und Know-hows, damit ein umfassender Brandschutz gewährleistet werden kann.
Die Siemens-Gebäudetechnik-Experten aus der Türkei verbauten in dem neuen Flughafengebäude und der Infrastruktur insgesamt 72 Sinteso Brandmeldeanlagen, plus zusätzlich 16 Anlagen im Air Traffic Control Tower. Das Sinteso-Brandmeldesystem mit Temperatur- und Rauchmeldern wird durch Desigo CC gesteuert und überwacht.
Das Rathaus in Oberwart spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau eines digitalen erneuerbaren regionalen Energiesystems.
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Flexibles Rathaus
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Das Rathaus in Oberwart spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau eines digitalen erneuerbaren regionalen Energiesystems. Darüber hinaus bietet es viel Komfort für die Nutzer.
Innovationslabore sind Förderinstrumente des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Rahmen der Programmschiene Stadt der Zukunft. Mit den Innovationslaboren unterstützt das BMVIT die systematische und langfristige Entwicklung von innovationsfördernden Gestaltungsräumen für neue Ideen und Konzepte, um die Praxiswirksamkeit von Forschung zu erhöhen. Eines der bisher zwei vergebenen Innovationslabore befindet sich im südlichen Burgenland.
Es nennt sich act4energy, bezweckt die Schaffung eines digitalen erneuerbaren regionalen Energiesystems und wurde von Andreas Schneemann initiiert – Unternehmer und Energietechniker aus Stegersbach, der sich seit 15 Jahren mit erneuerbaren Energiesystemen auseinandersetzt.
Das Thema des Innovationslabors act4energy ist die Optimierung des Eigenverbrauchs von erzeugtem PV-Strom auf dem aggregierten Nutzerniveau von Mehrfamilienwohnhäusern oder auf Gemeindeebene. Die dazugehörige Innovationslabor-Region, die Andreas Schneemann 2018 geschmiedet hat, umfasst zehn Gemeinden im südlichen Burgenland rund um Oberwart und Stegersbach mit insgesamt rund 20.000 Einwohnern. „Wir wollen hier ein regionales Energiesystem entwickeln und umsetzen, in dem die Energie, die wir vor Ort produzieren, über intelligente Systeme – Steuerungen, Speicher etc. – so verteilt wird, dass weniger Energie aus den übergeordneten Netzen bezogen werden muss“, so Schneemann. Der Zuschlag für das Innovationslabor durch eine internationale Jury – die Initiative von Andreas Schneemann konnte sich gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen – erfolgte wohl auch, weil sich das Vorhaben bereits auf eine Reihe von Projekten in diesem Bereich – ebenfalls initiiert durch Schneemann und sein Team – mit zahlreichen Partnern, auch aus anderen Bundesländern, stützen konnte.
Dazu zählt auch das Smart-City-Projekt „Loadshift Oberwart“. Dabei geht es darum, Flexibilitäten auszuloten, die Energiehändlern und Netzbetreibern zur Verfügung gestellt werden können, um beispielsweise trotz volatiler Einspeisung von erneuerbaren Ressourcen energietechnisch ausgeglichen zu bilanzieren. „In diesem Projekt kommt unsere Software – DEMS (Dezentrales Energiemanagement-System) – zur Vernetzung der dezentralen Anlagen zum Einsatz. Die große Herausforderung dabei war, unterschiedlichste Anlagentypen, wie sie typisch auf kommunaler Ebene vorhanden sind, wie ein Rathaus, ein Biomassekraftwerk oder ein Wasserwerk, an ein virtuelles Kraftwerk anzubinden, um die verfügbaren Flexibilitäten möglichst effizient einem ,Flexibilitätsnutzer‘ über ein Webportal anbieten zu können“, erklärt Wolfgang Rittsteiger, der seitens Siemens die Projekte im Südburgenland koordiniert.
Das angesprochene Rathaus ist jenes von Oberwart. Erst kürzlich hat Siemens dort eine Brandmelde- und eine Sicherheitszentrale installiert. Aber nicht nur Sicherheit macht ein Gebäude zu einem Ort zum Wohlfühlen, sondern auch der Komfort für die Gebäudenutzer. Denn intelligent ist ein Gebäude dann, wenn es sich dem Nutzer anpasst und nicht umgekehrt: Im Rathaus Oberwart wurden mittels Desigo Total Room Automation (TRA) Beschattung, Beleuchtung und HLK (Heizung/Lüftung/Klima) in einer einheitlichen Regel- und Steuerungsstrategie vereint. Damit sich die Gebäudenutzer im Rathaus Oberwart rundum wohlfühlen, sind in allen Räumen DALI(Digital Addressable Lighting Interface)-Leuchten installiert – insgesamt 90 Lichtkreise –, die je nach Helligkeit automatisch die Lichtstärke regulieren beziehungsweise sich automatisch ein- oder ausschalten. In jedem Raum sind Helligkeits- und Bewegungsmelder installiert – insgesamt im Gebäude rund 100 Stück –, damit niemand im Dunkeln sitzt. Natürlich kann das Licht auch händisch ein- oder ausgeschaltet werden, aber nicht nur das: Mit den installierten Touch-Bediengeräten können in den unterschiedlichen Räumen verschiedene Szenarien ausgewählt werden, zum Beispiel, dass in dem Raum ein Workshop stattfindet oder ein Vortrag unter Verwendung eines Beamers.
Mindestens so wichtig wie die Beleuchtung ist die Temperatur für das Wohlergehen. Dabei sind Wärme und Kälte zwei sehr individuelle Bedürfnisse – daher können die verschiedenen Räume ganz nach Wunsch beheizt oder gekühlt werden. Die Jalousien des Rathauses schließen automatisch, wenn es durch Wetter oder die Sonneneinstrahlung notwendig ist. Werden die Räume nicht genutzt, setzen diese sich selbstständig in betriebsoptimalen Zustand, der bei Siemens-Geräten mit dem sogenannten Green Leaf dargestellt wird. Ja, der Name ist Programm: Das Symbol ist ein grünes Blatt, das sich rot färbt, sobald der Energieverbrauch zu hoch ist. Mit einem einfachen Knopfdruck kehrt die Raumregelung in einen optimalen Betrieb zurück – und Energie- sowie Betriebskosten werden gespart. Die primäre Energieerzeugung im Rathaus Oberwart stellt ein Gaskessel in Verbund mit zwei Wärmepumpen sicher. Die reibungslose Kommunikation zwischen Gaskessel, Wärmepumpe und Steuerung Desigo wird mittels Mod-Bus-Schnittstelle garantiert.
Ein weiteres Smart-City-Projekt auf Betreiben von Andreas Schneemann, das ebenfalls eine wichtige Basis für das Stadt-der-Zukunft-Innovationslabor act4energy darstellt, nennt sich „Speichercluster Südburgenland“ – ebenso wie Loadshift Oberwart durch den Klima- und Energiefonds gefördert. Dieses Projekt ist eine logische Fortsetzung der Flexibilisierungs-Aktivitäten in Oberwart, das auf kleinere Einheiten auf Haushaltsebene abzielt, die aber gebündelt ein nennenswertes Asset für ein virtuelles Kraftwerk darstellen können. Dafür werden Privathaushalte, Gebäude von Gemeinden und Unternehmen mit Speichern ausgestattet. Mithilfe eines Datengateways von Siemens soll die Gesamtheit an verschiedenen Flexibilitätspotenzialen im Haushalt optimiert bzw. mit dem virtuellen Kraftwerk vernetzt werden. Zur Aggregation der Daten wurde die Siemens-IoT-Plattform MindSphere benutzt. In diesem Cluster-Projekt kommen verschiedene Speicher zur Anwendung: elektrische, thermische und mobile, sprich Elektrofahrzeuge. „Für mich sind Strom, Wärme und Mobilität eine Einheit. Das große Ziel ist, eine Datenebene über alle Systeme hinweg zu schaffen“, betont Schneemann, der damit auch zum Ausdruck bringt, dass die Elektromobilität einen großen Raum in seinen Überlegungen einnimmt.
