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AUSGABEN DATUM 2025 | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019

INHALT

Titelgeschichte

Mehr Effizienz dank Energiemonitoring

Gebäudedaten – der Schlüssel zum Erfolg

4 min.

Interview

Siemens Xcelerator

Die neue offene digitale Business- Plattform

4 min.

Projekt

Elektromobilität

Ladelösungen für umweltfreundliches Tanken

2 min.

Portfolio

Unter Spannung

Effiziente Energieverteilung mit System

2 min.

  • »Wussten Sie, dass Gebäude europaweit rund 40 % des Gesamtenergieverbrauchs und 36 % der durch Energieverbrauch bedingten Treibhausgasemissionen verursachen? «

    Liebe Leserinnen und Leser,
    diesen Oktober ist Siemens 175 Jahre alt geworden. Am 12.10.1847 hat Werner Siemens – das „von“ kam erst später – mit Johann Georg Halske den Betrieb in einem Hinterhof in der Schöneberger Straße in Berlin aufgenommen. Aus 10 Mitarbeitenden sind weltweit über 300.000 geworden und Siemens wurde einer der größten Technologiekonzerne weltweit. Gemeinsam haben wir Meilensteine gesetzt und die Welt für viele Menschen verbessert. Das schaffen wir auch weiterhin: manchmal im Kleinen, manchmal in Form größerer Projekte.

    Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen, um unsere Welt klimafreundlicher zu machen. Beispielsweise haben wir in Fischamend gemeinsam mit Mercedes-Benz Trucks und Swissport ein Projekt umgesetzt: Dort wird seit Mai die Fracht zwischen dem Flughafen und dem neuen Swissport-Standort mittels E-LKW transportiert, der mit unserer SICHARGE D aufgeladen wird. Auf dem Dach des Gebäudes wird mit einer Photovoltaikanlage grüner Strom produziert.
    In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Nicole Graf vor, eine Kollegin, die sich intensiv mit dem European Green Deal beschäftigt, weil sie von Technik fasziniert ist und sich für grüne Lösungen und nachhaltige Ideen begeistert.
    Klimafreundlich sind auch die Ziele beim Energieforum Österreich. Der gemeinnützige Verein ist eine Expertenplattform, die Unternehmen bei der Umsetzung des Europäischen Grünen Deals begleitet. Auch Siemens Spezialistinnen und Spezialisten tragen mit ihrem Wissen und den Erfahrungen ihren Part dazu bei.
    Für die schönen Dinge im Leben gibt es auch Neuigkeiten: Meine Kolleginnen und Kollegen haben das elektroakustische Notfallsystem des Mozarteums in Salzburg modernisiert.
    Seit Mitte Juli finden hier wieder Vorstellungen statt. Gut entspannen lässt es sich in der Aqua Salza-Therme. Diese spart durch Modernisierungen künftig bis zu 203 Tonnen CO2 ein – und bietet noch mehr Komfort für ihre Gäste. Sie sehen, nach 175 Jahren haben sich zwar die Herausforderungen verändert, nicht aber unser Antrieb, weiterhin mit innovativer Technik perfekte Orte zu schaffen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

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    Ihr Martin Lang

    • Kurz notiert Neue Produkte, neue Services und Trends
      5669Kurz notiert

      LESEZEIT 4 min. Kurz notiert

    • Produkte Neue Produkte und Anwendungen
      5691Produkte

      LESEZEIT 4 min. Produkte

    • Energie tanken - Energie sparen! In der Therme Aqua Salza steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
      5717Energie tanken – Energie sparen!

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Überzeugendes Gesamtpaket Neue Gebäudeleittechnik für Felbermayr in Wels
      5725Überzeugendes Gesamtpaket

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Fit für die Zukunft Neue Technik für sechs Technologiezentren im Burgenland
      5743Fit für die Zukunft

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Mehr Effizienz dank Energiemonitoring Mit moderner Technologie die Herausforderungen des EU Green Deal meistern
      5755Mehr Effizienz dank Energiemonitoring

      LESEZEIT 4 min. Titelgeschichte

    • Sauber gelöst Energieeffizientes Gebäudemanagement für Hagleitner in Salzburg
      5769Sauber gelöst

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Das Projekt X Die neue Business-Plattform Siemens Xcelerator
      5776Das Projekt X

      LESEZEIT 4 min. Interview

    • Das Herzstück smarter Gebäude Gebäudemanagementplattform Desigo CC V6 in Verbindung mit Building X
      5794Das Herzstück smarter Gebäude

      LESEZEIT < 1 min. Portfolio

    • Sichere Gebäudeautomation BACnet Secure Connect: Cybersicherheit für intelligente Gebäude
      5802Sichere Gebäudeautomation

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • Think BIG Ein neuer MedUni-Campus mit Siemens Gebäudetechnik
      5807Think BIG

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Siemens TALENTS Ausbildung mit Zukunft
      5812Siemens TALENTS

      LESEZEIT 2 min. Karriere

    • Karriere Ausbildung mit Zukunft
      5815Karriere

      LESEZEIT 4 min. Karriere

    • Löschen in der Matrix Neuer Brandschutz für MOL Austria GmbH in Korneuburg
      5829Löschen in der Matrix

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Erfolg in allen Disziplinen Komfort und Sicherheit für die neue Valisera Bahn im Montafon
      5835Erfolg in allen Disziplinen

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Gemeinsam zum besten System Bei Frequentis sorgt Siemens für Sicherheit
      5998Gemeinsam zum besten System

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Brandheiß ist nur die Technik Neue Brandmeldenanlage für das burgenländische Sporthotel Kurz
      6002Brandheiß ist nur die Technik

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Jede Lage fest im Griff Zwei neue Gebäudetechnik-Welten im Rail Tec Arsenal
      5864Jede Lage fest im Griff

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Ideen, die (nicht) zünden Sortenreiner Brandschutz bei KAB in Kärnten
      5873Ideen, die (nicht) zünden

      LESEZEIT 3 min. Projekt

    • Sicherheit im Serverraum Bei Meusburger in Vorarlberg schützt SiControl alle Gewerke
      5895Sicherheit im Serverraum

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • Der Ton macht die Musik Neuer Hörgenuss in der Stiftung Mozarteum Salzburg
      5904Der Ton macht die Musik

      LESEZEIT < 1 min. Projekt

    • Transport ohne Treibhauseffekt Bei Swissport in Schwechat laden die LKWs elektrisch
      5909Transport ohne Treibhauseffekt

      LESEZEIT 2 min. Projekt

    • TIP als effiziente Planungshilfe Stromversorgung mit Maß und Ziel
      5916TIP als effiziente Planungshilfe

      LESEZEIT 2 min. Portfolio

    • Sanft starten, top performen Innovative Hybridschalttechnik für Motoren
      5928Sanft starten, top performen

      LESEZEIT < 1 min. Produkt

    • Ausgereifte Lösungen Sichere und effiziente Produktion bei VFI Oils for Life
      5630Ausgereifte Lösungen

      LESEZEIT 4 min. Projekt

    • 1000facher Brandschutz Individuelle Fertigung von Brandmeldezentralen bei Siemens am Standort Wien-Floridsdorf
      59361000facher Brandschutz

      LESEZEIT 2 min. Produkt

    Kurz notiert

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    Neue Produkte, neue Services und Trends

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    Neue Produkte, neue Services und Trends

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    Neue Produkte, neue Services und Trends Kurz notiert

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    Neue Produkte, neue Services und Trends

    Siemens ist 175 Jahre alt

    175

    Am 12. Oktober 1847 hat Siemens in einem Berliner Hinterhof in der Schöneberger Straße seinen Betrieb aufgenommen – als kleine Manufaktur von Zeigertelegrafen mit zehn Mitarbeitern. In 175 Jahren hat Siemens Industrie- und Technikgeschichte geschrieben und dabei den Alltag der Menschen weltweit verändert. Eine seiner wichtigsten Innovationen gelang Werner von Siemens im Jahr 1847 mit der Konstruktion des Zeigertelegrafen, des ersten Produkts des künftigen Weltkonzerns. Noch wegweisender war Werner von Siemens Erfindung der Dynamomaschine 1866. Der schreibmaschinengroße Kasten konnte erstmals auf wirtschaftliche Weise mechanische Energie in Strom verwandeln – und leitete damit das Zeitalter der Elektrizität ein.

    175 Jahre später beschäftigt Siemens mehr als 300.000 Menschen weltweit und ist mit einem Umsatz von rund 62 Milliarden Euro einer der größten Technologiekonzerne der Welt mit Fokus auf Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Um den digitalen Wandel zu gestalten, kombiniert Siemens Hard- und Software miteinander – und verbindet damit die realen und digitalen Welten in der Betriebs- und Informationstechnologie. Damit können Kunden und Partner ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern und Innovationen schneller vorantreiben.


    Brightly wird zur Siemens Company

    Siemens Smart Infrastructure, Vorreiter bei digitalen Gebäuden, hat die Übernahme von Brightly Software abgeschlossen. Brightly ist ein führender US-amerikanischer Anbieter von Software as a Service (SaaS) für Anlagen- und Wartungsmanagement- Lösungen. Durch die Übernahme erreicht Siemens eine führende Position auf dem Softwaremarkt für Gebäude und bestehende Infrastruktur. Mit der Akquisition ergänzt Siemens sein bestehendes Digitalisierungs- und Software- Know-how im Bereich Gebäudetechnik um etablierte cloudbasierte Lösungen in Schlüsselbranchen wie öffentlicher Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitswesen sowie Fertigung. Die Aufnahme von Brightly in das Siemens-Portfolio beschleunigt den Ausbau des SaaS-Geschäfts und ermöglicht es den beiden Unternehmen, erstklassige Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit für bestehende Infrastruktur anzubieten.


    Der Status Quo ist keine Option

    TGA

    Mit dem europäischen Green Deal will die EU den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft schaffen, die bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstößt. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 55 Prozent unter dem Wert von 1990 liegen. Die Vorgaben haben massive Auswirkungen für die Errichter, Betreiber und Nutzer von Gebäuden. Denn der größte Hebel bei der Energieeinsparung liegt dabei im Gebäudebestand: 97 Prozent der Gebäude in Europa benötigen eine Modernisierung.

    Beim TGA-Round-Table unter dem Titel „European Green Deal: ‚Der Status Quo ist keine Option’“, wurden die kommenden Herausforderungen diskutiert. Gebäudetechnik-Expert:innen von Siemens sowie Vertreter aus den Branchen Tourismus und Industrie zeigten, wie dieses enorme Einsparpotenzial jetzt schon mit bestehenden Technologien erreicht werden kann. Wie Gebäude mit gezieltem Einsatz von innovativen Komponenten modernisiert, durch präzise Datenerhebung und Monitoring optimiert sowie über den gesamten Lebenszyklus energieeffizient betrieben werden können.


    Digitales Planen, Bauen & Betreiben

    digital findet stadt

    Die Zukunft der Bau- und Immobilienbranche stand beim diesjährigen Innovationskongress von „Digital findet Stadt“ im September in der aspern Seestadt im Fokus. Dabei präsentierten die Expert:innen Best-Practice-Beispiele rund um die Themen Kreislaufwirtschaft, Digital Change und Urban Resilience. Rund 150 Gäste nutzten den Networking Space und diskutierten die zentralen Fragestellungen der Digitalisierung. Siemens präsentierte die Sensoriklösung Enlighted, die mithilfe von Daten einen effizienten Gebäudebetrieb ermöglicht. Martin Lang, Leitung Siemens Smart Infrastructure Solutions and Services, sprach in seinem Vortrag über die energieeffizienten Technologien der Gebäudetechnik wie etwa Monitoring oder die Optimierung der Systeme.


    Siemens unterstützt digitales Lernen

    Sachspende
    Christoph Hackl (Stadtteilkoordination Pradl) mit Gerhard Egger (Leitung Siemens Tirol).

    Was tun mit einem alten Laptop, der eigentlich noch funktioniert, aber nicht mehr gebraucht wird? Gerhard Egger, Leiter der Niederlassung in Tirol, übergab zehn gebrauchte Geräte an die Caritas Tirol. Dort werden die Geräte überprüft, Daten gelöscht, neu formatiert und an Familien weitergegeben, die sich entsprechende neue Computer nicht leisten können. So können Schüler:innen auch an digital angebotenem Unterricht teilnehmen.


    Siemens als Partner des „Energieforums Österreich”

    Der gemeinnützige Verein Energieforum Österreich (EFÖ) bildet eine Informationsplattform, die die Österreichische Wirtschaft durch den EU Green Deal begleitet. Eine Expertengruppe, mit Vertreter:innen aus mehr als 20 österreichischen Unternehmen, beobachtet über 70 Normen und informiert frühzeitig und faktenbasiert. Speziell die Beobachtung und Beurteilung von Umsetzungsfristen spielt dabei eine wichtige Rolle.

    energieforum
    v.l.n.r.: Georg Rogl (EY), Martin Lang (Siemens Österreich), Berndt Triebel (Energieforum Österreich), Johann Daxbeck (RMA), Reinhard Karl (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien)

    Dadurch können sich teilnehmende Unternehmen rechtzeitig auf neue Regelungen vorbereiten, aber auch die gebotenen Chancen besser nützen. Inhaltlich wird die gesamte Breite nachhaltigen Wirtschaftens abgedeckt, von der ökonomischen, der sozialen bis zur ökologischen Nachhaltigkeit. Somit werden auch Themen wie Berichtswesen, Ökobilanz, Kreislaufwirtschaft, Taxonomie oder Energieeffizienz behandelt. Siemens Österreich kennt die Anforderungen seiner Kunden zum Thema EU Green Deal: bessere Performance, geringere Betriebskosten, sowie zufriedene Gebäudebetreibende und Nutzer:innen. Das Portfolio in der Gebäudetechnik beinhaltet eine vollumfängliche Analyse mit datenbasierten und digitalen Dienstleistungen, welche die Effizienz steigern und dafür sorgen, dass Gebäude energetisch, wirtschaftlich und nachhaltig optimal betrieben werden können. Weitere Partner des Energieforums Österreich sind EY, die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und der Verbund.

    Produkte

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    Neue Produkte und Anwendungen Produkte

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    Wir haben einen Gewinner!

    Das Touch Control TC5 von Siemens gewinnt den KNX Product Award 2022. Sein elegantes Design, die intuitive Bedienung und die vielen Anpassungsmöglichkeiten haben überzeugt.

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    Die elegante Kombination aus hochwertigem Aluminium- und Glaspanel und durchdachtem, schlankem Design macht das TC5 zur perfekten Lösung für jede Raumsituation.

    Maßgeschneidert für Ihre Anforderungen

    Ein integrierter Temperatursensor und die breite Palette von KNX-Anwendungen zur Steuerung des Raumklimas bieten den Raumnutzern genau die richtigen Optionen, um optimale Raumbedingungen zu schaffen. Das Display des passwortgeschützten Geräts wird über integrierte Näherungssensoren automatisch aktiviert oder deaktiviert. Eine LED-Anzeigeleiste dient als Orientierungshilfe, informiert über Alarme oder erscheint, wenn sich das Gerät im KNX-Programmiermodus befindet.