Die Vernetzung der Daten erfolgt hier durch die Siemens-Software „E-Car Operation Center“, die das Management von Ladestationen und eine intelligente Steuerung von Ladevorgängen ermöglicht. Sukzessive soll die Ladeinfrastruktur in der Region ausgebaut werden – einige Ladepunkte (Säulen, Wallboxen) und Solarcarports sind bereits vorhanden und ebenfalls Teil der Demonstrationsprojekte.
Stichwort Demonstration: Schneemann konzipiert seine Projekte offen – technologisch offen, vernetzungsfähig und nicht autark, offen für alle, die sich für die gute Sache einer nachhaltigen Energieversorgung engagieren und „etwas auf den Boden bringen wollen“, so der Ingenieur, der „unproduktive Zettelwirtschaft“ im Gegensatz dazu gar nicht gern hat. Mit „alle“ sind Unternehmen genauso gemeint wie die Bevölkerung, die Schneemann mit seinen Projekten mitnehmen und einbeziehen will, so wie es auch die Idee der Innovationslabore durch eine offene Innovation – open innovation – seitens des Ministeriums vorsieht. Offenheit lebt Andreas Schneemann mit seinen Projekten auch in dem Sinne, dass er sie quasi ins Schaufenster stellt und anderen die Möglichkeit bietet, von seinen Projekterfahrungen zu lernen oder die Projekte woanders selbst zu implementieren. So ist es dem umtriebigen Energiepionier auch gelungen, die erste „Mission Innovation Austria Week“ – veranstaltet von BMVIT sowie Klima- und Energiefonds – in seine Heimatregion zu holen. Ein deutliches Zeichen der Sichtbarkeit bringt das heurige Jahr noch mit dem Spatenstich für ein Kompetenzzentrum für regionale, erneuerbare Energiesysteme in Stegersbach – ein architektonisch ansprechendes Gebäude, das als Zentrum für Dialog und Demonstration dienen soll, also ein weiteres Schaufenster, mit dem Andreas Schneemann allen Interessierten von nah und fern seine Vision vom digitalen erneuerbaren regionalen Energiesystem näherbringen will.
Josef Stadlinger im Gespräch über Vernetzung, Digitalisierung und Integration von Daten.
Interview
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Wo kommt der Nutzen raus?
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Vernetzung, Digitalisierung und Integration. Die Herausforderung, wenn wir über die Thematik der Digitalisierung und Vernetzung der Daten sprechen, liegt in der Beantwortung einer zentralen Frage: „Wo liegt der Nutzen?“, fragt Josef Stadlinger, Leitung Regional Solutions & Services Europe Zone East, Siemens Smart Infrastructure.
Und wo liegt der Nutzen?
Josef Stadlinger: Bei der Digitalisierung geht es im Kern darum, wer den Nutzen hat. Die Frage ist: Kommt die Digitalisierung beim Betreiber auch an? Ein kleines Rechenbeispiel: 30-300-3.000. Sie haben in einem Gebäude rund 30 Euro Kosten für Energie pro Mitarbeiter und Monat. Die durchschnittlichen Kosten inklusive sämtlicher Assets (Fläche, Möbel usw.) liegen bei rund 300 Euro pro Mitarbeiter und Monat. Können hier zehn Prozent eingespart werden, haben Sie die kompletten Energiekosten „eingespart“. Nehmen wir an, die Gesamtkosten pro Person betragen in einem Gebäude 3.000 Euro. Wenn Sie hier die Produktivität um zehn Prozent steigern, haben Sie einen ganz anderen Hebel, als wenn Sie versuchen 15 Prozent Energie einzusparen. Das Thema der klassischen Technologieanwendung liegt zwischen 15 Prozent und 30 Prozent.
Wie kann ein Gebäude zur Produktivitätssteigerung beitragen?
Es gibt Beispiele aus der Praxis, wo sich nach Setzen einiger Maßnahmen die Krankenstände um 65 Prozent verringert haben. Da geht es manchmal um ganz einfache Positionen und Meinungen und Fragen. Das Licht passt nicht, die Luftqualität ist schlecht – das führt rasch zu einem Arbeitsumfeld, in dem sich der Mitarbeiter nicht wohl fühlt.
Die Folgen: Höhere Krankenstandstage und niedrigere Produktivität. Stimmt das Umfeld, steigt das Wohlfühlempfinden am eigenen Arbeitsplatz und – hier kann die Digitalisierung unterstützend eingreifen – steigt die Produktivität. Die zweite Herausforderung ist die Thematik, ob man die richtigen Daten zur Verfügung hat, um die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Wie werden die Daten analysiert? Das dritte ist das Thema Sicherheit als solches. Damit meine ich nicht die physikalische Sicherheit, richtige Zutrittskontrollen oder Videoanlagen, sondern die Sicherheit der eingesetzten Systeme. Erst vor kurzem sorgte ein Vorfall für helle Aufregung. Gott sei Dank nicht bei uns. Viele Baufirmen sagen, es kommt keine Technik mehr rein, die nicht IoT-fähig ist. Jedes Ding muss in die Wolke. Im konkreten Fall wurde ein ganzes Netzwerk eines Gebäudes gehackt. Die Täter sind durch ein IoT-fähiges Thermostat eingedrungen. Wir sprechen nicht nur von der Sicherheit der Systeme, sondern auch von der Sicherheit einzelner Komponenten, durch die Vernetzung und Datenanalysen. Dort liegt einer der Schlüsselpunkte.
Bleiben wir bei der Sicherheit. Mit welchen Maßnahmen kann man Cyber-Angriffe verhindern?
Die Maßnahmen sind schlicht und einfach die, dass man sich der Gefahr bewusst sein muss und Geld in die Hand nimmt. Hier ist die Managementebene gefragt: Wir befassen uns damit und investieren entsprechend. Die technischen Maßnahmen sind klar. Man muss entsprechende Maßnahmen gegen sogenannte „Black Hats“ treffen. Im Fachjargon heißen die bösen Hacker „Black Hats“ und die, die Gegenmaßnahmen treffen, „White Hats“. Wir beschäftigen im Konzern über 1.100 Personen, Spezialisten, die sich auf unterschiedlichen Ebenen nur mit dem Thema Cyber Security beschäftigen. Über 150 davon sind White Hats. Die tun nichts anderes, als darüber nachzudenken, wie man wo eindringen könnte. Das machen wir für unsere eigenen Systeme, die wir selbst im Einsatz haben, aber auch für die Produkte und Systeme unserer Kunden. Diese 150 Personen sind über den Globus verteilt, vernetzt und forschen sowohl an der IT-Sicherheit als auch an der Hardware-Sicherheit von Produkten und Systemen. Wir verwenden auch standardmäßig eingesetzte Servertechnologien, die es am Markt zu kaufen gibt, um genau zu sehen, wo die Schwachstellen sein könnten, und um etwas dagegen zu tun.
Wie schlägt sich das in den Betreiberkosten oder im Gebäudemanagement nieder? Das klingt teuer.
Wenn Sie heute ein Billigst-IoT-Gerät kaufen, wissen Sie nicht, welchen Sicherheitskriterien dieses entspricht. Sie müssen die Lösungs- und Lifecycle-Kosten betrachten. Eine Minute Ausfall in einem Rechenzentrum kostet wahnsinnig viel Geld. Vier Tage Ausfall bedeuten das finanzielle K.o. eines Rechenzentrums. Wenn Sie diese Kosten betrachten, die Sie der Risikominimierung entgegensetzen müssen, dann liegen Sie, im Lifecycle betrachtet, auf einem sehr positiven Niveau.
Oft aber werden die Sicherheitsvorkehrungen gerade von den eigenen Mitarbeitern vernachlässigt und umgangen.
Das eine ist, dass unsere Systeme, die wir ins Feld bringen, von Haus aus dem Stand der Sicherheitstechnik entsprechen. Das andere ist, dass wir laufend darauf hinweisen und unsere Mitarbeiter auch laufend ausbilden, aber auch unsere Kunden gezielt schulen, wie damit umzugehen ist. Dass bei Servicetechnikern nur ein Passwort verwendet wird, war vielleicht in manchen Bereichen Usus. Wir haben eigene, mit Zweifach-Zugängen verschlüsselte Datenbanken. Alle Servicetechniker sind angehalten, ständig ihre Passwörter zu erneuern und darauf zu achten, dass es immer unterschiedliche Passwörter sind und diese in der doppelt gesicherten Datenbank abgelegt werden.