    Intelligente Raumregelung

    Gebäudenutzer können sich Datum und Uhrzeit anzeigen lassen und persönliche Zeitpläne konfigurieren. Die Bedienoberfläche lässt sich mit Hintergrundbildern, Display-Schonern, Symbolen und mehreren Sprachen individuell anpassen. Der Zugriff auf die gewünschten Raumfunktionen erfolgt über bis zu 15 Funktionsseiten, die mit ETS-Software konfiguriert werden können und das TC5 zu einem universellen KNX-Raumbediengerät machen. Der integrierte KNX-Regler bietet umfangreiche Funktionen zur Lichtsteuerung: Schalten, Dimmen, TW (Tunable White), RGB sowie Sonnenschutzsteuerung. Beim TC5 lassen sich HLK-Anwendungen wie Raumtemperatur und Lüftung sowie Gebläsekonvektoren, VRF (variabler Kühlmittelstrom), Kühldecke und Fußbodenheizung über den eingebauten NPI-Regler steuern.


    Intelligenter wohnen mit Connected Home

    wohnen

    Siemens hat mit Connected Home ein neues Hausautomatisierungssystem entwickelt. Es verbindet Komfort mit Energieeinsparungen und ist einfach zu integrieren, zu kombinieren und zu installieren. Das Connected-Home-Ökosystem basiert auf ZigBee 3.0. Die Installation erfolgt drahtlos durch das Pairing der Geräte mit den Hubs in nur wenigen Sekunden und ermöglicht bis zu 100 IoT-Geräte pro Hub. Die bequeme Steuerung erfolgt per Knopfdruck über die schlanke, benutzerfreundliche App. Das neue System bietet mehr, als nur Geräte unter einem Dach zu verbinden: Es macht Häuser intelligenter und zukunftssicher. Connected Home kann sich anpassen und mit immer mehr smarten Geräten verbinden, wenn sich das Ökosystem eines Hauses erweitert. Das bedeutet, dass die Technologie nicht nur zu einem niedrigeren, nachhaltigeren Energieverbrauch beiträgt, sondern selbst nachhaltig ist.


    Neue KNX-Binäreingänge

    FamilyPic Binary Inputs large

    Siemens erweitert sein Reiheneinbaugeräte- Portfolio um zwei neue Varianten von KNX-Binäreingängen: N 262 und N 263. Die beiden Neuentwicklungen lassen sich leicht installieren und bedienen und sind als potenzialfreie sowie spannungsbehaftete Versionen erhältlich. Mit den neuen binären Eingängen, die jeweils in den Baugrößen 4 TE (4 binäre Eingänge) und 8 TE (8 binäre Eingänge) erhältlich sind, lassen sich Schalt- und Anlagenzustände sowie Impulse mit Grenzwertüberwachung erfassen. Neben Schalten und Dimmen der Beleuchtung oder Steuern von Jalousien unterstützen sie auch anspruchsvolle Aufgaben für gewerkeübergreifende Anwendungen. Dazu zählen beispielsweise Farblichtsteuerung, logische Verknüpfungen oder Differenzialimpulszählung. Anders als ihre Vorgängermodelle bieten die neuen Binäreingänge N 262 und N 263 alle charakteristischen Vorteile der aktuellen Generation hutschienenmontierter Reiheneinbaugeräte von Siemens. Konkret wurden bei den Binäreingängen das Gehäusekonzept, die Gerätebeschriftung, die wartungsfreien Klemmen, die Versorgung der Geräteelektronik über den KNX-Bus und die Busklemmen vereinheitlicht. Die wartungsfreien Steckklemmen gewährleisten eine einfache und schnelle Installation und eine maximale Flexibilität.


    RDG200 Thermostate mit integriertem CO2-Sensor

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    Diese Thermostate kombinieren leistungsstarke Regelfunktionen, eingebaute Fühler und flexible Einstellungen zur Betriebsspannung – alles in nur einem Gerät! Das flache Design mit leicht zu reinigender, glatter und robuster Oberfläche macht die Thermostate zur perfekten Lösung für alle Räume. Dank des vielseitigen Touch- Drehknopfs und der Touch-Tasten lassen sich praktisch alle Funktionen einfach und intuitiv steuern. Außerdem erleichtert eine Vielzahl vorinstallierter Anwendungen zusammen mit der Green-Leaf-Funktion die nachhaltige Raumautomation. Dank der offenen KNX-Kommunikation lässt sich das Gerät nahtlos auch in komplexe Gebäudemanagement-Systeme wie Desigo™ und Synco™ integrieren – oder mit Lösungen von Drittanbietern kombinieren. Für Räume mit einem dezenteren Look ist der RDG200 jetzt auch in Schwarz erhältlich.


    Erweiterung Wärmezähler- Portfolio

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    Wärmezähler gewährleisten eine präzise Erfassung und Verrechnung des Energieverbrauchs von Heizung und Kühlung in Wohn- oder Nichtwohngebäuden. Die neuen Ultraschall-Wärmezähler WSM8.. und -Kombizähler WSN8.. erfüllen die MID-Messgeräte- Richtlinie 2004/22/EG und haben die Genauigkeitsklasse 2. Unser Sortiment von 0,6 bis 2,5 m3/h wird nun mit den Volumendurchflüssen 3,5 m3/h und 6 m3/h erweitert. Zu den Vorteilen der neuen Generation zählt unter anderem, dass sie ohne bewegte Teile (Ultraschall-Messprinzip) und somit verschleißfrei sind. Sie sind robust, zuverlässig und ausgelegt für eine lange Lebensdauer. Des Weiteren gewährleisten sie eine optische Schnittstelle nach EN 62056-21 und Selbstdiagnose. Standardmäßig mit dem M-Bus sowie zwei Impulseingängen für Wasserzähler ausgerüstet, sind sie auch mit weiteren Schnittstellen, beispielsweise Impulsausgängen oder Wireless wMBus OMS 868 MHz, erhältlich.

    Energie tanken - Energie sparen!

    Energie tanken - Energie sparen!

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    In der Therme Aqua Salza steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt Projekt

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    Energie tanken - Energie sparen!
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    Die Therme Aqua Salza in Golling an der Salzach ist der ideale Ort zum Schwimmen, Tauchen und vor allem Entspannen. Und dass dabei die Umwelt nicht belastet wird, dafür sorgen die Siemens- Expert:innen mit Know-how und innovativer Gebäudetechnik.

    Aqua Salza Anlage
    Thermenerlebnis: energieeffizient und umweltschonend

    Die moderne Wellnesswelt bietet sechs unterschiedliche Saunen und zwei Dampfbäder zur Erholung. Damit die Gäste wieder frische Energie laden können, braucht es wiederum viel Energie. Neuerdings aber nicht mehr ganz so viel. Die Expert:innen von Siemens Smart Infrastructure haben die Gebäudetechnik der Therme analysiert und im zweiten Schritt optimiert. Hierzu wurde die bestehende Mess-Steuer-Regel(MSR)-Technik ausgetauscht. Die gebäudetechnischen Prozesse in der Aqua Salza werden künftig mit Desigo CC visualisiert. Zur Performance-Verbesserung der technischen Systeme werden die Energieverbräuche und Betriebssituationen in Zukunft mit dem Siemens Navigator abgebildet und ausgewertet. Und das lohnt sich: Die jährlichen Kosten für den Thermenbetrieb reduzieren sich um rund 50.000 Euro. Für den Geschäftsführer der Aqua Salza, Erik Kerwer, sind die CO2-Einsparungen, die sich auf 203 Tonnen jährlich belaufen, allerdings noch wichtiger: „Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern schon seit Jahrzehnten in unserer Firmenphilosophie fest verankert sind. Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir auch in Sachen Energieeffizienz Vorreiter sein.“

    Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir auch in Sachen Energieeffizienz Vorreiter sein.

    Erik Kerwer, Geschäftsführer Aqua Salza

    Für erfreuliche Ergebnisse waren aber auch Umbauten nötig: In einigen Bereichen wurden die bestehenden Unterwasserscheinwerfer durch moderne LED-Scheinwerfer ersetzt. Die neue Beckenkühlung in der Sauna macht den Wellnessaufenthalt zum energieeffizienten Erlebnis, da die Abwärme wieder in den Schwimmbecken genutzt wird. In der Lüftungszentrale ist eine effiziente Wärmerückgewinnungsanlage mit einer modernen Wärmepumpe zur Energierückgewinnung installiert. Und bei den neuen Dusch- und Waschtischarmaturen wird durch sensorgesteuertes Ein- und Ausschalten wertvolles Trinkwasser gespart.

    Mehr Informationen finden Sie hier.

    Überzeugendes Gesamtpaket

    Überzeugendes Gesamtpaket

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    Neue Gebäudeleittechnik für Felbermayr in Wels Projekt

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    Überzeugendes Gesamtpaket
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    Vor gut einem Jahr eröffnete das Transport- und Bauunternehmen Felbermayr seine neue Firmenzentrale in Wels – integriert wurde dabei die Gebäudeleittechnik Desigo. Siemens erfüllte die individuellen Anforderungen des Kunden und lieferte perfekte Energieeffizienz, optimalen Bedienkomfort und langfristige Servicevorteile. Ein Gesamtpaket, das Felbermayr überzeugte.

    Mit einem 18.000 m2 umfassenden gewerblichen Bereich und einem rund halb so großen Büro- und Sozialtrakt bildet die neu eröffnete Firmenzentrale in Wels/Oberthan die zeitgemäße Basis für die zukünftigen Aktivitäten der Firma Felbermayr. Das familiengeführte Unternehmen, Experte in den Bereichen Transport- und Hebetechnik sowie Bauwesen, konnte sich dank starker Kundenorientierung und der einander optimal ergänzenden Geschäftsfelder in den vergangenen Jahrzehnten als Komplettanbieter auf dem Markt positionieren. Modernsten Maßstäben entspricht die Werkstätte in der neuen Firmenzentrale, in der Servicearbeiten für den Fuhrpark durchgeführt werden. Weitere Bereiche stehen der Transport- und Hebetechnik zur Verfügung, zudem wurden unter anderem eine Lkw- Waschstraße, eine Lackieranlage sowie ein überbreiter Bremsenprüfstand für Schwerlastfahrzeuge errichtet. Ergänzt wird die neue Felbermayr-Zentrale durch ein drei Ebenen umfassendes Büro- und Sozialgebäude mit Platz für rund 250 Mitarbeitende. Neben den Büroräumlichkeiten finden sich hier unter anderem ein Restaurant, eine Kinderbetreuungseinrichtung und ein Fitness-Center.

    Die regionale Nähe ist für uns besonders wichtig. Siemens punktet hier mit seinem Know-how am Standort Linz.

    Christoph Weiß, Facility-Manager bei Felbermayr

    Mehr Flexibilität

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    Die neue Firmenzentrale von Felbermayr stellt hohe Ansprüche an die Gebäudetechnik

    Siemens war bereits vom Start weg in das Bauprojekt involviert. „Die regionale Nähe ist für uns besonders wichtig. Siemens punktet hier mit seinem Standort Linz“, sagt Christoph Weiß, Facility-Manager bei Felbermayr, und: „Wir haben bei Siemens für alle Themen nur einen Ansprechpartner.“ Die Gebäudetechnik selbst sollte einerseits einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen und andererseits komfortabel und übersichtlich zu bedienen sein. „Und dabei muss sie die vielfältigen und unterschiedlichen Anforderungen unserer neuen Firmenzentrale mit Bürohaus, Kindergarten, Werkstätten, Lagern etc. berücksichtigen“, so Weiß weiter. Um dies zu bewältigen, kam eine Einzelraumregelung für Heizung, Lüftung und Klimatisierung zur Anwendung. In Besprechungsräumen wird die Lüftung automatisch auf 50 % gedrosselt, sobald diese nicht benützt werden. In Sachen der Energieoptimierung galt es, sämtliche Potenziale zu nutzen, um maximale Ressourcenschonung zu erzielen. Realisiert wird dies durch ein ausgeklügeltes Energiemanagement mit einer Vielzahl kleinerer und größerer Lösungen der Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Beispiele dafür sind die Möglichkeit, die installierten Wärmepumpen sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen einzusetzen, oder die integrierte Wassermengenauswertung. Christoph Weiß: „Siemens überzeugte uns mit einem Höchstmaß an Flexibilität, um unsere Wünsche und Ansprüche in jeder Hinsicht zu erfüllen.“ Ein spezielles Extra bei Felbermayr ist die Sommernachtskühlung: Im Foyer und in den Stiegenhäusern öffnen sich nachts ab einem bestimmten Temperaturniveau automatisch die Dachfenster, um ein Entweichen der erhitzten Luft zu ermöglichen.

    Volle Kontrolle

    Sämtliche Fäden laufen in der Gebäudemanagement- Plattform Siemens Desigo CC zusammen. Diese entspricht hervorragend den Anforderungen von Felbermayr – in welchen neben der Funktionalität eine hohe Verfügbarkeit eine große Rolle spielt. Besonders komfortabel ist die maximale Transparenz: Die Gebäudeleittechnik visualisiert Zähler, Fehlermeldungen und Störungen aller Anlagen – also auch jener von Drittherstellern. Und diese erfasst das Energiemanagementsystem Siemens Navigator, mit dem der Energieverbrauch stets im Blick ist. Umfangreiche Funktionen und Berichtsoptionen lassen so Problemstellen zutage treten, bevor hohe Kosten oder gar Schäden entstehen – und zwar kontinuierlich. Zudem speichert das System, von welchem Mitarbeitenden welche Änderung vorgenommen wurde – so lassen sich diese bestmöglich nachvollziehen.

    Höchste Sicherheit

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    Ganz speziell: die Sommernachtskühlung durch automatische Dachfenster

    Ebenfalls von Siemens geliefert wurden die Videoüberwachung und die Brandmeldeanlage. Insbesondere bei letzterer musste auf einige kundenspezifische Gegebenheiten Rücksicht genommen werden: Etwa in der LKW-Waschanlage, wo auf Grund von Feuchtigkeit, Dämpfen und hohen Temperaturen der Einsatz klassischer Rauchmelder nicht in Frage kam. Siemens löste das Problem durch Wärmekabel. Die Höhe der Hallen über neun Meter machte eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Brandmelder notwendig, um Brandherde zuverlässig zu detektieren – kein Problem für Siemens- Melder mit ihren umfangreichen Parametriermöglichkeiten. Weiters berücksichtigt wurden brandmeldetechnisch einige Ex-Bereiche, etwa in der Lackieranlage. Im Portfolio von Siemens finden sich auch hierfür die passenden Produkte. Sowohl Videoüberwachung als auch Brandmeldeanlage sind in Desigo CC integriert. „Ich bekomme zum Beispiel sofort eine Meldung, wenn einer der in Summe rund 1.500 Brandmelder auf Grund von Wartungsarbeiten abgeklemmt wird“, so Christoph Weiß weiter, der neben seiner Funktion als Facility- Manager auch als Brandschutzbeauftragter bei Felbermayr tätig ist. Umso mehr weiß er es zu schätzen, stets aktuelle Systemdaten zur Verfügung zu haben. Den Bedienkomfort von Desigo CC schränkt es übrigens in keiner Weise ein, dass die gesamte Felbermayr-Gebäudeleittechnik auf einem externen, gesicherten Server liegt. Hohe IT-Sicherheit ist so gewährleistet, dennoch kann jederzeit von jedem PC aus über einen virtuellen Rechner auf das Siemens-System zugegriffen werden. Weiß: „Diesen Komfort schätze ich sehr.“

    Weitere Informationen über die Gebäudetechnik erhalten Sie hier.

    Fit für die Zukunft

    Fit für die Zukunft

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    Neue Technik für sechs Technologiezentren im Burgenland Projekt

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    Fit für die Zukunft
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    Ein sichtbares Zeichen für die Innovationskraft des Burgenlandes sind seine sechs Technologiezentren. Im Zuge der kürzlich abgeschlossenen Sanierung brachte Siemens die MSR-Anlagen auf den aktuellen Stand der Technik.

    Die sechs von der Technologiezentren Burgenland GmbH betriebenen Gebäudekomplexe wurden seit den 1990er Jahren an den Standorten Eisenstadt, Neusiedl am See, Neutal, Pinkafeld, Güssing und Jennersdorf errichtet. Als Kompetenzzentren mit modernster Ausstattung vernetzen sie Wirtschaft, Forschung und Lehre und erhöhen die Attraktivität eines Standortes. Die Technologiezentren bieten Büroräumlichkeiten und Geschäftsflächen sowie Meeting- und Konferenzräume zur Anmietung an. Alle Standorte sind barrierefrei.

    Überblick und Effizienz

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    Im Zuge der durchgeführten Sanierung erneuerte Siemens die MSR-Anlagen an fünf Standorten, mit dem Ziel, diese hinsichtlich Funktionalität, Servicierbarkeit und Ersatzteilkompatibilität zu modernisieren und zukunftsfit zu machen. „Bei diesem Projekt hatten wir die Migration im laufenden Betrieb und unter erschwerenden Covid-19-Maßnahmen zu stemmen“, umreißt Siemens-Projektleiter Mario Mrkonjic die Herausforderung. Als neues Gebäudeleitsystem kam Siemens Desigo CC zum Einsatz. Die flexible Gebäudemanagement-Plattform hat über mehrere Desigo-PX-Unterstationen insgesamt rund 3.800 Datenpunkte stets im Griff. Zudem ist der Fernzugriff möglich. Weiters wurden unter anderem fünf Kältemaschinen via BACnet bzw. MODBUS an die Gebäudeleittechnik angebunden und acht Schaltschränke komplett erneuert. Mario Mrkonjic: „Gemeinsam mit dem Kunden wurden die veraltete Lichtsteuerung und die Heizstrategie auf ein energieeffizientes Niveau gehoben.“ Zukunftssicherheit ist so garantiert.

    Weitere Informationen erhalten Sie hier.

    Mehr Effizienz dank Energiemonitoring

    Mehr Effizienz dank Energiemonitoring

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    Mit moderner Technologie die Herausforderungen des EU Green Deal meistern Titelgeschichte

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    Mehr Effizienz dank Energiemonitoring
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    Mit dem European Green Deal hat die Europäische Kommission ihr Schlüsselprojekt für eine klimaneutrale und ressourcenschonende Wirtschaft vorgelegt. Die damit verbundenen Herausforderungen für die Wirtschaft und die Gesellschaft sind hoch. Der Schlüssel liegt eindeutig in der Weiterentwicklung unserer Städte und der Nutzung modernster Technologien.

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    Datenanalyse sorgt für Energieeffizienz und Betriebssicherheit.

    Als Zwischenschritt bis zum Erreichen der Ziele des European Green Deals (EGD) hat sich die EU verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Ausstoß 1990 zu reduzieren. Dieses sogenannte „Fit for 55“-Gesetzespaket enthält detaillierte Vorgaben, um die Erreichung der EU-Klimaziele bis 2030 zu gewährleisten. Diese sind durchaus ambitioniert und dienen nicht zuletzt dazu, die klima- und energieorientierte Gebäudesanierung zu beschleunigen. Zusammengefasst werden sie unter anderem in der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) und der EED (Energy Efficiency Directive).

    So enthält die EPBD unter anderem die Vorgabe, dass Gebäude mit einer Nennleistung für eine Heizungsanlage oder eine kombinierte Raumheizungs- und Lüftungsanlage von mehr als 290 kW eine kontinuierliche elektronische Überwachungsfunktion besitzen müssen, welche die Effizienz des Systems misst und den Eigentümer oder Verwalter des Gebäudes darüber informiert, wenn die Effizienz erheblich nachgelassen hat und eine Wartung des Systems erforderlich ist. Damit legt die EU einen klaren Fokus auf das Energiemanagement und fördert gemäß EED regelmäßige Energieaudits (bzw. gleichwertige Managementsysteme), die für große Unternehmen verbindlich sind und regelmäßig durchgeführt werden sollen.

    Potenziale definieren und heben

    Basis all dieser Betrachtungen ist ein Energiemonitoring. „Dabei wird der gesamte Energieverbrauch eines Gebäudes gemessen und einer Analyse unterzogen. Und zwar für jeden Energieträger, egal ob es sich um elektrischen Strom, Gas, Öl oder anderes handelt“, erklärt Experte Werner Kerschbaumer von Siemens Smart Infrastructure. „Nur so können wir die erforderlichen Daten gewinnen, um zu definieren, wo genau wie viel Energie verbraucht wird, wo Einsparpotenziale vorhanden sind und wo welche Investitionen erforderlich sind, diese Potenziale zu heben.“ Die Energiemanagement- Lösungen von Siemens gehen somit weit über die Nutzung eines Smart Meters hinaus, da dieser nur den elektrischen Strom umfasst und einzelne Verbraucher nur bedingt beurteilen kann.

    Flexibel und herstellerunabhängig

    Für das Energiemonitoring ist, über das gesamte Gebäude verteilt, eine große Anzahl von Messeinrichtungen erforderlich, doch – und das ist die gute Nachricht – in den meisten Verbrauchern bzw. regeltechnischen Einrichtungen sind diese ohnehin bereits vorhanden. Deren Daten lassen sich herstellerunabhängig verknüpfen und auswerten. Selbstverständlich werden bestehende Zähler in das System eingebunden bzw. an exakt definierten Stellen weitere Zähler angeordnet – Siemens-Expert:innen bauen so mit geringem Aufwand die perfekte Analyse- Hardware in das Gebäude ein. „Wir können in unser Energiemonitoring-Tool die Daten sämtlicher Hersteller übernehmen“, betont Kerschbaumer die Flexibilität des Systems. Ein großer Vorteil für den Kunden, da dem Weiterbetrieb bestehender Anlagen oder Komponenten so nichts im Wege steht. Außerdem kann das Energiemonitoring selbst dann erfolgen, wenn Zähler vorhanden sind, die sich nicht vernetzen lassen. In diesem Fall werden die Zählerstände manuell via Smartphone oder Tablet ins System übertragen. Je nach Anforderung des Kunden tritt Siemens als Gesamtlösungsanbieter auf und liefert neben der Hardware die Analyseplattform inklusive der Auswertetools.

    Auf Grundlage der gewonnenen Daten analysieren unsere Expert:innen die Ergebnisse und verknüpfen diese mit Vorschlägen, wie der Energieverbrauch optimiert werden kann.

    Werner Kerschbaumer, Siemens Smart Infrastructure

    Wege zu mehr Effizienz

    „Auf Grundlage der gewonnenen Daten analysieren unsere Expert:innen die Ergebnisse und verknüpfen diese mit Vorschlägen, wie der Energieverbrauch optimiert werden kann“, so Kerschbaumer. Der Nutzen fürs Klima steht außer Frage, doch auch das finanzielle Einsparpotenzial für den Gebäudebetreibenden ist hoch. Siemens unterstützt hier maßgeblich, wenn es darum geht, auf Basis des Energiemonitorings definierte Maßnahmen in die Realität umzusetzen, und agiert auch hier als Generalunternehmer, der sämtliche technischen und wirtschaftlichen Bereiche von Gebäuden abdeckt. Dazu zählen Finanzierungsmodelle ebenso wie das Wissen um verfügbare Förderungen auf nationaler und EU-Ebene. Übrigens: Es gibt insbesondere für KMU auch Förderungen für die Einführung von Energiemanagementsystemen.

    Langfristige Nutzung

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    Alles im Blick: Sicherheit, Komfort und Effizienz

    „Während in anderen EU-Ländern vor allem im öffentlichen Sektor bereits weitreichende Anstrengungen unternommen wurden, besteht in Österreich durchaus Aufholbedarf“, so die Analyse Kerschbaumers. Eine Vorreiterrolle hat zum Beispiel das Land Niederösterreich eingenommen, welches sämtliche Gebäude im Eigentum des Landes mit einem Energiemonitoring-System von Siemens ausstatten will. Im Rahmen der sogenannten „Energiebuchhaltung“ wird der Energieverbrauch jedes Gebäudes anhand von nutzerspezifischen Energiekennzahlen monatlich bewertet und verglichen, was einen guten Überblick über den Energie und Ressourcenverbrauch ermöglicht. Veränderungen des Gebäudezustandes oder der Haustechnik treten frühzeitig zutage. So lassen sich beispielweise defekte Regelungen von Heizkesseln, Heizkreisen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Beleuchtungssystemen etc. sowie Änderungen der Gebäudedämmung, ausgelöst etwa durch Nässe, frühzeitig erkennen. Zudem liefert die Vergleichbarkeit von Gebäuden gleichen Typs bzw. ähnlicher Nutzung Hinweise auf eventuelle Mängel und kann so als Entscheidungsgrundlage für Sanierungen dienen.

    Bewusster Umgang mit Energie

    „Das Beispiel Land Niederösterreich macht besonders deutlich, dass das Energiemonitoring keine punktuelle, zeitlich begrenzte Maßnahme ist. Im Gegenteil: Langfristig betrieben, treten erst die wirklichen Vorteile hervor. „Die Erfahrung zeigt, dass sich zum Beispiel auf Grund von Änderungen im Nutzerverhalten bzw. der Teilerneuerung oder Alterung von Anlagen immer wieder neue Einsparpotenziale ergeben, die rasch erkannt werden“, hebt Werner Kerschbaumer hervor. „Nicht zuletzt schafft die hohe Transparenz ein Bewusstsein für den Verbrauch von Energie und fördert den sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen.”

    Hier finden Sie weitere Informationen zum EU Green Deal und zu unseren digitalen Serviceangeboten.

    Sauber gelöst

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    Energieeffizientes Gebäudemanagement für Hagleitner in Salzburg Projekt

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    Sauber gelöst
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    Die Firma Hagleitner, Hersteller von Hygieneprodukten, hat ihren Standort Zell am See erweitert. Mit energieeffizientem Gebäudemanagement schafft Siemens Zukunftssicherheit.

    Know-how regional zu bündeln stand schon immer im Vordergrund beim Salzburger Hygieneunternehmen Hagleitner. Deshalb war es auch keine Frage, das neue Werk am Muttersitz in Zell am See zu errichten und damit die bestehende Produktion zu erweitern und zu stärken. Damit trägt das familiengeführte Unternehmen der gestiegenen Nachfrage nach Hygieneartikeln Rechnung. Hagleitner fertigt ausschließlich in Zell am See; unter Reinraum-Bedingungen laufen hier Reinigungsmittel, Kosmetikerzeugnisse, Medizinprodukte und Desinfektionsmittel vom Band. Auf den Kunststoff-Spritzgussmaschinen im neuen Produktionsbereich stellt Hagleitner unter anderem Komponenten für Desinfektionsspender und Dosiergeräte her. Die Produktionsleistung konnte mit der Inbetriebnahme verdreifacht werden – von 250.000 Spendern auf 750.000 pro Jahr. Unterstützt wird dies durch die ebenfalls am Hauptsitz angesiedelte Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Auch hier zeigt man regionale Stärke. Obendrein hat Hagleitner im Mai 2022 die hauseigene Academy eingeweiht. Das Ausbildungszentrum mit Platz für 400 Personen bietet für Mitarbeitende, Partner, Kunden und die breite Bevölkerung Wissenstransfer in Sachen Hygiene.

    Energieoptimierter Betrieb

    Als Partner für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik holte sich Hagleitner wieder Siemens an Bord. Schon bisher hatten die Salzburger auf die Leittechnik von Siemens gesetzt – nun wurde im Zuge der Werkserweiterung am gesamten Standort die integrierte, skalierbare und offene Gebäudemanagement- Plattform Siemens Desigo CC mit in Summe 15 Controllern implementiert. Nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in Bezug auf Cybersecurity wird Desigo CC ständig weiterentwickelt und schafft so Zukunftssicherheit. Fünf unabhängig voneinander geregelte Lüftungszonen mit einer automatischen raumluftqualitätsgeführten Regelung tragen zum angenehmen Klima bei. Die Heizung wird unterstützt durch eine Betonkernaktivierung, welche die Gebäudemasse zur Temperaturregulierung nutzt und somit die Effizienz weiter in die Höhe schraubt. Überhaupt nimmt der sorgsame Umgang mit Energie eine wichtige Rolle ein: Selbstverständlich sind daher sämtliche Lüfterantriebe mit Drehzahlregelung ausgerüstet. Für die Klimatisierung wurde zudem eine Kältemaschine eingebaut. Die Implementierung erfolgte größtenteils während des laufenden Betriebs, eine Herausforderung, die von den Siemens-Expert:innen problemlos gemeistert wurde.

    Weiter Informationen finden Sie hier.

    Das Projekt X

    Das Projekt X

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    Die neue Business-Plattform Siemens Xcelerator Interview

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    Das Projekt X
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    Vernetzung und Interaktion sind die Stärken von Building X, der ersten Anwendung der neuen Business-Plattform Siemens Xcelerator. Gerd Pollhammer, Head of Smart Infrastructure Österreich, und Martin Lang, Head of Smart Infrastructure Regional Solutions and Services in Österreich, erklären im Interview, wie die Verknüpfung von Daten die Energiewende und Gebäudeoptimierung vorantreiben wird.

    Building Times: Eine aktuelle Umfrage unter Baumanagern ergab, dass durch die aktuellen Krisen die Gebäudeautomation und Building Information Modelling an Wichtigkeit einbüßen. Gerät die digitale Transformation jetzt ins Stocken?

    Pollhammer: Ich glaube keinesfalls, dass es in diesem Bereich zu einer Verlangsamung kommen wird. Eine der Krisen ist der gravierende Arbeitskräftemangel. Wir gehen davon aus, dass dieser Faktor die digitale Transformation massiv beschleunigen wird.

    Mit Siemens Xcelerator wurde soeben eine offene digitale Business-Plattform präsentiert. Welches Ziel verfolgt Ihr Unternehmen mit dem Angebot?

    Pollhammer: Siemens Xcelerator stellt für unser Unternehmen eine Umwälzung dar. Wir haben bislang in der Industrie- und Gebäudeautomation meist vor Ort installierte Software zum Einsatz gebracht. Jetzt gehen wir mit Software as a Service einen anderen Weg – eben um der Beschleunigung durch die Digitalisierung und der Vernetzung der verschiedenen Sektoren gerecht zu werden.

    Worin sieht man die wesentlichen Vorteile?