Wenn man in einem Gebäude Komfort schaffen will, werden viele Daten erhoben. Wie sieht es mit der Datensicherheit dieser Daten aus? Das ist in der Branche auch ein viel besprochenes Thema.
Das könnten Unmengen von Daten sein, wenn man unüberlegt und ohne ein entsprechendes Design mit diesen Daten umgeht. Die Thematik Big Data bedeutet, dass Sie einen Datenozean haben. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie haben einen Datenozean und Sie suchen genau in diesem Datenozean „Findet Nemo“. Im Ozean finden Sie den kleinen bunten Fisch wahrscheinlich nicht. Es braucht ein entsprechendes Domain Know-how, nicht nur ein Daten-Know-how. Riesige Serverbänke aufbauen und einfach unstrukturiert Daten sammeln kann jeder. Es geht um Domain-Know-how. Das heißt zu wissen, was spielt sich in einem Gebäude ab. Was ist relevant für den Betrieb eines Gebäudes? Vielleicht geht es darum, zu wissen, wann ein Besprechungsraum belegt ist und für wie viele er gebucht ist, in welchen Abständen messe ich die Luftqualität und welche Feedback-Faktoren habe ich dafür. Da könnte man zum Beispiel über eine App ein Feedback geben. Wir brauchen Daten- und Domain-Know-how. Auf der anderen Seite gibt es viele, die sagen, eigentlich weiß ich, wie ich Daten sammle und analysiere, aber ich weiß nicht, wie ich das für diese spezielle Domain strukturieren soll. Diese beiden Welten muss man zusammenbringen. Ich nenne das den cohesive approach. Das heißt, wir müssen diese beiden Welten nicht nur vernetzen, sondern wir müssen diese beiden Welten nebeneinandersetzen. Wir müssen Tandem-Teams bilden. Bringe einen Domain Know-how-Träger mit einem Datenanalytiker zusammen und lass die miteinander arbeiten.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Wir haben speziell junge Leute ins Unternehmen geholt, die kein Domain-Know-how haben. Diese haben wir mit Anwendungs- und Engineering-Experten zusammengesteckt. Das ist ein ständiger Prozess, der sich täglich verbessert. Vor knapp 1,5 Jahren haben wir in Österreich mit diesem Prozess begonnen und wir haben heute schon allein aus diesem Prozess über 20 use cases herausgearbeitet, die zur wesentlichen Verbesserung vom Betrieb von Gebäuden dienen.
Wir sind in der Lage Probleme erkennen zu können, bevor diese Probleme zu Schäden führen.
Josef Stadlinger
Wie sieht, Ihrer Meinung nach, das Gebäude der Zukunft aus?
Es braucht bereits in der Planungsphase einen wesentlich höheren integrierten Ansatz. Ich meine damit nicht nur technologische Integrierung, sondern eine gesamtheitliche Betrachtung der Anwendung und des Nutzens. Das Schlagwort wäre hier Building Information Modelling – BIM. Da wird von D-Modellen, von 3D, von 4D und Lebenszykluskosten gesprochen. Das Vorverlagern der Entscheidungen ist das wesentliche Thema. Wenn Sie den heutigen Status von BIM betrachten, dann ist es im Prinzip nichts anderes als Merkmale von Produkten in eine 3D-Architekturplanung hineinzusetzen. Das ist aber keine Lebenszyklus Betrachtung. Da ist kein Use Case drinnen. Wir kommen von der anderen Seite des Lebenszyklus. Wir haben die Daten von über 7.000 Gebäuden, 470 Gebäude davon betreiben wir direkt. Wir sind in der Lage, Probleme erkennen zu können, bevor diese Probleme zu Schäden führen. Mit diesem Präventivansatz lassen sich bis zu 60 Prozent der Einsatzkosten bei einem Störfall einsparen. Natürlich können Sie den Altbestand nicht ohne Weiteres auf dieses Level bringen. Bei einem Greenfield Project sollte man genau auf diese Dinge achten.
Aber fressen einen die Kosten im Altbestand nicht auf? Rechnet sich das auch im Altbestand?
Durchaus, denn Modernisierung heißt ja nicht nur die reine technische Ausstattung des Gebäudes, sondern betrifft auch andere Bereiche wie Inneneinrichtung usw. Aber selbst, wenn Sie nur in den Technikbereich gehen, rechnet sich das durchaus, weil Sie die Möglichkeiten der kabellosen Vernetzung über WLAN-Vernetzungen, IoT – wobei ich da bei Gebäudetechnik sehr vorsichtig wäre – nutzen können.
Wenn der Brandmelder mit der Zentrale kommuniziert – ist das dann schon IoT?
Nein. IoT – Internet of Things – bedeutet, dass das Device, das einzelne Produkt, sei es der Brandmelder, sei es ein Zutrittsleser, sei es ein Thermostat, mit der Wolke verbunden ist. Das macht aber nicht immer Sinn und vom Sicherheitsaspekt her ist es nicht in jedem Fall empfehlenswert. Aber: Es gibt Anwendungsfälle, wo das sehr wohl Sinn macht. Wir sprechen hier vom sogenannten Edge Computing. Das heißt, ich vernetze zwar diese ganzen Geber, die Sensoren, die Feldebene auf lokaler Basis. Das kann ich über das WLAN im Gebäude machen, kabellos. Dann nehme ich nur die Daten, die relevant sind, auf die nächsthöhere Ebene, wo ich sie dann entsprechend analysieren und auswerten kann, um ein entsprechendes Feedback zu geben. Das ist der wesentliche Aspekt in der Gebäudetechnik, der den größten Hebel bringt und auch in Zukunft bringen wird. Wenn Sie heute bei einer Lüftungsanlage, wie hier in der Siemens City, merken, dass die Luftqualität sinkt und der Filter getauscht werden muss, der aber zehn Tage Lieferzeit hat, haben Sie ein Problem. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie bekommen aus drei verschiedenen Datenpunkten, nämlich von der Stromaufnahme des Ventilators, vom Druck vor dem Lüfter und vom Druck nach dem Lüfter Kenndaten und werten diese richtig aus, dann können Sie erkennen, ob der Filter wirklich schon ausgetauscht werden muss oder der Lüfter selbst ein Problem hat.
Wie sieht das Berufsbild des Technikers von morgen im Facility-Bereich aus?
Wir werden von den Spezialisten, die ein Problem suchen und lösen können, nicht wegkommen. Predictive maintenance wird ein zentrales Thema. Dafür braucht es aber gut ausgebildete Spezialisten. Wir können 18 Prozent der auftretenden Probleme erkennen und beheben, bevor der Kunde merkt, dass es ein Problem gibt. Durch die Digitalisierung und Vernetzung können wir auch Anlagen zentral steuern. Das heißt, wir können wesentlich schneller, kostengünstiger und einfacher reagieren und damit den Nutzen für unsere Kunden durch eine höhere Verfügbarkeit der Anlagen erhöhen. Denken Sie in diesem Zusammenhang zum Beispiel an das Thema Sicherheit. Sicherheitssysteme müssen einfach funktionieren. Die Verfügbarkeit ist das Um und Auf.
Was wird kundenseitig aktuell am stärksten nachgefragt, Sektor Energie oder Sektor Sicherheit?
Energie wird wieder mehr ein Thema werden. Es war in den letzten Jahren vielleicht nicht so sehr im Fokus, weil die Energiepreise auf einem niedrigen Niveau waren. Derzeit sind die Energiepreise wieder anders. Der Trend wird anhalten, die Energiepreise werden so schnell nicht wieder fallen. Keine Frage: Das Thema Sicherheit ist und bleibt präsent. Die Thematik „Zutritt“ wird an Bedeutung zunehmen, weil ich damit in einem Gebäude unterschiedliche Level schaffen kann, aber die offene Infrastruktur trotzdem beibehalten kann. Eine der noch nicht so bekannten Stärken moderner Zutrittssysteme ist, dass man viel mehr machen kann als nur den Zutritt zu kontrollieren. Sie können auch Zeiterfassung und Zeitverarbeitung einfach und zuverlässig erledigen.