    Pollhammer: Software as a Service ermöglicht es Unternehmen, rasch auf gepflegte, kuratierte und geschützte Software zuzugreifen, die sie für ihre jeweiligen Herausforderungen benötigen. Bei dem Angebot, das Siemens auf den Marktplatz stellt, haben Kunden auch die Möglichkeit, Software von Partnern zu nutzen. Damit stehen eine reichere Auswahl und ein schnellerer Zugang zur Verfügung.

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    v.r.: Gerd Pollhammer und Martin Lang sprechen mit Franz Artner über die offene, digitale Business-Plattform Siemens Xcelerator und die Smart-Building-Suite Building X.

    Der digitale Zwilling gilt als Königsklasse des digitalen Bauens. Wird es künftig auch einfacher, digitale Zwillinge zu kreieren?

    Pollhammer: Der digitale Zwilling ist kein Selbstzweck, sondern ermöglicht Vorteile im Bauprozess über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg. Wir sind überzeugt, dass Gebäudebetreiber künftig Bauten nur mehr dann übernehmen, wenn ein digitaler Zwilling vorhanden ist. Eben weil der Mehrwert klar gegeben ist.

    Ziel von Siemens Xcelerator ist es, ein industrielles Metaverse zu schaffen. Was darf man sich darunter vorstellen?

    Pollhammer
    : Das Schlagwort Metaverse beschreibt in unserem Fall ein industrielles Umfeld, das es ermöglicht, dass digitale Zwillinge aus verschiedenen Disziplinen, also von Gebäuden, elektrischen Netzen, öffentlichen Infrastrukturnetzen, zusammenwachsen.

    Gibt es dafür schon konkrete Anwendungen?

    Pollhammer
    : Im Bereich der elektrischen Netze, Gebäude und erneuerbaren Energie haben wir im Stadtentwicklungsgebiet aspern Seestadt mit den Partnern Stadt Wien, Wiener Netze und Wien Energie eine Forschungsgesellschaft. Dort setzen wir die neueste Software ein. Beim Technologiezentrum 2 wurde der digitale Zwilling voll implementiert und auch Building X wurde dort schon eingesetzt.

    Building X ist die erste konkrete Anwendung von Siemens Xcelerator Was kann dieses Werkzeug und wer braucht es?

    Lang
    : Building X kann man sich als Plattform vorstellen, die einzelne Softwaretools für Sicherheitstechnik, Brandschutz, Lüftung, Heizung und andere Gewerke bündelt. Auf der Plattform werden alle Informationen dieser Systeme integriert, um in der Folge für den Eigentümer oder Nutzer wertvolle Applikationen zu kreieren. Dazu braucht es strukturierte Daten.

    Wie viele potenzielle Anwender sehen Sie für Building X in Österreich?

    Lang
    : Im Fokus stehen im ersten Schritt Gebäude mit einer gewissen Komplexität. Entscheidend sind dabei die Größe, die angestrebte Effizienz, der technische Reifegrad und natürlich die Nutzung.

    Das heißt, Building X richtet sich an große Unternehmen?

    Lang
    : Die Größe des Systemintegrators spielt eine untergeordnete Rolle. Wir wollen die unterschiedlichen Gewerke, die von unterschiedlichen Unternehmen, dem Elektriker, dem Installateur, verbaut werden, so integrieren, dass man danach im Betrieb und in der Anwendungsentwicklung sehr kreativ sein kann. Damit sprechen wir auch kleinere Unternehmen an, die mit ihrem Know-how und ihrer Taktung sehr schnell auf dieser Datenbasis aufbauen können.

    Und worin liegt letztlich der Vorteil von Building X?

    Lang
    : Den größten Nutzen erzielt man natürlich dann, wenn Building X mit Siemens Xcelerator-Elementen anderer Business Units verbunden wird. Wenn zum Beispiel die Fertigungsautomatisierung, die Gebäudetechnik und die Energieversorgung voll integriert sind, können komplexe Herausforderungen, wie ein abrupter Spannungsabfall oder ein Blackout, bestmöglich abgefedert werden.

    Pollhammer: Das war auch in Aspern die Vorarbeit. Dort wurden die Protokolle der Gebäudeautomation so konzipiert, dass sie mit der Netzautomatisierung kommunizieren können. Das ist eine Voraussetzung für Lösungen, wo Erneuerbare Energie, E-Ladesysteme und Gebäudetechnik in einem System kommunizieren.

    Ist Aspern ein Vorzeigeprojekt in Europa?

    Pollhammer
    : Ja, weil hier eine reale Testumgebung vorhanden ist. Damit wurde eine umfassende Datenbasis geschaffen. Nur mit Daten kann Mehrwert geschaffen werden.

    Das heißt, Siemens Xcelerator und Building X sind in Österreich schon angekommen, bevor sie global da waren?

    Lang
    : Wir haben in Aspern sehr früh sehr intensiv geforscht und auch Building X im Livebetrieb erprobt. Viele Dinge, die wir dort entwickelt haben, sind auch dann ins weltweite Portfolio eingeflossen.

    Gibt es schon erste Anwender, bei denen das Werkzeug im Einsatz ist?

    Lang
    : Wie gesagt, das Technologiezentrum 2 in Aspern ist ein erster Pilot. Auch die Siemens City wird mit Building X ausgestattet. Und wir sind natürlich schon mit Kunden in Gesprächen.

    Steigert man mit Building X auch die Effizienz?

    Lang
    : Der Betrieb eines Gebäudes verursacht über den Lebenszyklus betrachtet rund 80 Prozent der Kosten, die Errichtung maximal 20 Prozent. Mit der Vernetzung verschiedener Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung entsteht ein Mehrwert dann, wenn Energie gemeinschaftlich erzeugt, verteilt, gespeichert und genutzt wird. Das kann das sehr große Potenziale freimachen.

    Eignet sich Building X auch für bestehende Gebäude?

    Lang
    : Ja, gerade in einem modernen Gebäude mit vielen kommunikativen Geräten ist der Mehrwert sehr groß. Allerdings ist der Hebel im Rahmen einer Migration oder Modernisierung am größten. Wenn wir aber unsere europäischen Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen die Sanierungsraten deutlich gesteigert werden. Das betrifft oft die Bauphysik, aber natürlich auch die Regelung.

    Um den Klimaschutz und die Effizienz in Gebäuden zu pushen und zugleich die Kosten im Auge zu behalten, braucht es Analyse- und Monitoring-Tools. Bietet Building X hier eine Lösung?

    Lang
    : Natürlich, die vielen Daten machen ja nur dann Sinn, wenn man daraus Handlungsvorschläge ableitet.

    Hier finden Sie weitere Informationen zu Building X und dem Siemens Xcelerator.

    Das Herzstück smarter Gebäude

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    Gebäudemanagementplattform Desigo CC V6 in Verbindung mit Building X Portfolio

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    Das Herzstück smarter Gebäude
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    Die Gebäudemanagementplattform Desigo CC V6 verbindet sich jetzt direkt mit Building X und ist weltweit eines der ersten zertifizierten Gebäudemanagementsysteme, die die Anforderungen des BACnet B-XAWS-Profils für domänenübergreifende Advanced Workstations mit BACnet Secure Connect erfüllen.

    Gebäudebetreiber können mehrere Desigo-CC-Standorte mit der Cloud- Anwendung Building X Operations Manager überwachen und managen. Im Falle einer Störung oder Betriebsauffälligkeit kann so umgehend reagiert werden, wodurch unnötige Anwesenheiten vor Ort vermieden werden. Mit dem Operations Manager verbindet sich das Bedienpersonal direkt zum Flex Client von Desigo CC vor Ort, ohne eine komplexe VPN-Konfiguration durchführen zu müssen.

    Verbesserte Cybersicherheit

    Die Verbesserung der Cybersicherheit ist immer ein wesentlicher Bestandteil jeder neuen Version. Die Plattform erfüllt höchste Schutzanforderungen und unterstützt zusätzliche Szenarien des Security Level 2 der IEC 62443-3-3. Darüber hinaus ermöglicht sie die Anpassung an die bestehende IT-Infrastruktur von Kunden und bietet ein verbessertes Benutzermanagement sowie erhöhte Kennwortsicherheit.

    Komfortable Bedienung

    Neben einer hochmodernen Benutzeroberfläche bietet der Desigo CC Flex Client zusätzliche Softwarefunktionen, die die Bedienung verbessern. Zu den Highlights gehören der Log Viewer zur einfachen und effizienten Analyse von Protokolldaten, der Flex Client Report Viewer zum Erstellen, Anzeigen und Herunterladen von Berichten und Auswertungen sowie die Möglichkeit, Empfänger und Gruppen mit der neuen Anwendung für Benachrichtigungen zu managen.

    Domänenübergreifende BACnet-Zertifizierung

    Zur Integration unterschiedlicher Subsysteme in ein gemeinsames Gebäudemanagementsystem unterstützt Desigo CC den herstellerunabhängigen BACnet-Standard. Desigo CC ist eine der ersten Gebäudemanagementplattformen, die nach dem domänenübergreifenden Profil B-XAWS zertifiziert sind und die sichere Kommunikation mit BACnet Secure Connect unterstützen. BACnet/SC verschlüsselt den Datenverkehr und gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen allen BACnet- Geräten.

    Weitere Informationen erhalten Sie hier.

    Sichere Gebäudeautomation

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    BACnet Secure Connect: Cybersicherheit für intelligente Gebäude Portfolio

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    Sichere Gebäudeautomation
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    Cyber-Sicherheit geht heute über den typischen Aufgabenbereich der IT hinaus. Denn die Verbindung von IT-Netzwerken mit weniger sicheren OT-Netzwerken für Heizung, Lüftung, Klimaanlage (HVAC), Beleuchtung, Energiemessung, Sicherheit und Zugangskontrolle kann die Sicherheitsrisiken erhöhen und intelligente Gebäude anfällig für Cyberangriffe machen.

    Der Wert von vernetzten Gebäudesystemen liegt auf der Hand, jedoch ist die Verwaltung und Verringerung der Angriffsfläche eine größere Herausforderung als je zuvor.

    Sicher mit BACnet Secure

    Die zunehmende Anzahl von Verbindungen IoT-fähiger Geräte vergrößert die Angriffsfläche, dadurch sind Organisationen anfälliger denn je. Ohne Schutz können vernetzte Systeme die kritischen Daten oder digitalen Prozesse eines Unternehmens zugänglich machen und das Risiko eines Sicherheitsverstoßes erhöhen. Etwa die Hälfte der IP-verbundenen Geräte in einem Gebäude sind heute beispielsweise IP-Kameras, IoT-Geräte und OT-Geräte. Diese erschweren es den Sicherheitsteams, die Netzwerke zu patchen und zu verwalten. Deshalb ist es wichtig, dass die Geräte über integrierte Sicherheitsfunktionen verfügen. BACnet Secure Connect bringt Sicherheit auf der Geräteebene direkt in das Kommunikationsprotokoll. Wenn ein Hacker einen Weg in das BACnet-System findet, kann BACnet/ SC die letzte Verteidigungslinie sein.

    IT-OT-Cybersicherheitslücke schließen

    Die Betriebstechnik (OT) ist das Rückgrat eines funktionierenden Gebäudes. Die Verbesserung der Sicherheit von OT-Systemen bedeutet, dass Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit der physischen Geräte geschützt werden müssen. Neben dem Schutz der betrieblichen Infrastruktur kann die Einbeziehung der Sicherheit von OT-Systemen in einen ganzheitlichen Ansatz Angriffsvektoren schließen und die Möglichkeit von Cyberbedrohungen aus dem und für den OT-Bereich drastisch verringern.
    Für Unternehmen steht viel auf dem Spiel, aber sie benötigen auch die Vorteile von Smart-Building-Anwendungen, um ihre Ziele in Bezug auf Effizienz, Raumflexibilität, Nutzerkomfort und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu erreichen. Cyberangriffe sind auf dem Vormarsch, und es wird versucht, die neuen vernetzten Systeme auszunutzen, um auf sensible Daten zuzugreifen oder den Betrieb zu sabotieren. Eine verbesserte Sicherheitslösung für OT-Netzwerke ist erforderlich, um intelligente Gebäude zu schützen.

    BACnet/SC bringt Sicherheit und IT-Akzeptanz für OT-Systeme

    Für Unternehmen ist es Zeit, sich auf die Einführung neuer Technologien vorzubereiten, die die Sicherheit von Gebäudeautomationssystemen erhöhen. BACnet/SC ist der nächste Schritt auf dem Weg zu einem interoperablen und sicheren Building Automation System. Die neue BACnet/SC-Data-Link- Layer-Option ist eine bedeutende Aktualisierung des BACnet-Standards, die die Cybersicherheit und die IT-Akzeptanz bringt. Durch BACnet/ SC-Upgrades investieren die Kunden nicht nur in Cybersicherheit, sondern auch in die Möglichkeit, ihr Building Automation System auf zukünftige Anforderungen vorzubereiten, wenn neue Innovationen in der intelligenten Gebäudetechnik verfügbar werden.

    Hier finden Sie mehr zu den Themen Cybersecurity und Gebäudetechnik.

    Think BIG

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    Ein neuer MedUni-Campus mit Siemens Gebäudetechnik Projekt

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    Siemens und die Bundesimmobiliengesellschaft BIG können auf zahlreiche gemeinsame Projekte zurückblicken. Mit dem Auftrag zur Errichtung der Gebäudeautomation für den MedUni-Campus Mariannengasse werden Expert:innen aus dem Bereich Gebäudetechnik eines der größten MSRLProjekte (Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik) im Raum Wien umsetzen.

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    Der MedUni-Campus Mariannengasse entsteht auf dem Areal der ehemaligen Wien-Energie-Zentrale in Wien Alsergrund. Er wird auf einer Fläche von rund 35.000 m² Platz für 2.000 Medizinstudierende und 750 Mitarbeitende der MedUni Wien bieten. In dem Neubau in unmittelbarer Nähe des Wiener Allgemeinen Krankenhauses (AKH) sollen künftig unterschiedliche Zentren, beispielsweise das Zentrum für Physiologie und Pharmakologie, sowie Institute, wie etwa das Institut für Krebsforschung, gebündelt werden. Die Fertigstellung ist für Ende August 2026 geplant.

    Für den künftigen Betreiber, die Medizinische Universität Wien, ist die termingerechte und erfolgreiche Fertigstellung des MedUni-Campus Mariannengasse von großer Bedeutung: Einerseits werden damit bisher verstreute vorklinische Einrichtungen in absoluter Nähe des AKH Wien zusammengeführt, gleichzeitig wird mit dem neuen Campus ein Kompetenzzentrum für die medizinische Grundlagenforschung geschaffen, von dem in erster Linie die Patient:innen profitieren sollen.

    „An sich ist ein MSRL-Auftrag ja wirklich Teil unseres Kerngeschäfts. ‚Spannend’ wird das Projekt MedUni – Campus Mariannengasse allerdings aufgrund des Projektumfangs und der damit verbundenen Projektdauer“, erklärt Philipp Nossek, Siemens Sales im Bereich MSR, Fire und Security, „wir müssen also einerseits Ressourcen über die nächsten Jahre koordinieren und darüber hinaus die sehr hohen technischen Anforderungen an die Gebäudeautomation stets im Auge behalten – immerhin muss sie den Raumbedürfnissen von Forschung, Lehre und Studium sowie Administration gerecht werden.

    Siemens TALENTS

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    Ausbildung mit Zukunft Karriere

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    Nicole Graf

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    Technik war für Nicole Graf schon immer faszinierend. Damit war klar, dass sie sich beruflich damit beschäftigen möchte.

    Der erste Schritt in diese Richtung führte sie mit 14 Jahren auf die Chemie-HTL Rosensteingasse. Nach dem Abschluss wollte sie einer wirtschaftlichen Schiene auch eine Chance geben und hat sich für einen Bachelor in Unternehmensführung auf der FHWien der WKW entschieden – „ich habe aber schnell gemerkt, dass mein Herz für die Technik schlägt“, lacht Nicole. Daraufhin startete sie an der FH Technikum Wien ein Masterstudium für urbane, erneuerbare Energiesysteme. Im Rahmen eines Auslandssemesters hat sie ein Masterarbeitspraktikum in Dubai absolviert. Das Thema ihrer Arbeit waren schwimmende Photovoltaikanlagen. Seitdem begeistert sie sich für grüne Lösungen, klimafreundliche Ideen und erneuerbare Energien. Nicole hat sich noch während des Studiums bei Siemens als Trainee beworben. „Beim ersten Mal wurde das leider nichts, weil ich mich ungeahnterweise nach der Deadline beworben habe“, erinnert sie sich. Nicole hat sich dann einfach nochmal beworben – und die zweite Bewerbung war erfolgreich. Während ihrer Anfangszeit bei Siemens hat sie mit ihrem Kollegen Werner Kerschbaumer in der Gebäudetechnik alles rund um den EU Green Deal vorangetrieben. Mit diesem will das Europäische Parlament Aktivitäten rund um Klimaneutralität, Schutz und Erhalt natürlicher Ressourcen, Biodiversität und Gesundheit der Bevölkerung forcieren. „Der Green Deal hat die richtigen Ziele gesetzt. Wir können mit erneuerbaren Energien und effizienter Nutzung derer so viel erreichen!“ ist Nicole überzeugt. Das war in Nicoles Traineeprogramm allerdings erst die erste Station. Derzeit ist sie für den nächsten Part in Israel und darf dort den Projektmanager bei der Umsetzung der Elektrifizierung der größten Mikrochipfabrik in Israel unterstützen. Anschluss findet sie in Israel durch ihr Hobby, den Sport: Die 25-Jährige betreibt begeistert Crossfit und nimmt auch in Israel weiter an Wettkämpfen teil.

    Weitere Informationen zur Karriere in der Siemens Gebäudetechnik finden Sie hier.

    Karriere

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    Ausbildung mit Zukunft Karriere

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    Lange Nacht der Forschung

    40 Prozent des Energieendverbrauchs in Europa entfallen auf Gebäude. Es bietet sich an, hier nach Einsparpotenzial zu forschen. Genau das macht die HTL Saalfelden in Kooperation mit Siemens – und stellt dieses Projekt während der Langen Nacht der Forschung vor.

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    v.l.n.r. die Schüler der HTL Saalfelden mit dem 3D-Scanner: Marvin Deussen, Michael Gasser, Christoph Hörl, Leandro Silvestri, Matteo Kronewitter und Simon Obermoser

    Die Schüler:innen der HTL Saalfelden haben ihre 14.000 Quadratmeter Nutzfläche mittels 3D-Scan erfasst. Unterstützt wurden sie von dem niederösterreichischen Vermessungsbüro Schubert – etwa mit dem 3D-Scanner selbst und mit Einschulungen. In einem nächsten Schritt wurden die erfassten Daten in einer Cloud gespeichert und mit diesen wurde eine 3D-Gebäudemodulation erstellt. Mithilfe einer BIM (Building Information Modeling)-Software haben die Schüler:innen das Gebäude digital nachgebaut. Dieser exakte Abdruck – ein digitaler Zwilling des Gebäudes – hat das Ziel, potenzielle Schwachstellen aufzudecken und im Anschluss die Effizienz im Bereich Energie zu steigern. Raumfunktionen werden definiert und können im Sinne von Smart-Building-Nutzungsfunktionen für die technische Raumausstattung programmiert werden. Dazu gehören in der HTL Saalfelden zum Beispiel die Regelung der Raumtemperatur, eine Prüfung der Belegung und eine Prüfung der räumlichen Ausnutzung, bezogen auf die im Raum befindlichen Personen. Verbundene Sensoren und Antriebe können im BIM-Modell platziert und mit der Gebäudemanagementplattform Desigo verbunden werden. Wird dann beispielsweise ein Alarm ausgelöst, lässt sich im BIM-Modell der exakte Ort feststellen. Die Vorteile eines digitalen Zwillings liegen auf der Hand: Durch Anpassungen der gemessenen Werte und der erhobenen Daten lassen sich zahlreiche Szenarien in kurzer Zeit an dem Modell ausprobieren. Das spart Ressourcen, Zeit und Geld – und optimiert den Energiehaushalt des Gebäudes. Von Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit über Naturwissenschaften, Technik, Energie bis hin zu Wirtschaft, Digitalisierung und der Kultur präsentierten Forschende in allen neun Bundesländern am 20. Mai 2022 ihre Leistungen.


    Ausgezeichneter Lehrbetrieb in Vorarlberg

    Große Freude bei den Lehrlingen und ihren Ausbilder:innen in der Siemens Niederlassung Bregenz.

    Auszeichnung Lehrbetriebe BY EVA SUTTER 113
    v. l.n.r.: WK-Direktor Dr. Christoph Jenny, AK-Präsident Hubert Hämmerle, Ltg. Gebäudetechnik Bregenz Marcel Haltmeier, Ltg. Siemens Vorarlberg DI Paulus A. Vergeiner, Wirtschaftslandesrat Mag. Marco Tittler

    Die Lehrlingsausbildung wurde mit dem anerkannten Qualitätslabel „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“, einer Gemeinschaftsinitiative von Landesregierung, Wirtschaftskammer sowie Arbeiterkammer Vorarlberg, ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Juni 2022 statt, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler zeichnete mit Wirtschaftskammerdirektor Christoph Jenny und Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle heimische Unternehmen und Organisationen aus. Paulus A. Vergeiner, Niederlassungsleiter Siemens Vorarlberg: „Ich danke all den engagierten und hoch qualifizierten Lehrlingsausbilderinnen und Lehrlingsausbildern, den Kolleginnen und Kollegen sowie den Teamleiterinnen und Teamleitern, dass sie unseren Lehrlingen einen so hohen Ausbildungsstandard ermöglichen. Damit ist die Basis für eine langjährige und abwechslungsreiche Karriere bei Siemens für die jungen Menschen gesichert.“ Die Verleihung des Prädikats „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ erfolgt seit 1997 jährlich und gilt für drei Jahre, danach muss eine neuerliche Zertifizierung beantragt werden.

    Alles rund um die Ausbildungsmöglichkeiten bei Siemens finden Sie hier.


    Kompetenz aus Krems

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    Die Entwicklung der Informations- und Sicherheitstechnologie verändert die traditionellen Strukturen der Arbeit, des Lebens und der Kommunikation grundlegend. Damit diese Entwicklung voll zum Tragen kommt, sind neue Themen und Wege in der Aus- und Weiterbildung erforderlich. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität für Weiterbildung Krems und Siemens Österreich besteht schon seit vielen Jahren. Dabei ist es ein Anliegen, diese Ausbildung sowohl mit Inhalten aus der Praxis als auch mit spezialisierten Vortragenden aus dem Unternehmen zu unterstützen. Wie etwa Christian Bogner, Experte für Videotechnologie, der in seiner Freizeit den Studierenden im Modul „Sicherheitstechnische Systeme“ sein Know-how über Videoüberwachung und Analyse weitergibt.

    Kerberos für den Lehrgang Security and Safety Management

    Managementkompetenz für eine sichere Nutzung steht im Fokus des Lehrgangs. Damit soll die Basis gelegt werden, das Thema Sicherheit ganzheitlich und interdisziplinär in Organisationen zu integrieren. Eine professionelle Vorbereitung für Notfälle und Katastrophen wird gewährleistet. Security and Safety Management umfasst die präventive Gestaltung von Sicherheit und die Gefahrenabwehr unter Zuhilfenahme von personellen und technischen Ressourcen.
    Die Abschlussfeier und Verleihung des akademischen Grades „Master of Science“ (MSc) für die Absolvent:innen der Jahrgänge 2019/2021 und 2020/2022 fand im Oktober im Benediktinerstift Göttweig statt. Dabei wurde der von Siemens Österreich gespendete Award „Kerberos“ von Peter Toncar, Leitung Portfoliomanagement und Marketing, an die Jahrgangsbesten überreicht. „Wichtig ist, dass das Bewusstsein und die Verantwortung für Sicherheit im Allgemeinen auf akademisches und Managementniveau gehoben werden“, so Toncar.
    Ebenfalls stolz über seinen erfolgreichen Abschluss war der Siemens Kollege Benjamin Knapp, Vertrieb Gebäudetechnik.


    20. Sicherheitskonferenz

    147 Siemens IZ
    Jürgen Karlsböck und Mag. Dr. Ingeborg Zeller, Universität für Weiterbildung Krems

    Traditionell für Partner ist auch die Teilnahme an der Sicherheitskonferenz in Krems. Zum 20. Mal fanden sich auch heuer wieder zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft im Audimax am Universitätscampus ein, um sich über das Thema „a new world disorder“ auszutauschen.
    Nicht nur die Fachvorträge und die Podiumsdiskussion zum Thema, sondern auch das persönliche Netzwerken unter den Teilnehmer:innen eröffnete interessante Perspektiven. Die 21. Sicherheitskonferenz findet am 18. Oktober 2023 statt.

    Als einer der Sponsoren positioniert sich Siemens als starker Partner rund um das Thema Sicherheit für Betriebe und Organisationen am Wirtschaftsstandort Österreich.

    Jürgen Karlsböck, Securityexperte Siemens Österreich
    Löschen in der Matrix

    Löschen in der Matrix

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    Neuer Brandschutz für MOL Austria GmbH in Korneuburg Projekt

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    Löschen in der Matrix
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    Die MOL Austria GmbH hat ihr Tanklager in Korneuburg brandschutztechnisch auf den aktuellen Stand gebracht. Dank des wegweisenden Siemens- Gesamtkonzeptes können Operatoren das Löschsystem aus sicherer Entfernung vom Leitstand aus starten – und zwar ganz gezielt.

    Kein Zweifel: Die explosions- und brandschutztechnischen Anforderungen in der Petrochemie sind hoch. Das zeigt sich deutlich am Tanklager Korneuburg, welches die MOL Austria GmbH, Teil der ungarischen MOL Group, betreibt. Direkt am Donauufer gelegen dient dieses zur Lagerung von Benzin, Diesel, Heizöl etc. und zur Verteilung per LKW an Kunden in Österreich. Die Produkte werden großteils mit dem Schiff (und zu einem geringeren Teil mit der Bahn) angeliefert, entladen und in sieben oberirdischen Festdachtanks mit Kapazitäten zwischen 500 und 6.000 m3 gelagert. Produktionsprozesse finden am MOL-Standort Korneuburg nicht statt.

    20211008 IMG 1114 MOL
    Optimale Zusammenarbeit im Siemens-Team: Rainer Novakovits und Peter Pfister

    Schnelle Abläufe gewährleisten

    Bei der Modernisierung der Brandschutztechnik ging es MOL in erster Linie um eine deutliche Anhebung der Sicherheit für die Mitarbeitenden und das Tanklager. Bisher war die Löschanlage weitgehend manuell aufgebaut. Eine Videoüberwachung und eine Brandmeldeanlage waren vorhanden, doch musste bei einem Brandfall ein Mitarbeiter zur Anlage laufen, Pumpen starten und einzelne Handräder der Löschanlage händisch betätigen. Das Gefährdungspotenzial für die Mitarbeitenden war entsprechend hoch. Dieses nicht mehr zeitgemäße Löschkonzept wurde nun von Siemens komplett überarbeitet bzw. erneuert. Die Videoanlage erhielt ein umfassendes Upgrade, ein FS20-Brandmeldesystem und eine Löschanlage wurden errichtet. Unterstützt wird MOL zudem von der hochmodernen Software SiControl. Sollte im Tanklager ein Feuer ausbrechen, erfolgt die Information über Brandmelder direkt am Leitstand. Im Areal optimal verteilte Videokameras unterstützen den Operator bei der exakten Lokalisierung und Verifizierung. Anschließend muss nur noch der softwareseitig empfohlene „Lösch-Button“ am Leitstand oder alternativ auf dem sogenannten „Tableau“, einer schematischen Darstellung des Tanklagers, betätigt werden. Damit alles schnell ablaufen kann, wird dank der Intelligenz in SiControl, welche sämtliche Brandmeldedaten und Kamerabilder auswertet, automatisch am Leitstand der betroffene Anlagenteil dargestellt – der Operator muss also nicht zuerst die entsprechende Seite am Bildschirm suchen. Da die Betätigung der Löschanlage sowohl vom Leitstand als auch vom Tableau aus möglich ist, ist volle Redundanz gegeben.

    Für uns war es besonders wichtig, die gesamte Anlage aus einer Hand zu erhalten, um Schnittstellen zu vermeiden und die Gesamtkosten niedrig zu halten.

    Vladimir Zachar, Maintenance Manager bei MOL Austria

    Richtige Entscheidungen im Ernstfall

    Bei der Auslegung der Videoüberwachung und der Löscheinrichtung verließ sich MOL ganz auf die erfahrenen Expert:innen von Siemens. Deren Kompetenz verdeutlicht sich z.B. in der Software SiControl, wo das Tanklager samt seiner einzelnen Teilbereiche als Matrix abgebildet ist. So ist es möglich, im Brandfall zielgerichtet vorzugehen, um das Feuer einerseits schnellstmöglich zu löschen, andererseits nicht direkt betroffene Anlagenteile optimal zu schützen. Gerät beispielsweise ein Benzintank in Brand, wird dem der Donau entnommenen Löschwasser ein filmbildendes Schaummittel zugemischt, welches den Löschprozess beschleunigt. Die Tanks daneben werden hingegen mit reinem Donauwasser gekühlt, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dafür stehen in der Löschanlage insgesamt 31 Sprühflutventile zur Verfügung. Die Entscheidung, welche davon aktiviert werden, und die Festlegung, wo Schaummittel zugemischt wird, übernimmt dank hinterlegter Matrix SiControl. Das Gefährdungspotenzial für die Anlage reduziert sich so auf ein Minimum, ebenso wie das der Mitarbeitenden, denn das System bewahrt sie vor Fehlentscheidungen in einer Ausnahmesituation. Diese Softwarelösung lässt sich übrigens kundenspezifisch flexibel an die jeweilige Anforderung anpassen.