Das neue Bürohaus auf dem Gelände der Salzer-Gruppe in St. Pölten wurde im Mai feierlich eröffnet.
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St Poelten Salzer
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Das neue Bürohaus auf dem Gelände der Salzer-Gruppe in St. Pölten wurde im Mai feierlich eröffnet. Siemens sorgte für die innovative Gebäudetechnik.
Zugegeben, steht man vor dem neuen Bürohaus, das auf dem Gelände der Salzer-Gruppe im niederösterreichischen St. Pölten errichtet wurde, fällt einem als Erstes vor allem eines auf: Es sieht hervorragend aus. Aber es ist noch viel mehr als einfach nur hübsch anzusehen – das Haus setzt nämlich auf zukunftsweisende Maßstäbe für ein nachhaltiges und flexibles Arbeitsumfeld. Bei der Errichtung des Gebäudes wurde auf eine nachhaltige Modulbauweise gesetzt, ein innovatives Baukastensystem von Lukas Lang Building Technologies G.m.b.H. „Die Idee des nachhaltigen Baukastensystems bietet entscheidende Vorteile: Alle Teile können wiederverwendet werden. Das Objekt kann beliebig erweitert, reduziert und verändert und somit wechselnden räumlichen Anforderungen angepasst werden. Diese gelebte Nachhaltigkeit hat in unserem Unternehmen seit über 220 Jahren Tradition“, sagt Thomas Salzer, Geschäftsführer der TOSACO GmbH. Siemens ist selbst einer der Mieter in dem neuen dreistöckigen Bürohaus und sorgte für die gesamte Gebäudetechnik von Systemen für Raumklima, Beschattung, Zutrittskontrolle, Alarm- und Brandmeldeanlage – alles vernetzt und zentral gesteuert. Bei der feierlichen Eröffnung kamen unter anderem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl.
Die Norm ISO 50001 soll Unternehmen dazu bringen, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Siemens unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung. Mit Workshops, Energie-Analyse und Installation der nötigen Tools.
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Mit Siemens-Know-how zur Energienorm
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Die Norm ISO 50001 soll Unternehmen dazu bringen, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Siemens unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung. Mit Workshops, Energie-Analyse und Installation der nötigen Tools.
ISO 50001 – das ist der wichtigste internationale Standard zur Verbesserung der Energieeffizienz und gleichzeitig eine weltweit gültige Norm. Sie unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, ein Energiemanagementsystem aufzubauen und anzuwenden. Die Energie-Experten der Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. stehen bei der Umsetzung und der Implementierung des Systems beratend zur Seite. Vor acht Jahren, im Jahr 2011, wurde die Norm das erste Mal veröffentlicht und Ende 2018 neu überarbeitet, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Energiebereich noch effektiver bewältigen zu können. Ziel der Norm ist es, den Energieverbrauch und dessen Auswirkung auf die Umwelt zu reduzieren und die Kosten zu senken. Die Umsetzung von Energieaudits bzw. der Norm ist für Unternehmen, die laut Bundesenergieeffizienzgesetz als großes Unternehmen gelten, verpflichtend.
Siemens arbeitet gemeinsam mit den Unternehmen ein Energie-Kennzahlensystem aus. Aber wie funktioniert das genau? In einem gemeinsamen Workshop werden zunächst die Hauptenergieverbraucher identifiziert. Der tatsächliche Verbrauch wird zuvor von einem speziell geschulten Experten berechnet und mit dem zu erwartenden Energieverbrauch verglichen. Die Parameter, die in diese Berechnungen miteinbezogen werden, sind beispielsweise Witterung, Arbeits- und Betriebstage, Fertigungsauslastung oder signifikante Prozessdaten. Daraus ergibt sich eine kumulierte Summe (CUSUM) der laufenden Abweichungen zwischen erwartetem und tatsächlichem Energieverbrauch, der ein leicht verständliches Bild der Energieeffizienz des jeweiligen Unternehmens bildet. Siemens verwendet dabei Tools wie den Siemens Navigator, ein intelligentes Energiedaten-Managementsystem, in dem diese Daten transparent und gut aufbereitet abgebildet werden.
Als Experte für Facility Management sichert die Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. den erfolgreichen Betrieb von Immobilien.
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Der Partner für ein ganzes Gebäudeleben
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Als Experte für Facility Management sichert die Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. (SGS) den erfolgreichen Betrieb von Immobilien. Angefangen bei der Planung, betreut die SGS ein Gebäude über seine gesamte Lebenszeit.
Ob Wohnen, Arbeiten oder Freizeitbeschäftigungen: wir verbringen durchschnittlich 90 Prozent unseres Lebens in Innenräumen. Das bedeutet, dass die Beschaffenheit eines Gebäudes erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat und deshalb an unsere Bedürfnisse angepasst werden sollte. Auch Eigentümer möchten, dass der Wert ihrer Anlage optimal verwaltet wird. All das gewährleistet die SGS seit 1998 beim Planen, Errichten und Betreiben von Immobilien. Betrachtet man den Lebenszyklus eines Gebäudes, entfallen nur 20 Prozent der Kosten auf den Bau, hingegen 80 Prozent auf den Betrieb. Es ist also entscheidend, von Beginn an vorausschauend zu planen. Die Gebäudemanagementexperten von Siemens betreuen Immobilien, angefangen von der Planung und Errichtung bis hin zur Inbetriebnahme, und unterstützen ihre Kunden auf dem Weg zur Digitalisierung.
Als führendes Unternehmen im Bereich digitaler Transformation weiß SGS: Intelligente Geräte eröffnen nie dagewesene Möglichkeiten der Gebäudeoptimierung. Durch Sensoren und Energiesysteme können Daten ausgewertet werden. Auch in dieser Ausgabe der Partner Info werden wieder Möglichkeiten und Produkte vorgestellt, die unser aller Leben einfacher machen. So werden Energie- und Anlageeffizienz, bessere Raumausnutzung und ein höherer Komfort für die Nutzer ermöglicht. Die Daten zeigen zudem, in welchen Bereichen Bedarf herrscht, sodass die SGS auf individuelle Erwartungen eingehen und ein entsprechendes Leistungspaket erstellen kann. Knapp 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ganz Österreich betreuen eine Fläche von rund zwei Millionen Quadratmeter. Zu den zufriedenen Kunden gehören unter anderem Bildungseinrichtungen wie die FH St. Pölten oder die ONMMS Wanda Lanzer Schule in Wien Stammersdorf, Bürogebäude wie das Bruckner Büro Center in Linz oder Gesundheitseinrichtungen wie das Rudolfinerhaus in Wien. Und am Ende hat das für die Kunden auch finanzielle Vorteile: In speziellen Leasingmodellen werden die Kosten für die Gebäude auf mehrere Jahre aufgeteilt – und kommen als Wartungskosten in die Bilanz.
Comfy ermöglicht es, die eigene Arbeitsplatz-Umgebung individuell anzupassen.
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Comfy: Ein neues Arbeitsplatzerlebnis
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Comfy ermöglicht es, die eigene Arbeitsplatz-Umgebung individuell anzupassen.
Comfy ist eine der führenden Lösungen, wenn es um individuelle Arbeitsplatzanpassung geht. Sie interagiert direkt mit dem Gebäude und fördert so die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Doch wie macht sie das? Comfy verbindet sich mit existierenden Gebäudeautomationssystemen, IT- und IoT-Systemen und ermöglicht über eine intuitive Lösung sowohl die personalisierte Regelung als auch intelligente Automation.
Der neue Siemens-Campus im Schweizer Zug
Über eine App am Desktop oder Mobiltelefon können die Nutzer Temperatur und Beleuchtung in Sekundenschnelle ändern, Besprechungsräume buchen sowie Feedback übermitteln. Und genau das wünschen sich viele Kunden – besonders weil es für höhere Mitarbeiterzufriedenheit sorgt. Aus den Gebäude- und Nutzungsdaten werden dem Unternehmen die „Comfy Insights“ zur Verfügung gestellt. Das sind Analysen, die dabei helfen, den Gebäudebetrieb auf effiziente Nutzung zu optimieren.
Entwickelt wurde Comfy von einem Team der Firma Building Robotics Inc. Das Start-up, welches 2012 in Oakland bei San Francisco in Kalifornien gegründet wurde, hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen im ständig wachsenden Markt für Workspace-Apps gemacht. Building Robotics hat mehrere Lösungen für den Markt, Comfy ist sein Hauptprodukt – und es gibt viele, die die Firma vor allem unter dem Namen Comfy kennen. 2018 wurde das Start-up von Siemens übernommen. Die beiden Gründer bleiben der Firma auch nach der Übernahme erhalten. Sie kümmern sich auch weiterhin um die Entwicklung diverser Produkte. Fest steht aber, dass Comfy und Siemens hervorragend zusammenpassen, und auch als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Siemens wird Comfy weiterhin als herstellerneutraler Anbieter eines der weltweit führenden Unternehmen von Plattformlösungen auftreten, so der Comfy-Gründer Andrew Krioukov: „Als Teil von Siemens, dem weltweit führenden Unternehmen von Total Building Solutions, ergeben sich für uns neue Perspektiven, schneller neue Funktionalitäten zu entwickeln, das Ökosystem für offene Protokolle auszubauen und mehr Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen.“ Siemens hat in den vergangenen Jahren hier bereits sehr viel Vorarbeit geleistet ‒ und ist deswegen Vorreiter im Bereich Smart Buildings.
Enlighted – eine Lösung, die hilft, die Betriebskosten zu senken.
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Enlighted – eine Lösung, die hilft, die Betriebskosten zu senken.
Viele Unternehmen wissen nicht, wie ihre Gebäudeflächen genutzt werden, und auch nicht, wie ihre Meetingräume ausgelastet sind. Helfen kann dabei die Enlighted-Lösung von Siemens. Es ist einerseits eine intelligente Lichtsteuerung, die immer dafür sorgt, dass die Flächen optimal und bedarfsgerecht ausgeleuchtet werden. Zusätzlich wird auf Basis der Sensordaten analysiert, welche Flächen wie genutzt werden, wie sich Personen in den Räumen bewegen, bis hin dazu, welche Meetingräume wann und von wie vielen Personen genutzt werden.
Aber das System kann noch viel mehr: Durch einen integrierten Bluetooth-Chip ergeben sich unendliche Möglichkeiten im Bereich der Innenraumpositionierung, um interne Prozesse zu optimieren. Teil der Enlighted Lösung ist eine Software, die diese Entscheidungen – und viele weitere im täglichen Gebäudealltag – abnimmt. Sie hat sich über die Jahre einen Namen als führender Anbieter für intelligente Gebäudetechnik-Lösungen im Internet of Things (IoT) gemacht. Die Führungsposition auf dem Markt konnte Enlighted dank seiner herausragenden IoT-Plattform für gewerbliche Immobilien erringen. Diese Plattform besteht aus multifunktionalen Sensoren, Distributed Computing, einem dedizierten Netzwerk sowie Softwareanwendungen. Das Kernstück der Plattform von Enlighted sind intelligente Sensoren, die Daten sicher in die Cloud übertragen. Dort werden die Sensordaten analysiert und das hilft nicht nur, die Betriebskosten zu senken, sondern auch, das Innenleben in den Gebäuden zu verbessern. Das Unternehmen Enlighted sitzt im Silicon Valley in den USA und wurde von Siemens übernommen. Somit wird es als hundertprozentige Tochter weitergeführt und soll mit der ganzen Power von Siemens nun noch wirkungsvoller eingesetzt werden können.
Intelligent Valve gleicht Druckschwankungen aus und sorgt damit für mehr Energieeffizienz.
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Energieeffizienz bei Gebäuden spart nicht nur Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt. Doch auch Faktoren wie Flexibilität und Behaglichkeit gewinnen an Bedeutung und werden immer mehr zum Thema bei Investoren und Nutzern.
Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen: Wer sich damit beschäftigt, hat unweigerlich auch mit der Thematik der effizienten Energieverteilung zu tun. Traditionell werden Regelventile und Strangregulierungsventile für den hydraulischen Abgleich auf Volllast ausgelegt. Bei diesen komplizierten Vorgängen werden oft falsche Annahmen getroffen oder für die Auslegung relevante Parameter werden während der Errichtung geändert. Tatsache ist jedoch, dass die Systeme in der Praxis in rund 90 Prozent der Laufzeit in Teillast laufen. Diese variablen Betriebszustände bieten die Möglichkeit, durch optimierte Verteilsysteme eine Menge Energie einzusparen. Gerade bei traditioneller Hydraulik mit herkömmlichen Regelventilen und Verwendung von Strangregulierventilen sind trotz erfolgtem Abgleich hydraulische Querkopplung und eine damit verbundene Über- bzw. Unterversorgung von Verbrauchern nicht ausgeschlossen. Diese verursacht neben einem ungünstigen Raumklima Mehrkosten etwa durch Reduktion der Effizienz der Wärmeerzeuger. Mit dem neuen „Intelligent Valve“ werden diese Probleme transparent und aus der Welt geschafft. Es erfasst relevante Informationen wie Durchfluss, Temperatur und Energie und hilft so den Energieverbrauch auf ein Minimum zu optimieren. Verglichen mit traditionellen Ventilen bieten Ventile mit dynamischer Durchflussregelung (PICV) ein Einsparungspotential von 25 Prozent. Das Intelligent Valve bietet etwa durch Optimierung der Rücklauftemperatur noch zusätzliche sieben Prozent oben drauf.
Einfach, dynamisch, selbstoptimierend
Das dynamische Ventil hilft nicht nur Energie zu sparen, bei veränderten Bedingungen ist es auch individuell anpassbar. Die Controller-Box des Ventils bestimmt die dynamische Durchflussregelung. Sie überwacht den Energiefluss und optimiert die Abgabe des Verbrauchers. Werden etwa während des Lebenszyklus eines Gebäudes die Dämmung der Fassade oder die Nutzung von Räumen beispielsweise von Büro- in Fitnessraum geändert, so kann das Ventil über Fernzugriff durch die GLT oder direkt über die ‚ABT GO‘-App angepasst und die optimalen Werte können eingestellt werden. So kann etwa beim Change- over-System der maximale Volumendurchfluss für Heiz- bzw. Kühlbetrieb adaptiert werden. Automatische Optimierung im Sinne der Effizienz übernimmt das Ventil schließlich von selbst. Mit dem „Intelligent Valve“ wird die Planung, Inbetriebnahme und Optimierung zum Kinderspiel. Selbsttest, Parametrierung und Erstellung eines Inbetriebnahme-Protokolls erfolgen einfach und unkompliziert mit der ‚ABT GO‘-App. Über die Cloudanbindung des Ventils kann der Techniker direkt online unterstützen und relevante Daten einsehen – und das, ohne vor Ort sein zu müssen. Das spart Zeit und bedeutet einen geringeren Aufwand etwa bei der Optimierung der gesamten Hydraulik. Durch die Cloud ist es auch möglich, das „Intelligent Valve“ immer up to date zu halten ‒ das sorgt für einen reibungslosen Betrieb und sichert die Nachhaltigkeit der Systeme. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an veränderte Bedingungen, die geschaffene Transparenz durch Cloud- oder GLT-Anbindung und die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten zur Optimierung der gesamten Hydraulik machen das Siemens „Intelligent Valve“ zu einer fast schon unverzichtbaren, nachhaltigen Lösung für eine energieeffiziente Zukunft.
Eine neue Unternehmensstruktur, gute Zusammenarbeit und ein Jubiläum: Interessantes kompakt zusammengefasst.
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Gemeinsam smart in die Zukunft
Siemens-Experten für die Bereiche Gebäudetechnik und Energie haben sich zu einer Einheit zusammengeschlossen. Gemeinsam sind sie Siemens Smart Infrastructure (SI) und gestalten den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur.