    Langfristige Sicherheit

    „Für uns war es besonders wichtig, die gesamte Anlage aus einer Hand zu erhalten, um Schnittstellen zu vermeiden und die Gesamtkosten niedrig zu halten“, betont Vladimir Zachar, Maintenance Manager bei MOL Austria. Siemens konnte diese Anforderung optimal erfüllen, da von der Managementebene bis zum einzelnen Ventil ein durchgängiges, integriertes Komplettsystem angeboten werden kann. Große Bedeutung kam der Bedienerfreundlichkeit zu, natürlich neben der Optimale Zusammenarbeit: Rainer Novakovits, Siemens und Vladimir Zachar, MOL Austria GmbH optimalen Unterstützung im Ernstfall. Sämtliche Ereignisse sind am Leitstand automatisch protokolliert. Besonders gut hat außerdem die rasch abgeschlossene Umbauphase funktioniert: Gemeinsam mit MOL und den zuständigen Behörden erarbeitete Siemens ein Konzept, welches die Sicherheit der Anlage auch während des Umbaus gewährleistete. „Dazu trug die hervorragende Kommunikation zwischen Siemens und MOL bei, die trotz aller Corona-bedingten Einschränkungen immer optimal ablief“, so Vladimir Zachar. Damit die zuverlässige Funktion langfristig gesichert ist, übernimmt Siemens zudem die gesamte Wartung und Servicierung – sowohl hardware- als auch softwareseitig.

    Erfolg in allen Disziplinen

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    Komfort und Sicherheit für die neue Valisera Bahn im Montafon Projekt

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    Die neue Valisera Bahn im Skigebiet Silvretta Montafon in Vorarlberg ist die erste halbautonom betriebene Seilbahn in Österreich und damit eine der modernsten in Europa. Siemens lieferte unter anderem die Brandmeldeanlage für Tal-, Mittel- und Bergstation inklusive der Videoüberwachung und der Objektfunkanlage für die Feuerwehr. Maximale Sicherheit für Wintersportler ist garantiert.

    Mit der neu errichteten und im Dezember 2021 in Betrieb genommenen Valisera Bahn haben die Seilbahnbetreiber des Skigebietes Silvretta Montafon eine den modernsten Maßstäben entsprechende Seilbahnlösung verwirklicht. Die in zwei Sektionen geteilte Koppelbahn sorgt mit geräumigen 10-Personen-Kabinen inkl. Sitzheizung für höchsten Fahrkomfort. Die in Summe 1.286 Höhenmeter überwindende Bahn wird von der Mittelstation aus angetrieben und gesteuert, die Tal- und die Bergstation selbst sind unbesetzt.

    Brandschutz auf ganzer Linie

    Silvretta Montafon Friederike Weber Valisera Bahn Bergstation Photovoltaik
    Sicherheitstechnologien auf höchstem Niveau

    Tal-, Mittel- und Bergstation sind mit einer FS20-Brandmeldeanlage von Siemens in Vorarlberg ausgestattet. Es kamen Sinteso-Mehrkriterien-Brandmelder zum Einsatz, welche höchste Verlässlichkeit bei der Erkennung von Bränden bieten. Die innovative Detektionstechnologie ASAtechnology™ (Advanced Signal Analysis) unterscheidet zudem zuverlässig zwischen realen und täuschenden Ereignissen. Damit können Feuerwehreinsätze aufgrund von Täuschungsalarmen weitestgehend verhindert werden. Als besondere Herausforderung bei der Vernetzung der Brandmeldeanlagen erwiesen sich die großen Höhenunterschiede, welche Störspannungen hervorrufen. Die Expert:innen von Siemens realisierten daher die Verbindung der drei Stationen auf 822 m, 1.360 m und 2.108 m Höhe mit Glasfaser- statt mit Kupferleitungen, welche eine uneingeschränkte Funktionssicherheit bieten.

    Durchgängige Lösung

    Das Herzstück der Anlage ist das Siemens Leitsystem SiControl, welches die Brandmelde- und die Videoanlage an einem Punkt verknüpft. Sollte ein Brand entstehen, kann von der Mittelstation aus der betroffene Bereich eingesehen werden. So bleibt durch taktisch günstig situierte Kameras der Überblick gewahrt, obwohl kein Personal vor Ort ist. Als Videoüberwachung kommt das System Siveillance Video zum Einsatz, welches sich dank modularer Struktur, Skalierbarkeit und Systemoffenheit an die unterschiedlichsten Kundenanforderungen anpassen lässt. Das Sicherheitskonzept für den autonomen Fahrbetrieb sieht vor, dass neben den Stationen auch die komplette Strecke der Valisera Bahn überwacht werden muss. Daher wurden einerseits auf den Liftstützen wetterfeste Kameras installiert und andererseits umfangreiche zusätzliche Überwachungsfunktionen für die Ein- bzw. Ausstiegsbereiche vorgesehen. Das USV-gestützte System mit mehreren Videoservern ist redundant aufgebaut. Auf sämtliche Funktionen des in der Mittelstation befindlichen Sicherheitsleitstandes ist via Tablet oder Smartphone auch der mobile Zugriff möglich.

    Rasche Abläufe für größte Sicherheit

    Dass die Siemens-Spezialist:innen aus Vorarlberg sämtliche Disziplinen aus einer Hand liefern konnten, war ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Seilbahnbetreiber, denn so lassen sich Schnittstellenprobleme effizient vermeiden. Die Integration von Brandmeldeanlage, Videoanlage, Alarmanlage, Zutrittskontrolle und vielem mehr macht das offene Leitsystem SiControl zur ersten Wahl für die Steuerung und Visualisierung von Sicherheitsanwendungen. Sollte ein Brandfall auftreten, alarmiert das System auf dem darin integrierten Alarmserver automatisch sämtliche erforderlichen Personen per Sprachanruf, SMS und Mail. Die maximale Effizienz und Geschwindigkeit aller Abläufe ist durch die fast schnittstellenlose Interaktion aller Systeme garantiert und damit die höchstmögliche Sicherheit der Fahrgäste und Seilbahnmitarbeiter:innen.

    Gemeinsam zum besten System

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    Bei Frequentis sorgt Siemens für Sicherheit Projekt

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    Siemens sorgt mit smarter Zutrittslösung für Innovation und Sicherheit bei Frequentis.

    Der langjährige Kunde und Siemens Innovationspartner Frequentis ist ein weltweiter Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben.

    Für die Vernetzung der einzelnen Komponenten und die Modernisierung der bestehenden Zutrittskontrollanlage ist Siemens verantwortlich. Die Expert:innen von Siemens erneuerten das Zutrittskontrollsystem bei Frequentis in Wien. Zum Einsatz kam das Zutrittsmanagementsystem SiPass für die Regelung der Zutritte und Berechtigungen im Gebäude.

    Die neue Zutrittslösung beinhaltet insgesamt 133 sichere MIFARE-DESFire-EV3-Zutrittskontrollleser, elf davon mit Updatefunktion, 35 Offline- Zutrittskontrollkomponenten sowie 3.500 MIFARE-DESFire-EV3-Zutrittskontrollkarten mit Personalisierung und eine Kodierstation für das Encoding der Karten. Durch den Rollout der RFID-Technologie MIFARE DESFire EV3 ist die Zutrittskontrollanlage somit sicher und am neuesten Stand der Technik. Zusätzlich werden die RFID-Zutrittskontrollkarten als Firmen- und Besucherausweise verwendet. Die flexiblen Schnittstellen der SiPass-Software bieten Frequentis den Mehrwert des automatischen Datenaustauschs der Zutrittskontrolle mit anderen Systemen.

    Nützliche Funktionen wie zum Beispiel das Bezahlen des Mittagsessens in der hauseigenen Kantine werden damit ermöglich. Bereiche mit erhöhter Sicherheitsanforderung werden bei Frequentis mit einer 2-Faktor-Zutrittskontrolle ausgestattet. Ähnlich wie beim Web-Log-in in den Bank-Account besteht der Identitätsnachweis des Mitarbeiters, welcher Zutritt in einen Bereich mit erhöhter Sicherheitsanforderung hat, aus mehreren Faktoren: Zutrittskontrollkarte und persönlicher Rolling-Pin- Code. Der Rolling-Pin-Code wird vom SiPass-Zutrittskontrollsystem zyklisch verändert und bleibt somit sicher.

    Eine sichere Gebäudeinfrastruktur ist auf vielen Ebenen für Frequentis wichtig. Daher sind weitere sicherheitstechnische Maßnahmen bereits in Ausführung. Gemeinsam mit dem Facility-Management-Team der Frequentis werden aktuell das Sicherheitsmanagementsystem SiControl und das Videomanagementsystem modernisiert. Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben der Siemens Partner Info.

    Paul Weissensteiner aus dem Siemens Vertrieb, verantwortlich für smarte Gebäude und Sicherheitstechnik: „Auf dem Fundament innovativer Ideen, herausfordernder Kundenanforderungen sowie smarter und sicherer Siemens-Lösungen entwickeln wir mit Frequentis gemeinsam das bestmögliche System.“

    Brandheiß ist nur die Technik

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    Neue Brandmeldenanlage für das burgenländische Sporthotel Kurz Projekt

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    Hotelrenovierung ermöglicht Installation neuer Brandmeldeanlage mit höchstem Standard.

    Im Sporthotel Kurz im burgenländischen Oberpullendorf wird Brandschutz großgeschrieben. Siemens- Gebäudetechnik-Spezialist:innen ersetzten dort das alte System bei der Neugestaltung des Hotels durch eine moderne Brandmeldeanlage. Nun sorgt eine FS20 mit Fernzugriff für die Sicherheit im Gebäude. Die Lösung besteht aus einer Brandmeldezentrale FC2040, rund 210 Brand- und drei Funkbrandmeldern sowie 20 Druckknopf- und vier Linearmeldern. Das System ist jederzeit erweiterbar, bietet digitale Servicemöglichkeiten und ASA-Brandmelder sorgen für hohe Täuschungssicherheit. Mit einer auf dem Dach errichteten Photovoltaikanlage wurde der Betrieb des Hotels zudem klimaneutral gestaltet.

    Jede Lage fest im Griff

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    Zwei neue Gebäudetechnik-Welten im Rail Tec Arsenal Projekt

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    Rail Tec Arsenal, Betreiber des weltweit größten Klima-Wind-Kanals, erneuerte mit Unterstützung von Siemens seine Brandmeldeanlage und HKL-Leittechnik. Zusammengeführt wurden beide Welten auf der Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC.

    Klimatests an Schienenfahrzeugen haben in Österreich Tradition: Bereits seit den 1960er Jahren ist die Bundeshauptstadt Standort eines Klima- Wind-Kanals für Schienenfahrzeuge. Der Erfahrungsschatz, über den Rail Tec Arsenal (RTA) verfügt, ist daher entsprechend hoch. Das international tätige, unabhängige Forschungs- und Testinstitut prüft im weltweit größten Klima-Wind-Kanal Schienen- und Straßenfahrzeuge, Seilbahnen, Stromversorgungseinrichtungen, Signalanlagen, Komponenten aus der Luftfahrtindustrie, Fassadenelemente und alle sonstigen technischen Einrichtungen, die unter extremen Witterungsbedingungen zuverlässig funktionieren müssen.

    Leittechnik zusammengeführt

    FML 1056

    Im Zuge der Modernisierung der bestehenden Anlagen und der Erweiterung um eine Vorbereitungshalle mit Büroräumlichkeiten im 1. Stock wurde von Siemens die Erneuerung der Brandmelde- und Gebäudeleittechnik sowie deren Zusammenführung auf einer gemeinsamen Leitstation durchgeführt.

    Siemens installierte zwei Brandmeldezentralen FC2030 mit insgesamt rund 450 Brandmeldern sowie die Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC mit in Summe neun Desigo – PX-Unterstationen für ca. 1.900 Datenpunkte. In die Umbauzeit von 2018 bis 2022 fiel auch die Corona-Pandemie mit der Folge einiger zeitlicher Verzögerungen; diese konnten jedoch dank hervorragender Vorplanung und Koordinierung gut gemeistert werden. Überhaupt war es möglich, in Funktion und Ausführung jeden Kundenwunsch zu erfüllen. „Ein Beweis für die Flexibilität und Performance der Systeme von Siemens“, sagt Siemens-Projektleiter Herbert Perutka. Zusätzlich zum Wartungsvertrag inklusive digitaler Services wird aktuell angedacht, in naher Zukunft ein Monitoring über Desigo CC einzurichten.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Ideen, die (nicht) zünden

    Ideen, die (nicht) zünden

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    Sortenreiner Brandschutz bei KAB in Kärnten Projekt

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    Gerät ein Lithium-Ionen-Akku in Brand, ist Feuer am Dach – denn diese Brände lassen sich nur sehr schwer unter Kontrolle bringen. Diese Erfahrung musste auch Abfallsortierspezialist KAB machen und entschied sich daher, das Problem mit Siemens langfristig und ganzheitlich zu lösen.

    Siemens KAB 15
    Gaslöschsystem Sinorix 1230

    Ursprünglich gegründet als Unternehmen für die Bauschuttaufbereitung entwickelte sich die KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung GmbH zum modernsten abfallwirtschaftlichen Kompetenzzentrum Südösterreichs. „Unser Haupttätigkeitsfeld ist die Sortierung von Abfällen, um diese bestmöglich dem Recycling zuzuführen“, sagt Prok. Dipl.-Chemiker Marco Bänder, Abfallrechtlicher Geschäftsführer der KAB. „In den letzten Jahren sind Lithium-Ionen-Akkus zu einem Problem für die gesamte Entsorgungswirtschaft geworden“, so der Experte weiter. „Das Problem: Häufig werden diese nicht getrennt gesammelt, sondern landen unerkannt in unseren Anlagen.“ Gelangen Lithium-Ionen- Zellen in den Schredder, besteht akute Brandgefahr – und ein derartiger Brand ist nur schwer zu stoppen, umso mehr, als sich gut brennbare Abfälle in großer Menge in direkter Nähe des Brandherdes befinden.

    Geschwindigkeit zählt

    Siemens KAB 37
    Löschwasserversorgung in Modulbauweise

    Da die Löschung einer brennenden Lithium-Ionen-Batterie keineswegs einfach ist, entschloss sich die KAB, dieser Problematik mit einer hochmodernen, langfristigen Lösung zu begegnen. Die Expert:innen von Siemens, konfrontiert mit den Anforderungen, wussten die richtige Antwort und brachten das Unternehmen hinsichtlich Brandschutz ganzheitlich auf den neuesten Stand der Technik – in dieser Dimension ein bahnbrechendes Projekt von Siemens für die Entsorgungsindustrie. Dieses umfasst drei vernetzte Brandmeldezentralen, weit über 100 Brandmelder, 16 Rauchansaugsysteme mit automatischen Freiblaseinrichtungen und mehr als 3.200 Meter Ansaugrohr, 66 Flammenmelder, hochsensible Infrarot-Hotspot-Melder, 160 Brandfallsteuerungen, mehr als 100 Alarmierungsgeräte, ein intelligentes Infrarot-Brandfrüherkennungssystem mit automatischer Löschsteuerung, vier Förderband-Kühlsysteme, eine automatische Wasserlöschanlage mit 18 Löschbereichen und einem 280 m³ fassenden Löschwasserbehälter mit redundanten Pumpen und Dieselantrieben und schließlich eine vollautomatische Gaslöschanlage Sinorix 1230 mit Smart Discharge Unit. Unter diesen Brandschutzmaßnahmen finden sich einige besonders innovative Lösungen, wie etwa in der Eingangssortieranlage für Abfälle. Hier installierte Siemens ein permanent scannendes aktives Infrarot-Monitoring-System, welches mittels Spezialkamera Hitzeherde detektiert und automatisch im Fall eines entstehenden Brandes dessen Löschung veranlasst. Der Löschmonitor richtet sich automatisch auf den erkannten Hitzepunkt aus und besprüht diesen Bereich oszillierend mit Wasser und/oder Löschschaum.