Die Siemens-Gebäudetechnikexperten und -Energiespezialisten, die ohnehin bei vielen Projekten bereits Hand in Hand gearbeitet haben, bilden nun gemeinsam Siemens Smart Infrastructure (SI). Gebündelt zielt die SI auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Die SI bietet hier ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services von der Erzeugung über die Errichtung bis zum Betrieb. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln, und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Ab der Schnittstelle von smarten Gebäuden und intelligenten Energienetzen entstehen völlig neue Chancen. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Weltweit sorgen etwa 71.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für perfekte Zusammenarbeit und gebündelte Energie. Kurz gesagt: Die SI gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft.
Ein Paradebeispiel, wie die SI funktioniert, zeigt die Arbeit in der Seestadt Aspern: Siemens führt gemeinsam mit Partnern wie etwa der Stadt Wien seit 2013 eines der innovativsten und nachhaltigsten Energieeffizienz-Demonstrationsprojekte Europas durch. Als Teil der Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research (ASCR) arbeitet Siemens in der Seestadt Aspern an der Digitalisierung der Infrastruktur, der Energieeffizienzsteigerung im Energienetz und in Gebäuden und einer Verknüpfung der Gebäude mit dem Stromnetz. Weitere Partner sind Wien Energie, die Wiener Netze, die Wirtschaftsagentur Wien und die Seestädter Entwicklungsgesellschaft Wien 3420. Hier wird an der urbanen Energiezukunft geforscht. Die Seestadt Aspern wird zur denkenden Stadt: sie erkennt, wann Energie am günstigsten ist, und richtet ihren Energiebedarf danach aus. Für Siemens steht die Beteiligung an der Forschungsgesellschaft in direktem Zusammenhang mit konkret nutzbarem Output. Die gewonnen Erkenntnisse führen zu neuen Applikationen für Smart Grids und Gebäudetechnik und damit zu entscheidendem technologischen Fortschritt. Auf Basis der Anforderung von Kunden entwickelt Siemens Applikationen, wie beispielsweise für Smart Maintenance, um den Betrieb des Gebäudes sowie Wartung und Service zu unterstützen, oder Smart Charging, um eine verstärkte Integration von Ladeinfrastruktur in Gebäude und in das Verteilernetz zu ermöglichen und E-Mobilität zu forcieren.
Siemens feiert 100. Brandmeldezentrale
Nach dem Start der Produktion mit Geschäftsjahresbeginn und einer Hochlaufphase haben die Kollegen im Bereich “Assembly” der Siemens-Schrankfertigung in Österreich Ende März die 100. vorgefertigte Brandmeldezentrale zusammengebaut und ausgeliefert.
Ein schönes Jubiläum: Anfang des Jahres lieferte Siemens die hundertste vorgefertigte Brandmeldezentrale Österreichs aus
Fire Safety and Security Technology hatte sich 2018 entschieden, die Brandmeldezentralen FC 2020 und 2040, also das Klein- und Mittelsegment, in eine standardisierte Vorfertigung zu überführen. Brandmeldeanlagen dieser Kategorie repräsentieren rund 70 Prozent der Systeme in Österreich. Für die Vorfertigung wurde österreichweit per e-Bidding und Verhandlungsverfahren ein kompetenter Partner gesucht und mit der Siemens-Schrankfertigung auch gefunden. Faktoren wie Qualität, Preis, Wertschöpfung und die enge Zusammenarbeit durch das neue Smart-Infrastructure-Setup gaben hier den Ausschlag. Nach kleineren Optimierungen soll das Auftragsvolumen noch erweitert werden. Geplant ist es, rund 400 Stück pro Jahr mit standardisierten Lösungen ins Feld zu bringen, was die Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigert.
Schränke für jede Gelegenheit
Die Schrankfertigung der Smart Infrastructure steht für unterschiedlichste Schränke von der Serien- bis zur individuellen Sonderproduktion. Gebaut werden Schutz- bzw. Leittechnikschränke, es gibt die Serienfertigung für Brandmeldezentralen oder als Beispiel auch die Produktion der Gateway-Schränke für den Smart-Meter-Ausbau der Wiener Netze.
Perfect Match
Wenn es um Sicherheit geht, geht es auch um gute Zusammenarbeit. Die Feuerwehr Wels zeichnete Siemens im März als feuerwehrfreundliches Unternehmen aus.
Ein Sicherheitsnetzwerk funktioniert nur durch gute Zusammenarbeit: Die Feuerwehr Wels ehrte im März 2019 im Rahmen einer Vollversammlung Personen und Wirtschaftstreibende. Siemens Österreich durfte sich als langjähriger Partner der Feuerwehr Wels über die Auszeichnung feuerwehrfreundliches Unternehmen freuen, die Peter Resch stellvertretend entgegennahm. Siemens-Mitarbeiter Thomas Wagner bekam die Auszeichnung feuerwehrfreundlicher Techniker, weil er eine Menge Engagement gezeigt hat und zu jeder Tages- und Nachtzeit für die Welser Feuerwehr im Zuge des Leitstellenprojekts erreichbar war.
Protection Matters: Geschützt wird, was geschützt werden muss
Gebäudetechnik von Siemens steht für Orte, die keine Wünsche übrig lassen. Klar ist aber auch: Nur ein geschützter Ort ist ein perfekter Ort. Zu diesem Thema gibt es jetzt eine neue Kampagne.
Aus der neuen Image-Kampagne Protection Matters von Siemens Smart Infrastructure
Der Mensch hat viele Grundbedürfnisse. Eines der größten ist aber die Sicherheit. Wo wir uns wohlfühlen, ist meistens dort, wo wir glauben sicher und geschützt zu sein. Und im Idealfall ist das so gut wie überall. Zu Hause sowieso, aber auch im Büro oder in öffentlichen Gebäuden. Was es braucht – und das ist eine der Kernaussagen der neuen Protection-Matters-Kampagne von Siemens – ist die richtige Technologie. Dank ihr werden aus Gebäuden perfekte Orte, in denen wir uns sicher und wohlfühlen. Perfekte Orte, um zu heilen, wie in einem Krankenhaus. Perfekte Orte, um zu lernen, wie in einer Schule. Und eben perfekte Orte, um zu arbeiten. Aber um solche perfekten Orte zu schaffen, ist jedes Element des Schutzes wichtig. Eine besonders große Rolle spielt dabei der Brandschutz. Die Auswirkungen von Feuer können im Ernstfall verheerend sein. Siemens bietet auf diesem Gebiet ein breites Portfolio, das alle wichtigen Elemente des Brandschutzes abdeckt. Darunter Lösungen zum Gefahrenmanagement, der Detektion, der Alarmierung & Evakuierung und zur Löschung. Protection Matters – geschützte Orte sind nämlich perfekte Orte. Und sie sollten keine Ausnahme sein, sondern Standard. Das ist unser Anspruch.
Spotlight on Security
Mit Siport hat Siemens ein intelligentes System für Zutrittskontrollen im Programm. Eine effiziente Benutzeroberfläche im Web macht sie jetzt für die Kunden noch komfortabler.
Ein verlorener Schlüsselbund kann im Privatleben ärgerlich sein. Wenn aber auch noch der Schlüssel zum Unternehmen davon betroffen ist, dann kann es richtig teuer werden ‒ denn was, wenn dann aus Sicherheitsgründen neue Schlösser angeschafft und die Schlüssel aller Mitarbeiter ausgetauscht werden müssen? Das Zutrittssystem Siport kann da Abhilfe schaffen: Es ist ein zukunftsweisendes, cloudbasiertes Zutrittssystem, das über eine App gesteuert wird. Siport MP 3.1 wurde gerade beim deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zur Prüfung vorgelegt. Und wenn es auf den Markt kommt, ist es ein großer Sprung der digitalen Zutrittskontrolle: Mit noch besseren Sicherheitsstandards, neuen Funktionen und einer verbesserten Benutzeroberfläche, die die Handhabung auch für Laien deutlich einfacher und verständlicher macht.
Vom Lehrling in den Vertrieb von Digital Services: Meet Bettina Schwertl.
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Es ist über 15 Jahre her, da startete Bettina Schwertl mit einer Lehre ihre Karriere bei Siemens. Heute kümmert sie sich in Salzburg um den Vertrieb von „Digital Services“.
Es gibt Mitarbeiter, für die geht es bei Siemens schon ganz früh los. Für Bettina Schwertl startete ihre Karriere im Unternehmen mit einer Lehre zur Industriekauffrau in der Niederlassung in Salzburg. Das war im September 2003. „Schon ab dem ersten Arbeitstag war es für mich möglich, zahlreiche Bereiche im Unternehmen kennenzulernen“, sagt Bettina Schwertl heute. Für sie sei es wichtig gewesen, einen umfassenden Einblick in das Unternehmen zu bekommen und dessen Geschäftstätigkeit von Anfang an zu verstehen. Die drei Lehrjahre seien für sie eine schöne und abwechslungsreiche Zeit gewesen. 2006 schloss Schwertl ihre Lehre ab und wechselte in den Bereich „Fire Safety & Security“ ‒ dem Bereich Gebäudelösungen & – Services Smart Infrastructure. „Zu meinen Aufgaben zählten unter anderem das komplette Auftragsmanagement wie beispielsweise die Fakturierung, das Forderungsmanagement, das Bestellwesen und verschiedene andere organisatorische Tätigkeiten“, erklärt Schwertl. Parallel zu ihrem Job bildete sie sich zusätzlich weiter und absolvierte während dieser Zeit die Ausbildung zur zertifizierten Commercial-Projekt-Managerin.
Während der Arbeit in der Business Administration sammelte die junge Mitarbeiterin Erfahrung in der Kundenbetreuung auf vertrieblicher Ebene. „Durch die Kombination aus kaufmännischem Know-how und dem Vertrieb ergab es sich, dass ich das Vertriebsteam beim Verkauf und der Abwicklung von Service- und Notrufverträgen unterstützte“, so Schwertl. Doch ihr Interesse am Vertriebsgeschehen war noch nicht gestillt. Berufsbegleitend absolvierte sie 2009 eine Berufsreifeprüfung und startete gleich danach ein MBA-Studium, bei dem sie sich in ihrer Abschlussarbeit – wie konnte es anders sein – mit einem Vertriebsthema auseinandersetzte. Kundenbeziehungsmanagement zur Erhöhung des unternehmerischen Erfolges in der Gebäudetechnik hieß die Arbeit. „Ich wollte analysieren, welche unterschiedlichen Herausforderungen sich in den verschiedenen Phasen eines Kundenlebenszyklus ergeben“, erklärt Schwertl. Seit April 2018 liegt Bettina Schwertls Fokus ausschließlich auf dem Vertriebsbereich. In Salzburg kümmert sie sich nun um den Vertrieb von „Digital Services“. Ein Feld, das in der Gebäudetechnik zunehmend an Bedeutung gewinnen wird und damit den Kunden von Siemens einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen könnte.
Siemens und seine Mitarbeiter engagieren sich an einigen Hochschulen quer durch Österreich aktiv am Lehrbetrieb. Vier erfolgreiche Kooperationen im Überblick.
Projekt
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Lehrende und Lernende
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Ob als Vortragende, Veranstalter oder durch die Bereitstellung von Lehrmaterial: Siemens und seine Mitarbeiter engagieren sich an einigen Hochschulen quer durch Österreich aktiv im Lehrbetrieb. Partner Info stellt vier erfolgreiche Kooperationen vor.
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Innovative Konzepte für die Zukunft der Energie
Die Clean Energy Design Thinking Challenge (CEDTC) ist ein echtes Pionierprojekt. Vom Institut für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement der Alpen-Adria-Universität ins Leben gerufen verfolgt das Projekt das Ziel, neue und zukunftsorientierte Konzepte mit Bezug zu einem sauberen und nachhaltigen Energiesystem zu erarbeiten.
Hier an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt findet jedes Jahr die Clean Energy Design Thinking Challenge (CEDTC) statt.
Bei der CEDTC messen sich 40 bis 50 Studierende aus dem DACHRaum in Kleingruppen und arbeiten 32 Stunden an Problemstellungen von Firmenpartnern. Siemens ist seit mittlerweile zwei Jahren Sponsor und Teilnehmer der CEDTC. „Unsere Problemstellung, die wir den Studenten zur Ausarbeitung gaben, war: Wie kann man Hotelbetriebe dafür begeistern, sich aktiv für garantierte Energieeinsparungsprojekte zu interessieren?“, sagt Patrick Schliefnig von Siemens Smart Infrastructure. Schliefnig wirkt auch an Lehrveranstaltungen der Universität im Bereich Energie- und Umweltmanagement mit. So wurde beispielsweise im Zuge einer Lehrveranstaltung im Wintersemester 2018/19, bei der Siemens Unternehmenspartner war, folgende Problemstellung bearbeitet: Wie kann man der Bevölkerung Energieeffizienz schmackhaft machen? Der Lösungsansatz der Studenten: Akzeptanz – Annahme – Unterstützung. Ihrer Meinung nach sollte die Bevölkerung frühzeitig und auch kontinuierlich in dieses Thema mit einbezogen werden und so erkennen, dass sich Investitionen in Modelle lohnen. Die ausgearbeiteten Ideen und Maßnahmen sollen dann von den jeweiligen öffentlichen Institutionen und mit der Hilfe von Siemens umgesetzt werden. „Schlussendlich reicht unsere Kooperation so weit, dass wir hier Energiesparmaßnahmen generieren und mit der AAU ein Konzept dafür erstellen und umsetzen“, so Schliefnig.
Seit 2014 sind Siemens und seine Mitarbeiter erfolgreich in den Lehrbetrieb der Fachhochschule Salzburg involviert. „Hauptsächlich“, sagt Dipl.-Ing. Mike Pichler, „arbeiten wir mit dem Studiengang „Smart Building“ zusammen. In diesem Bachelorstudium werden den Studierenden energieeffiziente Gebäudetechnik und nachhaltiges Bauen nähergebracht und es bildet so eine neue Generation von Ingenieuren und Ingenieurinnen im Bauwesen aus. Dabei unterstützt Siemens die Hochschule bei der Ausstattung des Smart-Building-Labors, indem es Automatisierungs- und Sicherheitsequipment, wie zum Beispiel einen Wärmepumpen-Prüfstand oder ein Gebäudemanagementsystem für Lehre und Forschung, bereitstellt. „Außerdem haben wir Softwarelizenzen für die Siemens-Entwicklungsumgebung ,XWorks‘, mit der man automatisierte Abläufe in Gebäuden programmieren kann, für die Studenten zur Verfügung gestellt“, so Pichler. Zusätzlich bekommen die Studenten von den Mitarbeitern bei Siemens Unterstützung bei der Durchführung ihrer Projektarbeiten. So wurde in einem Studentenwettbewerb die beste Idee für eine Energieoptimierung des Hochschulcampus mit einem durch Siemens gesponsorten Preis prämiert. Nicht zuletzt unterrichten Mike Pichler und sein Kollege Patrick Haginger, Portfoliomanager für Digital Services bei Siemens, die Lehrveranstaltungen „Gebäudeautomationssysteme“ und „Gebäudeautomatisierung“ und betreuen Bachelorarbeiten der Studierenden.
Donau-Universität Krems
100 Jahre “Fire Safety Management”
Es war ein schönes Jubiläum, das der Leiter der Regional Solutions & Services Europe Zone East an der Donau-Universität in Krems einläuten durfte. Josef Stadlinger eröffnete mit einem kurzen Vortrag das Symposium zur Zehn-Jahres-Feier des Master-Studiengangs „Fire Safety Management“.