    Es ist von großem Vorteil, jederzeit einen Siemens-Ansprechpartner in unserer Nähe zu wissen.

    Prok. Dipl.-Chem. Marco Bänder, Abfallrechtlicher Geschäftsführer

    Innovation schafft Produktivität

    Siemens KAB 1
    Prok. Dipl.-Chem. Marco Bänder mit der manuellen Fernsteuerung des Löschsystems

    Weiters wurden an mehreren neuralgischen Stellen der Abfallförderbänder Kühlsysteme angebracht. Hier erkennen zwei in Reihe angeordnete Infrarotkameras Hitzequellen, die Brände entstehen lassen könnten. Meldet die erste Kamera einen Brand, wird die Sprühstrecke aktiviert und rasch ein Kühlen bzw. Löschen des auf dem Band beförderten Materials eingeleitet. Reagiert der zweite Hotspot- Melder danach nicht, gilt der Brand als gelöscht, die Anlage bleibt in Betrieb. Erst wenn der zweite Melder anschlägt, kommt es zum Stopp der Förderbänder und weitere Maßnahmen werden eingeleitet. „Diese Lösung unterstützt uns maßgeblich beim kontinuierlichen Ablauf unserer Prozesse“, so Marco Bänder. Neben der High-Tech- Lösung überzeugte Siemens mit dem hervorragenden Service. „Es ist sehr von Vorteil, jederzeit einen Siemens- Ansprechpartner in unserer Nähe zu wissen. Das gibt uns die Sicherheit, die Anlage langfristig und mit hoher Verfügbarkeit zu betreiben.”

    Sicherheit im Serverraum

    Sicherheit im Serverraum

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    Bei Meusburger in Vorarlberg schützt SiControl alle Gewerke Projekt

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    Bei Meusburger in Vorarlberg kommt auf einem weiteren Standort die Siemens Gebäudemanagement-Software SiControl zum Einsatz. Zudem wurde das umfassende Sicherheitskonzept des Normalienherstellers um Gaslöschanlagen für die Serverräume aller drei Standorte ergänzt.

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    Zentrales Gebäudemanagementsystem für den neuen Standort in Hohenems

    Mit einer breiten Produktpalette und umfassendem Wissen um die Anforderungen seiner Kunden ist Meusburger zum Marktführer im Bereich hochpräziser Normalien geworden. Das Portfolio reicht weiters von Produkten für den Werkstattbedarf über Heißkanaltechnik und -regelung bis hin zu Systemen in den Bereichen Wissensmanagement und ERP. Dies macht Meusburger zum zuverlässigen Partner für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau. Daneben punktet das Unternehmen durch das großzügige zentrale Lager mit ständiger Verfügbarkeit seiner Produkte. Kunden auf der ganzen Welt wissen dies zu schätzen. Neben der Zentrale in Wolfurt und dem Produktionsstandort in Lingenau nahm Meusburger kürzlich eine weitere Niederlassung in Vorarlberg in Betrieb: Das hochmoderne Bürogebäude in Hohenems trägt dem stetigen Wachstum des Familienunternehmens Rechnung und bietet die nötigen Erweiterungsmöglichkeiten.

    Ein Sicherheitssystem für alle Gewerke

    Aufgrund der hervorragenden Erfahrungen mit den Siemens-Sicherheitslösungen in Wolfurt und Lingenau war es für Meusburger von Anfang an klar, den neuen Standort Hohenems mit derselben Technologie auszustatten und ein zentrales System für die Steuerung und Überwachung verschiedener Sicherheitselemente zu installieren. Dieses beinhaltet sowohl die Bedienung der Brandmelde-, Lösch- bzw. Rauch- und Wärmeabzugsanlage als auch die Darstellung und Zusammenführung von Alarmen und Störungen, wie etwa das Notlicht bei der Notbeleuchtungsanlage, der kritischen IT-Infrastruktur sowie diverse Maschinenüberwachungen. Ebenso mit eingebunden ist das Zutritts- und Videoüberwachungssystem. Sämtliche Alarme laufen auf dem Sicherheitsleitstand von Siemens zusammen. Dazu zählen auch IT- und Maschinenalarme, für die ein eigens entwickeltes Dashboard zur Verfügung steht. Meusburger erhält so einen kompletten und transparenten Überblick über alle Unternehmensbereiche.

    Brandbekämpfung für den Serverraum einfach nachrüsten

    Zusätzlich erweitert wurde die Sicherheitslösung bei Meusburger um neue Gaslöschanlagen, welche von den Siemens Expert:innen in sämtlichen Serverräumen an allen drei Standorten in Vorarlberg installiert wurden. Die automatischen Gaslöschanlagen Siemens Sinorix 1230 repräsentieren die neueste Generation von Gaslöschanlagen mit chemischen Löschmitteln und sind eine ausgezeichnete Lösung für den Schutz sensibler elektronischer Bereiche und das Verhindern von Datenverlusten. Die Kontinuität der Geschäfts- und Produktionsprozesse von Meusburger wird so effizient sichergestellt. Das verwendete Löschmittel wirkt nicht korrosiv, ist nichtleitend und schützt daher die empfindliche Serverelektronik optimal. Auch für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt ist es unbedenklich. Durch die Effizienz der Anlagen braucht es nur eine geringe Löschmittelkonzentration. Das ermöglicht einerseits eine kompakte Systemauslegung und andererseits ist der Platzbedarf für die Installation und Löschmittellagerung geringer. Komplettiert werden die Gaslöschanlagen durch die neuen Steuereinheiten Sinorix SDU (Smart Discharge Unit). Diese eignen sich hervorragend dafür, sicherzustellen, dass die jeweilige Brandschutzlösung exakt den Bedürfnissen des Kunden entspricht und auf die spezifische Anwendung, das Brandrisiko sowie die lokalen Anforderungen und Vorschriften zugeschnitten ist. Zusätzlich reduziert die Sinorix SDU den Druckanstieg, der bei einem Löschvorgang im Löschbereich entsteht, auf einen Wert, bei dem Druckentlastungsklappen nicht mehr erforderlich sind, was den Installationsaufwand insbesondere bei der Nachrüstung maßgeblich senkt.

    Hier finden Sie weitere Informationen zu den Themen Brandschutz und Sicherheit.

    Der Ton macht die Musik

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    Neuer Hörgenuss in der Stiftung Mozarteum Salzburg Projekt

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    Nach der Fertigstellung des ersten Abschnitts der Renovierungsarbeiten im Großen Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg konnte dort Mitte Juli erstmals wieder ein Konzert mit neuem Beschallungssystem von Siemens über die Bühne gehen.

    Der Abend war sowohl in künstlerischer als auch in technischer Hinsicht ein großer Erfolg. Denn die Gebäudetechnik- Expert:innen hatten ein Beschallungssystem als Evakuierungsanlage (Elektroakustisches Notfallsystem, ENS) installiert. „Danke für die tolle Zusammenarbeit mit Uwe Tilzen und seinem Team. Wir sind begeistert von dieser Technik, die sich so gut in unseren wunderbaren Konzertsaal einfügt”, lobt der Geschäftsführer der Internationalen Stiftung Mozarteum, Rainer Heneis, den Siemens-Niederlassungsleiter von Salzburg samt Team.

    Gefahren schnell kommunizieren

    Werden Feuer von der Brandmeldeanlage oder andere Gefahren durch die Behördenvertreter erkannt, erfolgt die gezielte Weitergabe von Informationen – beispielsweise Verhaltensanweisungen – mithilfe der Sprachalarmanlage. So wird die Wahrnehmungszeit verkürzt, die Gefahr einer Panik deutlich verringert und eine geordnete Evakuierung gewährleistet. Das Beschallungssystem findet außerdem Verwendung für Ansagen, Informationen sowie Hintergrundmusik. Die große Herausforderung bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, sind die verschiedenen Auflagen. Bei diesem Projekt kamen noch weitere Auflagen zur Altstadterhaltung dazu, die aber alle erfüllt wurden. Die Siemens-Spezialist:innen konnten das Projekt bei bestmöglicher Schonung der historischen Bausubstanz in lediglich drei Monaten umsetzen. In einem nächsten Schritt wurde die Brandmeldeanlage des Mozarteums von den Expert:innen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Mit drei neuen Brandmeldezentralen, verschiedenen Meldern und Modulen ist das Mozarteum bestens geschützt. Im Oktober wird dann das gläserne Foyer eröffnet und bis Sommer 2024 werden die Aktivitäten zur Modernisierung des Großen Saals beendet sein.

    Transport ohne Treibhauseffekt

    Transport ohne Treibhauseffekt

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    Bei Swissport in Schwechat laden die LKWs elektrisch Projekt

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    In der Flughafenstraße in Fischamend, unweit vom Flughafen Wien-Schwechat, hat Swissport ein neues Luftfrachtzentrum eröffnet. Die 8.000 Quadratmeter große Halle ist nach einem Standort direkt am Flughafen die zweite Niederlassung in der Region. Bei dem Projekt wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.

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    Die dynamische und äußerst flexible Kompaktladesäule SICHARGE D bietet eine Fülle von zukunftweisenden Technologien.

    Auf dem Dach des neuen Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage montiert, die einerseits das Gebäude mit Sonnenstrom versorgen und andererseits einen elektrisch betriebenen LKW laden soll. Der E-LKW ist ein ganz besonderer: nämlich der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros, übrigens der erste seiner Art, der in Österreich an einen Kunden verkauft wurde. Siemens liefert mit der dynamischen und flexiblen Kompaktladesäule SICHARGE D die passende Ladelösung. Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Technologisches Herzstück des Elektro-LKW ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zweiganggetriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Drei Batteriepakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 160 kW Ladeleistung etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Die Kompaktladesäule SICHARGE D unterstützt an allen DC-Ladeanschlüssen bereits Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt (V) sowie Ladeströme bis zu 1.000 Ampere (A). Der Leistungsbedarf eines jeden angeschlossenen Fahrzeugs wird berücksichtigt und der Ladevorgang automatisch an die Batterietechnologie und den Ladezustand des Fahrzeugs angepasst. Auf diese Weise erhalten die angeschlossenen Fahrzeuge die maximal benötigte Leistung, ohne dass ein weiteres manuelles Eingreifen erforderlich ist. Dies ermöglicht sowohl das Laden des eActros als auch von Elektrofahrzeugen mit niedrigeren Ladespannungen – etwa von E-Autos der Mitarbeitenden oder Gäste des Standorts. Die zwei integrierten Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad des eActros führen zu einer gleichmäßigen Leistungsentfaltung mit hohem Anfahrdrehmoment. Die unmittelbare Drehmomentbereitstellung der Elektromotoren gepaart mit einem Zweiganggetriebe sorgt für eine kraftvolle Beschleunigung, einen eindrucksvollen Fahrkomfort und eine Fahrdynamik, die gegenüber konventionellen Diesel-LKW ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglichen. Der niedrige Schwerpunkt begünstigt zudem eine verbesserte Kurvenlage. Im Volllast-Betrieb trägt zum angenehmeren Fahren auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Dank des niedrigen Geräuschpegels sind auch Nachtanlieferungen möglich. Im Gegensatz zu einem Diesel-LKW gibt es außerdem deutlich weniger Vibrationen. Mit dem Einstieg in die Elektromobilität stellen sich für Fuhrparkbetreiber und Logistikunternehmen neben der Wahl der passenden Fahrzeuge zahlreiche weitere Fragen. So zum Beispiel, wie es mit der Ladeinfrastruktur aussieht. Oder mit welchen baulichen Maßnahmen und Investitionen für das zentrale Depot-Laden der LKW-Flotte auf dem unternehmenseigenen Betriebshof zu rechnen ist. Um den Kunden auch in allen Fragen der Planungs-, Beantragungs- und Umsetzungsprozesse rund um die Ladeinfrastruktur sowie der Netzanbindung unterstützend zur Seite zu stehen, ist Mercedes-Benz Trucks mit Siemens Smart Infrastructure eine strategische Partnerschaft eingegangen. Siemens erfüllt den Anspruch von Mercedes-Benz Trucks perfekt, Fuhrparkbetreibern in Sachen Elektromobilität mehr zu bieten als die hierfür benötigten Fahrzeugkonzepte.

    Weitere Informationen zum Thema eMobility finden Sie hier.

    TIP als effiziente Planungshilfe

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    Stromversorgung mit Maß und Ziel Portfolio

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    Totally Integrated Power (TIP) und dessen Planungstools der Simaris-Familie ermöglichen die korrekte Berechnung und Dimensionierung von elektrischen Energieverteilungsanlagen. Siemens stellt solche Tools gebündelt in der Simaris-Suite zur Verfügung.

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    Simaris-Design: Selektivitätsanzeige mit Leistungsschaltereinstellfenster anhand eines modellierten vermaschten Niederspannungsnetzes

    Ausgehend von der Mittelspannung lässt sich damit softwarebasiert die komplette Planung und Dimensionierung bis zu jedem einzelnen auf der Niederspannungsseite zu versorgenden Betriebsmittel abdecken und deren Dokumentation parallel erstellen. Die dabei einzuhaltenden Vorschriften für die gesamte Planung und Auslegung elektrotechnischer Anlagen werden dabei automatisch berücksichtigt – und mit Planungs- und Applikationshandbüchern, professioneller Beratung und Trainings durch Fachexpert:innen unterstützt.

    Elektrische Energieverteilung im Zeichen der Energiewende

    Die jüngste Generation der Netzberechnungssoftware „Simaris Design“ ermöglicht erstmals eine Fehlersequenzanalyse. Hier können Kurz- und Erdschlussfehler an beliebigen Punkten eines beispielsweise vermaschten Netzes in ihrem zeitlichen Verlauf bis zur vollständigen Schutzabschaltung simuliert werden. Außerdem kann die Software einfach, schnell und sicher Strahlen-, Ring- und Maschennetze in der Niederspannung berechnen. Eine Selektivitätsbetrachtung mit gerichteten Schutzfunktionen, wie sie etwa bei modernen offenen Leistungsschaltern Usus ist, gehört auch zum Repertoire. Warum das so wichtig ist? Österreichische Stromnetze, insbesondere Niederspannungsnetze, integrieren zunehmend mehr dezentrale Energiequellen, etwa PV-Anlagen. Der stetig steigende Anteil erneuerbarer Energien im Strommix hat Einfluss auf Kurzschlussstromniveaus. Durch den Einsatz von elektronischen Schaltnetzteilen, Umrichtern und durch eine große Zahl hinzukommender neuer Verbraucher wie Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ergeben sich neue Heraus- und Anforderungen für Stromnetze – was Auswirkungen auf Planung und Dimensionierung hat. Besonders komplex gestaltet sich die Berechnung der Kurzschlussströme mit dezentralen und volatilen Energiequellen in zugleich zunehmend vermaschten Netzstrukturen. Mit Totally Integrated Power und den unter dem Dach der Simaris-Suite verfügbaren neuesten Simaris-Planungstools sind Sie auch im Zeichen der Energiewende bei ganzheitlichen Planungen auf der sicheren Seite und können die damit verbundenen elektrotechnischen Herausforderungen mit smarten Lösungen meistern.