Die Zusammenarbeit zwischen der Uni Krems und Siemens läuft schon seit Jahren. „Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, diese Ausbildung sowohl mit Inhalten aus der Praxis als auch mit spezialisierten Vortragenden aus unserem Unternehmen zu unterstützen“, erklärte Stadlinger auf der Veranstaltung. Zwei Siemens-Experten, die an der Donau-Uni Vorträge halten, sind Ing. Jürgen Prokesch und Ing. Horst Muhr. Prokesch trägt zu verschiedenen Themen vor – dazu gehören unter anderem Brandkenngrößen, Meldertechnik, Brandmeldesysteme und Schnittstellen. „In diesem Vortrag“, erklärt er, „werden zunächst die Grundlagen der Brandmeldetechnik vorgestellt und anschließend die Gesamtwirksamkeit des Brandmeldesystems erläutert.“ Muhr hält eine Lehrveranstaltung zum Thema ENS, Elektroakustische Notfallsysteme, in der es um Evakuierungen geht. Ein weiterer Teil der langjährigen Kooperation ist die Verleihung des „Phoenix“, einer Auszeichnung für die beste Masterthesis im Studiengang. Von den Absolventen haben in den vergangenen Jahren überhaupt viele den Weg zu Siemens Smart Infrastructure gefunden oder sich dafür entschieden, sich berufsbegleitend weiterzubilden. Einer der Absolventen ist übrigens Marcel Haltmeier, Leiter Branch Bregenz. Er präsentierte an diesem Abend seine Masterarbeit zum Thema „Reduktion der Feuerwehreinsätze durch die Verringerung von Täuschungsalarmen automatischer Brandmeldeanlagen“.
Die Technische Universität Wien in Kooperation mit dem Career Center der TU Wien hat im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen ein Talenteprogramm konzipiert. Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können, haben die Studierenden die Möglichkeit, über ein Bewerbungsverfahren einen Platz im begehrten Talenteprogramm zu bekommen.
Dort bietet sich ihnen die Chance, FirmenvertreterInnen kennenzulernen und sich bei den Company Days in den Unternehmen besser mit den Mitarbeitern zu vernetzen. Auch in diesem Jahr war Siemens wieder mit dabei und der Andrang war groß. An zwei Company-Tagen hatten 18 Talente dann die Möglichkeit, hinter die Kulissen eines möglichen zukünftigen Arbeitgebers zu blicken. Siemens und seine Mitarbeiter nahmen sich ausgiebig Zeit für ihre „Best-Fits“: Vorgesetzte und Kollegen standen für Fragen bereit, Produkte wurden präsentiert, Lösungen aufgezeigt und die Unternehmenskultur nähergebracht. Am ersten Tag begrüßte sie Josef Stadlinger nach einem Frühstück im Visitor & Advanced Service Center höchstpersönlich und führte sie in die Welt von Siemens ein. Nach einer ausführlichen Führung endete der Tag mit interessanten Impulsvorträgen zu Herausforderungen im Umfeld der Digitalisierung und Datenanalyse, vor denen Siemens momentan steht. Den zweiten Tag verbrachten die Studierenden in der Seestadt Aspern, wo es um die Rolle von Siemens im Aspern Smart City Research (ASCR) ging. Anhand von Forschungsprojekten bekamen die Talente einen Eindruck, wie die Zukunft des Gebäudemanagements aussehen könnte.
Im sogenannten „CLOSING“, der Abschlussveranstaltung, bei der alle Teilnehmer, Unternehmen und Unterstützer des Programms zusammenkamen, ließen die Studierenden ihre Eindrücke Revue passieren. Nach zum Teil beeindruckenden Präsentationen in verschiedenen kreativen Formaten nahmen alle Teilnehmer nicht nur ein Abschlusszertifikat mit nach Hause, sondern auch neue Kontakte, Inspiration und unter anderem auch konkrete Jobangebote.
Rechtzeitig zu der sonnigen Jahreszeit erweiterte Siemens Building Products (BP) ihre Produktlinie Gamma um neue Sonnenschutzaktoren, die die schon bestehende Aktorenreihe komplettieren.
Die neuen Sonnenschutzaktoren mit acht Kanälen eignen sich zur Ansteuerung von Wechselspannungsantrieben bis maximal AC 230 V: Unterschiedliche Sonnenschutzbehänge, Türen, Fenster oder Lüftungsklappen werden damit betrieben. Die Aktoren zeichnen sich durch wartungsfreie Klemmen zum schnellen Anschluss und einfachen Durchschleifen von unbehandelten Leitern aus.
Umfangreiche Steuerfunktionen
Über die Auswahl verschiedener Betriebsarten, wie Hand- oder Automatikbetrieb, wird der Sonnenschutz sowohl lokal als auch zentral gesteuert und passt sich ganz den Bedürfnissen der Nutzer an. Automatikbefehle von einer Wetterstation ermöglichen eine Sonnennachlaufsteuerung mit Schattenkantennachführung. Eine integrierte Szenensteuerung dient zum Aufrufen und Speichern von definierten Behang beziehungsweise Lamellenpositionen. Zur Übersteuerung durch Alarme, wie etwa Wind, Regen oder Frost, kann ein definiertes Fahrverhalten eingestellt werden.
Automatische Fahrzeitermittlung
Durch die automatische Fahrzeitermittlung über die integrierte Elektronik mit Strommessung ist eine einfache Inbetriebnahme möglich. Über das Bedienfeld an der Gerätefront ist eine Direktbedienung zum Test der Installation und der Behänge möglich. Über die Folientasten können die Behänge auf und ab bewegt und die Lamellen verstellt werden. Die Status LEDs zeigen die Fahrtrichtung an und signalisieren Übersteuerungen durch anliegende Alarme.
Das oberösterreichische Unternehmen aqotec hat Zähler von Siemens in seine Wohnungsstationen eingebaut.
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Ein "unhackbar" gutes System
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Zähler von Siemens erfassen präzise den Energieverbrauch in Gebäuden und können einfach und schnell in Gebäudeinformationssysteme eingebunden werden. Das oberösterreichische Unternehmen aqotec hat das in seinen Wohnungsstationen gemacht.
Damit wir am Ende des Tages wissen, was verbraucht wurde, braucht es Produkte, die das messen. Die Zähler von Siemens gewährleisten eine präzise Erfassung und Verrechnung des Energieverbrauchs von Heizung und Kühlung sowie des Kalt- und Warmwasserverbrauchs in Wohn- oder Nichtwohngebäuden. Der M-Bus ist ein Standardbus für Messgeräte und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er einfach und schnell in bestehende Gebäudeautomationssysteme eingebunden werden kann. Durch die drahtlose oder drahtgebundene Auslegung kann auf Besuchstermine zur Auslesung verzichtet werden. Der M-Bus vereinigt bewährte Komponenten und fortschrittliche Technologien und gewährleistet so größtmögliche Genauigkeit, Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer.
Auch die Firma aqotec setzt in ihren Wohnungsstationen auf Komponenten von Siemens. Diese Stationen sind Teil einer Systemtechnik, die sich um die Wärmeversorgung in Mehrparteienwohnhäusern kümmert. Von einem zentralen Wärmeerzeuger wird sie über das hausinterne Leitungsnetz in die einzelnen Wohnungen transportiert, in denen die Wohnungsstation dann die dezentrale Wärmeversorgung, zum Beispiel über Heizkörper, und die Warmwasserbereitung übernimmt. aqotec hat vergangenes Jahr bei einem Wohnprojekt im französischen Straßburg einige dieser Wohnungsstationen verbaut. Von Siemens kamen Produkte wie Wärme- und Wasserzähler – das Verbrauchsdatenauslesesystem passiert über wireless M-Bus, OMS-Datentelegramm. Die Zähler-Verschlüsselung erfolgt mittels AES-128-Bit-Codierung.
Zusätzlich wurden in den Wohnungen wMBus-Raumfühler montiert, um Temperatur und optional auch die Feuchte zu ermitteln. Seit dem vergangenen Jahr gibt es einen besonders wichtigen Punkt, den Systeme wie dieses erfüllen müssen. „Das Wichtigste für unsere Kunden ist, dass die Daten in verschlüsselter Form übertragen werden“, sagt Georg Strubegger von Siemens. Das liegt an der Datenschutzgrundverordnung von Mai 2018. „Die Daten, die über den Fühler bzw. die Zähler gesammelt werden, kommen lückenlos verschlüsselt beim PC oder Server an. Dementsprechend sicher sind sie vor Hacks“, erklärt der Experte. Über den wireless M-Bus werden so alle Verbrauchswerte – üblicherweise im 15-Minuten-Takt – verschlüsselt zum M-Bus-Master übertragen. Von dort werden sie an das übergeordnete Monitoringsystem weitergeleitet. Natürlich nach wie vor „unhackbar“ sicher.