    Ebenso rücken Themen wie Verfügbarkeit, Versorgungssicherheit und Blackout-Szenarien immer mehr in den Fokus, sodass zum einen autarke Portfolio bzw. inselbetriebsfähige Netze und Stromversorgungen (z.B. Netzersatzaggregate, USV-Anlagen, Zapfenwellenaggregate in der Landwirtschaft usw.) wie auch redundante Netzstrukturen (diverse Kuppelmöglichkeiten, Vermaschungen etc.) kontinuierlich an Bedeutung gewinnen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

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    Innovative Hybridschalttechnik für Motoren Produkt

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    Innovative Hybridschalttechnik für effizientes, energiesparendes und störungsfreies An- und Auslaufen von Motoren.

    Moderne Sanftstarter bewähren sich in vielen Anwendungen. Durch die stufenlose Steuerung der Spannungsversorgung wird der Motor an das Lastverhalten der Arbeitsmaschine angepasst. Damit können mechanische Belastungen der Maschine und Netzspannungseinbrüche zuverlässig vermieden werden. Die Motoren beschleunigen schonend die jeweiligen Betriebsmittel – das ist positiv für deren Betriebsverhalten und verlängert ihre Lebensdauer.

    Siemens deckt mit seinem Sanftstarter-Angebot den Leistungsbereich von 1,5 bis 1.200 kW ab – das eröffnet einen breiten Einsatzbereich und vereinfacht die Lagerhaltung für Ersatzteile. Die elektrische Robustheit stellt den Betrieb selbst in Versorgungsnetzen mit zeitweiligen Einbrüchen sicher.

    Höhere Lebensdauer mit Hybridschalttechnik

    Die Hybridschalttechnik verbindet die Vorteile der elektronischen Steuerung mittels Leistungshalbleitern mit jenen der verlustarmen Stromführung von Schaltkontakten. „Beim Hybridschaltverfahren werden durch Anlaufstromreduzierung der Halbleiterkomponenten die Belastungen der Schaltkontakte so minimiert, dass die mechanischen Komponenten im Hybridschaltgerät eine deutlich höhere Schaltlebensdauer erreichen“, erklärt Michael Pegrisch, Produktmanager für Niederspannungsschaltgeräte und Hybridschaltgeräte bei Siemens Österreich. „In der Halbleiter-Entwicklung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm viel getan. Die in den Sanftstartern verwendeten Thyristoren wurden einerseits immer kleiner und andererseits zunehmend temperaturunempfindlicher. Dadurch sind die modernen Geräte insgesamt kompakter – und Platz im Schaltschrank ist immer ein Thema.“

    Zudem hat Siemens mit der neuesten Sanftstarter-Variante Sirius 3RW55 Failsafe eine Ausführung im Portfolio, welche die Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) bereits integriert hat. Sie sorgt dafür, dass beim Abschalten der Motoren keine drehmomentbildende Energie mehr wirken kann, und verhindert so einen unerwünschten Nachlauf.

    Ausgereifte Lösungen

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    Sichere und effiziente Produktion bei VFI Oils for Life Projekt

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    VFI Oils for Life ist ein moderner Nahrungsmittelhersteller mit langer österreichischer Tradition. Das Unternehmen produziert Öle und Fette an seinen Fertigungsstandorten in Wels und Ennsdorf. Konsumenten kennen Produkte wie Kronenöl, Bona und Osolio. VFI Oils for Life hat sich als Marktführer bei Speiseölen in Österreich etabliert und ist bei „Ölmischungen für Bio Säuglingsnahrung“ weltweit führend.

    Das Zusammenspiel von Daten und der Software ermöglicht eine nahtlose Einbindung in die Industrie- und Gebäudeautomatisierung.

    Fabian Pötz, Bereichsleiter für Gebäudetechnikindustrie, PICHLERWerke

    Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktionskette gelegt. Dazu zählt natürlich auch die Energieversorgung, bei der es oft ein großes Optimierungspotenzial gibt.
    Energieeffiziente Lösungen lassen sich mit durchdachten Produkten meist kostengünstig umsetzen. Dafür hat die VFI die Elektro Oberklammer GmbH zu Rate gezogen. Die beiden Unternehmen arbeiten schon seit 15 Jahren zusammen und so weiß Karl Oberklammer von Expert Oberklammer ganz genau, wo die Schwerpunkte der VFI liegen: insbesondere auf Personensicherheit und Effizienz, aber auch beim Anlagenschutz und der Versorgungssicherheit. „Die Herausforderung für uns war es, alle Anforderungen zu erfüllen, gleichzeitig natürlich die verschiedenen Normen und Vorschriften zu berücksichtigen und vor allem die richtigen Produkte zu finden“, sagt Karl Oberklammer. Die Lösung: Die Siemens SIVACON S8 Schaltanlage. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Umfangreiche Zertifizierungen und ein hoher Grad an Prüfabdeckung ermöglichen es auch, anspruchsvolle Applikationen normgerecht abzudecken. Dazu zählt zum Beispiel die bauartgeprüfte Trafo-Anbindung mit dem SIVACON Schienenverteiler-System 8PS.

    Gebäude- oder Produktionsbetreiber sparen durch die wartungsarmen Leistungsschalter außerdem Kosten. Eine Wartung ist nämlich nur durchzuführen, wenn bei der Inspektion Verschleiß entdeckt wird. Hauptkontakte, Lichtbogenkammerabdeckung und Lichtbogenkammern können in der Regel selbst ausgetauscht werden. Fetten oder dergleichen ist nicht notwendig. Zudem lassen sich die Leistungsschalter einfach auf zukünftige digitale Anforderungen per Softwareupdate nachrüsten.

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    Der offene Leistungsschalter 3WA ist das Herzstück der Energieverteilung.

    Ölmühle Ennsdorf setzt auf ausgereifte Lösungen von Siemens

    Geliefert wurde die SIVACON S8 von Siemens Partner PICHLERWerke. „Eine sichere Energieverteilung ist das Rückgrat jeder modernen elektrotechnischen Infrastruktur. Es gilt, höchste Ansprüche an Flexibilität und Effizienz zu erfüllen, bei gleichzeitiger Möglichkeit zur individuellen Ausgestaltung. Das schafft die SIVACON S8 mühelos. Das Zusammenspiel von Daten und der Software ermöglicht eine nahtlose Einbindung in die Industrie- und Gebäudeautomatisierung“, erklärt Fabian Pötz, Bereichsleiter für Gebäudetechnikindustrie bei den PICHLERWerken.

    Ein in Abstimmung mit Oberklammer erarbeitetes Sicherheitskonzept ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Schaltanlage ist in Störlichtbogenklasse C ausgeführt, was den bestmöglichen Schutz für Personen und Anlagen bietet. Das Bedien- und Instandhaltungspersonal ist keiner Gefährdung durch Störlichtbögen bei geschlossener Anlage ausgesetzt. Sie können durch betriebsbedingte Fehler entstehen. „Mit der Ausführung Störlichtbogenklasse C erfüllen wir außerdem die Anforderungen der ÖVE E 8101 für geschlossene elektrische Betriebsstätten“, weiß Oberklammer. „Bei dieser Anlage haben wir 3NJ6 NH-Trennleisten mit Sicherung eingesetzt. Dadurch bleibt die VFI flexibel für nachträgliche Einbauten. Die Abgänge können einfach durch Stecken auch unter Spannung nachgerüstet werden. Durch die doppelte Unterbrechung der Schaltkontakte und da die NH-Trennleiste auch bei Betätigung geschossen bleibt, ist der sicherungsbehaftete Abgang in jedem Schaltzustand störlichtbogensicher.“ Außerdem in das Sicherheitskonzept eingebunden ist die DAS+ Funktion, die standardmäßig in allen offenen 3WA Leistungsschaltern von Siemens verbaut ist. DAS+ wird beim Öffnen der Schaltanlage aktiv und senkt im Fehlerfall durch das Herabsetzen der Auslöseparameter der Leistungsschalter die von den Trafos bereitgestellte Kurzschlussenergie. Damit werden die hohen Kurzschlussströme an der offenen Schaltanlage reduziert – das bietet dem Instandhaltungspersonal auch bei offener Anlage zusätzlichen Schutz gegen Störlichtbögen. Der offene Leistungsschalter trägt damit aktiv dazu bei, die in der Norm EN 50110 (Betrieb von elektrischen Anlagen) geforderten Schutzmaßnahmen gegen Störlichtbögen zu erfüllen.

    Um Ausfallzeiten zu reduzieren oder ihnen sogar vorzubeugen, kann der Betreiber mit dem kostenlosen Tool powerconfig, zum Beispiel auf das Conditionmonitoring der Kompaktleistungsschalter 3VA zugreifen. Das schafft einen einfachen Überblick über den Gesundheitszustand der Kompaktleistungsschalter 3VA. „Eine Energieverteilung mit stets betriebsbereiten Komponenten erhöht die Anlagenverfügbarkeit und vermeidet ungeplante Stillstände,“ erklärt Pötz. Mit powerconfig, lassen sich die Leistungsschalter 3WA, 3WL, 3VA, alle PACMessgeräte und Erweiterungsmodule und das Netzumschaltgerät ATC6300 über ihre verschiedenen Kommunikationsschnittstellen parametrieren, dokumentieren, bedienen, beobachten und testen. Damit erleichtert das PC-basierte Tool das Einstellen der Geräte für die erste Inbetriebnahme, besonders wenn mehrere Geräte einzustellen sind. Außerdem sind alle Geräteeinstellungen umfangreich dokumentiert und stehen für die Instandhaltung und Wartung zur Verfügung. Das führt zu erheblicher Sicherheit und Zeitersparnis.

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    Die Niederspannungs-Schaltanlage SIVACON S8 sorgt für eine hohe Sicherheit von Mensch und Anlage.

    Mit dem auf sämtlichen Siemens- Geräten aufgedruckten Knowledge- Manager haben Instandhaltungsverantwortliche zusätzlich jederzeit alle aktuellen Datenblätter der eingesetzten Hardware griffbereit. „Mit der Schaltanlage werden alle notwendigen Informationen zu Aufstellung, Betrieb und Wartung mitgeliefert. Damit können alle Vorgaben für die Einbringung der Schaltanlage, Anschluss-Drehmomente, Wartung und Instandhaltung eingehalten werden“, sagt Thomas Danbauer, Siemens Experte für die SIVACON S8 Schaltanlage. Er setzt auf eine gute Vorausplanung: „Um Systeme bestmöglich zu optimieren, sind genaue Kenntnisse über das Verteilungsnetz essenziell. Mit einem Energiemanagement-System werden die Basisdaten zum Energieverbrauch ermittelt, übersichtlich und nachprüfbar dokumentiert. Ziel ist es, Einsparungspotenzial dauerhaft zu erkennen, Maßnahmen daraus abzuleiten und systematisch umzusetzen.“

    Tools wie etwa die Software SIMARIS design von Siemens erledigen die Netzberechnungen auf Basis realer Produkte mit minimalem Eingabeaufwand. Zudem übernimmt die Software die Berechnung von Kurzschlussstrom, Lastfluss, Spannungsfall und der Energiebilanz. „Die SIMARIS Softwarefamilie ermöglicht es bereits bei der Vorplanung effizient aussagekräftige Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Die Daten, die bei der Projektierung mit SIMARIS design entstehen, können leicht mit powerconfig zur Inbetriebnahme vom Schaltgeräten verwendet werden“, so Danbauer. „Konkret bei dieser Anlage haben wir unter Berücksichtigung der Betriebszustände der dreifachgespeisten Schaltanlage dem Kunden veranschaulicht, wie sich die Lastflüsse und Kurzschlusswerte verhalten. Damit hatten wir bereits in der Vorplanung eine gute Basis für die Beurteilung der Energieeffizienz, die Ausführungskosten und die Daten für die weitere Anlagendimensionierung.“

    Die SIVACON S8 Schaltanlage besteht aus 7 Feldern, die von einem Trafo mit 1600 kVA versorgt werden. Zusätzlich speist ein BHKW mit 850 kW ein, das für den Inselbetrieb ausgelegt ist. Optional ist eine weitere Trafoeinspeisung möglich. Die 4000 A Niederspannungsschaltanlage stellt die Energieverbrauchsdaten sowie alle Schaltzustände direkt von den kommunikationsfähigen Leistungsschaltern der Leitwarte zur Verfügung.

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    1000facher Brandschutz

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    Individuelle Fertigung von Brandmeldezentralen bei Siemens am Standort Wien-Floridsdorf Produkt

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    1000facher Brandschutz
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    Nach nur dreieinhalb Jahren konnte im Frühjahr 2022 die 1000. in Wien gefertigte Siemens Brandmeldezentrale an ein Hotel in der Steiermark ausgeliefert werden. Die individuellen Anforderungen der Kunden stehen dabei immer im Fokus.

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    Zur Feier anlässlich der 1000. Brandmeldezentrale gab es eine „Technik”-Torte

    Mit Individualität und Know-how treibt Siemens seit 2018 die Standardisierung bei der Fertigung von Brandmeldezentralen am österreichischen Markt voran. Das beginnt schon ganz am Anfang mit einem Konfigurator, mit dem Siemens auf die individuellen Anforderungen seiner Kunden optimal Rücksicht nimmt. Diese können höchst unterschiedlich sein, denn die Brandmeldezentralen finden ihren Einsatz sowohl bei Privatanwendern als auch bei Schulen, Gewerbebetrieben oder großen Industrieunternehmen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Fertigung am Standort Wien erfolgt für die unterschiedlichsten Ausprägungen – von der Kleinzentrale bis zum modular vernetzten System. Wird am Konfigurator eine Bestellung ausgelöst, startet die Fertigung umgehend nach modernsten Maßstäben – und im Eiltempo: Fünf Werktage beträgt die maximale Durchlaufzeit von der Bestellung bis zur Zustellung. Eine starke Leistung, denn nur durch Standardisierung und Flexibilität ist es überhaupt möglich, den hohen, kundenspezifischen Variantenreichtum in so kurzer Zeit technisch umzusetzen.

    Neben der Fertigung für die Brandmeldeanlagen ist in Wien ein eigener Schaltschrankbau angesiedelt. Der Großteil der Arbeitsschritte erfolgt durchgehend digitalisiert – inklusive der Schaltschrankkonfigurierung, der Kabelvorfertigung oder der Dokumentation, was eine enorme Beschleunigung des Produktionsprozesses bewirkt. Und Siemens wartet hier mit einigen einzigartigen Innovationen auf, etwa einem patentierten in den Schaltschrank integrierten Nagetierschutz.

    Die Fertigung der Brandmeldezentralen ist ein Paradebeispiel für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen zwei Siemens-Bereichen: Die räumliche Nähe macht die Wege kurz, Abstimmungsprozesse können rasch und unkompliziert stattfinden und nicht zuletzt wird durch die Vermeidung von Transportwegen das Klima geschont. So kann Siemens seinen Kunden eine optimale Gesamtlösung anbieten.